Wie viele Jahre kann eine Häsin problemlos zur Zucht eingesetzt werden?

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  • Hallo,
    wie viele Jahre setzt Ihr Eure Häsinnen zur Zucht ein ?


    Meine 5 Jahre alte Häsin hat vor 4 Wochen 4 Junge geworfen und problemlos aufgezogen. Eigentlich sollte sie gar keine Jungen mehr bekommen, sondern "ein schönes restliches Hasenleben haben". Aber da sie 2 Monate lang von einer Hitze in die nächste kam, habe ich sie einmal decken lassen. Ich war schon sehr erstaunt, dass sie 4 Junge warf, noch erstaunter war ich, dass sie diese Jungen problemlos aufzog!
    Kann ich noch einen Wurf mit ihr machen, wenn sie wieder hitzig wird?
    Oder gibts da Risiken?
    Obwohl ich nun schon 20 Jahre Kaninchen züchte, habe ich bisher noch nie eine Häsin gehabt, die in diesem Alter überhaupt noch Junge bekam. Wie sind Eure Erfahrungen?
    Viele Grüße
    Ursula

  • Hallo Ursula,


    meine Dame aus den Niederlanden ist nun schon stolze fünf Jahre alt. Ich wollte auch, dass das Mädchen in Rente geht. Noch im vergangenen Jahr hatte sie vier Jungtiere. In diesem Jahr hatte sie nicht aufgenommen. Wenn sie anzeigt, dass sie hitzig ist, darf sie ... Zur Zucht "zwingen" würde ich sie nicht.


    Ich denke, es liegt in der Natur der Tiere, dass sie Nachkommen ziehen möchten, deshalb ist für uns die Frage nach dem Alter ein Schritt in die Richtung "feinfühlige Vermenschlichung".

  • Hallo!


    Ich habe Häsinnen vier Jahre und mehr zur Zucht eingesetzt. Darauf habe ich in letzter Zeit verzichtet.


    Das hängt einerseits mit dem Lesen des Buches "Leitsymptome beim Kaninchen, Diagnostischer Leitfaden und Therapie", von Anja Ewringmann, erschienen im Enke-Verlag, zusammen. Die Autorin gibt an, dass Erkrankungen der Gebärmutter bei Häsinnen häufig vorkommen. Meist sind sie hormonell, seltener infektiös bedingt. Tumorerkrankungen mit starker Größenzunahme des Organs werden in der Regel erst bei Kaninchen ab einem Alter von etwa 4 Jahren beobachtet. Sie schlägt vor Häsinnen, besonders wenn sie ein gesteigertes Sexualverhalten zeigen, regelmäßig auf Uterusveränderungen untersuchen zu lassen.


    Andererseits denke ich, dass die Häsin nicht geworfen und ihre vier Jungen problemlos aufgezogen hätte, wenn sie nicht "fit" gewesen wäre.


    Ich habe in den letzten Jahren sowohl bei Rammlern als auch bei Häsinnen feststellen müssen, dass die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten mit fortschreitendem Alter nachlässt. Es stellte sich die Frage, ob es sinnvoll ist den Tieren noch einen Wurf abzuringen, wenn ich erkennen kann, dass sie dieser zusätzlichen Belastung nicht mehr gewachsen sind. In meinem Fall lautete die Antwort "Nein!"


    MfG Fred

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