Bundesrammlerschau 2009 Rasseberichte von Michael Meise | |||||||||||||||||||||||||||
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ROHASCHE - unter dieser Bezeichnung sind alle nicht verbrennbaren Bestandteile des Futters enthalten. Hierzu gehören die für die Lebensvorgänge wichtigen Mineralstoffe, aber auch der z.B. an ungereinigten Wurzelfrüchten haftende Sand.
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Je nach Fellgüte liegt der Wert bei 125 - 230 Haaren je cm². Die Haardichte ist auf den Schultern und Schenkeln am größten.
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Rasseberichte
erstellt von Kai Sander
Liebe Foriker, nun möchte ich euch noch einen kleinen Einblick über die ausgestellten Kleinwidder, mantelgescheckt auf der Bundesrammlerschau in Kassel geben.
Leider waren nur die grau-weißen Tiere in großer Zahl vertreten, die vielen weiteren Farbenschläge waren kaum bis gar nicht zu sehen.
Nur ein Deutscher Kleinwidder gelb-weiß war zu betrachten. Dieser Rammler gehörte Peter und Nadine Holtrup aus Weimar.
Das Tier machte einen recht schönen Eindruck, hatte allerdings einen leichten dunklen Anflug am Behang. Das Tier wurde mit 94,0 Punkten bewertet.
Ulrich Brauch aus Untermünkheim meldere drei DKLW thüringer-farbig-weiß leider wurden nur zwei ausgestellt. aus. Es waren recht ansprechende Tiere die mit 95,5 und 96,5 Punkten bedacht wurden.
Vier DKLW chin-weiß wurden auch in Kassel gezeigt. Diese Tier von Zuchtfreund Ebermann aus Norderstedt errang 96,5 Punkte.
Ein weitere Tier aus seiner Zucht kam auf 96,0 Punkte.
Mir persönlich zeigten wir die Tiere zu wenig Grundfarbe, ich persönlich mag es wenn man auf ersten Blick erkennen kann, dass es sich um Mantelschecken handelt.
Ansonsten war der Farbenschlag schon auf einem recht guten Zuchtstand.
Ein Tier von Benrd Barthel aus Pößneck errang 95,0 Punkte, ein Tier von Hubert Merz aus Ortenberg 96,0 Punkte.
Dklw blau-weiß waren von zwei Züchtern mit jeweils vier Tieren vertreten. Hier ein Tier von Altbundesmeister Karlheinz Fackler aus Lützinger.
Diese Tier machte 96,0 Pkt, die weitern Tiere bekamen 92,5 90,5 und nb.
Die Tiere zeigten recht ansprechende Köpfe und etwas längere Felle, teilweise war die Zeichnungsfarbe etwas weiß durchsetzt, was auch zu dem einen Ausschluss führte.
Die anderen Tiere waren von Edmund Müller aus Fröndernberg.
Mit 93,4 94,5 95,0 und 95,5 zeigten die Tiere eine recht gleichmäßige Leistung.
Mit gefielen die Tiere in Körperform und Fell besser, allerdings zeigten sie durch die kürzeren Felle ein bisschen weniger Kopf, auch muss der Zuchtfreund aufpassen, dass die Zeichnungsfarbe nicht weiter aufhellt.
Von Gerold Spieß aus Obermaßfeld wurden zwei ansprechende DKLW schwarz-.weiß gezeigt, Dieses Tier errang 95,0 Punkte, ein zweiter Vertreter 94,0 Punkte.
Die Tiere machten keinen schlechten Eindruck, zeigten sich aber ein wenig eckig und mit wenig Unterwolle.
Zuchtfreund Fackler zeigte auch noch zwei recht schöne Kleinwidder eisengrau-weiß. dieses Tier wurde mit 95,0 bewertet, eine weiteres Tier mit 94,0 Punkte.
Soweit ich es im Käfig sehen konnte, machten die Tiere einen sehr guten Eindruck.
Leider war es mir zeitlich nicht möglich alle 84 ausgestellten DKLW wild-/hasengrau-weiß genau zu betrachten. Hier aber die schönsten Vertreter. Dieses Tier von Klaus Petzer aus Simmerath bekam die ZDRKM für seine 97 Punkte.
20/19/14,5/14,5/14,5/9,5/5 stand auf der Karte dieses schönen Vertreters seiner Rasse.
Reinhold Sigloch aus Zaberfeld stellte den Bundessieger. 20/19,5/13,0/15/15/9,5/5 führte zu diesem Ergebnis.
Leider war das dritte V-Tier bereits verkauft, so kann ich auch von diesem Tier kein Foto zeigen und keine detaillierten Punkte. Dieses Tier kam von Irene Trautermann aus Trebsen, welches für seine 97,0 Punkte auch eine ZDRKM erhielt.
Ich würde mich freuen, wenn auf zukünftigen Bundes- und Bundesrammlerschauen mehr Farbenschläge vertreten wären. Gruß Kai.
mit freundlicher Unterstützung von:
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Rasseberichte
von Kai Bäringhausen
Es wurden 198 Graue Wiener wild/hasengrau gemeldet 7 Tiere wurden nicht eingeliefert.
Ein Tier erhielt ein o.b.
wegen unleserlichem Täto. Zwei Tiere erhielten ein n.b .Eins wegen einer Kahlstelle am Hinterlauf und ein
Rammler hatte einen Wammenansatz.Dem gegenüber standen 23 V-Tiere, was die gute Qualität der Grauen Wiener zeigte.
Den Bundessieger mit 97,5 Pkt. zeigte Erwin März, Hochstädt. Klassensieger zeigten ebenfalls mit
je 97,5 Pkt. Hermann Lehmeyer, Meitingen und Berthold Möllers, Ostbevern.In Position 1 Gewicht gab es keinerlei Probleme die meisten Tiere lagen im oberen Gewichtsbereich.
In Position 2 Körperform, Typ und Bau wurde meistens die 19 vergeben. Wenn es Anlass zu negativen Bemerkungen gab war dies meist vorne etwas schmal, etwas eckig oder lose Fellhaut.
Die Fellqualität konnte in der Breite der Zuchten überzeugen und wurde oft mit 14 bzw. 14,5 Punkten belohnt.
Der Zuchtstand in Positin 4 Kopf und Ohren ist zu bestaunen. Der größte Teil der Rammler hatte prima Köpfe mit gut getragenen und schön strukturierten Ohren.
In Position 5 Deckfarbe und Gleichmäßigkeit gab es am meisten Anlass zur Kritik. Hier stand des öfteren etwas helle Schenkel oder Blume etwas schwach gesprenkelt, Decke etwas fleckig .
Die Zwischen- und Unterfarben waren meisten sehr gut. Nur selten wurde in dieser Position von den Preisrichtern etwas negatives geschrieben.
Die Grauen Wiener wild/hasengrau konnten den guten Eindruck den sie Bremen hinterließen in Kassel wiederrum bestätigen.
Die Rasse ist momentan auf einem sehr hohem Zuchtstand und man kann nur hoffen das dies noch lange so bleibt.
mit freundlicher Unterstützung von:
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Bei kleintiernews.de sind nun die Bilder tahlreicher Siegertiere von der Bundesrammlerschau zu bewundern.
Euer RZK-Team. -
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Gutes Wiesenheu hat tatsächlich die meiste Energie je Kilogramm (1.600 kcal), etwa nur zwei Drittel davon die Kartofeln und etwa die Hälfte Topinambur. Eine Übersicht hierzu findet sich z.B. auf Seite 414 ff. von "Das große Buch vom Kaninchen".
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Rasseberichte
von Alexander Schmidt
Das Qualität vor Quantität geht bewiesen uns die 66 Deutschen Riesen weiß Rotaugen. Den Bundessieger stellte uns Roland Barthel mit 97 Punkten. Weitere V-Tiere waren von 2 x Roland Barthel und 1 x Fritz Schaaf.
Hier nun einige Kritikpunkte :
1. Gewicht: Ich möchte gern behaupten das viele der Deutschen Riesen weiß die in Kassel waren vom Gewicht her mit den meisten grauen Vertretern mithalten konnten.Die meisten Gewichte lagen von 7,0 bis sogar knapp 9,5 kg.
2. Körperform,Bau und Typ Es waren dort schöne lange Typen von weißen Riesen auf der BRS.Da ist in den letzten Jahren bei den meisten Riesenzuchten wahre Pionierarbeitet geleistet woren...weiter so ! Auch der Stand konnte bei vielen Vertretern gefallen.Nur einige Bemerkungen wie ,,leicht eckig" störten.
3. Fell Das Fell ist nunmal das Sorgenkind bei den weißen Riesen.Die Tiere die oben mitmischten hatten auch die sichere 14 im Fell stehen.Es reicht auch nicht mehr nur auf Körperform,Kopf und Ohr zu achten.Die Felle müssen auch wieder dichter werden.
4. Kopf Es waren dort viele schöne markante Köpfe zu sehen,nur leider hatten diese Tiere auch meistens dünne Felle.
5. Ohr An den Ohren muss bei den weißen Riesen noch weiter gearbeitet werden. Hier waren viele faltige und nicht offen getragene Ohren zu sehen.Ein kleiner Kritikpunkt muss ich noch an den Käfigen loslassen. Warum ist es nicht möglich auf solchen Schauen Käfige mit Trennwänden einzusetzen ?
Wenn man die weißen Riesen am Samstag Mittag dort in den Käfigen gesehen hat konnten diese einen schon Leid tun.mit freundlicher Unterstützung von:
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Hallo Ricardo,
ich muss dich leider enttäuschen, ich bin zur Frühjahrstagung nicht anwesend, tut mir Leid. Ich wohne zu weit weg von den ganzen Clubfreunden um irgendwo mit zu fahren. Irgend wann wird es klappen das wir uns kennen lernen. Vielleicht auf der Widder-Clubs-Vergleichsschau!
Liebe Grüße
Wolfgang
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Hallo Zuchtfreunde,
wer kann mir mit Bildern der Rasse Deutsche Kleinwidder havannafarbig (DKlW hav) helfen, auch leihweise? Ich benötige diese für einen Rassebericht. Würde mich freuen wenn es klappt.
Mit züchterischem Gruß sowie "Gut Zucht"
Wolfgang.
Wolfgang Jensen, 24986 Satrup, Rügenweg 6
mailto:wolfgang.jensen@satrup.de
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Angora-Kaninchen müssen 4 - 5 mal im Jahr geschoren werden - alle 80 Tage ist die richtige Antwort. Mehr Infos dazu unter den genannten Links.
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Rasseberichte
von Jens Kramer
Bei der Bundesrammlerschau in Kassel waren bei der Neuzüchtung Großmarder blau auch 2 Homozygoten ausgestellt, die nicht bewertet wurden.
Was sind Homozygoten und spielen sie bei der Züchtung eine Rolle ?
Marderkaninchen sind spalterbig, d.h. bei der Verpaarung von 2 Typmardern finden sich Hell-, Typ- und Dunkelmarder im Wurf - nach den Mendelschen Vererbungsgesetzen im Verhältnis 25% : 50% : 25%. Dieses Verhältnis wird sicherlich nicht in jedem Wurf genau so auftreten, aber in der Summe vieler Würfe stimmt dieses Verhältnis dann schon. Wie die einzelnen „Mardertypen“ aussehen, habe ich versucht in der folgenden Übersicht kurz gegenüber zustellen.
Hellmarder(Russenmarder) Typmarder Dunkelmarder(Homozygoten) Aussehen Die Zeichnung ist ähnlich dem des Russen-/Kalifornier-Kaninchens, d.h. die Grundfarbe ist weiß und in der Regel sind die Schnauzpartie, Ohren, Läufe und Blume in Zeichnungsfarbe, also blau oder braun (havanna – nicht schwarz) gezeichnet. Vereinzelt treten auch komplett weiß gezeichnete Tiere auf. Die Augenfarbe ist rot. Hier finden wir die typische Marder-zeichnung, also die Kopfzeichnung mit dem Marderkreuz, den Rückenstreifen und die Abzeichen an den Läufen bzw. der Blume. Die Grundfarbe ist dabei ein lichtes blau bzw. braun, welches nach den Seiten und Flanken hin heller wird. Die Abzeichen sind dunkler. Die Augen leuchten je nach Lichteinfall rötlich. Dunkle, fast einfarbige Tiere ohne Abzeichen. Die Augen leuchten nicht rötlich. Erbformel Der Russenfaktor tritt 2mal auf Russen- und Marderfaktor treten 1mal auf Der Marderfaktor tritt 2mal aus Zucht und Verpaarung Die Hellmarder sind reinerbig. Eine Verpaarung untereinander bringt wieder nur Hellmarder, eine Verpaarung mit Dunkelmardern jedoch 100% Typmarder. Eine Verpaarung mit Typmarder wird Russen- und Typmarder im Verhältnis 50:50 bringen Die Typmarder sind spalterbig wie oben beschrieben. Die Dunkelmarder sind reinerbig. Eine Verpaarung untereinander bringt nur Dunkelmarder, eine Verpaarung mit Hellmardern jedoch 100% Typmarder. Eine Verpaarung mit Typmarder wird Dunkel- und Typmarder im Verhältnis 50:50 bringen. Bewertung bei Ausstellungen Nein Ja Nein mit freundlicher Unterstützung von:
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Startseite Dieses Mal fiel die Wahl auf den Kaninchenzuchtverein B121 Kolbermoor. http://www.kaninchenzuchtverei…-kolbermoor.de/index.html Die Seite wurde ja schon einmal von einem Mitglied vorgeschlagen und nun hat sie es geschafft, HP des Monats zu werden.
Die sehr aktuell und übersichtlich gestaltete Homepage fällt durch ein freundliches Design auf, welches den Besucher zum Verweilen einlädt.
Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass nicht nur die Besonderheiten des Vereins in Bild festgehalten wurden, sondern auch mal Dinge zum Verweilen auf der Homepage zu finden sind
Herzlichen Glückwunsch
Das RKZ Team
(C) 2009 Trägerverein Rassekaninchenzuchtforum e.V.
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Startseite Erstellt von Winfried Meise
Wir bedanken uns bei Winfried Meise für diesen Bericht und die Fotos. Weiterer Dank gilt Michael Meise und Kai Sander für Ihre Mitarbeit. Das Copyright liegt bei den jeweiligen Verfassern und beim Rassekaninchenzuchtforum e.V. Die Rechte der Grafiken liegen bei http://www.rkz-forum.com. Weitere Ergänzungen, Meinungen und Bilder zum Rassebericht bitte an webmaster@rkz-forum.com. Wir weisen nochmals ausdrücklich darauf hin, das die Bilder, Texte und Grafiken bestimmten Rechten unterliegen, und das wir Copyrightverletzungen strafrechtlich verfolgen lassen werden.Als Jungzüchter hatte ich Anfang der 1950er Jahre Lohkaninchen in schwarz im Stall. Mein Wunsch aber war es schon in den Jahren „blaue Wiener“ zu ziehen. Zuerst aber stand die berufliche Ausbildung und Weiterbildung in dem Vordergrund, die in einer Form wie ich sie angegangen bin, eine Pause in der Rassekaninchenzucht verlangte. Es sollte bis 1976 dauern, bis wieder Rasse- Kaninchen im Stall waren. Nun aber erfüllte ich mir meinen Traum: Es waren „blaue Wiener“ und sind es nach über 30 Jahren auch heute noch immer. Wo aber kommt für mich diese so ansprechende Rasse her?
Einfach, wie es der Rassename sagt: aus der Stadt Wien. In Österreichs Hauptstadt hatten sich Züchter zusammen gefunden und das Ziel gestellt, ein großes blaues Kaninchen zu züchten. Um die Jahrhundertwende des 19. Jahrhunderts kannte man dann unter der Federführung des Züchters Johann Konstantin Schultz aus Wien erstmals der Öffentlichkeit blaue Wiener- Kaninchen vorgestellt. Es ist bis heute fraglich und wird es auch immer bleiben, welche Rassen der damaligen Zeit zur Errichtung dieser schönen Rasse mitgewirkt haben. Fakt aber dürfte sein, man wollte ein großes blaues Kaninchen mit einem schönen Fell, welches zur damaligen schweren Zeit ein gutes Fleischkaninchen und ein guter Fellträger war, denn beides- Fleisch und Fell hatten eine große Bedeutung. Ansonsten bleibt festzuhalten, es rauen sich in die Ursprünge Dichtung und Wahrheit um diese schöne Rasse, die heute in ihrem Erscheinungsbild sicher sehr wenig mit dem ursprünglichen blauen Wiener gemein hat.
Die Standard- Kommission der Rasse- Kaninchenzüchter hat Vorgaben erlassen, wonach die Rassen eingeteilt sind und nach deren Standard auch von den Preisrichtern begutachtet wird. Bei dem blauen Wiener haben wir es mit einer mittelgroßen Rasse zu tun, die ein Normalgewicht von 4,25kg – 5,25kg hat. Zu dieser 1kg Differenz enthält das Kaninchen 20Punkte.
Mit Punktabzug muss der Züchter rechnen , wenn er die geforderten 4,25kg nicht erreicht, z.B. bei 3,25kg erhält er nur 15 Punkte, bei Gewicht über 5,25kg wird das Tier wegen Übergewicht von der Bewertung ausgeschlossen. Ein blauer Wiener mit einem Gewicht von ca. 4,7kg – 5,0kg stellt sicher den Ideal-Typ dar. Bei Schwachen Gewichten sollten wir Züchter äußerste Zurückhaltung zeigen, diese Tiere zur Zucht einsetzen.
Durch Linienzuchten verlieren die Tiere erfahrungsgemäß leicht an Körpergewicht, wodurch mit schwachen Tieren Gewichtsverluste fördern würden.
Die Körperform unserer Wiener- Kaninchen soll die Form einer Walze sein, d.h. die Tiere sollten vorne so breit sein wie hinten, keine vorstehenden Beckenknochen haben und keine abstehenden Schenkel. Eine geschlossene Schulterpartie gehört zu einer guten Form. Die blauen Wienerkaninchen sollten einen guten Stand aufweisen. Der Körper steht auf mittelhohen kräftigen Läufen, wobei die Tiere eine gewisse Bodenfreiheit zwischen Vorder- und Hinterläufen aufweisen. Dies ist einfach zu prüfen, in den man die Hand unter den Köper schieben kann ohne das Tier zu heben.
Ein Rammler von Januar 2008 im Profil zum Vergleich dazu eine 0,1 von Januar 2008 Die Walzenform bei den Rassekaninchen hatte über Jahrzehnte nach eine ganz andere Bedeutung, die in der Auswertung des Schlachttieres lag. Wenn ein Tier mit einer guten Walzenform geschlachtet wird, hat dass zu verwertende Fell eine Rechteckform und damit keinen oder wenig Abfall, während bei Tieren mit verjüngter Form das Fell nicht gleich breit ist. Die Kürschner früherer Jahre und auch heute die fellverarbeitende HuK-Gruppe können dieses ganz sicher bestätigen.
Deutlich ist hier die Walzenform eines Rammlers von Januar 2008 zu erkennen Was aber ist ein gutes Fell?
Das Fellhaar ist ca. 3.0-3.5 cm lang mit dichter Unterwolle. Die Begrannung der Tiere soll gleichmäßig über den gesamten Körper sein. Leider ist oft zu beobachten, dass Tiere eine sehr lange Granne haben. Hier muss bei der Zucht Obacht gegeben werden, um diesen unerwünschten Faktor nicht zu verstärken. Die Farbe des Fells wird mittel- bis dunkelblau gewünscht mit einem leichten Glanz. Die Unterfarbe ist nur ein wenig heller als die Deckfarbe, sollte aber bis zum Haarboden gleichmäßig sein.
Kopf und Ohr heißt eine Position bei den Blauen Wienern. Diese Position gibt in der Optik ein prägendes Bild ab. Wird, wie gewünscht der Kopf kräftig auf dem Rumpf getragen, als ohne Halsansatz, hat das Tier eine breite Schnauzpartie, Backenansätze und eine abgerundete, geraunte Nasenpartie so ist der erste Eindruck der Beste, sind dann auf kräftigen Ohrenmuscheln gut behaarte Ohren mit KRÄFTIGER Struktur, die oben gut gerundet sind und wie gewünscht dann auch noch V-förmig getragen werden hat der Züchter ein Idealbild seiner Rasse der Blauen Wiener vor Augen. Eins aber sollten wir Züchter nicht aus den Augen verlieren, je stärker der Kopf wird, umso eher kommt es zu Zahnanomalien. Auf- oder Überbeißer können die Folge sein.
Vorderansicht eines 1,0 Geburtsmonat Januar 2008 Vorderansicht einer 0,1 Geburtsmonat Januar 2008 Ein Rammler mit schöner Kopfform und offen getragenen Ohren. Deutlich zu sehen ist auch der direkt am Rumpf sitzende Kopf. Im Vergleich dazu ein Häsinnenkopf, der auch ohne Halsansatz getragen wird. Zur Gleichmäßigkeit ist aus meiner Erfahrung zu sagen, dass wir Typen mit eher heller Deckfarbe du auch solche dunkleren Deckfarbe haben. Hier ist zu beobachten, dass wie bei einer hellen Deckfarbe ein sehr schönes blau-graues Auge haben. Die Unterfarbe kann sich am Haarboden aufhellen und auch die Krallenfarbe kann relativ hell sein. Anders bei der dunklen Deckfarbe; hier neigen die Tiere zu dunklen Augen, die Unterfarbe ist oft mit einem braunen Kranz versehen und keine Probleme zeigen sich bei der Krallenfarbe, diese ist meist schön dunkel- horn- farbig.
Was immer wieder vorkommt sind Tiere der Blauen Wiener, die weiß durchsetzt sind. Dies sollte wenn möglich ausgemerzt werden. Vor allem sollten wir solche Tiere nicht zur Zucht einsetzten. Auch bei den Ohrenrändern ist hierauf zu achten.
Anders sieht es bei Jungtieren aus, die eine Silberung aufweisen. Hier muss man die Haarung abwarten. Meistens verliert sich bei Haarwechsel die Silberung total, Grund hierfür ist, dass die Föten, ungeborene Jungtiere, im Mutterleib mit zu wenig Sauerstoff versorgt werden. Das Haarwachstum, vor allem Grannenhaar hat in dem Fell keine Pigmente ausgebildet. Ich selbst habe vor Jahren ein solches Phänomen in meiner Zucht gehabt, habe den gesamten Wurf verschenkt und musste zum Herbst feststellen, dass bei dem „Halter“ schönsten Blaue Wiener saßen. Wenn ich heute bei Jungtieren an der Blume weiße Haare sehe, verstärkt sich hier die Einstellung gute Tiere im Stall zu haben. Zu der Frage der Rostbildung beim Haar habe ich die Feststellung machen können, entweder war Unsauberkeit im Stall oder die Tiere haben starke Sonnenstrahlung abbekommen. Beides kann ich als Züchter vermeiden.
Anschließend noch eine Betrachtung, die ich als Rassekaninchenzüchter hier tun möchte. Bei einem Besuch der westf. Herdbuch- Zucht-Schau in Kirchhundem wurde vor einigen Jahren ein Vortrag über Vererbung, der in einem Nebenraum gehalten wurde, in die Schau übertragen.
Es ging hierbei darum: Der Züchter namens X hat ein Zuchttier erworben, dies eingesetzt und was dabei erzielt wurde, war schlicht enttäuschend. Das gekaufte Zuchttier war also nicht gut.
Die Erklärung des Vortragenden: Man stelle sich einen Eisenbahnwaggon mit vielen Abteilen vor. In jedem Abteil ist Platz für ein Gen. Die Erbfaktoren enthalten alles was vorkommt, sowohl das Gute als auch das schlechte Erbgut. Man spricht auch von dominanten = starken und rezessiven = verdeckten Erbträgern.
Diesen Eisenbahnwaggon muss ich auch auf mein vorhandenes eigenes Zuchttier übertragen.
Kommt es nun zum Deckakt der 2 Tiere, kämen aus den Abteilungen des Waggons die Erbfaktoren in Bewegung und treffen sich. Es kommt zur Begattung, das Ergebnis ist ein Zufall und wird geprägt sein von der Zahl dominanter Erbeigenschaften, die aber beide Tiere haben und auch zueinander passen müssen.
Daher ist es falsch, einem zugekauften Tier die Schuld zu geben, meine Zucht evtl. nicht verbessert zu haben. Richtig wäre zu sagen, die beiden Tiere passten zum Zeitpunkt der Begattung nicht zueinander. Selbst bei diesen beide Tieren kann die nächste Paarung anders sein, der das Zusammentreffen der Gene bei normaler Begattung ist wie immer in der Natur ein Zufallstreffer.
Blaue Wiener im ZDRK- Standard
1. Gewicht
Normalgewicht über 4,25kg. Mindestgewicht 3,25kg. Höchstgewicht 5.25kg
2. Körperform, Typ, Bau
Der Körper ist leicht gestreckt, walzenförmig, vorne und hinten gleich breit, mit einer ebenmäßigen Rückenlinie versehen und hinten gut abgerundet. Die Brust ist voll ausgeprägt. Der Hals ist kurz und besitzt einen kräftigen Nacken. Die Läufe sind kräftig und mittellang; sie bewirken eine knapp mittelhohe Stellung. Bei älteren Häsinnen ist eine kleine, gut geformte Wamme zulässig.
3. Fellhaar
Das Fellhaar ist mittellang, in der Unterwolle ehr dicht, gut und gleichmäßig begrannt.
Die Ohren sind gut behaart.
4. Kopf und Ohren
Der Kopf ist kräftig. Stirn- und Schnauzpartie sind breit, die Backen sind ausgeprägt. Der Kopf sitzt ohne erkennbare Halsbildung dicht am Rumpf. Die Ohren sind gut aufgesetzt und sehr kräftig und fest im Gewebe; in ihrer Länge entsprechen sie der Körpergröße und unterstreichen den Typ des Wienerkaninchens.
5. Deckfarbe und Gleichmäßigkeit
Die Deckfarbe ist von einem kräftigen Mittel- bis Dunkelblau und mit gutem Glanz versehen. Die Augen sind blaugrau, die Krallen dunkel. Die Farbe ist am gesamten Körper gleichmäßig, doch ist die Bauchfarbe etwas matter und erscheint glanzloser.
6. Unterfarbe
Die Unterfarbe ist etwas heller als die Deckfarbe. Sie soll rein und satt sein und bis zum Haarboden durchgehen.
Preisrichterliche Betrachtung:
Die Blauen Wiener habe in Deutschland einen sehr hohen Zuchtstand! Bedingt durch die hohe Verbreitung und die daraus resultierende Masse an Zuchttieren ist das kein Wunder.
In der Pos 1 gibt es keine nennenswerte Probleme.
In der Pos 2 gibt es ab und an mal Probleme mit einer leicht schmalen Vorderpartie. Selten gibt es Stämme, bei denen ein deutlicher Punktabzug in der Körperform nötig ist.
In der Pos 3 kommt es immer wieder, wie bereits von Berichterstatter erwähnt, zu Punktabzügen durch überstehende Begrannung.
In der Pos 4 sind sehr häufig ansprechende Kopfbildungen zu sehen. Ein Schwachpunkt in der Pos ist die Struktur der Ohren. Hier sind immer wieder etwas faltige oder schlecht abgerundete Ohren zu sehen.
Die in der Pos 5 auftretenden Probleme sind dann, wenn sie vorkommen, Rostanflug oder eine ungleichmäßige Ausfärbung. In vielen Zuchten sollten sich die Züchter von den hellen Deckfarben verabschieden- teilweise gehen die Tiere schon in eine Fehfarbe.
In der Pos 6 treten ab und an Aufhellungen am Haarboden auf. Auch sind, wie oben bereits beschrieben, immer wieder mal Probleme mit einem braunen Kranz unter der Deckfarbe zu.
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wir würden uns freuen.
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Rasseberichte
von Kai Sander
Bei den Meissner Widdern hatte ich nach der Tierzahl auf der internationalen Meissner-Widder-Vergleichsschau auch mit eine großen Tierzahl auf der BRS gerechnet, deshalb war ich von dem Meldeergebnis doch ein wenig enttäuscht. Mit 17 Tieren waren die schwarzen MW noch recht gut vertreten.
Bundessieger wurde ein Tier von Herbert Albrecht aus Mühlacker, das 96,5 Pkt errang.
20/19,0/13,5/14,5/14,5/10,5
Einige schöne Vertreter dieser Rasse waren zu sehen und zeigten schon einen hohen Zuchtstand des schwarzen Farbenschlages. Selbst im Käfig zeigten Tiere einen schönen Stand. Leider ist das Bild der einzigen MW gelb nichts geworden. Das Tier von Torsten Riekmann aus Sulingen wurde wegen etwas wenig Unterwolle kritisiert.
ich selbst fand die Silberung etwas schwach. Dafür zeigte das Tier eine gute Farbe mit wenig dunklen Anflug an den Ohrenrändern.
Das Tier errang 95,0 Punkte
Hermann Quast aus Baldekow zeigte als einziger einen Meissner Widder havannafarbig. Dieses Tier bekam auch 95,0 Punkte.
Es hatte einen schönen kopf und Behang und auch eine recht ansprechende Farbe und Silberung.
mir persönlich schien das Fell ein wenig lang und hatte etwas wenig Dichte.
Leider fehlten die beiden anderen Farbenschläge völlig. Da auch ich meine Tiere Zuhause gelassen hatte, darf ich mich nicht zu weit aus dem Fenster legen.
Es wäre aber schön, wenn auch die seltenen Rassen und Farbenschläge auf Grossschauen öfter präsentiert würden.
So kann man evtl. mehr Werbung für sie machen und neue Züchter gewinnen.
mit freundlicher Unterstützung von:
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