Ammenaufzucht

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  • Hallo,
    wer hat den Erfahrungen mit der Ammenaufzucht?
    Wie bekomme ich die Jungen unter eine andere Häsin, damit sie auch die Jungen annimmt?
    Das bei gleichen Rassen und Farbschlag eine Kennzeichnung der Tiere erfolgen muß, ist mir bekannt.


    Kennt jemand die sogenannte Schiebermethode?
    Rechte Buchte eine Häsin Rasse 1, mittlere Buchte Nest mit Jungtieren von Rasse 1 und 2, linke Buchte eine Häsin Rasse 2. Die Buchten sind mit Schiebern verschloßen, wechselseitig werden die Schieber geöffnet, damit die Jungtiere von 2 Häsinnen gesäugt werden und die doppelte Milchration bekommen.


    Hat da jemand Erfahrungen?


    So nun meine letze Frage zum Thema,


    kann man eine 4 Wochen säugende Häsin einfach mal zum säugen in eine andere Buchte lassen, wo Jungtiere einer anderen Häsin mit einem Alter von wenigen Tagen sind?


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    ich glaube, dass mit der 4 Wochen säugneden Häsin und den wenige Tage alten Jungtieren klappt nicht. Du könntest die Jungen höchstens bei der Häsin anlegen.


    Zu dem anderen mit der Amme :


    Meine Kleinwidderhäsin hatte nur 2 Junge, da habe ich ihr noch 2 Junge von einer Deutschen Riesin mit ins Nest gelegt, die 18 Junge hatte. Die Kleinwidder waren ca. 2-3 Tage älter, als die Jungen der Riesin. Aber es hat hervorragend geklappt. Die Kleinwidderhäsin hat die Riesen so groß gezogen als waren es ihre eigenen Jungen.


    Bei dem Unterschieben bin ich wie folgt vorgegangen:


    Ich habe zuerst die Riesenbabys bei der Kleinwidderhäsin angelegt, dann habe ich die Jungen mit der Nestwolle der Kleinwidderhäsin abgerieben, damit sie den Geruch besser annahmen.


    Danch habe ich sie auf gut Glück mit ins Nest gelegt und es hat geklappt.


    LG
    Princesslaia

  • Wow 18 Jungtiere!!
    Kommt das oft vor?


    Meine größten Würfe waren 12 Jungtiere und das hat mir schon voll und ganz gereicht.


    Überleben denn auch alle von den 18?



    lg Tasha

  • @Tasha:


    Unsere Deutsche Riesin (eisengrau) hatte immer zwischen 10 und 18 Junge. Beim 1. 18er Wurf sind 12 durchgekommen und beim 2. 6 + die beiden bei der Amme.
    Die Riesin hatte beim 2. Wurf wohl nicht genug Milch und hatte einige Junge nach dem Säugen mitgeschliffen, die dann ausgekühlt sind und dementsprechend dann auch tot waren. Es ist sehr schwer so große Würfe durchzukriegen und für die Zucht auch nicht unbedingt empfehlenswert, da die Jungen meist schwächer sind als solche die ,die volle Lactose bakommen.


    LG
    Princesslaia

  • Zitat

    Original von Frank


    kann man eine 4 Wochen säugende Häsin einfach mal zum säugen in eine andere Buchte lassen, wo Jungtiere einer anderen Häsin mit einem Alter von wenigen Tagen sind?


    Hallo Frank,


    zum Thema Ammenaufzucht bei Kaninchen kann ich nicht viel beisteuern. Aber in Bezug auf die o.a. Frage würde ich als alter Hundezüchter davon abraten. Die Muttermilch verändert sich im Laufe des Säugens in ihrer Zusammensetzung. Anfangs ist sie sehr gehaltvoll und mit Antikörpern angereichert. Im Lauf der Wochen wird sie immer wässriger, da die wachsenden Jungtiere einen immer größeren Flüssigkeitsbedarf haben und zudem beginnen, ihren Nährstoffbedarf über feste Nahrung zu decken. Durch eine andere Nährstoffzusammensetzung könnte die Milch eines Muttertieres, welches bereits längere Zeit säugt, bei relativ jungen Jungtieren Verdauungsbeschwerden verursachen.


    LG Waschbär

  • Hallo,
    danke für Eure Antworten. Meine TÄ ritt mir auch ab, eine 4 Wochen alte säugende Häsin zu den Jungen zu lassen.


    @ Princesslaia


    du hast schon Recht mit den großen Würfen, aber es kommt auch auf das Zuchtziel an.
    In meinen Fall brauche ich alle Jungtiere für die Weiterzucht. Ich habe eine Genehmigung zur Kreuzung von DW weiß BlA und DW grau(hasengrau vermute ich). 11 Jungtiere hat meine Häsin.


    Generell trenne ich in den ersten Tagen die Häsin von den Jungtieren ab und lasse sie einmal täglich säugen.
    So konnte ich die Probleme hermliegende Jungtiere, Doppelnester und vergraben der Nester erfolgreich lösen. Die Sterbrate bei meinen Jungtieren in den ersten 4 Wochen liegt nun unter 5%.


    Gruß Frank

  • Habe seit heute genau den Fall:
    Eine meiner Riesenhäsinnen ist bei 17 Tage alten Jungen verendet.
    Eine andere Häsin hat 5 1/2 Wochen alte junge.
    Diese habe ich nun zwangsläufig getrennt und das Alttier zu den kleinen Juntieren gesetzt.
    Sie nimmt diese gut an, beim Säugen haben wir aber durch anlegen nachgeholfen.
    (damit die Jungen erst mal was zu trinken bekommen)
    Morgen besorge ich Katzenaufzuchtmich. Dazu meine Fage:
    Gebt ihr irgendwelche Zusätze hinein (man liest ja von tee, Kondensmilch etc...)


    Danke für Eure Tips, Jörg

  • Glaube nicht das weitere Zusätze nötig sind. Ich habe jedenfalls mal einen Wurf Holländer, die auch ca. in diesem Alter waren, rein mit Flaschenmilch aufgezogen. Haben sich gut und problemlos entwickelt. Außerdem fangen deine ja auch schon bald an Festes mitzuknabbern, kannst ja dann schon Heu und ein bißchen Grünes geben. Wenn sie's erst mal kapiert haben mit der Flasche trinken sie meist recht brav.


    lg
    Satinchen

  • Mitfreesen tun sie jetzt schon.
    Sogar pellets.
    manche schwören ja auch auf Haferflocken, aber da hab ich auch schon gelesen, dass die Kaninchen dieses erst ab 2 Monaten verdauen können


    Oder hat da jemand andere Erfahrungen??


    Bis dann
    Der fläschchengebende Jörg

  • Ich hab neulich schon von meinen Kuckuckskindern hier geschrieben und möchte unsere Erfahrung kund tun.
    Unsre DW waren schon 6 Tage alt,fünf Stück.Da kam ein Riesenzüchter in Not,seine Häsin warf 14 Jungtiere.Wir hatten erst Bedenken wegen des Altersunterschiedes,aber unsre Häsin zieht sehr gut und ist wie alle unsere Tiere ganz zahm.Von Anfang an kontrollieren wir täglich die Nester und es gibt nie Probleme.Wir versuchten es also und nahmen drei der weißen Riesen und legten sie unter Aufsicht unsrer Häsin ins Nest.Während sie ihr Futter nahm,nahmen die Neulinge den Geruch unsrer Tiere an und unser Schlappohr säugte dann sofort ALLE Nestlinge.
    Ein kleiner Riese war von Anfang an ziemlich klein,den gaben wir mit der Flasche zusätzlich körperwarme Kondensmilch,wichtig ist 10 % ige.
    Mittlerweile laufen die kleinen Widder im Stall umher und die Häsin geht immernoch zu den kleinen Riesen,die meist noch im Nest sind.Diese kriechen am liebsten unter die Ohren unsrer Kleinen,wenn die mal ins Nest gehen.Ein ganz herrliches Bild.


    Also ich kann nur anraten-versuchen #fair#

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