Rasse des Monats September 2009 - Deutsche Widder weiss Blauauge

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    von Nicole Storjohann

    Deutsche Widder weiß Blau Auge, eine züchterische unverkennliche Leistung, darf nicht verschwinden.

    Es entstand das Deutsche Widderkaninchen

    Wer kennt sie nicht, unsere königlichen Riesen mit echten Kronen, die Hingucker auf jeder Schau. Das Deutsche Widderkaninchen ist eine imposante Erscheinung! Die Größe, diese gedrungene aber formschöne Massigkeit der ungewöhnlich breite Rumpf dessen Kraft sich über den wulstigen Nacken eindrucksvoll auf den wuchtigen Kopf zu übertragen scheint. Die Klaren Augen. Insbesondere dieser Mächtige Schädel mit dem breiten Behang der unverkennliche sanfte Charakter. Eine Rasse zum Verlieben, der Deutschen Widder.

    Aus alten Geschichten, glaubte man früher, dass sie aus den Langohrigen Kaphasen Nordafrikas gezüchtet wurden.

    Jedoch wie man heute weiß ist dies nur ein Märchen, denn die unterschiedliche Chromosomzahl belegt eindeutig das Gegenteil.


    Ob Sie in Frankreich oder in England erzüchtet wurden ist Heute noch nicht 100 % geklärt, aber es ist sicher das in diesen Ländern die ersten Widderartigen Kaninchen durch einer Mutation zum Vorschein traten.

    Damals noch wenig Liebhaber, kämpften um die Verbreitung dieser „Schlappohren“. Zuerst war es ein befremdendes Bild und die Begeisterung hielt sich in Grenzen. Jedoch ist dieses Schlappohr Auftreten ein ganz normales Domestikationsmerkmal, welches man auch bei Hausschafen, Hausziegen, Hausschweinen und Haushunden kennt. Verpaarungen von Tieren mit Hängeohren untereinander und entsprechende Auslese führten zur Reinerbigkeit dieses Merkmals.

    In Frankreich wurde vor allem Wert auf Fleisch und Fell gelegte hingegen man in England auf ein hochwertiges Rassetier mit möglichst langen Ohren züchtete. So entstand das Englische und das Französische Widderkaninchen.

    Im Jahre 1869 wurden Sie erstmals durch die Soldaten in Deutschland eingeführt und wenig später schon in den ersten Standard der 80er Jahre aufgenommen. Im Jahre 1886 wurden in Chemnitz bereits 58 Widder ausgestellt. Um die Jahrhundertwende züchtete man vermehrt nach eigenen Vorstellungen und der französische Typ verschwand weitgehend: Es entstand das Deutsche Widderkaninchen.

    Im Jahre 1933 bekamen Sie ihren heutigen Namen. Deutscher Widder.

    Diesen Namen haben sie erhalten weil, der Kopf (Ramsnase) eine typisch gewölbte Form hat, und dem männlichen Schafskopf gleicht.

    Nicht zu Vergessen ist es das Sie zu den ausgesprochenen Leistungstieren gehörten. Fruchtbarkeit, gutes Aufzuchtsvermögen, ausgezeichnete Futterverwerter und Schnellwüchsigkeit sowie Robustheit zeichnete Sie aus. Dazu sind Seine Fleischproduktion und Fellqualität hervorzuheben. Aus diesem Grund wurden die grauen und weißen Farbenschläge vor dem zweiten Weltkrieg vom Reichsverband Deutscher Kleintierzüchter, als Wirtschaftsrasse anerkannt und vom Staat stark gefördert. Nicht zuletzt dieses Bonus führte dazu, dass diese Rasse heutzutage im Verhältnis schon besonders gut durchgezüchtet ist.

    Leider hatten die Kriegs und Nachkriegsereignisse den Deutschen Widder Zuchten böse zugesetzt. Doch die Hoffnung starb zuletzt, bereits 1945/46 setzte die Nachfrage nach wertvollen Tieren wieder ein.

    In heutiger Zeit hat sich jedoch vieles geändert, der Platz im Garten wird kleiner, das Mist entsorgen schwieriger und die Zwerg sowie Kleinwidder, die deutlich weniger Ansprüche stellen, was Platz und Futtermenge angeht, haben den Platz vieler Deutschen Widder Zuchten ersetzt.

    Ein Problem, welches nicht alleine Die Deutschen Widder, sondern alle Riesenrassen betrifft.

    Die Groß gefächerte Farbvielfalt lässt jedoch auch jetzt noch darauf schließen, das es noch viele Freunde der Deutschen Widder gibt.

    Besonders das Verstärkte Interesse an Mantelschecken lässt hoffen, das die Urigen, Königlichen Widder immer noch genügend Liebhaber besitzen, die sich den Kampf der Neuzeit und deren Probleme gerne stellen.

    Die 5 anerkannten Widderarten in Deutschland

    Deutscher Widder

    Der Deutsche Widder ist die direkte Weiterentwicklung der aus Frankreich eingeführten Widderkaninchen. Es handelt sich um eine große Kaninchenrasse (Normalgewicht über 5,5 kg bis zu einem Höchstgewicht von 9,0 kg), die in verschiedenen Farbschlägen anerkannt ist. Der beliebteste und meistgezüchtete Farbschlag ist wild/hasengrau (w./hsgr.). Der Deutsche Widder wirkt eher gedrungen. Sein Kopf erscheint aufgrund der ausgeprägten Backen massig und breit. Die Ohren des Deutschen Widders sind breit und hängen mit der Schallöffnung zum Körper, halb über die Augen nach Vorne Gerichtet. Sie erreichen eine Länge
    von 38-45 cm.
    Der Deutsche Widder ist in allen Farbenschlägen mit Ausnahme der Silberfarbe anerkannt. Am verbreitesten sind heute die grauen und weißen Tiere, aber auch die Blauen und Havanafarbigen Vertreter sind immer häufiger zu sehen. Es gibt jedoch auch kaum oder nicht mehr gezüchteten Farbenschlägen die man nicht vergessen sollte. Die gelb- und fehfarbigen, sowie die weißen Widder mit blauen Augen.

    Meißner Widder

    Der Meißner Widder wurde erstmals 1900 vorgestellt. Er wurde durch Kreuzungen von Englischen und Französischen Widdern mit Grausilberkaninchen von den Züchtern Reck und Neupold in Meißen erhalten. Sein typisches Rassemerkmal ist damit die Kombination des Widdertyps mit der Farbe der Silberkaninchen. Der Meißner Widder ist ein mittelgroßes Kaninchen mit einem Gewicht von 4,50 bis 5,5 kg. Vom Meißner Widder sind alle Farben anerkannt, die auch beim Kleinsilberkaninchen vorkommen. Laut Statistik des Zentralverbandes Deutscher Rasse Kaninchenzüchter liegt der Anteil der Meißner Widder bei 0,3 % aller gezüchteten Kaninchen. (Durchschnitt aller Rassen 1, 3 %). Davon macht der schwarzsilberne Farbenschlag 75 % und der blausilberene 18 % aus. Die Restlichen 7% sieht man leider kaum noch auf irgendwelchen Schauen. Von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen wurde der Meißner Widder als vom Aussterben bedroht auf die Rote Liste der gefährdeten Nutztierrassen gesetzt.

    Englische Widder

    Der Englische Widder unterscheidet sich im Typ deutlich von den übrigen Widderkaninchen, während diese eher blockig und kräftig sind, ist der Englische Widder ein eher feingliedriges Tier. Die Ohren sind durch Auslese besonders lang und breit, in früheren Zeiten wurden Spannweiten von über 70 cm und Breiten von 16 cm erhalten. Man hielt die Tiere in geschützten, teilweise auch erwärmten Räumen, um das Wachstum der Ohren zu fördern. Heute beschränkt man die Spannweite auf 58–60 cm und die Breite auf 12–15 cm. Die Ohren werden mit der Schallöffnung nach vorn schlaff am Kopf herabhängend getragen. Auch vom Englischen Widder sind verschiedene Farbschläge zugelassen. Nachdem der Englische Widder um 1900 eine der beliebtesten Kaninchenrassen war, ist er heute sehr selten geworden.

    Auch anders als bei anderen Widdern, tragen die Jungtiere von Anfang an die Ohren Hängend, wobei diese bei anderen Rassen erst zwischen 4 und 8 Wochen anfangen zu hängen und vorher stehend getragen werden.

    Deutsche Klein-Widder

    Die Deutschen Klein-Widder gleichen bis auf die geringere Größe den Deutschen Widdern. Im Gegensatz zur großen Stammrasse wiegen die Klein-Widder nur ca. 3,00 - 4,00 kg. Das Idealgewicht sollte bei 3,00 - 3,5 KG liegen.

    Die Körperform eines Kleinwidders sollte kurz und gedrungen mit einer schönen Rückenlinie und einem breiten, rundem Becken sein. Die Ohrlänge beträgt 30 -36 cm.

    Der Rammler ist meistens kräftiger als die Häsin. Er zeigt alle Merkmale in sehr ausgeprägter Form, wobei die Häsin im Normalfall einen schmaleren Kopf und zierlicheren Körperbau zeigt.

    Zwergwidder

    Die in den Niederlanden etwa gleichzeitig zu den Deutschen Klein-Widdern gezüchteten Zwergwidder sind die kleinste Widderrasse. Das Normalgewicht beträgt 1,4 kg. Zwergwidder sind ähnlich den Farbenzwergen in einer Vielzahl von Farben bekannt. Sie tragen im Gegensatz zu den Farbenzwergen und dem Hermelinkaninchen nicht den Zwergfaktor.

    Deutsche Widder weiß Blau Auge

    Die weißen königlichen Kaninchen mit den blauen Augen

    Zwischen 1920 und 1930 wurden die ersten Deutschen Widder weiß Blau Auge erzüchtet.

    Mit einer großen Erwartung und viel Liebe, kreuzten Herr Randhahn und Herr Kessler die Deutschen Widder grau mit den Weißen Wienern.

    Es sollten Große Weiße Widder mit Hellblauen Augen entstehen.

    Die Hoffnung eine Rasse, mit einem sicher großen beliebtheitswert gab ihnen die Ausdauer ihr schwieriges ziel zu verfolgen.

    Viele würden diese Rasse züchten und es würden großartige Tiere werden.

    Doch wo sind Sie heute?

    Auf welchen Schauen in Deutschland stehen Sie? Wer kennt diesen Farbenschlag noch?

    Die Rotaugen sind heute weit verbreitet und haben ausgesprochen gute Widderqualitäten zu zeigen und so einige Zuchten brauchen sich vor den grauen Verwandten nicht mehr verstecken.

    Der Züchter Herr Randhahn zeigte seit 1932 immer wieder die Deutschen Widder weiß blau Auge auf den Großen Schauen. Die Randhahnschen Tiere kamen dem Widdertyp nach kurzer Zeit sehr nahe, leider hat man sie nach einigen Jahren nicht mehr gesehen.

    Herr Joppich schreibt im Buch das Kaninchen (3. Auflage 1967), dass in den letzen 15 - 20 Jahren keine Deutsche Widder weiß Blauaugen mehr auf Schauen gezeigt wurden.

    Erst im Jahr 1965 auf der Siegerschau in Dresden wurden Sie wieder als Neuzüchtung gezeigt.

    In den letzten 40 Jahren, in denen einzelne Züchter versuchten, diesen Farbenschlag neu zu beleben, wurde keine kontinuierliche Zuchtarbeit über einen längeren Zeitraum betrieben. Es ist auch tatsächlich eine recht schwieriges Unterfangen, die Farbe der weißen Wiener, die sich durch relativ kurze, fest strukturierte und straff aufrecht getragene Ohren auszeichnen, auf den Widdertyp zu übertragen. Erschwerend kommt das um 1,5 Kg geringere Normalgewicht hinzu. So waren bisher alle Versuche, diesen Farbenschlag zu erzüchten, nur von kurzer Dauer. Um langfristig erfolgreich zu sein, wäre eine solche Zuchtbasis erforderlich, wie sie sich momentan bei den Deutschen Kleinwiddern anbahnt. Von den Verhältnissen, wie sie sich inzwischen bei den gleichfarbigen Zwergwiddern eingestellt haben, wird man bei den deutschen Widdern, weiß BlA, wohl immer nur träumen können. Umso mehr sollten wir diesen Farbenschlag, der anlässlich der letzten Bundesschauen wieder mit recht ansprechenden Ergebnissen gezeigt wurde, respektieren und seine Züchter auf ihrem schwierigen Zuchtweg stärken.

    Ein Segen für diese Rasse wäre es wenn der eine oder andere Züchter sich mit beteidigen würde.

    Sollte man sich doch auch um den Erhalt bestehender Rassen kümmern. So schön manch Neuzuchten auch sind, stellt sich doch die Frage ob so manch bestehende Rasse es nicht auch Wert wäre, um den Erhalt zu kämpfen.

    Zur Genetik

    Wir setzen die Erbformel ABCDG für Deutsche Widder grau ein. Ebenso könnte die Erbformel a.... für die Farbe des Deutsche Widder weiß Rotaugen dort stehen. Um ein Erbschema aufbauen zu können muss dem ABCDG des grauen Tieres ein großes X angefügt werden.

    Deutsche Widder grau + Wiener weiß

    ABCDGX/ABCDGX + A....x/A....x

    In der F1 fallen nur graue Tiere, die aber alle spalterbig für leuzistisch-weiß sind = ABCDGX/A....x.

    Die F2 aus der Verpaarung der F1-Tiere untereinander spaltet dann farblich wieder auf. Es fallen theoretisch:

    reinerbig graue Tiere = ABCDG/ABCDG = 25 %

    graue Tiere, spalterbig leuzistisch-weiß = ABCDGX/A....x = 50 %

    reinerbig leuzistisch-weiße Tiere = A....x/A....x = 25 %

    In der F2 erreichen die Tiere je nach Größe und Gewicht der Ausgangstiere ein Gewicht von 5 - 5,5 kg.
    Die Ohrenlänge (von Behang kann man noch nicht sprechen)
    beträgt waagrecht über Kopf gemessen 30 - 35 cm.

    Die weißen, blauäugigen Tiere aus der F2 werden dann wieder mit einem Deutsche Widder grau gekreuzt - das Spiel beginnt von vorn - es entsteht dann sozusagen die 2. F1.

    Außerdem besteht die Möglichkeit graue, spalterbig leuzistisch - weiße Tiere z.B. aus der 2. oder 3. F1 mit inzwischen vorhandenen reinerbigen weißen Blauaugen zu paaren, hier fallen dann theoretisch 50 % weiße Tiere, wodurch die Selektionsmöglichkeiten verdoppelt werden.

    Je nach Ausgangsmaterial und Zuchtgröße kann man dann nach 8 - 10 Generationen Tiere erwarten, die man bezüglich Typ, Größe, Gewicht und Behang als Deutsche Widder weiß Blauaugen bezeichnen kann, wobei hier immer wieder noch Tiere mit kurzem oder schwebendem Behang und Gewichtsprobleme auftreten.

    Davon ausgehend, dass die Tiere jeweils mit einem Alter von 6 Monaten zur Weiterzucht eingesetzt werden können waren also 5 - 6 Jahre Geduld und Ausdauer erforderlich bis die ersten ausstellungsfähigen Tiere zur Verfügung standen.

    Weiße Widder mit blauen Augen haben den Vorzug, dass sie wohl ein reinweißes Fell besitzen, nicht aber mit der Albino-Depression behaftet sind.

    Die Bewertung der Deutschen Widder

    Position 1: Gewicht


    Das Normalgewicht des DW liegt über 5,50 Kg, das Mindestgewicht bei 4,50 Kg, das Höchstgewicht beträgt 9,00 kg

    Position 2: Körperform, Typ und Bau

    Beim DW ist der Körper gedrungen, breit und massig, sollte jedoch nicht plump wirken. Der kurze und breitschultrige Rumpf zeigt eine ausgeprägte und voll abgerundete Hinterpartie. Die Körpermasse ist beim DW mehr durch die Rumpfbreite als die Länge gegeben. DW besitzen einen kurzen, kräftigen Nacken, der Kopf ist ohne sichtbaren Hals dicht am Rumpf angesetzt. Die Läufe werden gerade aufgesetzt und sind von kurzer, sehr kräftiger Statur.

    Position 3: Fell

    Der DW besitzt sehr dichte Unterwolle welche mit einer gut entwickelten, jedoch nicht zu harten Begrannung versehen ist. Die Haarlänge des DW beträgt ca. 4 cm, die Ohren sind gut behaart.

    Position 4: Kopfbildung

    Das markante Erscheinungsbild des DW liegt im eindrucksvollen Widderkopf. Dieser muss bei beiden Geschlechtern vorhanden sein und darf nicht lang gestreckt erscheinen. Stirn- und Schnauzpartie sind breit, die Ramsnase stark gebogen, die Backenpartie sehr kräftig entwickelt und mit großen aber nicht tiefliegenden Augen zeigt sich der typische Widderkopf.

    Position 5: Behang

    An den Ohrenansätzen zeigt der DW stark ausgeprägte, dicht beisammenliegende Wulste welches man als "Krone" bezeichnet. Der Behang wird auf beiden Seiten des Kopfes in der Form eines Hufeisens mit der Schallöffnung nach innen getragen. Die Ohren haben ein stabiles Gewebe und sind an den Enden gut abgerundet. Die Behanglänge des DW muss 38 - 45 cm betragen.

    Position 6: Farbe und Zeichnung

    Der DW ist in allen Farbschlägen (außer der Silberfarben) anerkannt, ebenso als Mantelschecken.

    Position 7: Pflegezustand

    Diese Position wird bei allen Kaninchen gleich bewertet.

    Schlusssatz

    Die Züchter der DW weiß Blau Auge sollte sich zusammentun um diese Rasse gemeinsam nach Vorne zu bringen.

    Auf Ausstellungen den Züchtern diese Rasse zeigen, auch wenn die Ergebnisse noch lange nicht Vorzüglich sind. Der Sinn ist die Bekanntmachung um weiter Züchter zu gewinnen.
    Was bewirken 8 Zuchten in Deutschland, wenn 4 davon in einem Jahr schon durch neue wieder ersetzt wurden.

    Weiße mit blauen Augen (A...x/A...x) tauchen hin und wieder auf, um dann wieder zu verschwinden.

    Laut Statistik wurden im Jahr 2007 noch 82 Jungtiere gezüchtet, 2008 waren es schon nur noch 68 Jungtiere.

    Es gab 2008 nur noch 8 Eingetragene Züchter, auf der letzten Bundesschau stand nur noch ein Vertreter dieser Farbgattung.

    Ein Warnschuss?

    Die Vergessenen treuen blauen Augen wären es Wert um für Sie zu kämpfen.

    Vielleicht sollte man überlegen, ob es nicht schade wäre, wenn Sie irgendwann still und leise für immer verschwinden.

    Datenquelle:

    - Widder Ag

    - Horst Mutzbauer, Karl Ströbele, Frank Waffen

    - das Buch der Deutsche Widderkaninchen, erschienen bei Örtel & Spörer

    - Buch das Kaninchen (3. Auflage 1967)

    - Auszug aus "Der Kleintier-Züchter" Nr.2/2003 bericht von Henry Majaura

    - Standart vom ZDRK

    Nicole Storjohann – RKZV U35 Glückstadt und Umgegend (Schleswig – Holstein)

    Die Deutschen Widder weiß Blauaugen sind aufgrund ihrer schwachen Verbreitung in fast allen Bewertungspositionen schwächer als ihre Kollegen mit den roten Augen, wobei die Hauptprobleme wohl in den Positionen 2,3 und 4 zu finden sind.

    Bewertungsposition 2- Körperform, Typ und Bau

    Die Tiere, die den Weg zu den Schauen schaffen zeigen hier eckige Hinterpartien und lose Fellhäute- wohl das größte Problem. Auch sind die Tiere im ganzen Widder- Erscheinungsbild schwächer wie zB die weißen RA.

    Bewertungsposition 3- Fellhaar

    Lange, dünne Felle mit schwacher Unterwolle sind hier anzutreffen.

    Bewertungsposition 4- Kopfbildung

    Die widdertypische Kopfbildung ist hier sehr selten anzutreffen. Etwas lange Nasenrücken und nicht so ausgeprägte Stirnbreiten sind keine Seltenheit.

    Bewertungsposition 5- Behang

    Hier liegt wohl eine der Stärken des Farbenschlages. Abgesehen von der Behang länge, die nicht kürzer sein sollte, werden die Ohren schön hufeisenförmig getragen und sind idR. auch nicht faltig. Die Kronenbildung sollte verbessert werden, geht aber einher mit den Problemen, die dieser Farbenschlag in der Position Fellhaar hat.

    Bewertungsposition 6- Farbe und Gleichmäßigkeit

    Hier sind die

    „Züchterpunkte“ genau so zu holen wie bei anderen weißen Rassen. Wichtig sollte sein, das nicht nur auf eine saubere weiße Farbe geachtet wird sondern das die durch gehaarten Felle auch einen Glanz aufweisen.
    Wir bedanken uns bei Nicole Storjohann für diesen Bericht für die Fotos. Weiterer Dank gilt Michael Meise für seine Mitarbeit. Das Copyright liegt bei den jeweiligen Verfassern und beim Rassekaninchenzuchtforum e.V. Die Rechte der Grafiken liegen bei Trägerverein Rassekaninchenzuchtforum e.V. Weitere Ergänzungen, Meinungen und Bilder zum Rassebericht bitte an webmaster@rkz-forum.de. Wir weisen nochmals ausdrücklich darauf hin, das die Bilder, Texte und Grafiken bestimmten Rechten unterliegen, und das wir Copyrightverletzungen strafrechtlich verfolgen lassen werden.

    (C) 2008 Rassekaninchenzuchtforum e.V.

  • Hallo,
    ein sehr guter Bericht von einem sehr seltenen Farbenschlag unserer Widder.


    Interessiert wäre ich an den Angaben "zur Genetik":


    Soll diese Beschreibung eine Empfehlung zur Neuerzüchtung sein oder lediglich den Erzüchtungsweg vor 90 Jahren aufzeigen ?


    Heute ist das ganze mit anderen Kombinationen wesentlich einfacher.


    mfg Peter

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