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    Dienstag, 25. Juli 2006, 09:29 Heidi
    Lavendel


    Seit einigen Tage bekomme ich abgeblühten Lavendel von einem Gartennachbarn. Habs probeweise den Kaninchen gegeben, die mögens nicht so sehr, knabbern aber daran herum, fressen mit unterschiedlichem Appetit davon. So bleibt auch mal was übrig.


    Der Gartennachbar meinte, Lavendel vertreibe Mücken, Fliegen etc. und da er zwar sehr nett ist, hielt ich es für eine seiner manchen Übertreibungen.


    Aber siehe da, die Ställe sind fliegenfrei, wo die Pflanzen vor sich hin trocknen dürfen ohne gefressen zu werden.


    Ich mag Lavendelduft gar nicht - bin vielleicht 'ne piekende Mücke *grins* *laughing*, aber ernsthaft:
    Was steckt wirklich in der Pflanze?


    Ich grüße euch



    Dienstag, 25. Juli 2006, 11:42 Ha Tri
    RE: Lavendel


    Hallo Heidi,


    interessant zu lesen, dass Lavendelduft die Fliegen vertreibt.


    Man soll für jede natürliche Bekämpfungsmethode offen sein, besonders wenn sie so einfach ist wie in Deinem Falle.


    In diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal auf eine weitere deratige Möglichkeit hinweisen, die ich zur Zeit mit gutem Erfolg praktiziere.
    Ich binde Bündel von Rainfarn und hänge diese in alle freien Ecken des Stalles.Den Duft hiervon scheinen die Fliegen überhaupt nicht zu mögen.
    Ich schätze den Rückgang der Belästigung auf 80 - 90 % gegenüber vorher.
    Besonders reagieren sie auf bereits blühenden Rainfarn, der scheint besonders eklig auf die Fliegen zu wirken.


    Die Wirkung hält nach meiner Erfahrung 3 - 4 Wochen an.


    Grüsse aus Otzberg


    Hans



    Dienstag, 25. Juli 2006, 12:38


    Hallo


    Also Lavendel kennt man ja, aber was ist Rainfarn ??? Hättest eventuell ein Bild ?


    Beste Grüße,
    Thomas



    Dienstag, 25. Juli 2006, 12:54 PeterW


    Hallo heidi,


    Lavendel hat starkduftende Öle, die Fliegen nicht so lieben, genau wie andere Kräuter auch.
    Ob Rainfarn auch hilft, hab ich noch nicht probiert, ein Aufguß daraus vertreibt allerdings im Hühnerstall die Milben.


    Das Thema "Kräuter im Stall" hatten wir letztes Jahr schon mal.


    mfg Peter



    Dienstag, 25. Juli 2006, 13:16 Heidi


    Huhu Peter,


    ältere Leute wiederholen sich evtl. mal, aber bei mir liegt das Problem darin, ich find mich nicht mehr zurecht hier mit der ganzen Sucherei - hab auch keine Zeit und Geduld dazu.


    MfG Heidi



    Dienstag, 25. Juli 2006, 13:24 PeterW


    Hallo Heidi,


    geht mir wie Dir - mit den älteren Leuten


    Wollte Dir nur noch mal den Wirkstoff bei Lavendel benennen.


    mfg Peter



    Dienstag, 25. Juli 2006, 14:51 Ha Tri


    Hallo Thomas,


    wollte Dir selbst ein Bild vom Rainfarn offerieren, krieg es aber nicht gebacken.


    Guck mal unter www.botanicus.de/?load=/Gift/rainfarn.html


    Ein wunderschönes Bild mit einer noch besseren Beschreibung.


    Sicher kennst Du ihn schon lange !


    Gruss


    Hans



    Dienstag, 25. Juli 2006, 23:48 Pinsel


    Hallo,


    hinter dem Link steckt kein Rainfarn, jedenfalls bei mir nicht. Man sucht ihn auch nicht im Gartencenter, sondern am Wegrand. Bei nächster Gelegenheit werden wir also den Rainfarn etwas bekannter machen ...



    Mittwoch, 26. Juli 2006, 01:36 Tatjana


    Hallo zusammen,
    habe für euch etwas zum Thema Rainfarn.


    Giftpflanze - Korbblütengewächse - Tanacetum (Chrysanthemum) vulgare oder Rainfarn


    Der Rainfarn trägt gelbe Blütenköpfchen in Form einer schirmförmigen Rispe. Er blüt von Juli - September. Seine Laubblätter werden ca. 25 cm lang und sitzen wechselständig und sind meist doppelt gefiedert. Der Stengel ist kantig und erreicht eine Höhe von 60 - 130 cm. Der Rainfarn riecht beim Zerreiben stark aromatisch. Er wächst fast in ganz Europa. Die Pflanze findet man häufig an Wegen, auf Brachland, Schutthalden sowie an Waldrändern und Dämmen. Sie benötigt einen nährstoffreichen Lehmboden. Oft wird der Rainfarn auch als Zierpflanze in Gärten angepflanzt. Früher wurde der Rainfarn überwiegend als Wurmmittel genutzt, obwohl die Gefahr einer Vergiftung recht hoch war. Bei Rheuma wurde das Öl der Pflanze genutzt sowie die pulverisierte Pflanze als Mottenmittel benutzt wurde.


    Alle Pflanzenteile sind giftig.
    Rainfarn ist eine Arzneipflanze. Hauptwirkstoff ist ätherisches Öl, das Thujon enthält.
    Eine Vergiftung stellt sich durch Erbrechen, Entzündungen von Magen und Darm mit Leibschmerzen, sowie einer Rötung des Gesichts und Pupillenerweiterung da. Im weiteren Verlauf sind starke Krämpfe, Herzrythmusstörungen , Uterusblutungen sowie Schädigungen von Niere und Leber möglich. Bei tödlicher Vergiftung erfolgt Kreislauf- und Atemstillstand.


    Tiergiftigkeit: Rainfarn bewirkt auch bei Kühen und Rindern Schleimhautreizungen sowie Schädigungen von Leber und Niere. Bei Katzen und Hunden kann es zu den gleichen Symptomen kommen, aber auch zu Taumeln, Benommenheit und Erblindung.


    Rainfarn löst auch Hautallergien aus, meistens sind Gärtner und Floristen, aber auch Personen die aus Rainfarn Kosmetik herstellen, sind davon betroffen.


    Ein Bid ist zu finden unter:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Rainfarn



    Gruß Tatjana



    Mittwoch, 26. Juli 2006, 10:24 Ha Tri


    Hallo zusammen,


    warum unter diesem Link jetzt ein Gartencenter erscheint, weiß der Teufel.


    Aber ums noch einfacher zu machen, googelt einfach mal unter Rainfarn, da kommen jede Menge Infos und auch Bilder.



    Gruß


    Hans



    Mittwoch, 26. Juli 2006, 10:36 Tatjana
    Zitat


    von Hans:
    warum unter diesem Link jetzt ein Gartencenter erscheint, weiß der Teufel.



    Du hast einen Schreifehler gemacht.


    Richtig ist:


    www.botanikus.de/Gift/rainfarn.html



    Gruß Tatjana



    Mittwoch, 26. Juli 2006, 10:50 Ha Tri


    Hallo Tatjana,


    danke für die Richtigstellung, ich habe schon wieder mal an mir selbst gezweifelt. Okay, für den Fehler bin ich verantwortlich.


    Ich wünsche einen nicht allzu heissen Tag !


    Gruss


    Hans



    Mittwoch, 26. Juli 2006, 17:35


    Hallo



    Danke für die Tipps. Der steht bei mir auch am Gartenweg.


    Besten dank ich bin schon pflücken.


    Bye Thomas



    Mittwoch, 26. Juli 2006, 17:49 Pinsel


    Hallo zusammen,


    hätte man daraus nicht schon einen schönen Beitrag für die Pflanzenkunde machen können? Den brauchen wir ja jetzt gar nicht mehr extra.


    Oder sollte man die Beiträge dort reinschieben?



    Mittwoch, 26. Juli 2006, 23:15 Ute


    Um nochmal auf den Lavendel zu kommen....
    meine Riesen lieben ihn und bekommen ihn auch regelmäßig. Auch wenn sie mal schlecht fressen, Lavendel bleibt nicht liegen.


    LG Ute



    _________________


    www.deutsche-riesen.com



    Freitag, 28. Juli 2006, 18:21 helge


    Hallo


    Ich habe immer Lavendelsträusse im meinen beiden ställen hängen und bin der meinung das ich damit etwas die fliegen verscheuche



    mfg
    helge



    Donnerstag, 3. August 2006, 16:02 Ha Tri


    Hallo Thomas,



    würde mich mal interessieren:


    War die Anwendung der Rainfarnbündel auch bei Dir erfolgreich ?


    Gruss


    Hans



    Freitag, 4. August 2006, 08:50 Christoph


    Hallo zusammen,
    seit 2 Jahren versuche ich die Mücken ebenfalls mit Lavendel (als Busch), Oregano (im Topf) und Rainfarn (getrocknet) zu vertreiben. "100 % vertreiben" klappt nicht, aber eine Reduktion der Fliegen ist unbestritten.
    Zusätzlich arbeite ich auch noch mit den alt bekannten klebrigen Fliegenfängern, einer UV Lampe und einer Ardap Lösung, mit der ich regelmäßig meinen Stall einsprühe.
    Viele Grüße Christoph



    Freitag, 4. August 2006, 11:02


    Hallo



    Auch ich kann eine Verringerung der Plagegeister verkünden. Ist schon erstaunlich wie Mühelos manches Problem gelöst werden kann.


    Beste Grüße
    Thomas



    Freitag, 4. August 2006, 11:44 Ha Tri


    Hallo Thomas,


    das ist doch mal was Erfreuliches !


    Ich konnte noch eins feststellen:


    nachdem ich vor 2 Wochen den ganzen Stall massiv mit frischen Rainfarnbündeln behängt habe, konnte ich beim letzten Ausmisten auch nicht eine einzige Fliegenmade im Mist feststellen.


    Ob ihnen durch Rainfarn auch die Lust am mh....mh....mh vergeht ?


    Wäre doch Spitze !


    Gruss


    Hans



    Mittwoch, 9. August 2006, 12:16 Tobias


    Durch Zufall eben bei BiboNatur entdeckt ... passend zum Thema:


    <A href="http://www.bibonatur.de/cat/product_info.php?cPathhttp://www.bibonatur.de/cat/product_info…roducts_id=3143



    Wird aber wohl etwas teuer, wenn man die für den Stall kaufen will


    Gruß
    Tobias


    Mittwoch, 9. August 2006, 13:22 Oliver
    Hallo


    Ich benutze im Haus da ich ausenställe habe nutzt das nicht kleine Bânder die man auch auf festern aufklebt und ein Gift haben die Fliegen fallen einfach runter, der nachteil ist man solte sie nicht bei trinkwasser und Fûtter setzen.


    Oliver

    Donnerstag, 2. November 2006, 12:04 Lumungus
    Kompost


    Hi zusammen!


    Ich kompostiere wie viele andere auch meinen Mist.
    Jetzt kommt meine Frage.
    Welche Regenwurm ist am besten geeignet für Kaninenmist.
    Als Einstreu benutze ich Holzspäne, Stroh und Heu.


    mfg
    Torsten



    Donnerstag, 2. November 2006, 13:14 PeterW
    RE: Kompost


    Hallo Torsten,


    als Kompostwurm habe ich Tennessee-Wickler, absolut fleißig und zudem noch ein leckerbissen für die Enten.
    ......allerdings sind die Aufgezählten Bestandteile Heu, Stroh und Sägespäne nur ein kleiner Teil deiner Kompostmasse, was haste noch ?
    Kompostzubereitung ist wie so vieles in der natur eine Kunst mit ganz vielen Zutaten und Unberechenbarkeiten.
    Allein die Aufbereitung, Umsetzung und evtl. Anreicherung mit speziellen Stoffen ist nicht ganz einfach.
    mfg Peter




    Donnerstag, 2. November 2006, 17:41 sonne


    Hallo


    Also weil ich auch viele Apfelbäume habe, komen bei mir auch noch die faulen Äpfel mit auf den Kompost und im Sommer das übriggeblieben Grünzeug oder abgenagte Äste usw



    Donnerstag, 2. November 2006, 20:16 Lumungus


    Hallo Peter,


    naja das ist also schon 80 % meines Kompostes. Des Weiteren kommt bei mir auch Fallobst und Baum bzw Hekcenabschnitte auf den Haufen.


    Mfg
    Torsten



    Freitag, 3. November 2006, 07:34 PeterW


    Guten Morgen Torsten,


    ....naja, geht schon mit Kompost, aber willst Du Dir wirklich die Arbeit machen und vor allem, was mit dem fertigen oder halbreifen Kompost ?
    Hast Du genügend Fläche, Pflanzen, um ihn zu verwerten ?
    o.k., probieren wir es trotzdem:
    Bei überwiegend Mist bewährt sich ein Gitter- oder Lattenkomoster von ca 1 qm Grundfläche, schön unter einen baum oder aber Halbschattig.
    Der Grudaufbau ist einfach:
    unten Erde , dann halbreifer Kompost mit vielen Würmern und anderen Tierchen, dann groberes Grünzeug und dann Mist gemischt ca 20 cm hoch.
    Jetzt sollte wieder was weicheres und nässeres wie zum Beispiel Rasenschnitt kommen - 10 cm hoch-, dann immer abwechselnd, auch Abfälle von Küche und Garten immer wieder untermischen.
    Du kannst auch zwischen jede lage Kompostbeschleuniger, Algenkalk oder Gesteinsmehl streuen, verbessert ebenfalls das ganze.
    Wichtig ist, dass die Masse immer feucht, aber nicht nass ist - kann man mit abdecken bzw. gießen regullieren.
    Nach einem Jahr umsetzen - wird dir bei viel Mist nicht erspart bleiben -und dann mit Kürbisarten oder Kabuzinerkresse bepflanzen - die Wurzeln durchlüften wunderbar.
    Nach 2 jahren dürfte der Kompost dann fertig sein.


    Es gibt eine schnellere Methode mit einem neuen Verfahren:
    Du kaufst eines dieser Mischgeräte und stellst darin Kompost her, allerdings habe ich keine Erfahrung, ob es mit reinem Mist geht.


    Viel Spaß bei der Arbeit
    wünscht Peter

    Sonntag, 19. Oktober 2008, 13:02 Hermann




    Endlich hat sie es geschafft!!!
    Ursula hat endlich ihr immenses Wissen über die Kaninchenzucht gekoppelt mit ihrer umfassenden Kräuterkunde zu Buche gebracht. Hier kann man ganz einfach -auch als Nicht-Botaniker- die beschriebenen Blätter, Blumen und Halme finden. Die Anwendung ist kinderleicht, alle Rezepte sind wirklich bio und das eine oder andere Mal gibt es sogar einen Tipp für den geplagten Kaninchenhalter. Alte Rezepte ---von unseren ehrwürdigen Züchtern streng gehütet--- finden hier wieder ihre Anwendung! Es wird ganz einfach erklärt, wie man eine hilfreiche Tinktur oder ein gutes Öl herstellt. So gut es geht, wollen wir die Tierarztkosten sparen und ganz natürlich auf die Bedürfnisse und Erkrankungen der Kaninchen eingehen. 128 feste Seiten, die nicht so schnell beim Durchsuchen zerfleddern, schöne Hochglanz-Bilder...gute Beschreibungen der Kräuter...in dieser Art gibt es das bisher nicht!


    Wer es mit seinen Tieren gut meint, sollte sich dieses Büchlein wirklich grundsätzlich dazu holen, hier hat man die "Erste Hilfe" und das Sammeln der Kräuter macht auch Spaß! Frau Glauser züchtet seit über 20 Jahren erfolgreich Angora-Kaninchen und ist in einschlägigen Züchter-Kreisen positiv bekannt. Ihre Kräutertipps haben z. B. mir recht oft bei meiner Zucht geholfen, es sind alles bewährte Rezepte, die hier in diesem Buch vorgestellt werden.
    Enthalten sind:


    - 52 Kräuteranwendungen


    - Sammelkalender


    - Giftpflanzenliste


    - umfangreiches Stichwortregister für die schnelle Suche


    - Inhaltsverzeichnis...nö...nö... das müsst Ihr schon selbst lesen!


    Preis: 15,-- Euro / pro Stück incl. Porto und Verpackung


    Zu bestellen bei: Heike Ohle, eMaiL:ohle@wtnet.de, Telefon: 040 - 52 67 94 35

    Freitag, 2. Februar 2007, 11:55 Heidi
    Aus dem News-Ticker: Himbeere


    http://www.tierwelt.ch/?srv=cms&pg=rubrik&menu=Kaninchen


    Ein in meinen Augen interessanter Beitrag, in dem ich bestätigt fand, was wir seit 2, 3 Jahren praktizieren.



    Freitag, 2. Februar 2007, 14:35 togragna


    Kann ich nur bestätigen, wenn ich unsere wilden him- und brombeeren verschneide und es meinen Kaninchen gebe, bleibt von den Blättern und Stengeln nix übrig. Ich wundere mich bloß immer, das sich die Tiere nicht an den Dornen verletzen.


    Gruß Torsten

    Mittwoch, 10. Mai 2006, 16:47 Heidi
    Frauenmantel


    Hi Leute,


    wieder was zum Schmunzeln, denn ich hab 'ne Pflanzenfrage. Bei Biologie hatte ich gerade Masern, Keuchhusten oder Windpocken ...


    Wie Frauenmantel auf dem Bild aussieht, wurde mir schon mitgeteilt. In der Natur glaub ich, die Pflanze zu verkennen


    Wächst die wie eine Erdbeerpflanze und vermehrt sich auch so durch Ranken?


    Danke schon mal
    MfG Heidi



    Mittwoch, 10. Mai 2006, 18:53 Heidi


    Mein Mann hat mal ein Blatt gescannt, ist i meiner Bildergalerie



    Mittwoch, 10. Mai 2006, 20:53 reh


    Das ist keiner. Die Bögen sind richtig halbkreisförmig (bei deiner Pflanze zu groß), die Blätter ganz glatt, früh sind sie voller Tau, am Rand oder mittendrin ein großer Tropfen.


    Der blüht jetzt, mit so kleinen grüngelben Blüten


    Wer ihn nicht kennt, siehe da: <A href="http://www.kaninchenwissen.de/album_showpage.php?pic_idhttp://www.kaninchenwissen.de/album_showpage.php?pic_id=32



    Donnerstag, 11. Mai 2006, 07:04 Heidi
    Dankeschön.
    Das Zeug, was ich meine blüht nicht, die Blätter sind samtweich und die Kaninchen fressen es.


    Freundliche Grüße
    Heidi


    Donnerstag, 11. Mai 2006, 13:31 PeterW
    Hallo Heidi,


    deine beschreibung klingt eher nach Girsch, schau mal dort nach.
    das Bild von reh ist frauenmantel - meinen haben die Hühner platt gemacht.


    mfg Peter

    Donnerstag, 11. Mai 2006, 14:24 Heidi
    #lach #lach *laughing* hi Peter,


    den Giersch kenne ich nun zufällig schon. Dankeschön.
    Nee, diese ulkige Pflanze wächst in Form einer Erdbeerpflanze und vermehrt sich auch mit solchen Austrieben, die dann wurzeln usw. usw. ...
    Könnte man fast ein Rätsel draus machen.


    Noch blüht das Zeug nicht, werde mal drauf achten, ob und wann sie dies tut.


    Nette Grüße
    Icke


    Donnerstag, 11. Mai 2006, 14:30 PeterW
    Hallo Heidi,


    hätte mich gewundert, wenn du Girsch nicht erkannt hättest : :


    Kenne das zeug, das Du meinst, weiß allerdings nicht wie es heißt.


    Ist nicht eßbar, ob giftig sag ich Dir morgen.


    Grüße


    Peter

    Donnerstag, 11. Mai 2006, 14:35 Wagner Buchen[b]RE: Frauenmantel


    Hallo Heidi,


    wenn es die Pflanze ist, die ich meine und du beschrieben hast, dann könnte es die


    "Vogelmiere"


    sein.


    Wird von Kaninchen und auch von Vögeln sehr gerne gefressen.


    Viele liebe Grüße


    Michael

    Freitag, 12. Mai 2006, 14:27 Pinsel
    Hallo,


    habe mir das Bild angesehen. Erdbeere scheidet aus, Blätter immer dreizählig. Vogelmiere sieht völlig anders aus. Frauenmantel ist es auch nicht, der hat ungeteilte Blätter.


    In erster Näherung tippe ich auf einen Vertreter der Gattung Potentilla (Fingerkräuter). Wenigstens die Familie Rosengewächse hättest Du dann richtig getroffen ;-) Um es näher einzugrenzen, wäre in der Tat eine Blüte nicht schlecht. Auch ein Foto der ganzen Pflanze und einer Blattunterseite könnte helfen. Es gibt ein Kriechendes Fingerkraut (Potentilla reptans), das könnte passen. Diese Ferndiagnose aber nur unter Vorbehalt! Die Blüte müsste dann gelb sein.


    Es gibt aber auch noch weitere Arten, z. T. Zierpflanzen, die auch Ranken bilden. Zur weiteren Verwirrung gibt es auch noch ein Erdbeer-Fingerkraut, das tatsächlich aussieht wie eine Walderdbeere und auch weiss blüht, aber eben keine Erdbeeren hervorbringt.

    Freitag, 12. Mai 2006, 19:08 Heidi
    Hallo Pinsel,


    na, da haste aber mehr als ein Dankeschön bei mir gut!!! *par,Ty*
    Das ist es, es sieht genau so aus:
    http://www.bayern.de/lfu/natur/aussenanl…fingerkraut.htm


    Ob das bei mir jemals blühen wird? Es war im vergangenen Jahr schon da, ich sah nie 'ne Blüte.


    Die Kaninchen fressen es, hab es einer 0,1 zum Kosten gegeben - das Tier lebt noch *laughing*


    Dankeschön und beste Grüße
    Heidi


    Montag, 15. Mai 2006, 07:34 PeterW
    Guten Morgen Heidi,


    Pinsel hat recht, habe es am Wochenende unter "Erdbeerfingerkraut "gefunden, nicht giftig und leicht zu verwechseln.

    Montag, 15. Mai 2006, 09:40 Heidi
    Grüß Dich, Peter!


    Erstaunlich, wie viele Arten der Fingerkräuter es gibt. Ich hatte nach der Antwort auf der von mir verlinkten Seite auch ein wenig gestöbert.


    Wie gesagt, ich vertraue dem Instinkt meiner Tiere und biete ihnen auch mal was an, was ich nicht kenne - sie erkennen Fressbares! Wie eben dieses Zeug der Gattung Potentilla.


    Nur mal so eine kleine Episode am Rande:
    Gestern mähte mein Mann und im Grün stand eine Tulpe, die daran glauben musste. Er gab sie mir, ich gehe bei meiner "alten, holländischen Dame" vorbei, die erst bei uns an Grünfutter gewöhnt wurde. Kleine verwöhnte Guste, die immer weiß, wenn wir aus dem Garten kommen, gibts ein Leckerchen und Pellets gar nicht mehr mag.
    Wie gesagt, ich komme mit der Tulpe, sie bettelte und ich halte ihr die Tulpenblüte hin. Na rate mal, was sie tat. Richtig, sie knabberte.


    Mein Mann: "Das kennt sie!" Ich: "Woher?" Mein Mann: "Na, sie kommt doch aus Holland!"


    Nette Grüße
    Heidi


    Montag, 15. Mai 2006, 10:33 PeterW
    Hallo Heidi,


    das mit den unterschiedlichen Pflanzen ist wirklich interessant, meist geht man dabei vorbei, ohne diese kleine Wunder richtig zu erkennen.
    Habe auch eine Kleine Geschichte für Dich:
    Meine MW- Häsin Sarah, die im Im Bauernhofprojekt als Zuchttier einsetzen wollte, hat nicht geworfen trotz optimaler Fütterung und war richtiggehend depressiv.
    Habe sie jetzt wieder mit nach Hause genommen und was passiert:
    Sie hüpft aus dem Auto, rennt meiner Frau auf den Schoß und ist wie ausgewechselt.
    Sie hat mittlerweile aufgenommen, saust im Garten rum, aalt sich in der Sonne und wird hoffentlich wunderbare Junge werfen.
    Soviel zum Thema "dummes Kaninchen " und " das kennt sie schon".


    mfg Peter

    Donnerstag, 27. April 2006, 09:45 Hermann
    Feldgemüseanbau


    Feldgemüseanbau


    Hier bekomme ich meine Möhren: www.westkuesten-gemuese.de


    Bauer Schlömer im Dieksanderkoog.



    Sonntag, 30. April 2006, 20:09 Frank
    RE: Feldgemüseanbau


    Hallo Hermann,
    was kosten die Möhren denn?
    Welche Sorte ist es und liefert der Bauer auch frei Haus?


    Gruß Frank



    Montag, 1. Mai 2006, 11:25 Heidi


    *laughing* *laughing* *laughing* hihi Frank,


    hast doch 'nen Möhrenlieferanten quasi vor der Haustür!!!! Wir kaufen nach Bedarf bei Höhne.


    Beste Grüße
    Heidi



    Montag, 1. Mai 2006, 11:36 Christof


    Ich kauf meine Möhren zusammen mit nem anderen Züchter bei nem bekannten Bauern. Wir bezahlen pro Zentner 5€ und das sind keine Futtermöhren, welche die net mehr verkaufen können, das sind normale Karotten, die meine Mutter dann auch im Haushalt verwendet.


    Mit freundlichen Grüßen


    C. Geil



    Samstag, 13. Mai 2006, 23:07 Hermann
    RE: Feldgemüseanbau


    Hallo Frank,


    den Preis mußt Du selber aushandeln. Bei der Abnahme von 24 t wird er auch anliefern.


    Viele Grüße Hermann
    Zitat


    Original von Frank
    Hallo Hermann,
    was kosten die Möhren denn?
    Welche Sorte ist es und liefert der Bauer auch frei Haus?


    Gruß Frank

    Mittwoch, 7. März 2007, 11:11 Fine
    Deutzie - giftig für Kaninchen?


    Guten Morgen zusammen,


    in unserem Gartenmarkt gibt es diese Woche Deutzien für den Garten im Angebot.
    Da mir dieser Strauch sehr gut gefällt und ich ohnehin noch ein paar Sichtschutzsträucher besorgen wollte, bin ich jetzt auf der Suche nach Informationen.


    Leider gibt Google da nicht gerade viel her, weshalb ich hier nachfragen wollte.
    Ist die Deutzie giftig für Kaninchen?


    Zukunft ist der Moment, wo du deinem Vorsatz Leben gibst!



    Mittwoch, 7. März 2007, 13:34 Heidi


    Gucke mal:
    http://www.garibaldis.de/pflanzen.htm

    Startseite

    Wissenschaftlicher Name

    Anthoxánthum odorátum L.

    Freie Übersetzung

    Duftende Gelbblüte

    Deutscher Name

    Ruchgras

    Synonyme

    Gemeines Ruchgras, Goldgras, Süßgras

    Merkmale

    Das Ruchgras ist - vereinfacht ausgedrückt - ein Ährenrispengras, dessen Blütenstand so stark zusammengezogen ist, dass er einer Ähre gleicht, weil die Verzweigungen der Rispe extrem verkürzt sind.

    Es fällt im Heu durch seine kurze, 2-8 cm lange Scheinähre mit sehr großen, oft gelblich-papiernen Spelzen auf. Daran erinnert der Name "Goldgras". Bezeichnend ist der auffallende Geruch nach "Waldmeister", der sich bei Trocknung (also im Heu) noch verstärkt.

    Standort

    Das Ruchgras ist ein so genannter "Magerkeitszeiger" und wächst freiwillig auf nährstoffarmen, auch sauren (sandigen) und nicht unbedingt kalkhaltigen Böden, weil es hier keine Konkurrenz durch anspruchsvollere Grasarten zu bestehen hat.

    Phänologie

    Es zählt - wie viele Pflanzen nährstoffarmer, trockener Standorte - zu den früh blühenden Gräsern (April-Juni), ist also zur Zeit der Heuernte oft schon verblüht. Es ist mehrjährig ausdauernd.

    Futterwert

    Standortbedingt ist der Futterwert des Ruchgrases gering, auch weil es im Heu bereits ausgesamt hat. Hohe Anteile von Ruchgras im Heu deuten auf eine magere, nährstoffarme Wiese hin. Als Weidegras wird es aufgrund seiner Inhaltsstoffe nicht gern gefressen.

    Inhaltsstoffe

    Hervorzuheben ist der Gehalt an Cumarin, ein Inhaltsstoff, der auch im - welkenden - Waldmeister (Galium odoratum) vorkommt und für den "dicken Schädel" nach übertriebenem Genuss der beliebten Waldmeisterbowle Sorge trägt, also leicht giftig ist. In extremen Konzentrationen wird Cumarin als Rattengift verwendet.

    Verwendung und Nutzen

    Ruchgras wird im Futterbau wegen seiner ungünstigen Eigenschaften nicht verwendet, tritt aber im Heu von Magerwiesen auf. Es kann dadurch aber Informationen zur Qualität des Heus von diesen Standorten liefern. Zwar ist der Futterwert gering, allerdings zeigt Ruchgras - wenn es im Heu häufig ist - auch einen besonderen Standort an. Viele seltene Kräuter wachsen nämlich ebenfalls an solchen Standorten bzw. sind der intensiven Landwirtschaft dorthin ausgewichen. Man kann davon ausgehen, dass dieses Heu das Güllefass und den Kunstdüngersack höchstens von weitem gesehen hat. Daher kann Heu von solchen Wiesen als Beifutter - in Abwechslung mit hochwertigem Heu - zur Ergänzung verwendet werden.

    Gelegentlich findet man in diesem Heu noch Bestandteile anderer Pflanzen, die ebenso magere Standorte anzeigen, wie Reste von Adlerfarn (Pteridium aquilinum), Straussgras (Agrostis sp.) oder Kleinem Sauerampfer (Rumex acetosella). Die Heuwerbung an solchen Stellen ist mühselig, weil es sich oft um Hanglagen oder stark reliefierte Flächen handelt, die mit Maschinen kaum zu befahren sind. Durch die Abnahme von Heu von Betrieben, die sich die Mühe machen, solche Flächen noch zu bewirtschaften, kann man die Artenvielfalt in der Kulturlandschaft fördern.

    Eigene Erfahrungen

    Unsere Kaninchen fressen Heu mit starkem Cumaringeruch gelegentlich durchaus gern. Vielleicht liegt es an den anderen Gräsern und Kräutern, die darin enthalten (aber oft nicht mehr zu erkennen) sind. Es gibt - wie bei anderem Futter auch - individuelle Unterschiede. Manche Kaninchen fressen zwei Raufen am Tag davon leer, andere mögen es gar nicht.

    Als Alleinfutter sollte man dieses Heu nicht unbedingt verwenden. Wenn man einige Ballen davon bekommen kann, kann man für etwas Abwechslung sorgen.

    Sonstige Verwendung

    Wer den romantischen Geruch mag und nicht gerade allergisch dagegen ist, kann Heu mit viel Ruchgras in Kräuterkissen füllen. In der Literatur sind auch Hinweise zur Verwendung als Schnupftabak zu finden ...

    Wir bedanken uns bei M.Hamann (Pinsel) für diesen sehr guten Beitrag und die Fotos. Ergänzungen und weitere Bilder bitte an Webmaster@rkz-forum.com. Auch andere Beiträge zu Futter- Wild- und Kräuterpflanzen bitte an erwähnte Mailadresse und wir werden diese dann hier veröffentlichen. Im weiteren Verlauf soll hier eine umfangreiche Sammlung zur Pflanzenkunde entstehen. Wir hoffen auf Eure Mitarbeit.

    (C) 2008 RKZ-Forum.com

    Samstag, 4. Juli 2009, 19:54 Kai


    Hallo,
    herzlichen Dank für den Bericht.
    Ich habe eine Frage dazu:
    Ich meine ich habe gelesen, dass Luzerne einen hohen Eiweißgehalt hat und deshalb bei der Fütterung mit Vorsicht zu genießen ist.
    Hat jemand damit genauere Erfahrungen?
    Gruß Kai



    Montag, 6. Juli 2009, 10:14 PeterW


    Hallo Kai,


    wir bauen schon seit über 50 Jahren Luzerne als Tierfutter an.


    Luzerne bietet ein sehr gutes Frischfutter und noch besseres Heu, wobei gesagt werden sollte, dass Luzerneheu am besten auf Heureutern zu trocknen ist, bei Bodentrocknung verliert es sehr viele der feinen Blättchen.
    Luzern ist sehr eiweisreich, allerdings liegt dieses pflanzliche Eiweis in natürlicher Form vor, sodass es recht problemlos zu verfüttern ist, ich würde Jungtieren als erstes grün allerdings keine frischen blättchen geben, Durchfallgefahr besteht, allerdings nichts schwerwiegendes.
    Luzerne wird bei mir während der ganzen Wachstumsperiode an alle Tiere verfüttert, bei Zwerg- und Kleinrassen spare ich mir dadurch jegliches Zusatzfutter, die Tiere wachsen und gedeihen hervorragend.
    Luzerne in Verbindung mit Gräsern und Kräutern ist das ideale Kaninchenfutter.
    Luzerne sollte niemals warm oder angewelkt verfüttert werden.
    Luzerne ist eines der hauptbestandteile der Industreifuttermittel, allerdings gemahlen und nicht natürlich getrocknet; war mit verantwortlich für den letztjährigen preisanstieg.
    Luzerne gehört zu jeder Kaninchenzucht .


    mfg Peter


    Montag, 6. Juli 2009, 11:35 Ricardo Laubinger


    Ich bedauere es wirklich sehr das ich hier bei uns kein Luzerneklee beziehen kann. Leider habe ich als Großstädter keine möglichkeit etwas anzupflanzen.


    Gruß Ricardo




    http://rassekaninchenzucht.npage.dehttp://h136.de.tl



    Montag, 6. Juli 2009, 12:09 Daro01
    <A href="http://www.rassekaninchenzuchtforum.de/forum_rkz1/forum/index.php?page=Thread&postIDZitat von »Ricardo Laubinger«[b]


    Ich bedauere es wirklich sehr das ich hier bei uns kein Luzerneklee beziehen kann. Leider habe ich als Großstädter keine möglichkeit etwas anzupflanzen.


    Gruß Ricardo
    Mann kann doch beim Futterhändler Luzernenheu beziehen oder ihm Landhandel eventuell nur in grossballen oderFrag den nächsten Bauer ob er eventuell etwas Verkauft

    Montag, 6. Juli 2009, 12:44 ulrich6836
    Hallo
    Bei mir gibt es auch Luzerne,seit dem ich denken kann.Ohne damit Probleme zu haben.Ich hab sie mit verschiedenen Gräsern und Löwenzahn(der kommt auf natürlichen Weg ins Futter)auf dem Feld und verzichte wie Peter auf das Kraftfutter weites gehend,ohne Gewichtsprobleme dabei zuhaben.
    Peter mal an dich:Mir ist aber aufgefallen,das sich die Luzerne früher länger gehalten hat.Wir hatten manchmal 6 bis 7 Jahre den Plan stehen,bis er erneuert wurde,heute merkt man nach 3Jahren einen Rückgang der Leistung.
    Das Heu hab ich natürlich auf Reutern,wegens den Blättchen,ein hervorragendes Futter gerade in der Aufzuchtphase.
    Zu den Großballen,da glaub ich macht wenig Sinn,da durch das Pressen gerade das Laubwerk zerstört wird und somit das wertvolle verloren geht.
    Gut Zucht Andreas


    Montag, 6. Juli 2009, 12:52 PeterW
    Hallo Andreas,


    Deine beobachtung kann ich bestätigern, ich werde dieses Jahr wieder frisch aussähen müssen.


    Vieleicht sind die Sorten nicht mehr so wuchskräftig, werde mich mal umschauen.
    Andere Möglichkeiten könnten sein Düngung, Gräserdichte und Samenflug - je mehr andere Gräser beigemischt sind,desto kurzlebiger.
    Ich werde wieder zu meiner alten Methode wechseln:
    Aussaat von Luzerne zeitgleich mit Hafer und Gerste, kaum unerwünschte Pflanzen und nach der ersten Mad gleichmässiger Luzernebewuchs.


    mfg Peter

    Montag, 6. Juli 2009, 13:31 ulrich6836
    Hallo Peter
    Das glaub ich auch,da bei uns viel Löwenzahn dazwischen ist.Früher hab ich immer mit Hackfrüchten im Anschluss gewechselt.Vielleicht werde ich auch mal die Chemiekeule nehmen und alles sauber spritzen und dann neu ansäen und zwar auch nach deiner Methode.Die haben wir dieses Jahr wieder mit Rotklee gemacht.Ich habe mit einem Zuchtfreund nur Wickfutter genommen und das hauen wir gerade,damit der Klee dann alleine steht.Dadurch ist er dann relativ unkrautfrei und man hat gleichzeitig gutes Futter.Der Klee steht geschützt,gerade jetzt inder Trockenheit bei uns.
    Andreas


    Montag, 6. Juli 2009, 13:38 Karl Schwab
    Luzerne war früher hier in der Umgebung unter dem Namen "Ewiger Klee" bekannt.


    Bei mir ist der Bestand bereits im dritten Jahr lückig. Kommen nicht genug Löwenzahn und andere Kräutlein dazwischen auf, muß ich im vierten Jahr umbrechen.


    Für die Biogasanlagen hat es nun ein paar weitere Felder in der Umgebung. Mal sehen, wie lange die halten.


    Gruß
    Karl


    Montag, 6. Juli 2009, 13:51 PeterW
    Hallo Andreas,


    lass das mit der Chemie, da mchst du nichts gut dabei.
    Bei uns nennt man Luzerne "Blauklee", früher wurde der nur alle 10 Jahre neu anfgelegt.
    Wenn mit der zeit gute kräuter und gras mitaufgekommen sind, war dies von Vorteil, mit Chemie machst Du die kaputt.


    Hallo Karl,


    habe letztes Jahr mit einigen Bauern gesprochen, die Luzerne zum Verkauf an Futtermittelindustrie anbauen, klagen auch über dünneren Bewuchs.


    Ich sehe da ein Problem in der Trockenheit, Luzerne wird z.B. in Südfrankreich bewässert.


    Aus eigener erfahrung weiß ich - habe ich von meinem großvater übernommen -, dass das Feld erst mit Hasenmist gedüngt wird, da dieser das Wasser besser hält als andere Mistsorten; werde ich jetzt auch wieder machen.
    mfg Peter


    Montag, 6. Juli 2009, 14:00 ulrich6836
    Hallo
    Ich schätze auch das die Sorten mehr der Industrie angepasst wurden und deshalb nicht mehr so stabil sind.Alles eine Sache des Geldes.
    Peter,das Futter ist ja auch trotz oder gerade durch den Anteil der Gräser und Kräuter so wertvoll,deshalb werde ich auch das mit der Chemie lassen.War nur so eine Überlegung,um das Land wieder mal rein zu kriegen.
    Andreas

    Hallo Zuchtfreunde,

    Aus gegebenen Anlass der uns alle immer wieder betrifft, möchte ich hier von Zeit zu Zeit immer mal wieder auf die Alte Art der Kaninchenfütterung kommen.
    Leider haben wir alle die wir aus verschiedenen Gründen auf das Industriefutter angewiesen sind das Problem, das unsere Tiere diese Art der Fütterung insbesondere im Jungtieralter nicht immer vertragen und wir oftmals viele Ausfälle beklagen müssen.
    Für viele Zuchtfreunde ist deshalb eine Rückbesinnung an die Fütterungsmethoden unserer Großväter die Einzige Alternative. Leider ist dies nicht jedem Zuchtfreund, insbesondere nicht denen die in einer Großstadt Leben, möglich. Dieser Umstand betrifft mich Persönlich auch.
    Dennoch möchte ich versuchen einige wenige Möglichkeiten dieser Methoden hier ein wenig zu bearbeiten und diese in unseren Fütterungsplan einzufügen.
    Deshalb möchte ich heute eine Pflanze etwas näher beschreiben die in der Tierfütterung schon immer eine große Bedeutung hatte.

    Das Luzerneklee

    Die Luzerne kann über der Erde bis zu einer Höhe von einem Meter heranwachsen. Ihre Wurzeln jedoch können bis zu 4 oder auch 5 Metern Ausdehnung und mehr erreichen, was für die Pflanze in Dürrezeiten sehr wichtig sein kann und ihr hierdurch eine größere Überlebenschance bietet.
    Die Luzernepflanze ist in der Lage aus der Luft Stickstoff aufzunehmen, und kann deshalb unabhängig vom Stickstoffgehalt der Erde in der sie wächst, Proteine bilden.
    Anders wie bei den meisten Pflanzen werden die Blüten der Luzerne nicht vorwiegend von Bienen sondern von Hummeln angeflogen, dies wurde durch Untersuchungen in Schweden belegt.
    In Finnland wurden deshalb die Anbaugebiete der Luzerne in Gegenden verlegt in denen sehr viele Hummeln vorkommen und damit sehr gute Erfolge verbucht.
    Schon Charles Darwin lies zu seiner Zeit 4 Hummelarten importieren um die Bestäubung zu gewährleisten.
    In der ganzen Welt wurde und wird die Luzerne als Tierfutter angebaut. Zumeist handelt es sich dabei um die Buntblühende Bastardluzerne. Eine Mischung zwischen der aus Asien stammenden Blau / Violettblühenden Luzerne und der aus dem Nördlicheren Gebieten stammenden Gelbblühenden Sichelluzerne.

    Der Weg nach Europa

    Nach angaben von Heuser, war die Luzerne schon im alten Persien eine wichtige Futterpflanze für Pferde. Angeblich wurde die Pflanze 470 v. Chr. nach Griechenland gebracht. Ungefähr 150–50 v. Chr. Soll sie dann nach Italien gekommen sein, wo sie vornehmlich als Schaffutter genutzt wurde. Anfang des 16. Jahrhundert n. Chr. brachten sie die Spanier dann in die Neue Welt. Als Luzerne und Rotklee wurde sie im 19. Jahrhundert nach Neuseeland Exportiert. Doch weil dort keine Hummeln vorkommen, konnte man keinen Samenertrag erzielen, genauso war es auch in Australien.
    Wie oben schon erwähnt wurden dann auf Vorschlag von Charles Darwin Ende des Neunzehntenjahrhunderts vier Hummelarten importiert, um die Bestäubung sicherzustellen.
    In Deutschland wurde die Luzerne Futterbaulich erst im frühen 18. Jahrhundert interessant. Inzwischen hat man der Luzerne den Namen „Königin der Futterpflanzen“ verliehen. So wird es in der Einschlägigen Literatur berichtet (Stock 1999).
    In den meisten Anbaugebieten wird die Luzerne 3 bis 4 mal im Jahr geschnitten.
    Was eine sehr starke Ergiebigkeit bestätigt. Auch diese Tatsache macht die Pflanze aus Ökonomischer Sicht zu einer Idealen Futterpflanze.
    Jedoch sollte die Luzerne einmal im Jahr Blühen dürfen um mehrere Jahre Erträge zu bringen.

    Inhaltsstoffe

    Luzerneklee ist Besonders reich an:
    Provitamin: A (Carotine),
    B1 (Thiamin),
    B2-Komplex (Riboflavin, Nicotinsäure, Pantothensäure, Folsäure),
    B3, B5, B6 (Pyridoxin),
    C (Ascorbinsäure),
    D (Calciferol),
    E (Tocopherol),
    H (Biotin),
    K (Phyllochinon, Menachinon).
    Chlorophyll.
    Kalzium
    Folgenden Mineralstoffen:
    Eisen,
    Kupfer,
    Magnesium,
    Phosphor.
    Proteine.
    Essentielle Aminosäuren.
    Seit 2005 gibt es in den Vereinigten Staaten einen Gentechnisch veränderten Luzerneklee der dort auch als Futtermittel zugelassen ist.
    Hoffentlich wird dies in Deutschland nie der Fall sein.

    Wirkungen:

    Aus Amerikanischen Untersuchungen geht hervor, dass die Luzerne (besonders in Form von Keimlingen) abschwellend und schmerzlindernd bei rheumatischen Krankheiten wirken. Der Stoffwechsel wird angeregt. Ein wirkungsvoller Effekt der Luzerne, der mittlerweile wissenschaftlich untermauert ist, wird für die Behandlung von Hämorrhoiden genutzt. Auch ist Luzerne als wirkungsvolles Mittel gegen Akne bekannt.
    Allerdings darf man dabei nicht vergessen, das die Keimlinge auch Gifte beinhalten. Deshalb Bitte nur unter Anleitung eines Arztes oder Heilpraktikers anwenden.
    Die Pflanze hat einen sehr hohen Vitamin C Gehalt. Zum Vergleich: Eine Tasse Luzerne ersetzt 6 Tassen Orangensaft!
    Alfalfa-Sprossen ( Alfalfa ist der Amerikanische Name der Luzerne ) werden mit ihrem nussartigen Geschmack in der Küche in Salaten und als Brotbelag verwendet. Allerdings sind sie erst ab dem 7. bis 10. Keimtag zum Verzehr geeignet, da erst zu diesem Zeitpunkt der in den Samen enthaltene Giftstoff abgebaut ist.
    Es ist nicht das erste mal das eine bei uns in erster Linie als Viehfutter bekannte Pflanze, in die Menschliche Küche eingeführt wurde. Man denke an die Maiskolben!
    Gerade bei etwas schwächlichen Tieren kann man Luzerne einsetzen damit sie an Gewicht zulegen. Außerdem bekommen die Tiere durch das Luzerneklee ein glänzendes Fell. Allerdings kann eine zu reichhaltige Fütterung sehr schnell zur Verfettung mit all ihren Nachteilen führen. Auch kann Durchfall bei zu starker Verabreichung auftreten.
    Mein Vater der früher mit Pferden handelte sagte mir aber öfters: Gib den Pferden Luzerne und du gibst ihnen das beste was du ihnen geben kannst!
    Der Name Luzerne stammt wahrscheinlich vom Tal Luserna und den Fürsten von Lucerna. Von dort aus wurde die Luzerne nach Deutschland eingeführt.
    Quellenangabe:
    Luzerne in der Naturheilkunde bei Phytodoc
    Liste der Gemüse
    Helmut & Margrit Hintermeier: Bienen, Hummeln, Wespen im Garten und in der Landschaft. 2. Auflage. Obst- und Gartenbauverlag, München.
    http://gaertnerblog.de
    http://www.plantimag.de
    http://www.gut-schmerwitz.de

    Wir bedanken uns bei Ricardo Laubinger für diesen sehr guten Beitrag und die Fotos. Ergänzungen und weitere Bilder bitte an webmaster@rkz-forum.de. Auch andere Beiträge zu Futter- Wild- und Kräuterpflanzen bitte an erwähnte Mailadresse und wir werden diese dann hier veröffentlichen. Im weiteren Verlauf soll hier eine umfangreiche Sammlung zur Pflanzenkunde entstehen. Wir hoffen auf Eure Mitarbeit.

    (C) 2009 Trägerverein Rassekaninchenzuchtforum e.V.

    Montag, 26. Juni 2006, 17:47Heidi


    Hoho, sieh an,


    jetzt gehen hier schon gedachte Wünsche in Erfüllung. das dachte ich nämlich, müsste mal wieder so ein Kräutlein hier im Forum wachsen.


    Ich freue mich da immer ganz besonders, weil ich verhältmnismäßig wenig Wild- und Wiesenpflanzen sowie Wildkräuter kenne.


    Dankeschön für die Mühe.
    Nette Grüße Heidi



    Montag, 26. Juni 2006, 18:20Tatjana


    Hallo Michael


    Ist wieder super geworden. #rose#rose#rose


    Hättest du vieleicht noch ein Foto auf dem auch die Blätter zu sehen sind ???


    Gruß Tatjana



    Dienstag, 27. Juni 2006, 17:39 Micky
    Kräuterkunde


    *par,Ty*Ein Dankeschön an die, welche uns die lehrreichen Artikel über Kräuter usw. vorstellen, es findet sich immer etwas Brauchbares dabei für unsere Kaninchen.
    Weiter so und liebe Grüsse
    Micky



    Freitag, 7. Juli 2006, 00:01 Pinsel
    Zitat


    Original von Tatjana
    Hättest du vieleicht noch ein Foto auf dem auch die Blätter zu sehen sind ???




    Hallo,


    das ist nicht so einfach, weil ich die ganze Wiese umgesenst habe. Ein Bild habe ich aber noch gemacht. Es ist sehr unspektakulär, sieht wirklich aus wie Gras. Erst wenn der Stängel rauswächst, sieht man die umgreifenden Blätter, vorher ist es eben wie Gras. Der einzige Unterschied ist, dass an der Schnittfläche der weiße Milchsaft erscheint, das kann kein mir bekanntes Gras.


    Das Bild ist zu groß, um es hier anhängen zu dürfen. Damit ich es nicht zu unansehnlich machen muss, schicke ich es an den Chef, auf dass er es hier einstelle.


    Heidi


    Einmal im Monat soll ein neues Blümchen wachsen, so ist es angepeilt. Ich mühe mich zurzeit, etwas für die kargen Wintermonate auf die Seite zu legen; zurzeit könnte man ja jede Woche was abschießen. Wenn noch mehr Leute Beiträge schreiben, kann man natürlich die Schlagzahl erhöhen. Das mache ich auch, sobald ich von meiner Rente leben kann. Versprochen.



    Freitag, 7. Juli 2006, 06:32 Heidi


    Ach Michael,


    ja, wenn doch jemand die Beiträge schreiben würde, die ich noch vorhabe ... ich hinke arg hinterher.
    Erledige alles, wenn ich denn mal Rente kriege. Auch versprochen. =)



    Freitag, 7. Juli 2006, 16:53


    Hallo


    Beschriebenes Bild ist eingebaut.


    Beste Grüße,
    Thomas



    Freitag, 7. Juli 2006, 17:40 Heidi


    Huch, die Pflanze sieht ja wie Knoblauch aus =)
    Nee, kenne ich bestimmt nicht... *bloed*



    Sonntag, 16. Juli 2006, 01:36 Tatjana


    Hallo Michael,


    vielen Dank für das Bild.
    Jetzt kann ich mit der Pflanze etwas anfangen.
    Ich kenne sie doch.


    Gruß Tatjana

    Startseite

    Wissenschaftlicher Name

    Tragopogon pratensis L.

    Deutscher Name

    Wiesen-Bocksbart

    Verwandtschaft

    Der Wiesen-Bocksbart gehört zu den Korbblütlern (Asteraceae) und ist damit mit Löwenzahn, Sonnenblume, Margerite, Gänseblümchen etc. verwandt.

    Merkmale

    Die Gruppe der gelbblühenden Korbblütler ist zunächst etwas schwierig zu überblicken, da sich viele Vertreter recht ähnlich sehen. Der Wiesen-Bocksbart gehört zu den leicht kenntlichen Arten.

    Seine blassgelben Blütenköpfe ähneln auf den ersten Blick denen der wohl allseits bekannten Löwenzahn-Arten aus der Gattung Taraxacum, allerdings unterscheidet sich die übrige Pflanze sehr deutlich davon. Im Gegensatz zu den "Löwenzähnen" sind die Blätter nicht gesägt oder gezackt, sondern ganz schmal linealisch, fast grasartig mit einem hellen Längsstreifen in der Mitte. Die Blätter sind auch nicht nur in einer dem Boden anliegenden Rosette angeordnet, sondern reichen den ganzen Blütenstängel hoch.

    Auch der Fruchtstand ähnelt wieder einem Löwenzahn, es ist nämlich auch eine "Pusteblume", d. h. die Samen hängen an kleinen fedrigen Fallschirmen. Sie lösen sich beim geringsten Windhauch vom Blütenboden und fliegen davon; auf diese Weise werden sie verbreitet. Die Fruchtstände sind jedoch vollständig kugelig und nicht flach halbkugelig wie beim Löwenzahn und - wie auch die einzelnen "Fallschirme" - viel größer als bei diesem.

    Bemerkenswert ist auch die "Wetterfühligkeit" des Bocksbartes. Nicht nur, dass die Blüten nur vormittags geöffnet sind (Langschläfer sehen sie nur zusammengezogen) - auch die Fruchtstände öffnen sich nur bei Sonnenschein, also bei trockenem Wetter: Dann sind die Bedingungen für einen "guten Flug" schließlich am besten.

    Standort

    Der Wiesen-Bocksbart kommt - wie der Name schon sagt - typischerweise auf Wiesen vor. Gemeint sind hier natürlich nicht die vielerorts üblichen "Grasäcker", die alljährlich umgebrochen und neu mit meist nur einer oder wenigen Grasarten eingesät werden, sondern dauerhaft als solche genutzte Wiesen. Er verträgt den Schnitt - auch mehrmals - durchaus, jedoch keine Beweidung. Er bevorzugt nährstoffreiche, sommerwarme Standorte ohne Staunässe, die er tief durchwurzelt.

    Phänologie

    Der Wiesen-Bocksbart ist mehrjährig ausdauernd und überwintert mithilfe seiner fleischigen Wurzel, die Nährstoffe speichert. Die Blüten erscheint von Mai bis Juli, nach der Mahd ist eine Nachblüte möglich.

    Inhaltsstoffe

    Alle grünen Pflanzenteile des Wiesen-Bocksbartes führen einen weißen, klebrigen Milchsaft, der an den Schnittstellen austritt und diese nach einiger Zeit dunkel verfärbt.

    Verwendung und Nutzen

    Obwohl der Futterwert des Wiesen-Bocksbartes als "gering" angegeben wird, wird er - zumindest von Kaninchen - gern gefressen, was daran zu erkennen ist, dass sie sich aus dem frischen Grünfutter oft erst diese Pflanze heraussuchen und auch im Weidegehege diese bevorzugt abfressen, ja sogar versuchen, die Wurzel auszugraben. Als Grünfutterpflanze ist er also gut geeignet, zumal er früh im Jahr erscheint, auch nach der Mahd immer wieder nachwächst, später dann allerdings nicht mehr zur Blüte kommt.

    Wiesen-Bocksbart kann natürlich im Rahmen der Wiesennutzung auch zu Heu verarbeitet werden. Dabei ist es allerdings ratsam, die Wiese relativ früh zu mähen, da die älteren Stängel schlecht trocknen.

    Eigene Erfahrungen

    Den Wiesen-Bocksbart haben wir eigentlich nur als "Deko" in unsere Blumenwiese eingeführt, zu einer Zeit, als wir noch gar keine Kaninchen hatten. Die Ansiedlung in einer bestehenden, aus einem Vielschnitt-Zierrasen entwickelten Wiese war problemlos durch Aussaat möglich; seitdem hat sich der Bocksbart von selbst stark ausgebreitet und ist auch auf angrenzenden Beeten etc. zu finden.

    Obwohl wir die Wiese nach dem zweiten Schnitt nachbeweiden lassen, hat sich der Bocksbart gut gehalten, obwohl er eigentlich nicht weidefest ist.

    Sonstige Verwendung

    Der Wiesen-Bocksbart wurde früher als Gemüsepflanze genutzt, was ja offenbar mit vielen Pflanzen, die nicht gerade giftig sind, irgendwann einmal geschehen ist.

    Lohnenswerter ist wohl der Anbau einer nahen Verwandten, der Haferwurzel (Tragopogon porrifolius), deren fleischige Wurzel als Gemüse verwertet werden kann. Saatgut dieser Art wird gelegentlich in Spezial-Gärtnereien angeboten und ist vielleicht für Liebhaber alter Gemüsesorten interessant.

    Wir bedanken uns bei M.Hamann (Pinsel) für diesen sehr guten Beitrag und die Fotos. Ergänzungen und weitere Bilder bitte an webmaster@rkz-forum.com. Auch andere Beiträge zu Futter- Wild- und Kräuterpflanzen bitte an erwähnte Mailadresse und wir werden diese dann hier veröffentlichen. Im weiteren Verlauf soll hier eine umfangreiche Sammlung zur Pflanzenkunde entstehen. Wir hoffen auf Eure Mitarbeit.

    (C) 2008 RKZ-Forum.com

    Donnerstag, 11. Januar 2007, 09:27 Heidi


    Dankeschön


    für diese wunderbare Info, die selbst mir, die auch mal ein Pflänzchen kennt , noch was Neues vermittelte.


    In Zeiten, da Grünes knapper wird, freue ich mich über einen Gartenteil mit Franzosenkraut. Ist leider immer viel zu schnell verbraucht, als auch Hühner sich über die glatte Form des Krautes freuten (Stallpflicht).


    Gruß Heidi

    Startseite

    Wissenschaftlicher Name

    Galinsoga parviflora Cav.

    Galinsoga ciliata Blake

    Deutscher Name

    Kleinblütiges Franzosenkraut, - Knopfkraut

    Behaartes Franzosenkraut, Zottiges Franzosenkraut, - Knopfkraut

    Verwandtschaft

    Die Gattung Galinsoga besteht aus zwei Arten, die zu den Korbblütlern (Asteraceae) gehören, also mit Sonnenblume, Margerite, Beifuß etc. verwandt sind. Beide Arten werden hier zusammen behandelt, da sie sich in allen Merkmalen sehr ähnlich sind.

    Merkmale

    Beide Franzosenkräuter besitzen kreuzgegenständige Blätter, d. h. es stehen sich an einem Punkt des Stängels immer zwei Blätter gegenüber, die mit dem darauffolgenden Paar um 90 ° versetzt angeordnet sind. Die Blätter sind kurz gestielt, weich und an den Rändern gesägt. Während das Zottige oder Behaarte Franzosenkrauz zottig behaart ist (wer hätte das gedacht!), ist das Kleinblütige kahl. Die ganze Pflanze wird je nach Nährstoffversorgung 10 - 60 cm hoch.

    Die Blüten erscheinen ab Mai/Juni bis in den Oktober hinein, im Treibhaus auch noch länger. Sie sind in kleinen Köpfchen mit gelben Scheibenblüten und wenigen weißen Strahlenblüten angeordnet; diese Köpfchen stehen selbst wieder zu mehreren zusammen.

    Standort

    Beide Franzosenkräuter sind typische Hackfrucht- und Garten unkräuter, sie wachsen gern an stark gedüngten Plätzen wie Gemüsebeeten und auf Äckern. Sie gelten als Nährstoffzehrer, die im Gartenbau und in der Landwirtschaft nicht gern gesehen werden. Sie wachsen allerdings auch auf mageren Standorten, bilden dort jedoch Kümmerformen, die sehr früh zu einer spärlichen Blüte kommen.

    Die Franzosenkräuter sind sogenannte "Neophyten", d. h. in Europa ursprünglich nicht heimische Arten, die erst nach der Entdeckung Amerikas hier auftraten bzw. eingeschleppt wurde. Beide Arten stammen aus Südamerika. Sie sind seit dem 19. Jahrhundert bei uns nachgewiesen und breiten sich seitdem stetig aus. Der Name leitet sich aus der Angewohnheit ab, lästige Dinge oder Schädlinge mit dem Namen verfeindeter Nationen zu belegen - das waren damals für deutsche Verhältnisse wohl die Franzosen. Politisch korrekt heißt es also "Knopfkraut".

    Phänologie

    Die Franzosenkräuter sind einjährig. Als Lichtkeimer kommen sie auf gärtnerisch bearbeiteten Standorten gut zurecht, da ihre Samen immer wieder ans Tageslicht befördert werden. Beide Arten sind frostempfindlich und sterben bei tieferen Temperaturen ab; die Samen überwintern. Sie verbreiten sich sowohl durch den Wind, da sie sehr klein sind und leicht fortgeweht werden, als auch durch Klettverbreitung, indem sie z. B. am Fell von Tieren hängen bleiben und verschleppt werden.

    Inhaltsstoffe

    Beide Arten sondern beim Zerreiben einen für uns Menschen unangenehmen Geruch ab.

    Verwendung und Nutzen

    Als sogenannte Unkrautpflanze, die ohne weiteres Zutun von selbst wächst und vielfach in den Gemüsekulturen auch lästig wird, kann man hier nur das Notwendige mit dem Nützlichen verbinden. Franzosenkraut erscheint relativ spät im Jahr, wenn Grünfutter im Überfluss da ist, hält aber auch bis zu den ersten Frösten aus.

    Es tritt meist in Mengen auf, deswegen kann es sich lohnen, beim Jäten und Hacken der Gemüsebeete, wo Franzosenkraut häufig auch in Reinkultur ohne Beimischung anderer Arten wächst, die Pflanzen nicht gleich zu kompostieren, sondern sie an die Kaninchen zu verfüttern.

    Wer kein Problem mit "Unkraut" hat, kann das Franzosenkraut auch so lange wachsen lassen, bis sich die Verwertung lohnt. Bei Regenwetter kann man es sehr gut sauber ernten. Wird es oberhalb des ersten Blattpaares abgeschnitten, wächst es auch nach und kann so immer wieder beerntet werden. Auch auf abgeernteten oder nicht bestellten Beeten kann man es wachsen lassen, es dient dann auch als Gründünger. Ausrotten kann man es sowieso kaum.

    Beide Arten werden von Kaninchen sehr gern gefressen, sie stören sich offenbar nicht an dem strengen Geruch.

    Eigene Erfahrungen

    Wir verwenden Franzosenkraut als Beifutter zum normalen Grünfutter oder mal einzeln als "Leckerli". Da es tatsächlich zu den bevorzugten Futterpflanzen gehört, kann man es auch erkrankten Kaninchen geben, damit sie wenigstens etwas fressen. Frisst ein Kaninchen auch kein Franzosenkraut mehr, steht man vor einem Problem.

    Da sich Franzosenkraut auch in Blumenkübeln breit macht, verfüttern wir es auch im Winter (aus dem frostfreien Wintergarten) oder - solange es geht - auch aus dem Gewächshaus. Dort lassen wir es solange wachsen, bis es gebraucht wird.

    Sonstige Verwendung

    Franzosenkraut ist ein guter Indikator für den Beginn der Grünkohlsaison. Ist das Kraut auf dem Grünkohlbeet schwarz geworden, hat es Frost gegeben - dann kann man auch den Kohl ernten!

    Wir bedanken uns bei M.Hamann (Pinsel) für diesen sehr guten Beitrag und die Fotos. Ergänzungen und weitere Bilder bitte an Webmaster@rkz-forum.com. Auch andere Beiträge zu Futter- Wild- und Kräuterpflanzen bitte an erwähnte Mailadresse und wir werden diese dann hier veröffentlichen. Im weiteren Verlauf soll hier eine umfangreiche Sammlung zur Pflanzenkunde entstehen. Wir hoffen auf Eure Mitarbeit.

    (C) 2008 RKZ-Forum.com

    Donnerstag, 27. April 2006, 06:34


    Hallo



    Wieder ein absolut interessanter Beitrag von Michael. Als Gierschgeschädigter kann ich die Zähigkeit dieses Monstrum nur bestätigen, als Futterpflanze war es mir bisweilen unbekannt. Beseitigt habe ich das ganze zu 99 % in meinen Blumenrabatten. Dies schafft man aber nur dur beharrliches ausmerzen dieser Pflanze in dem man regelmäßig die Triebe und die Wurzeln entfernt. Habe da fast drei Jahre zu gebraucht. An einem anderen Beet bin ich gerafde dabei und versuche den Kampf zu gewinnen. Habe die Erfahrung gemacht das Beet erst mit UV beständiger schwarzer Forlie ein Jahr abzudecken. Was dann im darauf folgenden Jahr wieder kommt muss man ausbuddeln und von Hand entfernen. Die entfernten Pflanzenteile nicht auf den Kompost werfen weil dort wächst das Zeug weiter. Ich sammele es immer in einem Eimer und wenn ich mein Brennfaß an habe und genügend Glut vorhanden ist kommt es dort mit einem #lach auf den Lippen rein. Oder man entsorgt es beim lieben Nachbarn :tongue: im Garten, dann hat der auch was von #lach #lach


    Bye Thomas

    Donnerstag, 27. April 2006, 07:36 Heidi


    Hallo Pinsel!


    Ein wunderbarer Beitrag und sehr,sehr aktuell. Bei uns treibt der Giersch gerade, wir verfüttern ihn bereits seit einigen Tagen --> ab Kostprobe aufwärts.


    Von uns wurde Giersch ebenfalls zuerst als Seuche in Garten und Wiese empfunden, bis wir erkannten, dass einige Tiere selbst einige ältere Blätter fraßen, na und im Heu sehr beliebt war/ist.


    Wir sehen Giersch schon seit längerer Zeit als nützlich an. Jungtriebe sollen auch in der Küche vielfach anwendbar sein. Nicht als Heil-, sondern auch als Würzmittel, Salat --> probiert hab ichs noch nicht.


    Beste Grüße Heidi

    Donnerstag, 27. April 2006, 07:56 Karin


    Hallo Pinsel!


    Ich habe nicht gewußt, daß ich eine Futterpflanze im Garten habe. Im Beet habe ich den Kampf so ziemlich verloren. Vor ein paar Jahren haben wir das Beet vollständig geleert und aller Diersch entfernt. Das Beet wurde neu bepflanzt und wir hatten einige Zeit Ruhe. In diesem Jahr ist er wieder kräftig da. Habe allerdings durch Zufall gemerkt, daß die Kaninchen die jungen Triebe lieber fressen als junge Gräser. Habe dem aber fast keine Beachtung geschenkt. Nun bin ich schlauer. Dankeschön.

    Neue Seite 3

    Wissenschaftlicher Name

    Aegopodium podagraria L.

    Deutscher Name

    Giersch

    Synonyme

    Geissfuß, Zipperleinskraut

    Verwandtschaft

    Der Giersch gehört - ebenso wie Möhre, Dill und Petersilie - zu den Doldenblütlern (Apiaceae)

    Merkmale

    Charakteristisch sind die doppelt dreizählig gefiederten Blätter, die am Rand gesägt, also mit Zähnchen versehen sind. Dabei sind die beiden untersten Fiedern oft nur zweispaltig, was dem Giersch auch den Namen "Geissfuß" eingebracht hat, denn dies soll an den Hufabdruck einer Ziege erinnern. Die Blätter riechen aromatisch. Der Blütenstand ist eine typische Dolde (die zahlreichen Einzelblüten sind klein und unscheinbar weiß) und erscheint je nach Standort von Mai bis September

    Standort

    Giersch ist ein ausgesprochener Nährstoffzeiger. Er wächst ursprünglich in feuchten Wäldern, besiedelt aber auch Wegränder, Hecken und Gebüsche und ist als sogenanntes "Gartenunkraut" gefürchtet. Er bevorzugt nährstoffreiche Standorte, auch schwere Lehmböden werden besiedelt.

    Phänologie

    Giersch gehört zu den ersten Pflanzen, die im Frühjahr zu wachsen beginnen. Er ist ausdauernd und treibt alljährlich aus den im Boden verbleibenden Rhizomen (Ausläufern) wieder aus, während die Blätter im Winter absterben. An sehr schattigen Standorten kommt er oft nicht zur Blüte und vermehrt sich hier vegetativ durch die unterirdischen Ausläufer. Dies geschieht auch dort, wo er durch Abmähen, Abfressen oder hilflose Versuche des Ausgrabens an der Blüte gehindert wird.

    Inhaltsstoffe

    Giersch enthält - wie die meisten Doldenblütler - ätherische Öle.

    Verwendung und Nutzen

    Aufgrund seines frühen Austriebes ist Giersch als eine der ersten Grünfutterpflanzen gut zu gebrauchen. Schnell ist eine ganze Wanne voll geerntet, da Giersch - wenn man ihn lässt - sehr dicht und üppig wächst und die Konkurrenz anderer Pflanzen nicht zu fürchten hat. Auch später im Jahr kann man damit Engpässe in der Grünfutterversorgung überbrücken, da er nach dem Schnitt, der durchaus mehrmals erfolgen kann, sehr schnell wieder austreibt. Durch die tiefreichenden und weitverzweigten Wurzeln liefert Giersch auch in Trockenperioden noch Zuwachs. Nach einem Regen trocknet er - sonnigen Standort vorausgesetzt - schnell wieder ab oder wird - unter Sträuchern - gar nicht erst nass.

    Die älteren Blätter werden nicht mehr so gern gefressen, und sobald anderes Grünfutter verfügbar ist, wird dieses oft bevorzugt. Da man Giersch aber gut selektiv ernten kann, verfüttert man ihn am besten zuerst und gibt erst danach anderes Grünfutter.

    Giersch kann auch getrocknet bzw. im Heu verfüttert werden, verliert dadurch jedoch stark an Volumen.

    Giersch wächst zwar auch an Standorten wie Wegrändern, Säumen etc., an stark verunreinigten Standorten mit viel Hundeauslaufbetrieb etc. sollte aber man besser auf die Ernte verzichten, ausserdem sind die Naturschutzbestimmungen zu beachten.

    Eigene Erfahrungen

    Wer den Giersch im Garten loswerden will, kann sich auf einen längeren Kampf einstellen, da die Ausläufer sehr tief reichen und jedes nicht aussortierte Stückchen der zerbrechlichen Rhizome wieder austreibt, denn es handelt sich nicht um Wurzeln, sondern um unterirdisch wachsende Sprossteile. Es findet sich im naturnahen Garten aber meist ein Plätzchen, z. B. unter Sträuchern oder Obstbäumen (Giersch verträgt auch Schatten), wo er nicht stört. Wir nutzen ein hoffnungslos mit Giersch durchsetztes Spargelbeet gezielt zur frühen Grünfuttergewinnung, da wir ihn hier sowieso nicht mehr loswerden, ebenso einige Bereiche unter Beerensträuchern und Obstbäumen, wo man ihn nicht ausgraben kann.

    Auch ein transportables Freilaufgehege kann man auf einem Giersch-Feld aufstellen, er wird auch gern abgeweidet oder sogar ausgegraben.

    Man kann daher mit Giersch "verseuchte" Erde oder Plaggen abstechen, diese zu Haufen aufschichten und den Kaninchen übergeben (z. B. in einem Auslaufgehege). Sie werden diesen Haufen mehrfach auseinanderscharren, die Ausläufer fressen (vor allem in der grünfutterarmen Jahreszeit) und nach einiger Zeit hat man einen gut durchgearbeiteten Boden, der wieder im Garten verwendet werden kann.

    Sonstige Verwendung

    Giersch wird auch als Wildgemüse empfohlen, man soll ihn kleingeschnitten auch unter Salate mischen können. Das kann man zweifellos, es ist allerdings Geschmackssache. Als Mischgemüse mit Brennesseln, Melde oder Spinat ist Giersch als "Füllstoff" nützlich, da er eben in Massen geentet werden kann, der Geschmack kann aber - vor allem bei älteren Blättern oder später im Jahr - etwas streng wirken.

    Als Heilkraut wird Giersch in Form von Tee gegen Gelenkerkrankungen (Rheuma, Gicht) verwendet; auch gegen Insektenstiche soll das frische Kraut helfen.

    Wir bedanken uns bei M.Hamann (Pinsel) für diesen sehr guten Beitrag und die Fotos. Ergänzungen und weitere Bilder bitte an Webmaster@rkz-forum.com . Auch andere Beiträge zu Futter- Wild- und Kräuterpflanzen bitte an erwähnte Mailadresse und wir werden diese dann hier veröffentlichen. Im weiteren Verlauf soll hier eine umfangreiche Sammlung zur Pflanzenkunde entstehen. Wir hoffen auf Eure Mitarbeit.

    (C) 2008 RKZ-Forum.com

    Samstag, 11. März 2006, 17:17 Heidi


    Hallo Pinsel!


    Diese Pflanzen-Infos sind sooo interessant! Geht das denn weiter?


    Kann mir schon denken, dass Du auch andere Dinge zu tun hast, ich will ja nur mein Interesse bekunden.
    Mein Dank gilt beiden genannten Verfassern.#rose


    Schönes Wochenende wünscht
    Heidi



    Samstag, 11. März 2006, 19:32 Kai


    Hallo,
    ich möchte mich Heidi´s Meinung anschließen.
    Gruß Kai



    Montag, 13. März 2006, 14:54 Pinsel


    Hallo,


    keine Sorge, ich bin nicht untergetaucht. Im Moment ist viel zu tun, aber das wird ja nie wirklich besser.


    Ich hatte daran gedacht, immer einen jahreszeitlichen Bezug zu haben, aber das ist ja im Moment wetterbedingt etwas schwierig. Im Frühjahr und Sommer kann man da einfach mehr machen. Jetzt bleiben uns nur die Konserven, Futtermittel zum Einlagern und Gehölze im Winterzustand. Vielleicht gibt es ja was im Archiv.


    Sehr schnell fertig wäre ein weiterer Beitrag über Gräser im Heu, dazu habe ich einiges Material vorbereitet. Ich bin mir jedoch nicht ganz sicher, ob diese Richtung Anklang findet - ist ja doch etwas speziell.


    Vielleicht gibt es ja auch eine Wunschliste?



    Montag, 13. März 2006, 15:37 Heidi


    Hallo Pinsel,


    natürlich geht der Job vor!!!!!


    Gräser im Heu ist schon mal toll, denn wie viele Gräser werden doch zweitrangig gefressen, obwohl man denkt, man tut den lieben Knusperköpfen eine Freude. h..m


    Ich hätte da noch etwas auf Lager - sozusagen Wunschliste oder so:


    Sauerampfer (fressen unsere Kaninchen viel lieber als Obst-Essig im Trinkwasser)
    Vogelmiere - ist sie wirklich giftig? Hab mal sowas gelesen.


    Ich selbst bin ein "Queckengärtner" und habe nicht viel Ahnung von der Pflanzenwelt. Die Kaninchen zeigen mir, was schmeckt ... etc.
    Freundliche Grüße
    Heidi



    Montag, 13. März 2006, 17:09 burgi


    Hallo Heidi,
    ich kann mir nicht vorstellen das die Vogelmiere giftig ist.Bei mir im Garten habe ich die massenhaft und wenn ich Unkraut jäte dann kommt die Vogelmiere immer extra.Ich verfüttere sie an die Kaninchen die Laufenten und an die Hühner und sie wird von allen unheimlich gern gefressen.Ich habe auch noch keine nebenwirkungen beobachtet.


    Gruß Franz



    Montag, 13. März 2006, 18:26 Heidi


    Hallo Franz,


    ich hab das vor Jahren irgendwo gelesen.
    So auch, dass es verschiedene Arten gibt. Hat sich irgendwie festgesetzt, so verfüttere Miere an Küken und Hühner.
    Die haben's überlebt.


    Danke dir, selbst auf die Gefahr hin, ausgelacht zu werden, wollte ich das einmal loswerden.


    Nette Grüße
    Heidi

    Startseite

    Zusammengestellt von Walter Rückerl

    wissenschaftlicher Name: Artemisia vulgaris
    regionale Namen:

    Jungfernkraut, Weiberkraut, Männerkrieg, Machtwurz, Mutter aller Kräuter, Kraut der Venus

    verwendete Pflanzenteile: das ganze Kraut, Wurzel
    Inhaltsstoffe:

    Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherische Öle Cineol, Thujon

    Sammelzeit: Kraut: Juli / September, Wurzel: Spätherbst
    Verwandtschaft:

    Der Beifuß gehört zu den Korbblütlern (Asteraceae ) und ist daher trotz seiner unscheinbaren Blüten z. B. mit Sonnenblumen und Margeriten verwandt. Zu seinen engeren Verwandten innerhalb der Gattung zählen der Wermut (A. absinthium) und der als Küchengewürz bekannte Estragon (A. dracunculus). Eine weitere alte Gewürz- und Heilpflanze aus dieser Gattung, die Eberraute (A. abrotanum), wird neuerdings gelegentlich als "Cola-Kraut" angeboten.

    Vorkommen:

    Der Beifuß eine mehrjährige Staude wächst an vielen Wegrändern und Geröllplätzen und wird meistens gar nicht als wertvolle Heilpflanze wahrgenommen. Dabei war das Beifußkraut früher eine der wichtigsten und heiligsten Heilpflanzen. Der Beifuß wird bis zu 2 m hoch und hat einen harten Stengel mit vielen Seitenausläufern. Seine doppelt gefiederten Blätter sind auf der Oberseite dunkelgrün und auf der Unterseite weisslich und filzig. Die unauffälligen Blüten sind klein und grau-gelb und erscheinen im Juli- August.

    Anwendung beim Menschen:

    Wirkt appetitanregend, verdauungsfördernd, blähungswidrig und krampflösend. Beifuß wird außerdem bei Wurmbefall und Magen-Darmkrankheiten mit faulig riechenden Durchfällen angewandt.

    Im Gegensatz zu anderen verdauungsfördernden Kräutern hilft er nicht nur Magen und Darm, sondern er unterstützt auch die Bauchspeicheldrüse bei ihrer Arbeit. Daher kann er bei leichter Bauchspeicheldrüsenfunktionsschwäche eingesetzt werden. Innerlich von schwangeren und stillenden Frauen nicht zu verwenden. Die Artemisinine des Beifusses können zusammen mit Chloroquin den Erreger der Malaria tropica abtöten.

    Inwieweit diese Wirkungen bei unseren Kaninchen zutrifft konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen.

    Anbau:

    Aussaat : April- Mai Abstand 40x40 oder ältere Pflanzen im Herbst oder Frühjahr teilen. Sonnige oder leicht schattige Lage. Lockere Böden, feucht oder trocken, sandig, kalkhaltig. Beifuß kommt mit allen Böden zurecht. Nicht in der Nähe anderer Pflanzen anbauen, wirkt wuchshemmend.

    Pflege: Im Frühjahr wird die Pflanze bis auf den Boden zurückgeschnitten. Düngen schwächt wie bei den meisten Kräutern das Aroma. Gießen ist nur nötig wenn es wochenlang nicht geregnet hat. Beifuß wird durch den Wind bestäubt; seine Pollen können Allergien (Heuschnupfen) auslösen.

    Eigene Erfahrungen:

    Ich verfüttere den Beifuß ungefähr einmal wöchentlich zusammen mit anderen Kräutern. Er wird gerne gefressen. Einen Teil trockne ich für den Wintervorrat. Trächtigen und laktierenden Häsinnen gebe ich in vorsichtshalber nicht mehr. Die Wurzel verwende ich nicht. Einige Büschel mit Beifuß in den Stall gehängt mildern die sommerliche Fliegenplage. Wer Beifuß im Garten hat sollte in nicht aussamen lassen, denn er wird sonst leicht zur Plage.

    Sonstiges:

    Schon im Mittelalter wurde er als Gewürz für fette Speisen verwendet. Empfehlung: passt sehr gut zu Gänsebraten und fetten Schweinebraten. Beifuss galt auch als Schutzkraut: "Wer Beifuss bei sich trägt, ist sicher vor Gift, wilden Tieren und Sonnenstich. Ein anderer Volksglaube sagt, man solle Beifuss auf Reisen in einem Säckchen bei sich tragen, das würde einen beschützen. Beifuss-Räucherungen werden heute auch wieder in der Geburtsheilkunde eingesetzt, wenn sich das Kind im Mutterleib drehen soll. Angeblich soll der Geruch des Beifusses das Baby dazu bewegen, sich von alleine zu drehen.

    Bildquellen:

    http://www.toyen.uio.no Foto © Per M.Hagen

    http://online-media.uni-marburg.de Foto © Stefan Imhof

    Wir bedanken uns bei Walter Rückerl für diesen sehr guten Beitrag und die Fotos. Ergänzungen und weitere Bilder bitte an Webmaster@rkz-forum.com. Auch andere Beiträge zu Futter- Wild- und Kräuterpflanzen bitte an erwähnte Mailadresse und wir werden diese dann hier veröffentlichen. Im weiteren Verlauf soll hier eine umfangreiche Sammlung zur Pflanzenkunde entstehen. Wir hoffen auf Eure Mitarbeit.

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    Montag, 5. März 2007, 17:27 Fine


    Hallo Thomas,


    wie sieht es aus bei der Verfütterung an säugende Häsinnen?
    Ist das irgendwie bedenklich?



    Montag, 5. März 2007, 18:01 Heidi


    Bedenklich ist da nix, wird auch gern gefressen - gerade in der an Grünfutter armen Jahreszeit.
    Nur bei uns wächst das Pflänzchen nur spärlich
    ;winky



    Dienstag, 6. März 2007, 10:45 Fine


    Unser Supermarkt verscheuert 500 g für 20 ct.


    Deshalb frag ich nach



    Dienstag, 6. März 2007, 18:26 Pinsel


    Hallo,


    bedenklich wäre hier höchstens die unklare Herkunft, nicht die Pflanze selber. Was jetzt an Salat angeboten wird, ist normalerweise aus Treibhausanbau, über die Belastung solcher Produkte mit Spritzmitteln etc. hört man immer wieder Unschönes. Hier helfen vielleicht die einschlägigen Testberichte weiter.


    Nach einigen schlechten Erfahrungen lassen wir lieber die Finger von Gemüseabfällen aus dem Supermarkt. Bio-Feldsalat kann man sicher verfüttern, aber der wird kaum so billig sein ...