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Kaninchen-Auktion

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    Der Wechsel von Milch zu Festfutter ist nicht einfach. Vor allem, wenn die Darmflora nicht stimmt, bzw. unvollständig ist. Ich würde feine Haferflöckchen anbeiten, keine Pellets. Dafür folgende Heilpflanzen geben (in kleinen Mengen): Spitzwegerich, Blätter von Haselnuss, Blätte von Himbeere und Brombeere, Rosenblätter (ungespritzt), Johanniskraut, Nelkenwurz (Geum urbanum), Dost (Origanum vulgare), Ruprechtskraut (Geranium robertianum), Schlüsselblume, Ringelblume, Eibisch. Möglichst vielseitig und täglich geben. Ev. kannst du Johannisöl kaufen und ein paar Tropfen auf die Haferflocken geben. Das hilft gegen Entzündungen des M-D-Traktes und hemmt die gefährlichen Clostridien. Nur mit einer naturnahen Fütterung kannst du eine gesunde Darmflora erhalten. Immer Heu gehört natürlich auch dazu. Auch feine Ästchen kannst du reingeben: Weide, Buche, Erle, Hasel, Birke; Apfel.

    Ich finde die Sprachwahl muss stimmen. Die menschlichen Begriffe begünstigen ein Vermenschlichen der Tiere. Und das ist selten positiv. Und die Begriffe passen nicht. Klar ist es letztendlich dasselbe, obschon sich die Tiere wesentlich einfacher mit ihrer Fortpflanzung tun. Entbinden passt überhaupt nicht, weil Tiermütter aktiv gebären und sich nicht von Helfern entbinden lassen. (Es gibt auch Menschenmütter, die aktiv sind). Stillen hat wohl damit zu tun, dass hungrige Säuglinge ruhig werden, wenn sie ihre Mahlzeit bekommen. Tierjunge schreien nicht, das können sie sich nicht leisten (Räuber anlocken). Also werden sie auch nciht gestillt. _feiern_

    Dorn schreibt (ein ausgezeichnetes Buch, er war auch TA): Hypokalzämie (so heisst das auf "schön"): 2-4 Wochen nach Geburt, ähnelt unheilbarer Verdauungsstörung, aber ohne tastbare Veränderungen im Bauchbereich, Futterverweigerng, Fell glanzlos, Tiere fühlen sich kalt (!!) an. Oft liegen sie auf dem Nest. Er empfiehlt ausser Kalziuminfusionen Vitamin D und Bohnenkaffee. Ferndiagnosen sind immer schwierig, aber ich habe es 2x erfahren. Die Symptome kommen mir leider allzu bekannt vor. Aber es kann natürlich auch was anderes sein....

    Mariendistel würde ich ca. 5 Tropfen mit Wasser verdünnt 2-3 x am Tag eingeben, und dies über 2-3 Tage, dann Dosis senken. Wichtig ist jetzt aber zuerst die Calciumversorgung!! Am besten TA und Infusion. Im äussersten Notfall kann man auch eine Calciumbrausetablette auflösen und von dieser Flüssigkeit eingeben. Vorsicht: die Häsin darf nicht stark gestresst werden, sonst verschlechtert sich der Zustand.
    Ich habe 2x eine Häsin so verloren und musste die Jungen von Hand aufziehen. Deshalb setze ich heute auf Vorbeugung mit Schüssler Nr. 2!

    Das tönt nach Milchfieber. Das trifft immer gute milchreiche Häsinnen. Und in der Zeit der höchsten Milchproduktion. Dazu passt auch die Untertemperatur. Leber stärken mit Mariendisteltinktur. Calciuminfusion geben! Aber oft kommt jede Hilfe zu spät. Vorbeugen: ab der Geburt Schüssler Nr. 2 Calsium phosphoricum ins Trinkwasser. Am besten als alkohol. Dilution. 6 Tropfen auf die Menge Wasser, die sie tägl. trinkt.

    Zu meiner Frage: Kann ein hoher Harzanteil in den Zweigen zum Nachteil werden?


    Irgendwann wir alles giftig, es ist eine Frage der Dosis. Wenn du deine Tiere 2 Wochen lang nur mit Fichtenzweigen fütterst, ist es sicher nciht gut, da sie gezwungen sind mehr davon zu fressen, als sie natürlicherweise tun würden. Wenn du Fichtenzweige zwei Wochen lang zum gewohnten Futter dazu gibts, passiert nichts, weil die Tiere genau soviel davon fressen, wie sie mögen. Bei Kräutern und Zweigen zur stärkung der Gesundheit geht es nicht darum, einen Teil des Futters damit zu ersetzen. Es geht darum, diese zusätzlich anzubieten. Die Kaninchen haben ein sehr gutes Gespür, was ihnen wann gut tut.

    Dumm laufen kann es übrigens auch mit Pellets. Ein sehr erfahrener Züchter erzählte mir, dass ihm bereits 3 Jungtiere an Pellets erstickt seien. Das konnte ich kaum glauben, und wir haben noch diskutiert, ob die etwas erhöht montierten Fressnäpfe schuld seien.
    Nicht viel später sah ich bei mir ein Jungtier vom Fressen weggehen, es hockte sich hin, reckte die Schnauze in die Höhe. Ich wusste sofort, dass dies jetzt auch so ein Fall war, griff aber nciht ein, weil man ja nichts machen kann und Stress in dieser Situation noch mehr schadet. Wir hatten Glück, das Kaninchen überlebte.

    Das erstaunt mich jetzt sehr. Ich füttere sei gut 20 jahren Zweige und habe nie etwas Nachteiliges bemerkt. Allerdings gebe ich grosse Zweige, so dass die Tiere wie in der Natur selber nagen müssen. Hast du die Zweige denn zerkleinert gegeben?


    Das mit den blauen Augen kann ich leider nicht bestätigen. Ebenso wenig mit Mischaugen. Tiere die das zeigten hatten meist weiß BA oder Holländerscheckung in den Ahnen. Über Rassetiere gezogene einfarbige Chins zeigten sowas nicht. Sondern eine der Fellfarbe entsprechende Augenfarbe.


    Doch, Chinchilla geht einher mit einer Neigung zu blaugrauen (nicht blau wie ein WW) oder marmorierten Augen. Ist ein Ausschlussfehler, deshalb wird das aus den meisten Linien weggezüchtet. Mich stärt das nicht, da dies keine Ausstellungstiere sind. In meinen 20jährigen Satinangora-Linien hat es nie Holländer oder BA gegeben, auch keine Scheckungen, die darauf hinweisen würden.

    Ich habe eine Katze dressiert, in den Buchten Mäuse zu jagen. Das braucht nicht viel, denn sobald sie begriffen hat, dass sie vom Kaninchen nichts zu befürchten hat (ich habe sanfte Rassen) und sie auf dem Liegebrett warten muss, bis ich die Kotschale rausgezogen habe, damit darunter (vielleicht) eine Maus sichtbar wird, ist die Motivation beim Misten oder Füttern dabei zu sein, sehr gross. Problematisch wird es nur, wenn mehr als eine Maus herumrennt, da weiss sie manchmal nicht, welche sie jetzt anpeilen soll. Da hatte ich aber schon mal einen Super-Kater, der alle schnell tot biss, dann eine um die andere frass. Auch Katzen sind Individuen ;-)


    Entscheidend für alle Neuerungen bei den Kaninchenzüchtern, ist der Preis.
    Das Kg. Meerrettichpulver kostet 6.- € + 7% Mwst. + Fracht. Kleinwidder


    Wichtiger als der Preis ist doch, ob ein Zusatz Sinn macht oder eher nicht. Nur Meerrettich zufüttern, wäre mir zu ienseitig.



    Beginn der Verabreichung ca. 3-4 Tage vor der Geburt der Jungtiere, sodass die Mutter-
    milch das Meerrettichpulver beinhaltet und an die Nestlinge weiter gegeben wird.
    Das Meerrettichpulver reguliert die Verdauung und fördert die Bildung der Darmflora für die
    Jungtiere schon im Nest. Kleinwidder


    Die Mutter gibt ihre Darmflora an die Jungen weiter, indem sie Blinddarmkot im Nest deponiert und die Jungen den aufnehmen. Damit die Bakterien anwachsen können in den Nestlingsdärmen, muss Heu im Nest vorhanden sein. Die jungen Kaninchen knabbern schon sehr früh ein paar Hälmchen und füttern so ihre Darmbakterien. Wenn sie aus dem Nest kommen, Kräuter wie Spitzwegerich, Nelkenwurz, Dost, Beifuss, Ruprechtskraut, Weidenzwige, Haselzweige zum üblichen Frischfutter dazu geben. Das ist eine natürliche Fütterungsweise, die sich bewährt hat gegen Jungtierverluste. Gratis, da die Natur uns diese Pflanzen zur Verfügung stellt. Sie können übrigens auch im Garten oder ums Kaninchenhaus angesiedelt werden, damit man es bequemer hat.

    Man muss unterscheiden zwischen ätherischen Ölen, die man ja als solche kaufen kann, und Pflanzenteilen, die äÖ enthalten. Isolierte ätherische Öle sind hochwirksam und oft auch toxische Substanzen, die mit grosser Vorsicht dosiert und angewendet werden müssen. Mit ganzen Pflanzen, bzw. Teilen davon, ist man im allgemeinen auf der sicheren Seite.

    Tiere fressen Herbstlaub und lieben es. Jedenfalls habe ich das bei unseren Schafen und bei freilaufenden Kaninchen beobachtet. Die stürzen sich sogar drauf. In diesem schönen Herbst habe ich deshalb ein paar Jutesäcke voll trockenes Laub gesammelt und gebe es jetzt mit dem Heu. Die Blätter sind im nu weg.
    Übrigens hat Laubeinstreu einer älteren Bartkaninchenhäsin mit wunden Läufen sehr geholfen. Sie hat 2 Abteile, eines streute ich mit Stroh ein, das andere mit Herbstlaub. Und siehe da, die Läufe verheilten in kurzer Zeit. Sie sass viel auf der Laubstreu und frass auch davon.


    Ich lerne viel, wenn ich Kaninchen frei laufen lasse und beobachte, was sie fressen und wie sie sich verhalten!


    Wegen der Pilze muss man allerdings schon aufpassen, denn Pilztoxine sind extrem heikel für Kaninchen. Aber wenn das Laub trocken gesammelt und gut gelagert wurde, ist es ok.