Beiträge von Heidi

Werbepartner

Ohne_Titel_1

Kaninchen-Auktion

Jetzt mitmachen und helfen!

Zur Auktion >

    Hallo an alle und ganz in Reihenfolge!


    Ja Henry,
    unsere Ausbildung war schon recht nett. Wer mehr lernen wollte, versuchte es trotz fehlender Literatur... und am Bewertungstisch.

    Zitat

    Neben dem fu/fu unter anderem auch der Faktor H/H für Wienerblau.

    Ja "fu" hatte man wohl aus dem Boden gestampft, ich gehörte damals nicht zur Elite der Standardkommission. J. Fingerland erwähnt aber in seinem letzten Büchlein den Faktor. "fu" nennt Fingerland ohne Äquivalent zur internationalen Symbolik. Ich mag jetzt nicht übersetzen, ich brauche dazu Zeit - da wäre Holländisch einfacher. :P
    H als "Verdunkelungsfaktor" gab es schon vor der Bildung der für uns zuständigen Standardkommission. Er wird beispielsweise in seiner Farbverstärkung bereits in einer Dissertation von J. Bütler/Bern anno 1946 erwähnt, der Niederländer Witkamp (Buch ohne Jahrgang, aber es muss ca. 1956 erschienen sein) beschrieb ihn ebenfalls mit dem Zusatz, dass H die einfarbigen Fellfarben (C und D) verstärkt.


    Hallo Fred,

    Zitat

    dominant und rezessiv sind meines Erachtens zum Großteil "Modellvorstellungen", welche die Darstellung einzelner Erbgänge vereinfachen, die Wirklichkeit jedoch nicht wiedergeben.

    Stimmt, nicht nur die bekannten Faktoren tun ihr Bestes. Vererbung ist viel umfangreicher und komplizierter. Das versuche ich immer wieder hervorzuheben.

    Zitat

    Bei den Arbeiten von G. Hochstrasser bitte ich zu berücksichtigen, dass es sich dabei um Thesen handelt, die zwar überzeugend vorgebracht werden, jedoch sehr oft einer eingehenderen Prüfung nicht standhalten.

    Stimmt ebenfalls, wenn ich nur an den Leserbrief denke, derr sich auf den Wienerartikel von Henry bezieht.


    Nun, liebe Alex,

    Zitat

    (v1/v2/v2)...

    da merke ich doch wieder, dass ich eine andere Form der Erklärung für Polymerie suchen muss, damit die "Vielzähligkeit" der Gene, die ein Merkmal beeinflussen, leichter verstanden wird. ?( Ich würde dich bitten, vergiss die kleinen und großen mM, denn sie sind nachweislich Hilfsfaktoren. Auch bei den Neuzüchtungsrassen dienen sie nur dazu, den Unterschied der partiellen Langhaarregionen deutlicher hervorzuheben.


    So meine Lieben, muss ans leibliche Wohl denken.
    ;) Heidi

    Hallo Henry,
    ich würde die sozialistischen Zeiten mal ausklammern wollen - bitte! Aber es stimmt dennoch. Klingt nur so herabwürdigend. Du weißt selbst, dass wir in diese Zeit auch nicht doof waren. Wer auf die grandiose Idee kam, die Kurz-langhaarigen (neue Wortschöpfung :D ) mit 'nem fu/fu zu versehen, ist mir nicht bekannt. Ich habe das auch niemals hinterfragt.


    Fakt ist auf jeden Fall, dass alle Langhaarigen der Angoragrundlage zuzuordnen sind. Selektion war entscheidend für die Rassenbildung. Kleine Beispiele: Angora in den verschiedenen Zuchtformen, einmal mit und einmal ohne Ohrbüschel, Jamora, Fuchskaninchen... Nehmen wir die Jamora, dann fällt schon auf die Struktur entspricht dem Angorahaar, das Längenwachstum dem Haar der Fuchskaninchen.


    Dein Zitat

    Zitat

    Meine ersten Satinträger (geb. 22.1.2013) aus der Verpaarung ZwW chin x Satin-ZwW rot haben auch ein eigenartig feines (nicht aber glanzreiches) Fell.

    beantworte ich mit einem leichten Schmunzeln ebenfalls mit deinen Worten: Beobachte weiter. :P
    Müsstest du wissen, eine F1 sagt noch nicht viel und die nächste Haarung kommt bestimmt. :)

    Hallo Kai,
    zwei Dinge vorab - ich hatte hinter die "Streithähne" die smilies gesetzt, um meine Albernheit zu unterstreichen. Dann - und das ist mir wichtig zu erwähnen - ich bin keine Genetikerin. Bin und bleibe Lehrling!


    Diese Langhaarfrage bei anderen Rassen (ich bezweifle grundsätzlich nicht Tatjanas Beobachtungen) sehe ich nach dem Beitrag über "Eichhörnchenohren" von Dr. Michael Berger (Ausgabe 23/2011), der auch in meinem Beitrag "Partielle Langhaarigkeit" berücksichtigt ist, ein wenig anders.
    (_B1 Heidi

    Beide tragen den Faktor "v" für Langhaar, das "fu" ist also eine Relikt früherer Tage und hat sich selbst überholt.


    Huhu Fred,
    gleiches fand ich als "deutsche Bestätigung" in Referaten von Dr. Golze und habe es in meinen 2. Band aufgenommen (Seite 85 ff.) Das "Fuchsfell" der Kaninchen wird international nur mit "ll" symbolisiert.
    (_B1 Heidi

    ..... und dank der Zuchtgruppe 3 lassen sie sich auch wunderbar ausstellen und ggf. mit Lobesgesänge und top Bewertungen verbreiten. Aber dies ist ja das neue Ziel der Rassekaninchenzucht!!!


    Die Aussage ist leider etwas unqualifiziert. Sorry, aber ich muss das so konkret sagen, auch wenn man mich wegen meiner Direktheit hassen mag.
    Rezessive Faktoren wirken selten in ihrer "Verborgenheit" so, dass sie wahrnehmbar sind. Das Vorkommnis ist niemandem anzulasten, wenn Hubert sich Tiere gekauft hat, die mit diesem Makel behaftet sind. Setzen wir ganz einfach voraus, der Verkäufer hatte noch keine "Maxeln". Gut ist, wenn Hubert es nach einer Verwandtschaftsverpaarung festgestellt hat, öffentlich macht und darüber diskutiert wird. Manche Züchter reden erst gar nicht darüber oder werden nicht einmal erkennen, dass es abnorme Nestlinge sind. Für sie sind es halt Junge, die gestorben sind. Die übrigen (vermutlich gesunden) Tierchen bleiben zunächst.
    Es gibt viele Momente, da mir mitgeteilt wurde, dass in der Vorbereitung einer Linienzucht, bei der verwandte Tiere zum Einsatz gebracht wurden, bereits in Probepaarungen Fehler auftraten, an die der eine oder andere Züchter nicht einmal dachte, dass sie es gibt.


    Hubert hat mitgeteilt, dass er stregt selektieren wird. Das ist gut und lobenswert. Selbst, wenn er gesund erscheinende Nachkommen ausstellt und er sie nicht verkauft, ist es kein Grund ihn anzugreifen. In vielen Vereinen gucken die "Zuchtfreunde" missbilligend, wenn jemand nicht ausstellt bzw. ausstellen kann.
    Das Ziel der Rassekaninchenzucht ist auch, die Augen offenzuhalten, Fehler erkennen und die Übeltäter strikt merzen.
    Widderzwerg, ich wünsche dir, dass du nicht eines Tages vor ähnlichen Problemen stehst wie eben jetzt der Hubert.

    Na, ihr beiden Streithähne, Alex und Kai! :D:D^^


    Eigentlich wollte ich heute gar nichts im Forum machen, aber...
    Es ist richtig, wir haben alle einmal gelernt, Angora mal Normalhaar ergibt ein Normalhaar, strukturell aber vom Normalhaar des selbigen Elternteils abweichend. Wir wissen jedoch auch, dass allein die Faktoren, die uns bekannt sind, nicht ausreichen, um solche Aussagen (Angora mal Normalhaar) mit Sicherheit als festen Bestandteil der Vererbung anzusehen. Fred hat bereits auf die Mutationsbereitschaft(en) der Kaninchen - oder sollte ich besser sagen der Lebewesen? - hingewiesen. Auch ich habe mehrfach erwähnt, welche Mutationsformen möglich sind. Darunter eben auch solche, die man nicht sofort erkennt (einfach gesagt). Es ist demzufolge nicht abwegig, wenn die Jungtiere längeres Fell haben, vermutlich von der Mutter unterstützt. Es wird sich zeigen, inwieweit die folgenden (Jungtier-)Umhaarungen die Struktur der gegenwärtigen Behaarung verändern.


    Zum speziellen Thema. Kai hat sich die "drollige Lachnummer" Zwergwidder, Angora gekauft. Das ist keine Abwertung!!! Ich habe die Rasse auch als hübsch und interessant gesehen und über einen 1,0 lächeln müssen. Die Züchterin/der Züchter müsste eigentlich wissen, was sie züchten und ausstellen. Für mich sind es Angora.


    Alex, definiere bitte einmal deine Vorstellung von Teddys ohne Mm's und vv's!
    Nette Sonntagsgrüße,
    Heidi

    ... würde ich mich nicht unbedingt auf den Max-Faktor versteifen. Beim Zwergengen gibt's zum Beispiel drei Mutationen, die alle zum selben Ergebnis, nämlich Zwergwuchs, führen.


    The MAX gene is located on the long (q) arm of chromosome 14 at position 23. (bezogen auf Humangenetik) Müsste meine schlauen Idiogramme suchen, um zu sehen, auf welchem Chromosom es bei Kaninchen liegt. Aber nicht am Wochenende und ab Montag interessiert es niemanden mehr.
    Zum Zwergwuchs, lieber Fred, kannst du bestimmt mehr sagen, denn diese Typen sind inzwischen bekannt. :P Ich bin fein raus, bin Lehrling.
    Schönes WE, Heidi

    eine Neuzüchtung (Zwerg-Rexe japanerfarbig) im Stall sitzen mit der ich mich eher weniger erfolgreich am Geschehen beteilige, wobei die Probleme vor allem in der Klarheit der Farbfelder liegen.


    :) freundliches Huhu nach Österreich!
    Du schreibst von Farbfeldern ... ich finde die Zeichnung, die bei den (glaube ich Königsmantelschecken) sehr schön aussieht. Pünktchen könnten doch auch mal in Mode kommen.

    Zitat

    Ich wäre nie auf die Idee gekommen meine Tiere vor Vorliegen der Neuzuchtgenehmigung zu kennzeichnen bzw. mit einem "N" zu versehen.


    Ich auch nicht, aber die Tätos Monat, Jahr und eine Zuchtbuchnummer hatten die Tiere schon.


    zwergloh,

    Zitat

    Aber eine nicht anerkannte Rasse einfach so auf den Verein zu tätowieren geht meines erachtens gar nicht.


    Narürlich hast du Recht, zumal er nicht mal 'nen Antrag stellen möchte.
    Schönes WE
    (_B1 Icke

    Hallo liebe Zuchtfreundinnen, liebe Zuchtfreunde!
    Mal ganz ohne Zitate und Bezug auf die bisherigen postings meine Gedanken zum Thema.
    Wer mich schon länger kennt weiß, dass ich strikt gegen wilde Kreuzereien bin. Eben weil Kreuzungen weder zur Verbesserung von Rassen beitragen, noch der Sache dienen, wenn Kreuzungsnachkommen, die einer bestimmten reinen Rasse ähneln, als reine Rasse an Züchter veräußert werden.


    Gehen wir davon aus, der Betreffende will eine neue Rasse züchten, dann probiert er es zunächst ohne Genehmigung, um sich einen "Überblick" für seinen Züchtungsweg zu verschaffen. Das ist legitim. Tätowiert er zuchttaugliche Tiere ohne Vereinskennzeichen, ist das auch kein Vergehen.
    Eine Kreuzungsgenehmigung benötigt ein Züchter erst, wenn er aus Mangel an Tieren einer Rasse gezwungen ist eine Nachzüchtung vorzunehmen. Ihr ahnt nicht, welchem Zirkus man sich da aussetzt. Aber, es ist die eigentliche Pflicht, das Vorhaben anzumelden und genehmigen zu lassen - Täto K vor dem Vereinstäto.


    Wollt ihr jeden "Kreuzer" aus dem Verband ausgeschlossen wissen, dann haben wir bald keine Züchter mehr im Verband. Und mit dieser Vermutung stehe ich nicht neben der Tatsache, sondern treffe sie. Ihr ahnt nicht, welche Kreuzungsergebnisse bei unseren schönen, aber oft auch vermanschten Rassen so in den Ställen und Schauen unterwegs sind.
    Ich könnte Beispiele nennen, werde es aber unterlassen, weil ich keine Züchter kompromitieren möchte, die vor Verkauf ihrer Tiere "Opfer" des guten Glaubens wurden, aber dennoch ehrlich auf Spalterbigkeiten hingewiesen haben.
    (_B1 (_C Heidi

    Erst werden alle teilnehmenden Internetportale gebeten auf die Kaninchenzeitung Rücksicht zu nehmen und erst wenn diese im Briefkasten ist, den Bericht zu b´veröffentlichen.
    Und nun ist es deren Onlineredaktion, die sich nicht an diese Abmachung hält!


    Hallo Kai,
    ich würde da mal nicht so kritisch sein. Nicht, wenn die Zeitung im Briefkasten liegt, gilt eine Sache als veröffentlicht, sondern nach Erscheinen eines zuständigen Presseorgans. Es ist schon immer so, dass die Redaktion einige Tage vor dem Ausgabedatum das Inhaltsverzeichnis und Editorial auf der HK-Seite veröffentlicht.
    Ist doch völlig schnuppe, wo man das Ergebnis liest. Ob nun im Inhaltsverzeichnis oder als Papiertext. Mir genügt das Inhaltsverzeichnis, dann erst der Text und zuletzt die Forensymphonien.
    (_B1 Heidi

    Hallo Anna,


    ich weiß, wie schnell sich ein Kaninchen verschlucken kann. Deshalb gebe ich bei Anfragen zur künstlichen Aufzucht immer den Hinweis, dass darauf geachtet wird, die Kleinen dürfen sich nicht verschlucken. Futter in der Luftröhre ist ein schnellwirkendes Gift.
    Es ist bei ausgewachsenen Tieren schwierig, ihnen zu helfen. Auch können Kaninchen nicht erbrechen, wenn ihnen was im Hals stecken bleibt...


    Wir haben auch so einen Kandidaten, der ganz wuselig ist, wenn es Futter gibt. Wer das nicht kennt muss denken, der hatte ein paar Tage Fastenzeit. Dabei bekommen unsere Tiere täglich zur gleichen Zeit ihr Futter. Heu lenkt ab, dann halte ich Apfel, Möhre oder was es sonst gibt (Fenchel, Rote Beete) zum Knabbern in der Hand. Erst dann bekommt der Fresssack :D seine Pellets. Mehr ist glaube ich auch bei solchen Kanditaten nicht zu raten.


    Man muss als Mensch kein Fresssack sein, um sich an einer Nudelsuppe, an einem Getränk zu verschlucken. Das Futter beim Kaninchen spielt dabei wirklich keine Rolle.
    (_B1 Heidi

    Ich würde diese "Mädels" nicht ins Forum einladen, es würde nur mit (teils verbalen) Angriffen auf sie enden. Ich brauch das hier nicht! Wenn man eine Kaninchenausstellung als "grausames Spektakel" bezeichnet obwohl man noch nie eine besucht hat, sagt das doch schon alles. Die "Mädels" sind in einem Alter wo sie ihre Freizeit sinnvoller nutzen sollten als so einen Mist zu schreiben, und ein anderer hätte auch noch seinen Spaß daran.


    Ist mal eine sehr vernünftige Aussage! Genau so sehe ich das auch. Da lese ich doch lieber ein gutes Buch statt solche postings. (_B1

    Die Länge des Fellhaares spielt meines Erachtens keine Rolle (siehe wildfarbige Rexe).


    und

    Zitat

    Dazu gibt es wissenschaftliche Arbeiten, diese befassen sich vor allem mit Peromyscus sp. (Weißfußmaus, Hirschmaus), deren Lebensraum vom südlichen Alaska über Kanada, den USA und Mexiko bis nach Panama reicht und sich von Gebirgsregionen über Wälder und Grasländer bis in Wüstengebiete erstreckt.


    Hallo Fred,
    nur kurz und wenig erklärend, da ich keine Zeit habe.
    Ein gewisser Galbraith (1962) soll ebenfalls Untersuchungen an Mäusen vorgenommen habe, "Ihm standen jedoch keine genetisch verschiedenen Mäuser zur Verfügung, und über die Meßmethodik wurde nur wenig ausgesagt", heißt es in einem Bericht von E. Lubnow, H. Bieber und S. Seidel.
    In diesem Bericht geht es um die Veränderung des Haarfarbmusters (rhythmischer Wechsel verschiedenfarbiger Melanine) bei wildfarbigen Hauskaninchen vom juvenilen bis zum adulten Haarkleid.
    Inbegriffen waren die Testungen der "Binden"breiten bei WW, Ww und ww und deren Veränderung (bei Haarwachstum). Den Tieren (immer die gleichen Probanden wurden jeweils im Alter von 9 Wochen, 4 und 18 Monaten nach der "Mauser" (gemeint ist die Umhaarung) Haare an der jeweils gleichen Stelle (zwischen 4. und 5. Lendenwirbel) entnommen. (_B1

    Hallo Fred,
    hast du zufällig meinen 2. Band? "Normales Band - weites Band" Seite 30, 31 mit einem recht alten Bild der Kreuzungsergebnisse Chinchilla WW X Chinchilla ww (Rechte dafür erhielt ich vom Verlag in den NL). Es zeigt deutlich die Variationen der Zwischenfarbe bzw. der gesamten Haarbänderung. * sorry vergessen: Bild "nach Sawin"
    Meine Grundlage für diesen Text war Vererbungslehre für den Kaninchenzüchter
    Schippers, J. A.:
    Erfelijkheidsleer voor den Konijnenfokker. C. Misset N. V. Doetinchem,
    1944, S. 76-78.
    Ich verfolge und betreue die Zucht von DL im eigenen Verein. Diese gewonnenen Erfahrungen bestätigen, dass es bei augenscheinlich weitem Band beider Elterntiere zu blauer Bauchunterfarbe bei den Nachkommen kommt. Hier ist es schade, dass ich nicht gerne fotografiere... Hätte es schön belegen können. Selbst Lohkaninchen mit zart-bläulicher Unterfarbe am Haarboden sind in den ersten, selten werdend in den späteren Würfen gefallen. Man hatte offensichtlich diese zur Erlangung/Festigung des weiten Bandes bei DL eingekreuzt.
    (_B1 Heidi

    Hallo Peter,
    sorry, aber auch wenn ich an deinem Ego kratzen muss, lies bitte Manfreds Beitrag und meinen, dann überlege, bevor du hier rezessive Faktoren in Allelen zu dominanten werden lässt. Meine "Gensuppe" ist mal eine laxe Form. Es muss ja nicht immer alles so streng wissenschaftlich zugehen. Ich denke, die meisten User verstehen mich.
    Wenn du es allerdings besser weißt, dann erkläre die Zusammenhänge der Vererbung bezüglich der DNA.
    (_B1 Heidi

    Ich habe nun viele Antworten auch ausserhalb des Forums bekommen die mir alle etwas anderes erzählt haben. Ich habe von Preisrichtern, als auch Züchtern der Rasse noch ganz andere Antworten bekommen und nun bin ich völlig verwirrt.


    Frage noch ein paar Leute und du kannst dich in die Klapse einliefern lassen. :D:P;)


    Also, versuchen wir es mal langsam und gaaaanz anders und einfach.
    Was bedeutet rezessiv? Antwort: zurücktretend; nicht in Erscheinung tretend
    Was bedeutet additiv? Antwort: auf Addition beruhend; aneinander reihend und der Duden ergänzt wunderschön: Überlagerung von Farben, durch die eine neue Farbe entsteht.


    Bei deinen DL huscht also nicht nur ein kleines "w" durch die Gensuppe, sondern es müssen viele sein, die sich dann auch noch zu Paaren (Allele) finden. Das kennen wir auch von dem ebenfalls rezessiven Gelb-/Rotverstärker "y". Nur ist bei dem kleinen "w" noch niemand auf die Idee gekommen, es mit tiefgestellten Zahlen (y1, y2 ...) zu versehen, um kenntlich zu machen, dass viele w erforderlich sind, um sich sichtbar durchzusetzen. Es ist auch nicht falsch, bei einer solchen Vererbung von Polymerie zu sprechen. Polymerie = das Zusammenwirken mehrerer gleichartiger Erbfaktoren bei der Ausbilding eines Merkmals.
    Vielleicht kann Manfred das noch präzisieren.


    Wenn die Eltern deiner Jungtiere mit und ohne blauer Bauchunterfarbe keine sichtbare blaue BU haben, ist doch die Häufigkeit, mit der ein Erbfaktor (w) wirksam wird, nicht vollends erreicht oder im Umkehrschluss ist der Dominanzfaktor groß-W noch stark genug, sich durchzusetzen.

    Der Züchter hat eindeutig gegen die geltenden Regeln verstoßen, indem er Fremdrassen eingekreuzt hat ohne Genehmigung !!! - was daraus geworden ist will ich gar nicht wissen.


    Wen interessieren heute noch Regeln? Papier ist mächtig gewaltig geduldig.


    Zitat

    "Eisengrau" ist sicher spalterbig, von daher fällt es eh nicht unter die farbreinen Rassen, bei EW z.B. muss man dies aber auch wissen als ZuchtbuchführerIn bzw. TätoviermeisterIn.


    Peter, das ist nur bedingt richtig. Eisengrau kann auch reinerbig sein (Be/Be). Aber ich weiß was du meinst, und so sage ich trotzdem: Eisengrau ist reinerbig, nur die Vererbung folgt einer gewissen Gesetzmäßigkeit. Aber neue Farben (blau, rot, tschitscheringrün) dürfen da nicht auftreten.
    :huh: Heidi

    Nicht einmal Preisrichter waren in Karlsruhe in der Lage zu erkennen, ob die Sachsengold-Kaninchen den Wildfarbigkeitsfaktor "G" oder den Einfarbigkeitsfaktor "g" - man erinnere sich! - tragen.


    Sag mal Manfred, ist das wahr? Ich glaube es fast nicht?!?! Ich glaube aber auch nicht, dass du hier Märchen erzählst. Folglich liegt hier was ganz doll im Argen, nämlich fehlende Schulungen, vllt. auch Lesefaulheit, denn geschrieben wurde ja wahrlich genug. Und wenn man nicht einmal in der Lage ist, die gängigen Rassen farblich einzuordnen, was passiert dann mit den vielen schönen, kuriosen und drolligen Rassen, die künftig hochgejubelt werden sollen?
    Aua, arme deutsche Rassekaninchenzucht.
    :huh: Heidi

    Hallo Ihr Zwei!
    Wie ich bereits schrieb, ist die blaue BU bei Deilenaar dominant und die Rasse wurde immer mit dieser gezüchtet. So etwa vor 7 - 8 Jahren (?) kam eine Änderung ins Gespräch, wonach die Züchter angehalten sind, den Faktor "Weites Band" bei Deilenaar zu festigen. Noch wird blau oder auch ganz schmale bläuliche BU nicht gestraft. Aber das Zuchtziel muss heißen, dass die Rasse im Bauchbereich eine durchgehende Lohe haben soll.
    Wenn noch keine Änderung des Standards erfolgte, dann sicherlich deshalb, weil es noch viele Zuchten gibt, die mit dem Blau am Bauch kämpfen. Wie zahlreich das ist, können besser die PR beantworten, weil ich nicht mehr am Bewertungsgeschehen teilhabe.
    Einen Denkfehler hat Tanja, denn am Bauch hat normalerweise kein Tier ein Zwischenfarbe. Da gibt es nur die Unter- und Deckfarbe.
    Ja, der Faktor "w" verdrängt die Unterfarbe am Bauch und im Deckenbereich sorgt er für eine breitere Zwischenfarbe sowie ebenfalls für eine kürzere Unterfarbe.

    Ein schönes Foto wäre das für mich!
    Du fragst nach der Vererbung der blauen Bauchunterfarbe. Aus Zeitgründen beantworte ich im Augenblick nur diese, ohne auf die Geschichte der Deilenaar einzugehen.
    Die blaue Bauchunterfarbe bei den DL ist dominant, denn gegenüber dem anderen Tierchen hat das "blaubäuchige" noch kein ausreichend wirkendes "Weites Band" (Symbol w).
    MfG Heidi