Früher war alles besser
Dieser Spruch hat sich Bewahrheitet, wenn man die Verkaufspreise in der Rassekaninchenzucht mit den heutigen
Euro zahlen vergleicht. Ende der Jahre 1975-198o waren die Verkaufspreise für die Rassekaninchen noch zu den
Ausgaben (Futterkosten, Ausstellungsgebühren usw.) in einem angemessenen Verhältnis was, heutzutage seit der
Euro Einführung nicht mehr zutrifft.
Im Katalog der BS 2019 waren die Verkaufspreise für DKL. Widder ab 40.-€ bis 50.-€ für die überwiegende Zahl
der Tiere angegeben. mit einigen wenigen Ausnahmen.
Nur ein Züchter hat die Situation erkannt und seine Tiere zwischen 8o.- bis 90.-€ an geboten, was der reelle derzeitige Preis
währe, ob er auch den Verkauferfolg hatte ist aus dem Katalog fest gestellt bar, logischer weise haben die Billiganbieter
ihre Tiere zuerst verkauft.
In der oberen Preisklasse wird der Tierverkauf nicht der Erwartung entsprochen haben, wenn z.B. der BS 1,0 97,5 P
für 40.- zum Kauf angeboten wurde, was das Niveau der Rassekaninchenzucht nicht fördert sondern das Gegenteil bewirkt.
Ich will hier gar nicht den Vergleich anführen welche Mühen und Kosten notwendig sind, um eine Zuchtgruppe für
eine Bundesschau zu züchten.Die jetzigen Verkaufspreise auf der Bundesschauen sind gelinde ausgedrückt
Weihnachtsgeschenke an die Käufer, der eigentliche Gewinner am Verkaufspreis ist der Veranstalter mit 15%
der den geringsten Aufwand und kein Risiko hat.
Wenn sich in absehbarer Zeit die Niedrigpreise nicht ändern, werden die Züchter immer weniger, denn die Unkosten
erreichen eine Höhe, wo schon ein sehr starker Idealismus vorhanden sein muss um die Euros dafür aus zugeben.
Die Züchter wünschen sich ihre guten Tiere zu verkaufen für die Weiterzucht und bekommen dadurch eine
Anerkennung für die züchterische Leistung, was ja Sinn und Zweck ist für das Hobby.
Können die guten Tiere nicht verkauft werden ist letzte Ausweg die Schlachtung und dort ist auch der Kilopreis in
keinem Verhältnis zum Aufwand, also wird auch diese Möglichkeit der Tiervermarktung in Zukunft erlöschen,
da die Jugend nicht vom Verzehr des gesunden Kaninchenfleisch gebrauch macht.
Wie soll es weiter gehen:
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Die Tier-Verkaufspreise sind an die Preise der Futtermittelhersteller an zu gleichen, das bedeutet eine Erhöhung um mindestens 100% Dieses ganze Gehabe mit der Züchterfreundschaft und der Jugend soll im Stall der Züchter
geklärt werden und nicht über die Verkaufspreise auf einer Bundesschau.
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2,
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Die Selektion der Tiere muss gründlicher erfolgen, damit nur die qualitativ guten Tiere auf den Großschauen gezeigt werden und zu einem höheren Verkaufspreis wie bis her.
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3,
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Die Unkosten sind auf den Großschauen zu reduzieren in dem sich zwei Landesverbände in einer Schau zusammen schließen.
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4,
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Wie sich heuer der Tierverkauf nach der Corona-Pandemie gestalten wird, ist noch ungewiss und kann nicht vorher gesagt werden. Es ist nur zu hoffen, dass im November und Dezember 2020 wieder die Ausstellungen stattfinden und die Züchter nicht aufgeben.
Wenn das nicht eintrifft, was geschieht mit den Tieren aus dem Jahrgang 2020 ???
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„Zum Schluss der alte Spruch, was nichts kostet ist nicht wert“
Gruß Kleinwidder