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Luzerne
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Samstag, 4. Juli 2009, 19:54 Kai
Hallo,
herzlichen Dank für den Bericht.
Ich habe eine Frage dazu:
Ich meine ich habe gelesen, dass Luzerne einen hohen Eiweißgehalt hat und deshalb bei der Fütterung mit Vorsicht zu genießen ist.
Hat jemand damit genauere Erfahrungen?
Gruß KaiMontag, 6. Juli 2009, 10:14 PeterW
Hallo Kai,
wir bauen schon seit über 50 Jahren Luzerne als Tierfutter an.
Luzerne bietet ein sehr gutes Frischfutter und noch besseres Heu, wobei gesagt werden sollte, dass Luzerneheu am besten auf Heureutern zu trocknen ist, bei Bodentrocknung verliert es sehr viele der feinen Blättchen.
Luzern ist sehr eiweisreich, allerdings liegt dieses pflanzliche Eiweis in natürlicher Form vor, sodass es recht problemlos zu verfüttern ist, ich würde Jungtieren als erstes grün allerdings keine frischen blättchen geben, Durchfallgefahr besteht, allerdings nichts schwerwiegendes.
Luzerne wird bei mir während der ganzen Wachstumsperiode an alle Tiere verfüttert, bei Zwerg- und Kleinrassen spare ich mir dadurch jegliches Zusatzfutter, die Tiere wachsen und gedeihen hervorragend.
Luzerne in Verbindung mit Gräsern und Kräutern ist das ideale Kaninchenfutter.
Luzerne sollte niemals warm oder angewelkt verfüttert werden.
Luzerne ist eines der hauptbestandteile der Industreifuttermittel, allerdings gemahlen und nicht natürlich getrocknet; war mit verantwortlich für den letztjährigen preisanstieg.
Luzerne gehört zu jeder Kaninchenzucht .mfg Peter
Montag, 6. Juli 2009, 11:35 Ricardo Laubinger
Ich bedauere es wirklich sehr das ich hier bei uns kein Luzerneklee beziehen kann. Leider habe ich als Großstädter keine möglichkeit etwas anzupflanzen.
Gruß Ricardo
http://rassekaninchenzucht.npage.dehttp://h136.de.tl
Montag, 6. Juli 2009, 12:09 Daro01
<A href="http://www.rassekaninchenzuchtforum.de/forum_rkz1/forum/index.php?page=Thread&postIDZitat von »Ricardo Laubinger«[b]Ich bedauere es wirklich sehr das ich hier bei uns kein Luzerneklee beziehen kann. Leider habe ich als Großstädter keine möglichkeit etwas anzupflanzen.
Gruß Ricardo
Mann kann doch beim Futterhändler Luzernenheu beziehen oder ihm Landhandel eventuell nur in grossballen oderFrag den nächsten Bauer ob er eventuell etwas Verkauft
Montag, 6. Juli 2009, 12:44 ulrich6836
Hallo
Bei mir gibt es auch Luzerne,seit dem ich denken kann.Ohne damit Probleme zu haben.Ich hab sie mit verschiedenen Gräsern und Löwenzahn(der kommt auf natürlichen Weg ins Futter)auf dem Feld und verzichte wie Peter auf das Kraftfutter weites gehend,ohne Gewichtsprobleme dabei zuhaben.
Peter mal an dich:Mir ist aber aufgefallen,das sich die Luzerne früher länger gehalten hat.Wir hatten manchmal 6 bis 7 Jahre den Plan stehen,bis er erneuert wurde,heute merkt man nach 3Jahren einen Rückgang der Leistung.
Das Heu hab ich natürlich auf Reutern,wegens den Blättchen,ein hervorragendes Futter gerade in der Aufzuchtphase.
Zu den Großballen,da glaub ich macht wenig Sinn,da durch das Pressen gerade das Laubwerk zerstört wird und somit das wertvolle verloren geht.
Gut Zucht Andreas
Montag, 6. Juli 2009, 12:52 PeterW
Hallo Andreas,Deine beobachtung kann ich bestätigern, ich werde dieses Jahr wieder frisch aussähen müssen.
Vieleicht sind die Sorten nicht mehr so wuchskräftig, werde mich mal umschauen.
Andere Möglichkeiten könnten sein Düngung, Gräserdichte und Samenflug - je mehr andere Gräser beigemischt sind,desto kurzlebiger.
Ich werde wieder zu meiner alten Methode wechseln:
Aussaat von Luzerne zeitgleich mit Hafer und Gerste, kaum unerwünschte Pflanzen und nach der ersten Mad gleichmässiger Luzernebewuchs.mfg Peter
Montag, 6. Juli 2009, 13:31 ulrich6836
Hallo Peter
Das glaub ich auch,da bei uns viel Löwenzahn dazwischen ist.Früher hab ich immer mit Hackfrüchten im Anschluss gewechselt.Vielleicht werde ich auch mal die Chemiekeule nehmen und alles sauber spritzen und dann neu ansäen und zwar auch nach deiner Methode.Die haben wir dieses Jahr wieder mit Rotklee gemacht.Ich habe mit einem Zuchtfreund nur Wickfutter genommen und das hauen wir gerade,damit der Klee dann alleine steht.Dadurch ist er dann relativ unkrautfrei und man hat gleichzeitig gutes Futter.Der Klee steht geschützt,gerade jetzt inder Trockenheit bei uns.
Andreas
Montag, 6. Juli 2009, 13:38 Karl Schwab
Luzerne war früher hier in der Umgebung unter dem Namen "Ewiger Klee" bekannt.Bei mir ist der Bestand bereits im dritten Jahr lückig. Kommen nicht genug Löwenzahn und andere Kräutlein dazwischen auf, muß ich im vierten Jahr umbrechen.
Für die Biogasanlagen hat es nun ein paar weitere Felder in der Umgebung. Mal sehen, wie lange die halten.
Gruß
Karl
Montag, 6. Juli 2009, 13:51 PeterW
Hallo Andreas,lass das mit der Chemie, da mchst du nichts gut dabei.
Bei uns nennt man Luzerne "Blauklee", früher wurde der nur alle 10 Jahre neu anfgelegt.
Wenn mit der zeit gute kräuter und gras mitaufgekommen sind, war dies von Vorteil, mit Chemie machst Du die kaputt.Hallo Karl,
habe letztes Jahr mit einigen Bauern gesprochen, die Luzerne zum Verkauf an Futtermittelindustrie anbauen, klagen auch über dünneren Bewuchs.
Ich sehe da ein Problem in der Trockenheit, Luzerne wird z.B. in Südfrankreich bewässert.
Aus eigener erfahrung weiß ich - habe ich von meinem großvater übernommen -, dass das Feld erst mit Hasenmist gedüngt wird, da dieser das Wasser besser hält als andere Mistsorten; werde ich jetzt auch wieder machen.
mfg Peter
Montag, 6. Juli 2009, 14:00 ulrich6836
Hallo
Ich schätze auch das die Sorten mehr der Industrie angepasst wurden und deshalb nicht mehr so stabil sind.Alles eine Sache des Geldes.
Peter,das Futter ist ja auch trotz oder gerade durch den Anteil der Gräser und Kräuter so wertvoll,deshalb werde ich auch das mit der Chemie lassen.War nur so eine Überlegung,um das Land wieder mal rein zu kriegen.
Andreas
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