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  • Da muss ich als Tierphysiotherapeutin mal etwas klugsch....


    Das Kreuzbein = Sakrum ist ein Teil der Wirbelsäule und bildet mit den Darmbeinschaufeln das Iliosakralgelenk = Kreuzdarmbeingelenk.Die spürbaren Erhebungen in diesem Bereich links und rechts neben der Wirbelsäüle sind die Darmbeinhöcker( Tuber Sacrale), nicht das Kreuzbein. Dies liegt tiefer zwischen den beiden Tuber sacrale. Bei recht eckigen Tieren kann man es tatsächlich ertasten, es liegt aber immer tiefer als die Tuber sacrale.


    Die Hüfthöcker , lateinisch Tuber Coxae liegen weiter seitlich und werden gerne von nicht anatomiekundigen Menschen als Hüftgelenke identifiziert( die aber ein ganzes Stück weiter unten/hinten angesiedelt sind und von Muskulatur umschlossen sind)


    Und damit wir die spürbaren Knochenpunkte des Beckens hier vollständig haben: die Tuber Ischiadici sind die Sitzbeine und lassen sich rechts und links etwas unterhalb der Blume in der Hinterhandmuskulatur des Kaninchens ertasten ( und beim Menschen: der sitzt da drauf)


    Ich empfehle, beim nächsten geschlachteten Kaninchen mal ein wenig Anatomie zu studieren, beim Zerwirken des Schlachtkörpers läßt sich alles sehr schön nachvollziehen !


    Viele Grüße,


    Yvonne

  • Hi,


    ... und danke!

    Zitat

    .... nicht das Kreuzbein. Dies liegt tiefer zwischen den beiden Tuber sacrale.


    Das meine ich! Das kann man nicht nur bei recht eckigen Tieren ertasten, sondern ist bei manchen, nicht bei allen als Erhebung spürbar. Bloß nützt das Studium der Anatomie beim geschlachteten Tier in dem Fall wenig, weil die Wirbelsäule hier in den meisten Fällen gestreckt ist. Könnte es auch ein Haltungsfehler (Körperhaltung) sein?


    MfG Manfred

  • Die Stellung des Beckens ist sicher mit maßgeblich. Je steiler, um so mehr richten sich die Darmbeinhöcker auf und treten hervor. Bei einem Flacheren becken umschließt die Muskulatur auch besser die Knochenpunkte.
    Dazu ist der Link dann wieder hilfreich, lediglich die Bezeichnung der Knochenpunkte ist dort nicht ganz astrein.


    Das ISG ist ein straffes Gelenk, welches eigentlich nur wenig Spiel zuläßt. Die Riefen im Darmbein passen zu den seitlichen Reifen im Kreuzbein und das ganze wird von Bändern gehalten. Beim Menschen und Vierbeinern kommt es aber immer wieder vor, dass sich hier etwas verkantet und damit das Becken eine andere Stellung einnimmt. Beim Menschen hat man dann z.B. Beinlängendifferenzen.
    Beim funktionierenen ISG würde das Kreuzbein immer der Bewegung des Beckens (größtenteils) mitfolgen, Bei eher aprupten oder eben dauerhafter Fehlbelastung kann es zu einer Blockierung des Gelenks kommen.


    Beim Kaninchen würde ich aber eher erbliche Anlagen sehen, wie der Beckenstand des Tieres sich gibt. Kaninhopper wären eher Tiere, die durch die sportliche Belastung auch im ISG Probleme bekommen können, weil hier eben recht etreme Bewegungsbläufe statt finden.Wie weit ein eher sitzendes und mal hoppelndes Kaninchen sich Fehlstellungen im Becken aneignet kann ich jetzt nicht 100%ig sagen, würde es aber eher als gering ansehen. ( Vorausgesetzt , es liegen keine weiteren Fehlstellungen z.B der Hinterhand vor).


    Die Knochenpunkte des Beckens kann man auch am Schlachtkörper ausfindig machen. Die Beckenstellung beurteilst Du natürlich dann nicht mehr so gut, aber auch im getreckten Zustand wird aus einem eckigen Kaninchen, kein rundes...

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