12. Vergleichsschau der Feh und Lux Clubs im ZDRK

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    „Günther Bingel Gedächtnisschau“ 2009 in Pohlheim / Garbenteich

    12. Vergleichsschau der Feh und Lux Clubs im ZDRK

    Am 24. und 25. Oktober 2009 fand in Pohlheim /Garbenteich, die 12. Überregionale Vergleichsschau der Feh und Lux Züchter im ZDRK statt. Die Teilnehmer kamen aus den Landesverbänden Baden, Thüringen, Saarland, Rheinland, Rheinland Nassau, Hannover, Bayern, Kurhessen und Hessen Nassau. Sie zeigten 256 Kaninchen. Ein sehr beachtliches Ergebnis, wenn man bedenkt, dass in diesem Jahr die Separator Kaninchen fehlten. Mit dieser weiteren Rasse hätte man wohl die 300 Tiere Grenze überschritten. Mit dem Meldeergebnis von 124 Marburger Feh, 28 Luxkaninchen sowie 104 Perlfehkaninchen konnte die Schauleitung doch recht zufrieden sein. Der Feh und Lux Club Hessen Nassau war zum zweiten Mal Ausrichter dieser Veranstaltung. Der vor zwei Jahren verstorbene Clubvorsitzende Günter Bingel hatte noch diese Veranstaltung angenommen. Unterstützt wurde der doch sehr kleine Club durch die fleißigen Mitglieder des KZV H33 Garbenteich, die auch ihr Vereinsheim zur Verfügung stellten. Hier nochmals einen besonderen Dank. Die Bewertung wurde am Donnerstagabend, im A-B-C-D Modus durchgeführt. Als Obmann fungierte der Technische Leiter des Deutschen Preisrichterverbandes, Günter Möller. Es wurden 32 Tiere mit dem Prädikat Vorzüglich, davon zwölf mit 97,5 und ein Kaninchen mit der Traumnote von 98,0 Punkten bewertet.

    Tagesausflug

    Am Freitag wurde ein Ausflug nach Lich, einer Stadt zwischen Historie und Gegenwart organisiert. Die Stadt Lich liegt an einer Furt des Flüsschens Wetter, das der Wetterau zwischen Taunus und Vogelsberg den Namen gibt. Die Kernstadt und die nördlichen und östlichen Stadtteile gehören zum Naturraum Vorderer Vogelsberg, die südlichen und westlichen Stadtteile gehören zur Wetterau. Die Stadt Lich wurde bereits im Jahre 790 zum ersten mal erwähnt. In der Innenstadt gibt es viele sehr schöne Fachwerkhäuser, die Marienstiftskirche sowie das Renesauce Schloss der Fürsten zu Solms Hohensolms Lich zu besichtigen. Im Anschluss konnte ein schöner ortsansässiger Tierpark besichtigt werden, wo auch ein kleiner Imbiss für die Teilnehmer bereit stand. Am späteren Nachmittag ging es wieder zurück zur Ausstellungshalle, um dort die ausgestellten Tiere und deren Bewertungen zu begutachten.

    Eröffnung und Züchterabend:

    Zur Eröffnung am Samstagabend konnte die Clubvorsitzende und Ausstellungsleiterin Cornelia Kullbach namenhafte Vertreter aus der Organisation und der Politik begrüßen. Besonders hieß sie den Ortsvorsteher der Gemeinde Garbenteich, Herrn Hartmut Lutz willkommen, der in Vertretung des Bürgermeister und Schirmherrn Herrn Karl Heinz Schäfer erschienen war. Den Landesvorstand vertrat der 2. Landesverbandsvorsitzende Armin Schön sowie der Obmann für Drucksachen Heinz Seibert. Des Weiteren war der Leiter der Feh und Lux AG, Herr Jörg Heß bei der Eröffnung anwesend. Cornelia Kullbach dankte dem Bürgermeister der Gemeinde Pohlheim für die Übernahme der Schirmherrschaft, dem Kaninchenzuchtverein H33 Garbenteich für die Unterstützung des Clubs, allen Züchterfrauen und Züchtern sowie den vielen freiwilligen Helfern, die diese Schau erst möglich gemacht haben. Der 2. Landesverbandsvorsitzende überbrachte die Grüße des Landesvorstandes, er dankte allen, die die Reise nach Hessen nicht gescheut haben, um den Vergleich mit Gleichgesinnten zu suchen. Er war begeistert von dieser „kleinen aber sehr feinen Schau“, bei der Tiere von sehr hohem Niveau zu sehen seien. Besonders begeistert war er von den Luxkaninchen, da diese Rasse in den letzten Jahren einen unheimlichen Schritt nach vorne getan hat. Jörg Hess der Leiter der Feh- und Lux AG bedankte sich bei der Ausstellungsleiterin Cornelia Kullbach und deren Club für die Übernahme der 12. Vergleichsschau. Man sei in der glücklichen Lage, diese Vergleichsschau bereits für Jahre vergeben zu haben. Des weiteren dankte er allen Züchterinnen und Züchtern, die ihre Tiere auf diese Vergleichsschau gemeldet haben, viele Züchter haben eine lange Anreise in Kauf genommen, um auf dieser Schau ausstellen zu können. Zum Schluss wünschte Jörg Hess der bereits seit Donnerstag laufenden Veranstaltung einen ruhigen und harmonischen Verlauf. Wie jedes Jahr wurde am Samstagabend feucht fröhlich gefeiert aber auch sehr ernst gefachsimpelt. Wohl traditionell endete der Züchterabend für den einen oder anderen erst lange nach Mitternacht

    Hohe Auszeichnungen

    Clubmeister 2009 auf die besten 20 Tiere wurde der Feh und Lux Club Hessen Nassau (1933,0 P) vor dem Club Thüringen (1932,5 P), dem Club Kurhessen (1929,5 P), dem Club Saar (1926,5 P) und dem Club Rheinland mit 1926,0 Punkten.Die Plakette des Landesverbandes Rheinland Nassau für die beste Zuchtgruppe der Schau errang Gerhard Herwig (Kurhessen) mit Luxkaninchen und 387,5 Punkten. Damit wurde Zuchtfreund Herwig auch Gesamtclubmeister. Ein Novum bei dieser Schau, da es bisher noch kein Luxzüchter geschafft hat die beste Zuchtgruppe der Schau zu zeigen und somit die tendenziel durchgezüchteten Perlfeh und Marburger Feh geschlagen hat. Den Günther Bingel Gedächtnis Pokal auf die besten 2,2 Tiere errang die Zuchtgemeinschaft Dühl (Hessen Nassau) mit Marburger Feh und 388,0 Punkte.

    Die Rassen im Blickpunkt

    Marburger Feh

    Die 124 Marburger Feh Kaninchen zeigten sich in vorzüglicher Form. Leider war ein Rückgang der Meldezahl von 14 Tieren gegenüber 2008 zu verbuchen. Zwölf der gemeldeten Tiere fehlten.60,48 % der Tiere erhielten das Prädikat hervorragend. Zehnmal wurde das Prädikat vorzüglich vergeben davon dreimal 97,5 und sogar einmal die Traumnote 98,0 Punkte. Leider musste auch ein Rammler wegen Wammenansatz ausgeschlossen werden. Das Leistungsniveau bei dieser Rasse war sehr hoch, was sich auch im Bewertungsdurchschnitt zeigte. Stolze 95,81 Punkte waren hier das Ergebnis. Es wurde keine Zuchtgruppe unter 381,5 Punkten gezeigt. Elf der einunddreißig Zuchtgruppen erreichten 385,0 Punkte oder mehr. Man kann sagen dass die Zuchten in den letzten Jahren doch sehr gleichmäßig geworden sind und es extreme Ausreißer nach unten nicht mehr gibt. Die meisten Tiere lagen im Gewichtsbereich von 2,9 kg bis 3,1 kg, was denke ich auch bei Ausstellungstiere anzustreben ist. Lediglich bei einem Tier wurde ein Punktabzug wegen fehlendem Gewicht vorgenommen. In der Position Körperform, Typ und Bau gab es viel Licht aber auch viel Schatten. 45,16 % der Tiere erhielten 19,0 Punkte. Thomas Happel, Andreas Malzanini und Peter Böx zeigten jeweils ein Tier mit 19,5 Punkten in Pos. 2. Auffallend war, dass sehr viele Tiere mit 18,5 Punkten in der Position Körperform Typ und Bau bedacht wurden. Das Problem mit der fehlenden Bodenfreiheit ist in den meisten Zuchten ausgemerzt. Die meisten Tiere zeigten eine wirklich wunderschöne Stellung. Teilweise beanstandeten die Preisrichter eine leicht eckige Hinterpartie, was bei einer solch durch gezüchteten Rasse eigentlich nicht mehr vorkommen sollte. Auch war ein leichtes Durchtreten der Vorderläufe und etw. lose Brustfelle auf den Bewertungsurkunden vermerkt worden. Sehr gut zeigten sich die Marburger Feh in der Position Fellhaar. Andreas Malzanini zeigte eine Häsin mit 15,0 Punkten in dieser Position. Alleine 12 Tiere bekamen 14,5 Punkte für das

    Fellhaar. Lediglich dreimal wurden 13,0 Punkte in Position 3 vergeben. Eine Paradeposition ist wohl die Position Kopf und Ohren. Hier konnte man wirklich wunderschöne Rassenvertreter bestaunen. Ein Wehrmutstropfen sind immer noch die etwas faltigen Ohren, die bei sehr vielen Tieren zu beanstanden waren. Neunmal wurde in Position Kopf und Ohren die volle Punktzahl vergeben. Der größte Teil der Tiere erhielt 14,5 Punkte, was aufgrund der wunderschönen Köpfe auch berechtigt war. In der Position Deckfarbe kommt es immer wieder zu Diskussionen über die Intensivität des Feh Schleiers. Bei einigen Tieren war er nur sehr schwach ausgebildet. Die Bewertung lag hier zwischen 14,0 und 14,5 Punkten. Thomas Wingold, H-J und Andreas Diehl sowie Hans Quast zeigten Tiere mit voller Punktzahl in Position 5. In der Position Unterfarbe lag die Bewertung zwischen 9,5 und 10,0 Punkten. Vereinzelt wurde auch mal eine 9,0 wegen angedeuteter Zwischenfarbe gegeben. Rassenmeister wurde Peter Böx (Thüringen) mit 387,0 Punkten vor der ZGm. Dühl (Hessen Nassau) mit ebenfalls 387,0 Punkten und den beiden absolut punktgleichen Thomas Happel (Kurhessen) und Egon Lösch (Baden) mit 386,0 Punkten. Weitere Zuchtgruppen mit 386,0 Punkten zeigten Thomas Wingold (Thüringen) ZDRK Club Med. und die ZGM Dühl (Hessen Nassau) LV-Club Med. Mit 385,5 Punkten folgten Thomas Happel (LV-Club Med.), die ZGm Dühl (LV-Med) sowie Günter Breinninger (Saar) LKE. Den Sieger zeigte Thomas Happel mit 97,5 Punkten, die Siegerin kam aus der Zucht von Peter Böx , sie erreichte die Traumnote 98,0 Punkte. Eine Häsin, die wirklich wenige Wünsche offen ließ. Dieser Züchter stellt auch schon lange Marburger Feh Kaninchen auf sehr hohem Niveau aus. Zwei Klassensieger stellten H-J und Andreas Dühl mit jeweils 97,5 Punkten, diese Tiere zeigten eine vorbildliche Stellung, und wunderschöne Kopfbildungen. Den dritten Klassensieger zeigte Andreas Malzanini (Saar), eine Häsin mit der vollen Punktzahl in der Position Fellhaar.

    Luxkaninchen

    Die Luxkaninchen sind in den letzten Jahren sehr stark im Aufwind. In diesem Jahr wurden 28 Luxkaninchen zur Vergleichsschau gemeldet, dies bedeutet im Vergleich zu 2008 einen Zuwachs von 4 Tieren. 51,14 % der Tiere erhielten das Prädikat hervorragend. Dreimal wurde das Prädikat vorzüglich vergeben. Der Bewertungsdurchschnitt lag hier bei 95,81 Punkten, also auf gleichem

    Niveau wie die Marburger Feh, was für diese aparte Rasse doch ganz erstaunlich ist. Bis auf eine Ausnahme wurde keine Zuchtgruppe unter 383, 0 Punkten bewertet. Man muss sagen es hat sich in den letzen Jahren einiges getan bei dieser seltenen Rasse. Wegen einer gebrochenen Kralle wurde ein Kaninchen von der Bewertung ausgeschlossen. Im Gewicht waren die Luxkaninchen eher im unteren Gewichtsbereich, ob es am frühen Ausstellungstermin gelegen hat? Zwei Tiere bekamen sogar nur 16 bzw. 17 Punkte im Gewicht. Lediglich die Tiere von Gerhard Herwig lagen alle im sehr hohen Gewichtsbereich. Auch in der Position Körperform Typ und Bau liegt noch viel Arbeit vor den Züchtern. Lediglich 28,57 % der Tiere erhielten 19,0 Punkte in Position 2. Selbstverständlich kann man die Luxkaninchen nicht mit den Marburger Feh vergleichen. Die meisten Tiere bekamen 18,5 Punkte in dieser Position. Besonders auf die Vorderläufe, sollte in Zukunft ein größeres Augenmerk gelegt werden. Sehr oft konnte man auf der Bewertungsurkunde lesen “auf Stand achten“. Dass es Tiere mit sehr gutem Stand gibt zeigte Gerhard Herwig. Ebenso wurden oft die faltigen Ohren, und eckigen Hinterpartien bemängelt. Allgemein muss man aber sagen, dass die Luxkaninchen in dieser Position sehr stark verbessert wurden. Die früher sehr oft vorgefundenen langen Tiere mit schmalen Köpfen gehören in den meisten Zuchten der Vergangenheit an. Wir sehen hier schon sehr oft schöne kompakte Tiere mit schönen Köpfen. Besonders hervor zu heben sind hier die Tiere von Heinz und Monika Billmann. Im Fell wurde durchweg die 14,0 vergeben. Fünf Tiere erhielten sogar 14,5 Punkte in Position Fellhaar. Auch in der Position Deckfarbewurde zwischen 14 und 14,5 Punkte vergeben. Größere Punktabzüge wurden nicht vorgenommen. Ebenso sah es in der Position Zwischenfarbe aus. Auch hier lag die Bewertung zwischen 14,0 und 14,5 Punkten. Allerdings hoben die Preisrichter in dieser Position auch 5 Tiere mit der vollen Punktzahl hervor. In der Position Unterfarbe wurden

    meistens 9,5 oder 10 Punkte vergeben, wobei es aber auch bei rein weißen Unterfarben Unterschiede gibt. Rassenmester bei den Luxkaninchen wurde Gerhard Herwig (Kurhessen) mit einer auf einer Vergleichsschau bei dieser Rasse noch nicht da gewesener Punktzahl von 387,5 Punkten. Alle drei V-Tiere waren in der Zuchtgruppe dieses Züchters. Eine wirklich beeindruckende Leistung. Somit stellte Gerhard Herwig auch das Siegertier bei den Luxkaninchen. Sehr gute Zuchtgruppen zeigten Heinz und Monika Billmann (Rheinland) 384,5 Punkte LKE sowie Carsten Steffes (Thüringen) mit zweimal 384,0 Punkten (Jeweils ME). Es ist zu wünschen, dass sich in Zukunft noch mehr Züchter für diese wunderschöne Rasse begeistern können.

    Perlfeh

    Den Reigen der Feh und Lux Club Vergleichsschau schlossen die Perlfeh ab. 104 Tiere dieser Rasse wurden gemeldet, im Vergleich zur letzten Vergleichsschau ist dies ein Rückgang des Meldeergebnisses von 10 Tieren. Beachtliche 66,36 % der gemeldeten Perlfeh wurden mit dem Prädikat hervorragend bewertet. Fünf Tiere wurden mit 97,0 Punkten bewertet. Leider fehlten neun der gemeldeten Tiere. Wie in den letzten Jahren auch, zeigten sich die Perlfehkaninchen auf sehr hohem Niveau. Der Bewertungsdurchschnitt lag bei 96,03 Punkten. Dies ist somit der beste Bewertungsdurchschnitt aller auf der Vergleichsschau gezeigten Rassen. Lediglich eine Zuchtgruppe erreichte nur 380,0 Punkte und war damit die am niedrigste der Perlfehkaninchen. Sieben Zuchtgruppen erzielten 385,0 Punkte oder mehr, alleine nochmals sieben Zuchtgruppen wurden mit 384,5 Punkten bewertet. Wie bei den Marburger Feh Kaninchen auch, kann man sagen dass, die ausgestellten Zuchtgruppen, sehr ausgeglichen waren. In Position Gewicht lagen fast alle Perlfeh Kaninchen im sehr hohen Gewichtsbereich. Eine sehr gute Bewertung erzielten die Perlfeh in der Position Körperform, Typ und Bau. Die meisten Tiere erzielten hier 19,0 Punkte. Einige male wurden auch 18,0 Punkte vergeben, zwei Tiere wurden mit 17,5 Punkten bewertet. Grund hierfür waren eckige Hinterpartien, dünne faltige Ohren, schmale Formen und schwache Köpfe. Die Paradeposition der Perlfeh war wieder einmal das Fell. Hier wurde im Schnitt eine 14,0 gegeben. Lediglich dreimal wurden 13,5 Punkte erzielt. Ein Rammler sowie eine Häsin von Michael Winter bekamen die volle Punktzahl in dieser Position. Alleine sechsmal wurden 14,5 Punkte im Fellhaar gegeben. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Felle nicht kürzer werden. Die Position Deckfarbe und Perlung wurden ebenfalls meistens mit 14,5 oder 14,0 Punkten bedacht. Vier Tiere wurden mit der vollen Punktzahl bewertet. Auch die Gleichmäßigkeit wurde meistens mit 14,5 oder 14,0 Punkten beurteilt. Bemängelt wurden hier meist die etw. dunkle Blumenoberseite oder auch eine etw. helle Brust. Einen enormen Fortschritt haben die Perlfeh in der Position Unterfarbe gemacht. Die früher sehr oft bemängelte Unterfarbe am After war kaum noch ein Thema. Ich denke dass in den letzten Jahren auch sehr zielstrebig darauf hin gearbeitet wurde. Fast alle Tiere erhielten 9,5 oder 10 Punkte in der Zwischen- und Unterfarbe. Lediglich bei einem Tier wurde die fehlende Unterfarbe am After bemängelt und mit 9,0 Punkten bedacht. Rassenmeister wurde Michael Winter (Bayern)und sehr guten 386,5 Punkten. Im folgten Jürgen Seum (Hessen Nassau) mit 386,0 Punkten und Karl Heinz Blecher (Hessen Nassau) mit 385,5 Punkten. Weitere Zuchtgruppen mit 385,5 Punkten zeigten Heiko Semmel (Hessen Nassau) StdE, Willi Breuer (Rheinland) LKE und nochmals Michael Winter (LV-ClubMed.). Mit 385,0 Punkten folgte Thomas Wingold (Thüringen) ME. Den Sieger stellet Michael Winter. Dieser Rammler bestach durch seine vorzügliche Körperform und einem Spitzenfell. Thomas Wingold zeigte mit 97,5 Punkten die Siegerin, ein Tier mit einer sehr feinen Perlung. Den Klassensieger stellte Jürgen Seum, ein Rammler mit einer sehr guten Stellung und einer sehr guten Perlung.

    Einhundertundachtundsiebzig der 256 gemeldeten Feh Kaninchen erreichten 96,0 Punkte oder mehr. Dies sind 69,53 % der Tiere. Neunzehn der 64 Zuchtgruppen erzielten 385,0 Punkte oder mehr, lediglich zwei Zuchtgruppen erzielten 380,0 und 374,5 Punkte. Die bei früheren Vergleichsschauen oft gesehenen extremen Ausreißer nach unten gibt es nicht mehr. Auch sind nicht mehr nur eine Handvoll Züchter bei den einzelnen Rassen an der Spitze, das Teilnehmerfeld liegt sehr nah zusammen.

    Ich denke, dies ist ein Erfolg von sehr guter Clubarbeit. Allerdings dürfen wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern versuchen jedes Jahr die Fehkaninchen stückweise zu verbessern, denn es gibt noch viel zu tun.

    Tierbesprechung am Sonntagmorgen

    Traditionell fand am Sonntagmorgen eine Tierbesprechung statt. Es kamen nochmals besonders hoch- und niedrig bewertete Tiere auf den Tisch. Den Anfang macht Thomas Happel, der Rassensprecher der Marburger Feh Kaninchen. Er verwies auf den bei manchen Tieren nur noch schwach angedeuteten Feh Schleier, wobei bei Tieren mit sehr gutem Feh Schleier auch direkt unter der Decke eine leicht bräunliche Zwischenfarbe zu erkennen ist, was immer wieder zu Punktabzügen führt. Desweiteren sieht man in letzter Zeit immer öfters Tiere, bei denen die Decke etw. melliert ist. Auch auf die Länge der Blume sollte in Zukunft ein größeres Augenmerk gelegt werden. Ein Problem, das man bei den Alaska bereits größten Teils in Griff bekommen hat, scheint nun auch an bei den Marburger Feh Kaninchen Einzug zu halten. Heinz Billmann, der Rassensprecher der Luxkaninchen folgte im Anschluss. Er ging nochmals auf die bei Bewertung bemängelten Vorderläufe ein. Des weiteren besprach er die Unterfarbe, hier gibt es sehr viele Unterschiede, denn weiß ist nicht gleich weiß. Zum guten Schluss blickte Reinhold Reichert auf die Perlfeh Kaninchen. Er verwies auf die sehr guten Felle, die aber in manchen Zuchten nicht mehr kürzer werden dürfen. Auch sind die Körperformen in den letzten Jahren immer besser geworden. Die meisten Perlfehkaninchen sind im Beckenbereich gut gerundet und zeigen auch eine sehr gute Stellung. Mittlerweile macht die dunkle Blumenoberseite immer weniger Probleme, sehr viele Tiere auf der Vergleichsschau waren hier sehr gut gesprenkelt. Wie bereits erwähnt, hat die blaue Unterfarbe am After in den meisten Zuchten Einzug gehalten. Reinhold Reichert bezeichnete dies als einen Erfolg für langjährige harte Arbeit. Er dankte allen Züchtern, die mitgezogen haben um diesen Zuchtstand zu realisieren. Reinhold Reichert bat die Clubs der AG sich bis zur Arbeitstagung im April Gedanken um einen neuen Rassensprecher der Rasse Perlfeh zu machen, da er beruflich sehr stark eingespannt ist und zukünftig die Großen Schauen nicht mehr besuchen kann.

    Fazit

    Die 12. Feh und Lux Club Vergleichsschau war in jeder Hinsicht eine Werbung für unsere Fehkaninchen. Im freundschaftlichen Ambiente wurden wieder einmal drei sehr schöne Tage unter Fehkaninchen Züchtern verbracht. Die Verbundenheit unter den Clubfreunden wurde in diesen Tagen gefestigt und so manche neue Freundschaft geschlossen. Mit der Arbeitstagung am 10. und 11. April 2010 in Steinbach beginnen die Vorbereitungen für die nächste Vergleichsschau am 09. und 10. Oktober 2010 in Waldsrode im Landesverband Hannover. Mit Sicherheit wird diese Schau genau so ein Erfolg wie die diesjährige Vergleichsschau. Zum Schluss kann man nur alle Feh-Kaninchen Züchter aufrufen, 2010 mit ihren Tieren nach Waldsrode zu kommen, um wieder den Vergleich zu suchen und schöne Tage unter Gleichgesinnten zu verbringen.


    Wir bedanken uns bei Heiko Semmel für diesen Bericht und die Fotos. Das Copyright liegt bei den jeweiligen Verfassern und beim Rassekaninchenzuchtforum e.V. Die Rechte der Grafiken liegen bei http://www.rkz-forum.com. Weitere Ergänzungen, Meinungen und Bilder zum Bericht bitte an webmaster@rkz-forum.de. Wir weisen nochmals ausdrücklich darauf hin, das die Bilder, Texte und Grafiken bestimmten Rechten unterliegen, und das wir Copyrightverletzungen strafrechtlich verfolgen lassen werden.

    (C) 2009 Rassekaninchenzuchtforum e.V.

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