Wenn man bei einer Wahl , vor allem in einem eingefahrenen Verein, Verband, Genossenschaft oder Partei, Veränderung erreichen möchte, dann bedarf es im Vorfeld einige Zeit zu investieren und sich Gedanken zu machen. Das fängt an sich die Person auszusuchen die man "abschießen" möchte , geeignete Gegenkandidaten finden, die als Person und mit ihrem Konzept, sofern sie denn eins haben, überhaupt mehrheitsfähig sind. Dann gilt es Gleichgesinnte zu suchen die auch bereit sind ihre Stimme entsprechend abzugeben. Der Kandidat/in sollte sein Konzept auch schlüssig darlegen können und auf Fragen gut vorbereitet sein. So lassen sich nach meiner Erfahrung auch alternative Kandidaten durchsetzen. Ich habe da vom einfachen Warnschuss über das Absägen von Kronprinzen bis hin zum "halbfreiwilligen " Abdanken von Vorstandsvorsitzenden meine persönlichen Erfahrungen gemacht, auch erfolglose.
Ich muss mich natürlich auch fragen, ob die Mehrheit das auch will oder ob ich vielleicht der einzige Kritiker bin, der sich dann selbst einmal hinterfragen sollte.
Aber eines ist sicher, dass Kandidaten nie von oben durchgedrückt werden können. Gewählt wird von unten. Und wenn unfähige oder ungeeignete Personen irgendwo in Amt und Würden sind, muss man sich auch immer im klaren sein, dass sie auch von einer Mehrheit gewählt worden sind.
Gruß Klemens