Wahl zur Rasse des Jahres 2018

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    Rasse des Jahres 2016

    Aktion „Rassekaninchen des Jahres 2018“

    ZEHN INTERESSANTE RASSEN STEHEN ZUR WAHL


    Sicher mit Spannung erwartet wird die Wahl zur Rasse des Jahres, die auch in diesem Jahr wieder in einem Zeitraum von vier Wochen läuft. Zur Wahl stehen zehn Kaninchenrassen, die einen kleinen Querschnitt der im ZDRK zugelassenen Rassen und Farbenschlägen zeigen. Die entsprechenden Kurzbeschreibungen sind mit jeweils einem Foto unten aufgeführt.


    Die Wahl beginnt am Samstag, 16. Dezember 2017 und endet am Sonntag, 14. Januar 2018. Gewählt werden kann per Stimmkarte, die bei der 33. Bundes-Kaninchenschau am 16./17. Dezember in den Messehallen in Leipzig am ZDRK-Informationsstand erhältlich und auch dort bis zum Schauende am Sonntag abzugeben oder per Post an den ZDRK-Referenten für Öffentlichkeitsarbeit Wolfgang Elias (Anschrift steht auf der Stimmkarte) zu senden ist. Daneben kann auch über die Internetseite "http://www.rassedesjahres.zdrk.de" gewählt werden.


    Das Ergebnis der Wahl wird dann ab Mitte Februar 2018 in der Fachpresse sowie von den Internetplattformen veröffentlicht. Die örtlichen Vereine und Verbände haben somit wieder die Möglichkeit, entsprechende Werbemaßnahmen noch rechtzeitig vor dem Osterfest durchzuführen und mit der Siegerrasse als "Aufhänger" die Rassekaninchenzucht in den Fokus der Öffentlichkeit zu stellen. Die Stimmkarte und der Banner zur Wahl wurden vom Team des RKZ-Forums erarbeitet und zur Verfügung gestellt. Die Fotos kamen von den Fachzeitungen "Kaninchenzeitung" (HK-Verlag) und "kleintiernews – Faszination Rassekaninchenzucht". Hierfür allen Beteiligten herzlichen Dank!


    Kurzbeschreibungen der zur Wahl stehenden Kaninchenrassen

    Deutsche Widder schwarz-weiß

    Bereits seit mehreren hundert Jahren sind Hauskaninchen mit einem oder zwei herabhängenden Ohren bekannt und um 1810 wurde in England erstmals von hängeohrigen Kaninchen berichtet. Nach 1870 brachten laut Überlieferung Soldaten Tiere dieser Art aus dem Französischen Krieg mit nach Deutschland. Der Deutsche Widder ist die direkte Weiterzüchtung der aus Frankreich eingeführten Widderkaninchen.


    Hierbei handelt es sich um eine große Kaninchenrasse, die in verschiedenen Farbenschlägen anerkannt ist. Markant sind die die blockige Körperform, die kräftig gebogene "Ramsnase" und die fleischigen Hängeohren (Behang). Der widdertypische Kopf, der im Profil der Kopfform eines männlichen Schafes gleicht, tritt sowohl beim Rammler als auch bei der Häsin in Erscheinung. Der schwarz-weiße Farbenschlag ist in Verbindung mit dem Widdertyp sehr attraktiv, dennoch ist diese Rasse bei Ausstellungen leider nicht sehr stark vertreten. Die Zuchten liegen in Deutschland im unteren bis mittleren zweistelligen Bereich. Die Tiere haben ein Idealgewicht von 5,5 bis 9,0 kg. Das Mindestgewicht beträgt 4,5 kg. Damit sind diese Tiere den großen Rassen zuzuordnen.

    Blaugraue Wiener

    Die Wienerkaninchen sind nach der Stadt Wien benannt, weil hier um 1890 die Weißen und Blauen Wiener erstmals gezüchtet wurden. Blaugraue Wiener waren unter "andersfarbige Wiener" bis Mitte der 60er-Jahre im Standard des damaligen ZDK anerkannt und gerieten dann später in Vergessenheit. Durch Dirk Wortmann (damals LV Weser-Ems) wurde die Rasse neu erzüchtet, fand schnell viele Anhänger in ganz Deutschland und wurde erstmals bei der 14. Bundes-Rammlerschau 1993 in Oldenburg als Neuzüchtung vorgestellt. 1997 erfolgte die offizielle Zulassung der Rasse im Standard. Typisch für diese Tiere sind die Walzenform, der kräftige Kopf, eine breite Stirn- und Schnauzpartie, die kräftigen und gut abgerundeten Ohren sowie gut ausgeprägte Backen, die in Verbindung mit der blaugrauen Farbe den Reiz dieser Rasse ausmachen. Die Blaugrauen Wiener werden von den Wienerrassen insgesamt zwar am wenigstens gezogen, erfreuen sich aber trotzdem recht großer Beliebtheit. Diese Rasse hat ein Idealgewicht von 4,25 bis 5,25 kg und gehört zu den mittelgroßen Rassen. Das Mindestgewicht beträgt 3,25 kg.

    Kleinchinchilla

    Der Name dieser Rasse geht auf das in Südamerika lebende Heim- und Nagetier Chinchilla, einen Pelzlieferanten, zurück, das eine schiefergraublaue Färbung aufweist. Die Rasse wurde um 1913 in Frankreich aus den mittelschweren Chinchilla-Kaninchen erzüchtet, fand um 1920 herum den Weg nach Deutschland und zählte in den 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts zu den Wirtschaftsrassen. Die Deckfarbe ist ein bläulich getöntes Aschgrau, das kräftig schwarz schattiert ist. Während die Zwischenfarbe als rein weiß gefordert wird, sollte die Unterfarbe dunkelblau sein. Diese Rasse ist in Deutschland mit über 600 Zuchten weit verbreitet. Laut Standard zählen diese Tiere zu den kleinen Rassen und haben ein Idealgewicht von 2,75 bis 3,25 kg. Das Mindestgewicht beträgt 2,25 kg.

    Kleinsilber graubraun

    Um 1900 kam diese Rasse aus England nach Deutschland. Sie wurde sehr schnell zur Moderasse und bereits wenige Jahre später waren die Tiere auf deutschen Schauen zu sehen und es wurden die ersten Spezialclubs gegründet. Da die Rasse nicht als Wirtschaftsrasse eingestuft war, verschwand sie während des Zweiten Weltkrieges fast vollständig. Die Stärke dieses Farbenschlages liegt im Farbenspiel von Unter- und Zwischenfarbe sowie in der gleichmäßigen Silberung in der Deckfarbe. Während die Deckfarbe graubraun-wildfarbig sein sollte, wird bei der Zwischenfarbe ein leuchtendes Rotbraun und bei der Unterfarbe ein Dunkelblau gefordert. Mit fast 300 Zuchten in Deutschland erfreut sich dieser Rasse großer Beliebtheit. Das Idealgewicht liegt zwischen 2,50 und 3,25 kg und das Mindestgewicht beträgt 2,0 kg.

    Englische Schecken schwarz-weiß

    Die Zucht von Scheckenkaninchen ganz allgemein stellt in der Rassekaninchenzucht sicher die größte Herausforderung dar. Die Englischen Schecken waren erstmals um 1885 auf Ausstellungen in England vertreten und der Import nach Deutschland erfolgte um 1900. Durch die interessante Punktscheckung gehören diese Tiere mit zu den auffälligsten Kaninchenrassen. Typisch für diese Rasse sind der sogenannte Schmetterling (die Schnauzeinfassung), die Backenpunkten, die Ohrzeichnung sowie die Rumpfzeichnung mit den Seitenketten und Seitenflecken. Die Grundfarbe ist stets rein weiß. Der schwarz-weiße Farbenschlag liegt bei den Zuchten dieser Rasse in Deutschland mit Abstand vorn. Mit einem Idealgewicht von 2,50 bis 3,25 kg und Mindestgewicht von 2,0 kg ist diese Rasse den kleinen Rassen zugeordnet.

    Holländer havannafarbig-weiß

    Bereits auf Gemälden mehrerer Maler aus dem 16. Jahrhundert kann man Kaninchen mit einer Plattenscheckung, der Holländerzeichnung, erkennen. Das Holländerkaninchen wird aufgrund seiner markanten Zeichnung gern als "Wappentier" zahlreicher Kaninchenzuchtvereine und –verbände verwendet. Als Ahnen dieser Rasse sind die belgischen "Brabanter Kaninchen" anzusehen. In England wurde diese Rasse später "verfeinert" und so entstanden die Holländerkaninchen, die sich in vielen Ländern verbreiteten. In Deutschland wurde diese Rasse um 1880 bekannt. Auch diese Rasse gehört zu den kleinen Rassen. Die Tiere haben ein Idealgewicht von 2,50 bis 3,25 kg. Das Mindestgewicht beträgt 2,0 kg. Die Kopf- und Rumpfzeichnung in Verbindung mit der glänzend braunen Zeichnungsfarbe machen die Attraktivität dieses Farbenschlages aus. Immerhin haben sich etwas mehr als 50 Zuchten in Deutschland dem recht hohen Schwierigkeitsgrad mit der Herauszüchtung dieses Farbenschlages gestellt.

    Farbenzwerge rhönfarbig

    Die aus den Niederlanden stammenden und dort schon 1940 als "Kleurzwerge" im Standard enthaltenen Farbenzwerge wurden bereits Mitte der 50er-Jahre des vorigen Jahrhunderts in mehreren Farbenschlägen auch in den Standard des damaligen ZDK aufgenommen. Sie weichen als ausgesprochene Zwergkaninchen im Typ ganz erheblich von den anderen Rassen ab und haben eine gedrungene und walzenförmige Körperform sowie der Zwergform entsprechend relativ kurze Ohren. Beim Farbenschlag rhönfarbig ist die Grundfarbe weiß und die Zeichnungsfarbe dagegen graufarbig bis schwarzgrau. Die Zeichnung besteht aus Flecken, Streifen und Spritzern, die über den ganzen Körper möglichst gleichmäßig verteilt sein sollen. Die kleinste der laut Standard zugelassenen Kaninchenrassen wird den Zwergrassen zugeordnet und ist im Bereich Farbspektrum riesig. Hier stehen fast 50 verschiedene Farbenschläge zur Auswahl. Der Farbenschlag rhönfarbig liegt laut TGRDEU mit über 60 Zuchten in Deutschland im Mittelfeld dieser Rasse. Das Idealgewicht liegt zwischen 1,1 und 1,35 Kg, das Mindestgewicht beträgt 1,0 kg und das Höchstgewicht 1,5 kg.

    Satin-Hasenfarbig

    Das Satinkaninchen ist eine der weniger Kaninchenrassen, die nicht in Europa erzüchtet wurde sondern deren Ursprung um 1930 in den Vereinigten Staaten liegt. Diese Rasse schaffte den Sprung über "den großen Teich", ist seit 1973 auch in Deutschland anerkannt und erfreut sich einer großen Beliebtheit. Markant ist bei diesen Tieren das seidig glänzende Haarkleid, welches durch die Fellhaarverdünnung hervorgerufen wird und diese Tiere von allen anderen Rassen unterscheidet. Die rotbraune Deckfarbe entspricht den Hasenkaninchen und ist mit schwarz gespitzten Grannenhaaren überzogen. Jeweils lohfarbig sind die Bauchdeckfarbe, das Kinn und die Augeneinfassungen. Während die Zwischenfarbe leuchtend rost- bis braunrot in Erscheinung tritt sollte die Unterfarbe blau sein. Mit über 30 Zuchten in Deutschland liegt dieser Farbenschlag im Mittelfeld dieser Rasse. Laut Standard wird das Satinkaninchen den Haarstrukturrassen zugeordnet. Die Tiere haben ein Idealgewicht von 3,25 bis 4,0 kg und das Mindestgewicht beträgt 2,5 kg.

    Loh-Rexe schwarz

    Um 1920 tauchten die ersten kurzhaarigen Kaninchen in Frankreich auf und wenige Jahre später kamen die ersten Tiere nach Deutschland. In den ersten Jahren war diese Rasse eine "Moderasse", die zu horrenden Preisen gehandelt wurde und sich schnell über ganz Europa verbreitete. Das Fell der Rexkaninchen ist mit einer Länge von 17 bis 20 mm deutlich kürzer als das der Normalhaarkaninchen. Bei den Loh-Rexen schwarz, die im Standard des ZDRK unter den Kurzhaarrassen einzuordnen sind, werden kräftig lohfarbige Augenringe sowie eine lohfarbige Brustzeichnung verlangt und auch der Bauch soll eine gute Lohfarbe aufweisen. Während die Deckfarbe ein glänzendes intensives Tiefschwarz hat, ist die Unterfarbe blau, im Bauchbereich jedoch wiederum lohfarbig. Das Idealgewicht liegt zwischen 3,25 und 4,5 kg. Dieser Farbenschlag steht mit über 20 Zuchten in Deutschland an der Spitze der Loh-Rexe.

    Zwergfuchskaninchen weiß Blauaugen

    Fuchskaninchen sind Anfang der 1920er-Jahre aus einer Kreuzung von Chinchilla- und Angorakaninchen entstanden. Bereits 1930 wurde die Rasse erstmals anerkannt und nach den Kriegswirren 1953 wieder in den damaligen ZDK-Standard aufgenommen. Die Zwergfuchskaninchen haben eine Haarlänge von 3,5 bis 5 cm haben. Nur an Kopf, Ohren und Läufen ist das Fell normalhaarig. Sie sind den Langhaarrassen zugeordnet. Deck- und Unterfarbe sollten rein weiß und am ganzen Körper gleichmäßig sein. Die Tiere haben ein Idealgewicht von 1,10 bis 1,35 kg. Das Mindestgewicht beträgt 1,0 kg. Dieser Farbenschlag steht laut TGRDEU mit 20 Zuchten in Deutschland zwar an der Spitze dieser Rasse, ist aber auf Ausstellungen doch eher seltener zu sehen.

    Wolfgang Elias, Referent für Öffentlichkeitsarbeit im ZDRK

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