Gentechnik im Futter

Werbepartner

Ohne_Titel_1

Kaninchen-Auktion

Jetzt mitmachen und helfen!

Zur Auktion >

  • Ich glaube kaum, dass man heutzutage noch gentechnisch unverändertes Soja bekommt.
    Um der generellen "Soja-Problematik" aus dem Weg zu gehen, verfüttere ich nur sojafreies Futter und bezahle hierfür auch etwas mehr.

  • Hallo,


    ich achte zwar darauf, dass sich kein gentechnisch verändertes Soja im Futter befindet, allzu leicht ist das jedoch nicht! In Bezug auf Futtermittel ist zumindest die nähere Umgebung hier "Brachland". Aber ich hab' letztlich im Landhandel "biologischen" Sojaextraktionsschrot entdeckt und werd' den ausprobieren.


    MfG Manfred

  • Das Interessante ist, dass die Hersteller ihre Zusammensetzungen des öfteren mal ändern. Ein Blick auf den Sackaufkleber ist also bei Kauf notwendig.
    Momentan füttere ich Ovator oder Berkel für 9,50 Euro

  • Tag!


    Gentechnisch verändert sind neben Soja auch Mais, Raps und Zückerrüben. Was möglicherweise nicht in Betracht gezogen wird, ist die Tatsache, dass Gentechnik auch bei den Futtermittelzusätzen eine Rolle spielt. Verschiedenste Zusatzstoffe und Enzyme werden mit Hilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen erzeugt. Dazu gehören die Vitamine B2 und B12 sowie Biotin, Aminosäuren wie Lysin, Methionin und Threonin, diverse Enzyme wie Cellulasen und Amylasen oder Farbstoffe wie Beta-Carotin. Folglich wird's kein Futtermittel geben, dass nicht direkt oder indirekt mit Gentechnik in Berührung kommt.


    MfG Manfred

  • Zitat: Gentechnik/Manfred


    "Folglich wird's kein Futtermittel geben, dass nicht direkt oder indirekt mit Gentechnik in Berührung kommt."


    Davon müssen wir tatsächlich ausgehen, und erweitern wir das ruhig auch auf alle Lebensmittel, sofern sie nicht aus nachgewiesen Biologischem Anbau plus Verarbeitung kommen. Also am besten: Eigenerzeugung, BioLand oder Selbstverwertungsbetriebe, wenn man das einigermassen ausschliessen will, 100% schafft man ohnehin nicht mehr ... zu spät, diese Entwicklung zu stoppen, vielleicht gerade noch rechtzeitig, sie zu einem gewissen Teil zu observieren und das Verbraucherverhalten danach auszurichten. Nicht umsonst gibt es in Lebensmittelfilialketten wie A..i auch eine "Bio-Abteilung".


    LG Melanie

  • Tag!


    Hä? Wie wäre es mit "bitte?". Das klingt ein bißchen freundlicher!


    Hier sind die Produkte aus dem biologischen Landbau teurer. Ich bin bereit dafür mehr zu bezahlen. Ich bin etwas schreibfaul, habe auf Verständnis gesetzt. Tja, irren ist menschlich!


    MfG Manfred

  • Hallo zusammen,


    ich füttere seit diesem Jahr Union Natur. Der 25 kg Sack kostet € 9,70. Daneben bietet Union auch noch das "Apfel-Diät" an (wobei ich nicht weiß, ob da Äpfel drin sind :?: ) das kostet € 9,20 und damit genau soviel wie das "normale" Union. Mit der Ergänzung durch Nösenberger Müsli für Jungtiere bin ich - und vor allem die Tiere- gut über die Runden gekommen. Heißt: Ein Tier von ca. 90 Jungtieren ist mir durch Darmprobleme eingegangen. Ob es wirklich an dem fehlenden Soja liegt, weiß ich zwar nicht aber ich vermute halt, dass es nicht ganz ohne Einfluss war.


    Gruß Torsten

  • Hallo Torsten,


    ein sehr schwieriges Thema mit vielen verwechslungsmöglichkeiten und Unstimmigkeiten,
    ist nicht leicht unter einen Hut zu bekommen.


    Nicht alles, was nicht biologisch gesund ist, schadet automatisch direkt,
    und nicht alles biologisch natürliche hilft direkt.
    Ich kenne kein Sackfutter, das meinen Ansprüchen auf Bio, Genmanipulation und Giftstoffe genügt, deshalb füttere ich keines sondern stelle selbst zusammen - würde mir gerne die Arbeit sparen, wenn es was adäquates gäbe.
    Aber auch nicht alles, was für die Tiere gesund ist, ist deshalb giftfrei und nicht alles biologische ist für Kaninchen gesund.
    Um als Beispiel bei deinem Futter zu bleiben sind im N Müsli Luzernestängel, die für die Verdauung der Jungtiere sehr gut sind, selbst aber total mit Gift belstet - geh einfach mal nach frankreich und schau dir an, was da auf die Luzernefelder geblasen wird, von bewässerung in Trockenregionen ganz zu schweigen.
    Gleichzeitig wird in Pellets viel ungespritztes Bioholz eingearbeitet - ligninhaltig -. was aber durch seine Struktur keine positiven Eigenschaften entfalten kann.


    Biosoja ist ein hervorragendes Futter für laktierende Häsinnen, habe damit früher meine Milchziegen zu enormen Leistungen gebracht.
    Das gleiche Eiweis tötet jedoch Jungtiere, sofern die Konzentration nicht angepasst wird.
    Das Thema ist nicht ganz einfach.


    Ich denke, es ist eine frage des Anspruches, was ich füttere.


    mfg Peter

  • Hallo!


    Ich such' jetzt schon seit geraumer Zeit in diversen Datenbanken nach Ergebnissen der vergleichenden Fütterung von genmanipulierten und genfreien Nahrungsmittel und bin mittlerweile auf einen 70seitigen Bericht gestoßen, bei dem es hauptsächlich um die Überprüfung dieser Nahrungsmittel im Tierversuch - 90Tage-Studie - geht. Das Thema ist bei weitem komplexer als man meint, das betrifft auch die Untersuchungsmethoden, und letztlich habe ich noch immer den Eindruck - ich hab's noch nicht zur Gänze gelesen - "Nix Genaues weiß man!"


    MfG Manfred


  • Aber auch nicht alles, was für die Tiere gesund ist, ist deshalb giftfrei und nicht alles biologische ist für Kaninchen gesund.
    Um als Beispiel bei deinem Futter zu bleiben sind im N Müsli Luzernestängel, die für die Verdauung der Jungtiere sehr gut sind, selbst aber total mit Gift belstet - geh einfach mal nach frankreich und schau dir an, was da auf die Luzernefelder geblasen wird, von bewässerung in Trockenregionen ganz zu schweigen.

    Sehr geehrter Herr PeterW,


    unserem Unternehmen ist in keinster Weise eine Belastung der französischen Luzerne mit Giftstoffen bekannt.
    Wir bitten unverzüglich um eine nachprüfbare Beweisführung hierfür,anderenfalls um eine sofortige Richtigstellung.


    Mit freundlichen Grüßen


    Doris von zur Gathen
    Nösenberger Kaninchen & Co.

  • Hallo Doris,


    ich habe in keiner Weise behauptet, dass die Luzernestängel bei Nöseberger belastet sind sondern lediglich als positives Beispiel benutzt - eure Firma hat sie ja drin, andere nur noch Mehl.
    Ich weiß allerdings , dass viel Luzerne aus Frankreich eingeführt wird, und dort wird teilweise massiv gespritzt und bewässert, wie ich mit eigenen Augen gesehen habe durch meine viele Aufenthalte in SF.
    Ich weiß nicht, woher ihre Firma die Luzerne bezieht, von daher war mein Beispiel einer positiven Komponente auch nur ein Hinweis darauf, dass man genau schauen muss.
    Sollte hier was falsch rüber gekommen sein, war dies nicht meine Absicht.
    Kurz:
    Ich habe nie behauptet, dass die Luzerne ihrer Fima mit Gift belastet ist, sondern positiv ihre Komponente Luzernestängel erwähnt als Beispiel.


    Es ist abr sicher für sie auch ganz einfach zu belegen, dass in ihrem Futter selbstverständlich keine gespritzen Komponenten vorhanden sind.


    mfg Peter

  • Hallo PeterW,


    in jedem anderen Fall wäre die Angelegenheit für mich mit Ihrem verbalen Rückzug erledigt. Ich gehe mal davon aus, dass Ihnen im Moment des Schreibens die Tragweite der Aussage eventuell nicht bewusst war.


    Bitte bedenken Sie, dass der Vorwurf vergiftete Komponenten in eine Futtermischung einzubringen, kein Kavaliersdelikt ist, sondern der Vorwurf einer sehr ernst zu nehmenden Straftat.
    Deshalb möchte ich erklären: In Ihrem Zitat:"...sind im N Müsli Luzernestängel, die für die Verdauung der Jungtiere sehr gut sind, selbst aber total mit Gift belstet.." bezieht sich m. E. die Aussage " selbst aber total mit Gift belastet" grammatikalisch und sinngemäß auf "N Müsli Luzernestängel".Obwohl ich davon überzeugt bin, dass dies auch die allermeisten Leser so aufgefasst haben. :)


    Etwas kurios finde ich folgenden Satz in Ihrer Antwort von heute morgen : "Es ist abr sicher für sie auch ganz einfach zu belegen, dass in ihrem
    Futter selbstverständlich keine gespritzen Komponenten vorhanden sind."
    Dies ist die Umkehr der aktuellen Rechtsprechung, nach der der Ankläger die Schuld zu beweisen hat, nicht der Beklagte seine Unschuld.


    Ich bedanke mich beim Forum und PeterW für die Möglichkeit zu der Aussage Stellung nehmen zu können.



    @ all
    Wenn jemand berechtigten Grund zu der Annahme hat, dass Futtermittel/Lebensmittel mit schädlichen Stoffen versetzt sein können, so finde ich, dass es die Pflicht eines jeden mündigen Bürgers ist, die entsprechende Überwachungsbehörde zu informieren. Die Behörden gehen solchen Hinweisen auf jeden Fall nach.


    Viele Grüße und noch viel Spaß bei anregenden Diskussionen!


    Doris

  • Hallo zusammen,


    lassen wir die Rechtsprechung und das dort geltende Gebot der Beweisführung mal außer Acht, so wäre es aber doch schön wenn die Futtermittelhersteller -und damit meine ich nicht nur die Firma Nösenberger- bestätigen würden, dass im jeweiligen Futter keine Schadstoffe vorhanden bzw. weder in der Erzeugung noch der Herstellung zum Einsatz gekommen sind. Im übrigen wär es für mich auch interessant zu wissen, ob auch das Nösenberger Müsli frei von Gentechnik ist.
    Ganz allgemein gilt aber- und das hab ich an anderer Stelle auch schon geschrieben- dass ich mit dem Müsli ganz zufrieden bin.


    Gruß Torsten

  • Hallo,


    vollkommen frei von gentechnisch veränderten Produkten zu sein, kann - soweit ich informiert bin - kein Futtermittelhersteller für alle Produkte mehr bestätigen. Wie von Fred schon mal hier oder in einem anderen Forum gepostet, werden Vitamine z.T. auf gentechnisch veränderten Nährböden gezogen und der Mais ist ein Fremdbestäuber. D.h. seitdem gentechnisch veränderter Mais im Freiland angebaut wurde, wird kein Landwirt und kein Mühlenbetrieb ein entsprechendes Zertifikat für "normal" angebaute Ware ausstellen.


    Wenn aber ein Hersteller mit GVO-freien (GVO=gentechnisch veränderte Organismen) Produkten wirbt, würde ich diese Aussage stets glauben. Denn die Landesämter, die uns Hersteller kontrollieren, sind sehr streng und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein seriöses Unternehmen sich in dieser Angelegenheit aufs Glatteis begibt.


    Frei von Schadstoffen - ein sehr verständlicher Wunsch, den, glaube ich, jeder hat, der mit offenen Augen durch diese Welt geht. Leider ist diese berechtigte Forderung so pauschal nicht zu erfüllen. Denn allein der erste Gedanke - was sind schädliche Stoffe? - ist schon ziemlich tückisch. Manchmal kommt es auf die Dosierung an. Wirkstoffgruppen des Fingerhuts (Digitalis) z.B. sind in niedriger Dosierung ein Heilmittel, in höheren wirken sie tödlich.


    Als Futtermittelhersteller können wir nur sagen, wir kaufen unsere Komponenten nach genau definierten Qualitäten. Wenn wir wie z.B. bei den Möhren Lebensmittelqualität vertraglich vereinbaren, wissen wir, das das Labor des Lieferanten diesen Standard ermittelt hat ehe die Ware auf den Weg zu uns geschickt wird. Wir wissen aber nicht, ob dieser Standard fehlerfrei ist. Darum würden wir niemals sagen: unsere Möhren sind frei von Schadstoffen, sondern wir sagen: unsere Möhren haben Lebensmittelqualität. Auch wir begeben uns nicht aufs Glatteis :)


    VG - Doris

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!