Der Rotverstärker y ist ein rezessiver Faktor, der sich in der Vererbung - korrekt gesagt - summierend verhält. Es ist nichts Anderes wissenschaftlich bewiesen. Wenn auch anderes publiziert wurde, so unter keinem Nachweis.
Zum Ziel der Anhäufig roten Farbstoffs im Haar (der sichtbaren Rotverstärkung) müssen also viele, viele Allele y/y gegeben sein. Als Beispiel dafür, wie das geschieht, prägte ich mal den Vergleich des intermediären Erbganges, weil offensichtlich die Summierung irgendwie schwer vorstellbar ist. Mir ist auch noch keine einfachere Erklärung eingefallen.
Klein-y ist nicht intermediär, sondern verhält sich im Erbgang/bei der Verpaarung zweier Tiere mit unterschiedlichen Rotverstärkern, intermediär. Zu den Ausgangstieren oder im Vergleich zu den Eltern stellt die Nachzucht ein Zwischenglied dar, d. h. das Produkt aus der Verpaarung ist ein Zwischenglied, und zwar in dem Maß, wie eben von Vater und Mutter y an die Nachkommen vererbt wurden und sich daraus jeweils wirksam werdende Allele (eines von zwei einander entsprechenden Genen in homologen Chromosomen) bilden konnten. Daneben werden kleine, einsame Ypsilons vererbt, die keinen Partner für die Allelehe finden und demnach auch nicht wirken können, obwohl sie da sind. Auch diese Tatsache - das rezessive Vorhandensein solcher Single-yyyy im Genhaushalt ist bereits ein dazwischenliegender Zustand.
MfG Heidi