Sind Mantelschecken keine richtigen Schecken?

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  • Guten Morgen,


    ich bin seit -zig jahren Mitglied sowohl in meinem Ortsverein als auch beim Club und sehe diesen als Bereicherung meiner züchterischen Tätigkeit und als Messlatte.
    So schön die verbindungen in den ortsvereinen auch sind, züchterisch bringt der Club einfach mehr.
    Nicht weil dort die besseren Menschen oder Tiere sitzen, sondern weil dort andere Bedingungen vorliegen:
    Viele ZüchterInnen präsentieren ihre besten einer Rasse/Farbenschlags, die PR sind gezwungen, hieraus ihrer Meinung nach die Besten zuchtidealsten Tiere herauszufinden und wir ZüchterInnen legen damit uch eine gewisse Richtung in der Zucht fest.
    Ein Allgemeinreichter auf der lokalschau tut das beste,....wunderbar.
    Meinem Verständnis nach geht es bei den Clubschauen auch nicht so sehr um Preise, da steht das Tier mehr im Vordergrund.
    Lokalschauen sind ausserordentlich wichtig für die Plazierung der ortsvereine im Kommunalen Miteinander, die Feinheiten dr Tiere spielen eher eine untegeordnete Rolle, die Ausstellung und die Präsentation der Tiere für die besucher ist sehr viel wichtiger - viele Vereine verdienen auf den Ausstellungen durch die Bewirtung das Geld, das sie für die Vereinsarbeit benötigen.
    Von daher war für mich Ortsverein und Club noch nie Gegensatz sondern Ergänzung für ernsthafte ZüchterInnen.
    Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:
    Mantelschecken sind Punktschecken, allerdings nicht wie Punktschecken eigenständige Rassen sondern Farbenschläge - mit Ausnahme der Mecklenburger.
    Von daher liegen auch ganz andere gewachsen Strukturen vor.
    MantelscheckenzüchterInnen kommen in der Regel nicht über die Scheckung sondern über den Typ zu ihrer Lieblingsrasse, während bei den Scheckenrassen die auffällige kontrastreiche Zeichnung die hauptursache ist.
    Wenn man die Clubs als Vertreter und richtungsweisende Organisationen für besrimmte Rassenfeinheiten betrachtet, möchte ich die These in den raum stellen, dass viele Clubs mittlerweile zu viele Rassen und Farbenschläge betreuen, eigentlich müssten sie sich noch mehr spezialisieren.
    Bitte beachten, das ist eine These, Gründe dafür und dagegen gibt e sicher zuhauf, entscheiden wird sich jedoch wie in so vielem diese Frage schlicht und einfach an der Zahl der überhaupt (noch) vorhandenen ernsthaften ZüchterInnen.


    mfg Peter

  • Hallo Peter,
    ich stimme mit dir überein, dass die Vereinsschauen mit der Präsentation für den Verein, das Umfeld und dem Geld verdienen für den Verein wichtig sind.


    Du schreibst:
    So schön die verbindungen in den ortsvereinen auch sind, züchterisch bringt der Club einfach mehr.
    Nicht weil dort die besseren Menschen oder Tiere sitzen, sondern weil dort andere Bedingungen vorliegen:
    Viele ZüchterInnen präsentieren ihre besten einer Rasse/Farbenschlags, die PR sind gezwungen, hieraus ihrer Meinung nach die Besten zuchtidealsten Tiere herauszufinden und wir ZüchterInnen legen damit uch eine gewisse Richtung in der Zucht fest.
    Ein Allgemeinreichter auf der lokalschau tut das beste,....wunderbar.
    Meinem Verständnis nach geht es bei den Clubschauen auch nicht so sehr um Preise, da steht das Tier mehr im Vordergrund.
    Lokalschauen sind ausserordentlich wichtig für die Plazierung der ortsvereine im Kommunalen Miteinander, die Feinheiten dr Tiere spielen
    eher eine untegeordnete Rolle, die Ausstellung und die Präsentation der Tiere für die besucher ist sehr viel wichtiger - viele Vereine verdienen auf den Ausstellungen durch die Bewirtung das Geld, das sie für die Vereinsarbeit benötigen.


    Da stimme ich nicht in allem überein. Ich bin in einem sehr starken Verein, da kann sich keiner erlauben für die Vereinsmeisterschaft nur die 2. Wahl zu bringen. Auch haben wir viele Wettbewerbe, zu denen die Tiere vorbenannt werden. Die dann für sich zu entscheiden, das ist wirklich Leistung. Schau einmal auf unsere Vereinsseite http://www.f144-duderstadt.de dann verstehst du, was ich meine. Bei der Bewertung geht es bis ins Details. Wahrscheinlich trifft ja die Aussage für deinen Verein zu, aber speziell für meinen Verein trifft das Gegenteil zu. Denmach kann ich der Bemerkung über die Preisrichter auch nicht zustimmen.


    Generell bringt Clubarbeit mehr, weil sie spezieller auf die jeweiligen Rassen abgestimmt ist. Wir haben in unserem Verein das Glück, dass wirklich gute Züchter in unseren Reihen sind, zudem 2 Preisrichter und 2 ehemalige, also wirklich Kompetenz. Es wird richtig Wissen vermittelt, Schulungen, Tierbesprechungen finden regelmäßig statt, auf den Versammlungen dreht sich alles um die Kaninchenzucht. Letztendlich hängt diese Arbeit in den Vereinen und in den Clubs aber von den vorhandenen Mitgliedern ab. Wenn solche Mitglieder nicht vorhanden sind, können die natürlich auch nichts vermitteln. ;)


    Nun noch eine Frage, welche Clubs meinst du betreuen zuviel Rassen?


    Vielleicht hat ja noch jemand eine andere Meinung :)


    Ich wünsche euch noch einen schönen TAg
    LG Barbara

  • Hallo Barbara,


    zu Deiner letzten Frage: Das Thema hatten wir -soweit ich mich erinnern kann- schon mal in einem anderen Zusammenhang. Es gibt/gab da so sinnige Verbindungen wie den Angora und Hermelin Club Mittelfranken (ja gut, die sind beide weiß), den Alaska, Havanna und Loh-Club Bremen, Zeichnungs und Abzeichenrassen Club Rheinland und noch viele andere. Da spricht dann glaub ich auch nichts dagegen wenn Mantelschecken auf der Scheckenschau stehen.


    Generell zu dem Thema Club und Verein. Klingt zwar altmodisch aber der Verein ist für mich die Grundlage des Zuchtgeschehens. Hier trifft man sich regelmäßig, hier ist die Basis. Clubs sind auch wichtig , Gründe wurden hier ja auch schon viele aufgeführt. Ich bin jedoch der festen Überzeugung, dass sich hier einiges ändern wird in den nächsten Jahren und die ersten Vorboten sind schon da: Vereine und sogar Kreisverbände schließen sich zusammen. Wenn ich mir nur unseren Kreisverband betrachte: Vor 15 Jahren noch 18 Vereine, heute 9 in weiteren 10 Jahren sind es maximal noch 3. Da macht es Sinn sich mit anderen zusammen zu schließen und dann sind ohnehin nur noch die wirklich Aktiven Mitlglied. Inwiefern dann die Clubs noch Sinn machen wird man sehen.


    Gruß Torsten

  • Hallo Barbara,



    es macht schon jeder Verein eine Vereinsschau! Mir macht nur die Anzahl der gezeigten Tiere Kopfschmerzen.


    Dies läst sich aber nur mit mehr Mitgliedern ändern. Aber wo sollen die herkommen?



    Naja wir sind gerade im Umbruch und lernen noch dazu, eventuell sieht es kommenden Jahr schon anders aus. Natürlich ist es im laufenden Jahr so was von Kurzfristig, da kann kaum einer reagieren ( ob wohl ich da etwas geteilter Meinung bin).

  • Hallo,


    zu Peters Bericht von Heute , 07:04 Uhr habe ich zwei Einwände:


    - Die Mantelschecken der Widderrassen sind sehr wohl eigene Rassen. Einfarbige Tiere aus solchen Schecken gelten auch der Scheckenrasse zugehörig und dürfen nicht zur Zucht der einfarbigen Widder eingesetzt werden.
    Quelle: ZDK- Lehrschriften


    - "MantelscheckenzüchterInnen kommen in der Regel nicht über die Scheckung sondern über den Typ zu ihrer Lieblingsrasse.."


    Diese Aussage trifft zumindest für die MSch nicht zu. Zuchtziel war von Anfang an das Zeichnungsbild der mecklenburgischen schwarzbunten Rinder.


    Die ersten Züchter dieser Rasse kamen aus der Rinderzucht und wußten genau, was Sie wollten.


    (Insofern ist der MSch - Rassebericht des rkz-forum auch nicht das Gelbe vom Ei)


    Gruß
    Michael

  • Guten Morgen zusammen,


    Michael Sch.:
    Ich habe sowohl geschrieben, dass Mecklenburger eine Ausnahme sind als auch , dass Mantelscheckung ein Farbenschlag der Widder ist,dazu stehe ich.
    Ich habe bereits in den 60-ger Jahren DW in unterschiedlichen farbvarianten gezüchtet, auch gescheckt - im übrigen dabei nie einen punktgescheckten gesehen, wie M. Sch. ja behauptet - und die Linien waren imer gemischt - ich bin mir sicher, dass DNA-Tests dies auch heute belegen würden.



    Barbara:
    Meine Stelugnahme zu den Lokalschauen war eigentlich unabhängig von der Stärke der jeweiligen vereine gedacht sondern ich meinte damit lediglich die Position, die die einzelne Rasse innerhalb ihrer Vertreter hat.
    Selbstverständlich stellt man immer die besten zur Auswahl, den Rassewert spiegelt aber eine Lokalschau nicht wieder, da einzelne Rassen auf sehr unterschiedlichen Niveaus liegen und auch so bewertet werden.
    der Unterschied zwischen einem rassemäßig gleichwertigen Meißner Widder und einem Hermelin machen locker mal 1-2 Punkte aus.
    Hinzukommt bei einem Preisricher oft noch der begrenzte Spielrahmen der Punktevergabe " ....der fehlende zweite Preisrichter verhindert die Höchstnote..." steht schon des öfteren drunter.
    Sollten allerdings mehrere Züchter Innen im Verein die gleiche rasse/Farbenschlag züchten, kann dies schon recht aussagekräftig sein.


    Im übrigen sind auch in userem verein hervorragende Züchter und Preisrichter, z.B. unsere "Hasenlegende" Albert Stegmaier, der in den 60-gern auch als Hundezüchter das Weltchampionat holte.
    Die Zeiten ändern sich, die Vereine werden sich ändern und auch die Internetpräsenz hat dazu einiges beigetragen.
    Das rkz- forum hat einen verein gegründet, man stellt gemeinsam auf einer Railly aus, in einigen Jahren werden die Tiere auf diesen verein tätoviert, wer weiß was noch kommt ;)
    Der Ortsverein als Zelle der kaninchenzucht wird mit den Mitgliedern sterben, andere Formen werden sich auftun, das alles ist normal Entwicklung, die wir nicht aufhalten werden. Vielleicht wird er als Quelle freundschaftlicher persönlicher Beziehungen weiterbestehen, vielleicht werden die Zuchtanlagen gebraucht, vielleicht auch in die anderen gartenanlagen integriert, warten wir es ab.Vielleicht gibt es auch eine Trotzreaktion und altes wird reaktiviert- zur zeit in der krise sehen wir diese Ansätze.
    mfg Peter

  • Also, ohne Euch zu Nahe zu treten:


    Um eine schöne und umfangreiche Schau zu präsentieren, hier einmal ein anderer Vorschlag:


    Ein Schecken-Club könnte doch durchaus auf die Idee kommen, die Züchterkollegen, die in anderen Clubs gescheckte Rassen züchten, ganz einfach einzuladen.


    Da gäbe es dann:


    - die Punkschecken der Schecken-Clubs
    - die Mantelschecken der Mecklenburger- und Widderclubs
    - Punkt- und Mantelschecken der Hermelin/Farbenzwergclubs
    - Dalmatiner-Schecken der Rexzüchter
    - Hotot-Schecken in allen Größen und Haarlängen (die am weitesten reduzierte Farbabbildung überhaupt)
    - Plattenschecken der Holländer (auch wenn das ein ganz anderer Faktor ist!)


    und vielleicht auch einmal, derzeit ja nur als "Liebhabertierbewertung" möglich:


    - Königsmantelschecken der Klein Rexe
    - Weißohrschecken diverser Rassen (Westfalen-Schecken und div. Widdergrößen)
    - diverse Schecken aus den Langhaarrassen


    Das gäbe doch eine tolle Gesamtdarstellung der züchterischen Möglichkeiten der interessanten deutschen Scheckenzucht!


    Im Wunsch, unser gemeinsames Hobby einem möglichst großen Publikum vorzuführen.


    LG Melanie :rabbit5:

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