Früh- und Totgeburten - Ursache?

Werbepartner

Ohne_Titel_1

Kaninchen-Auktion

Jetzt mitmachen und helfen!

Zur Auktion >

  • Hallo,


    ich habe dieses Zuchtjahr irgendwie eine schlechte Serie.
    Im Dezember hat eine Erstlingshäsin MW an Ihrem 32. Trächtigskeitstag verworfen. Die Jungtiere kamen innerhalb von 3 Tagen zur Welt. Der Häsin ging es sehr schlecht, ich war mir schon fast sicher, dass ich sie verlieren werde. Sie hat sich dann doch noch berappelt, seit dem aber nicht mehr aufgenommen.
    Im Februar hat eine EW-Häsin am 28. Trächtigkeitstag ihren 3. Wurf verloren. Zuerst war sie noch recht fit, am 3. Tag nach der Totgeburt ist sie dann selbst gestorben.
    Wenige Tage später hat eine Erstlingshäsin MW 5 Jungtiere geboren. Sie hatte wenig Milch, hat aber 3 Junge durchbekommen. Von diesen sind dann auch noch 2 später gestorben.
    Gestern hat nun eine MW-Häsin am 28. Trächtigkeits ihren 3. Wurf geboren und aufgefressen. Ob die Jungen tot oder lebendig geboren wurden, konnte ich nicht mehr feststellen.
    Könnt ihr euch vorstellen, was dafür die Ursache sein könnte?
    Ich füttere Kombikanin mit Quetschhafer für die Alttiere und Berkel Blue mit Haferflocken für die Jungtiere. Für die Alttiere lege ich öfters einen pelletfreien Tag ein, da gibts dann nur Grünes, was ich sonst auch dazu füttere. Über den Winter wars jetzt meist Karotten, Weißkohl und Kohlrabi. Mein Heu ist gut. Beim Stroh brauche ich das Altstroh vom Hof auf, das ist staubig aber nicht pilzig oder sonstwie gammlig.
    Hat mir jemand einen Tipp?


    Danke! Claudia

  • Hi,


    ich hab' mich mal vor Jahren mit einer TA über das Thema unterhalten. Sie meinte, dass Totgeburten vor allem durch virale bzw. bakterielle Infektionen des Muttertiers verursacht würden. Ich habe letztes Jahr bei den Zwergfüchsen eine Althäsin verloren, die drei Tage nach dem Wurf, übrigens mehrere Totgeburten, plötzlich verstorben ist. Ich habe mir blöderweise das Tier nach dem Werfen nicht angesehen, denn dann hätte ich hier schon feststellen können, dass sie einen gelblichen Vaginalausfluß zeigt. Tja!


    Die Fütterung dürfte nur dann ein Problem sein, wenn es zu einem Unterangebot an Kalzium kommt, wenn allgemein zu wenig gefüttert wird und eine ausreichende Energieversorgung nicht gesichert ist. Ähnliches gilt auch für ein Überangebot, wenn die eingelagerten Fette den Geburtsweg verengen.


    Vorausgesetzt ich habe alles richtig gemacht - siehe oben - dann hatte ich bei meinen Tieren die geringsten Probleme, wenn ich Häsinnen aus Linien verwendet habe, bei denen derartige Probleme nicht auftauchten. Das hieße, es gäbe eine erbliche Komponente, die sich durch Zucht bzw. Selektion beeinflussen ließe.


    MfG Manfred

  • Also wenn du fütterungsbedingte Ursachen ausschließen kannst. Sowas wie Petersilie, o.ä., dann könnte man auf Chlamydien tippen. Das sind bakterien, die vom Männlichen Tier auf die weibchen übertragen werden und dann zu früh und Schwergeburten führen können. Hier ein Auszug auf Wikipedia:


    Wir selbst hatten mal die Chlamydien bei den Ziegen. Alle mit Antibiotika behandelt, war das Problem gelöst. Ich waren allerdings davor sich im obigen Zitat auf die Erblindung zu versteifen. Das ist nur 1 Anzeichen einer Chlamydiose. Sie kann sich viel vielseitiger zeigen. Sicherlich ist da nur ein Abstrich beim TA ratsam, welcher es dann genau wissen wird. Aber so wie du das schriebst, war das damals auch bei unseren Ziegen. Wir hatten Frühgeburten, Tiere, die nicht aufgenommen haben, usw.


    Außerdem ist es ratsam das abzu klären, denn Chlamydien sind vom Tier auf den Mensch übertragbar und besonders für Schwangere, oderdie die es werden wollen sehr gefährlich.


    Hoffe das hilft Dir etwas!


    Grüße, Nicole

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!