Beiträge von ClaudiaD

Werbepartner

Ohne_Titel_1

Kaninchen-Auktion

Jetzt mitmachen und helfen!

Zur Auktion >

    Auch wenn Jungtiere im Nest sind ist dies unumgänglich zum Schutz der Mutter - auch wenn es für die Jungen bei noch wirksamen Schutz nicht nötig wäre.


    Das kann aber auch zu einer trügerischen Sicherheit führen.
    Wenn Jungtiere nämlich noch über den mütterlichen Schutz verfügen, der wirksam ist, kämpfen deren Antikörper mit dem Impfstoff, nicht das Immunsystem des Tieres, das ich eigentlich schützen will. Das Jungtier baut keine Antikörper auf und ist eben, wenn der Schutz der Mutter entfällt, nicht selbst geschützt.
    Aber das sehe ich dem Tier ja nicht an. Ich denke, es ist gefeit, weil nunmal geimpft und wähne mich und das Tier in Sicherheit.


    Zitat

    RHD ist nach wie vor eine grassierende Erkrankung, die viel häufiger auftritt als man glauben will.
    Ursache ist nach wie vor der nicht konsequent durchgeführte Bestandsschutz.


    Selbst wenn alle Kaninchenhalter ihre Tiere impfen lassen würden, hätten wir immer noch die Wildbestände, die nunmal nicht geimpft sind und werden.


    Bei Myxomatose habe ich hier bei unseren Wildkaninchen beobachten können, daß nur etwa alle 7 Jahre Kaninchen daran erkranken und sterben, danach ist erstmal wieder Ruhe.

    Wenn noch ein Tier verenden sollte, bitte einmal aufschneiden und v.a. die Leber begutachten.
    Das RHD-Virus hat sich etwas verändert, die Organe, die befallen werden, sind andere.


    Ich zitiere mal von folgender Seite: http://www.vetmicropath.de/16.htm

    Zitat

    Die ursprünglich als hämorrhagische Septikämie verlaufende RHD hat ihr morphologisches Erscheinungsbild in den letzten Jahren offensichtlich geändert. Nach unseren Beobachtungen sind Blutungen entweder nicht oder in nur geringer Zahl festzustellen. Im Vordergrund stehen vielmehr ausgeprägte regressive Veränderungen in Milz und Nieren, vor allem aber in der Leber, so dass die Erkrankung ihrem Synonym "infektiöse Lebernekrose" eher gerecht wird.
    Bei der Sektion sieht die Leber graugelb und wie gekocht aus. Histologisch betrachtet bietet das Lebergewebe das Bild einer weitgehenden Destruktion mit Zusammenbruch der Läppchenstruktur, mit Koagulation oder Lysis des Zytoplasmas und allen Formen von Kernveränderungen: Pyknose, Karyorrhexis und Karyolysis. Im Gegensatz zur umschriebenen Gewebenekrose bei der Nekrobazillose entwickeln sich die Veränderungen diffus. Sie sind dabei ohne Bezug zur Läppchentopografie, gegenüber den von zentrolobulär nach peripher fortschreitenden Vorgängen bei der toxischen Leberdystrophie. Höchstens 10% der Leberzellen erscheinen unverändert . Die Milz zeigt Follikelnekrosen, in der Niere entwickeln sich hyaline Thromben in den Glomerula.
    Ursache der RHD ist ein Calicivirus. Nach einer Inkubationszeit von wenigen Tagen sterben die Tiere bei akutem oder perakutem Verlauf.


    Die Leber sieht aus wie eine Fettleber, die Tiere bluten auch nicht aus Körperöffnungen. Lediglich der Tod ist so wie vorher, nämlich durch Ersticken.


    Dass das Jungtier an RHD erkrankt und gestorben sein soll, wäre sehr ungewöhnlich bei einer geimpften Mutter. Einzig denkbare Möglichkeit bei dieser Diagnose wäre, dass das Muttertier Impfversager war. Das wäre aber nur über eine Antikörperüberprüfung herauszufinden. Ansonsten sollten die Jungtiere einen Schutz haben, solange sie gesäugt werden. Dorthinein zu impfen wäre völliger Blödsinn (immer vorausgesetzt, die Mutter hat Immunschutz), denn die mitgegebenen Antikörper von der Mutter würden die Impfung auffangen, den Erreger vernichten, ohne dass es für das Jungtier zum Aufbau eines eigenen Immunschutzes käme.


    Bei einem Tier, das RHD hatte, aber aus eigener Kraft überlebt hat, bitte immer bedenken, dass dieses Tier noch 2-4 Wochen lang Erreger ausscheidet.


    Hubert
    Eigentlich soll man grundsätzlich nicht während der Trächtigkeit impfen. Frag aber besser mal einen TA danach.

    Hallo Claudia,


    die sind biologisch, frag mich jetzt aber bitte nicht nach dem Namen.


    Die von Wala? Die heißen irgendwas mit Euphrasia? Das ist der latainische Name für Augentrostkraut. Da diese aber auch nur begrenzt haltbar sind, nach Öffnung, halte ich mich an das Augentrostkraut und bereite einen Tee nach Bedarf, den ich je nach Fall noch mit Fenchel versetze.


    Zitat

    Im Übrigen:
    Kotuntersuchung auf Wurmbefall ja, Wurmkur nein.
    Und das schon immer bei allen Hunden, nachdem das Tier eines Freundes elend zu Grunde ging.


    :yes:

    Guten Morgen allerseits.


    ich hatte vor einigen Jahren Wurmbefall in meinem Bestand, den ich wohl oder übel mit einer Wurmkur beikommen mußte, ansonsten habe ich keinerlei Probleme in meinem Bestand, auch ohne Prophylaxe gegen irgendetwas.
    Und ich halte auch nicht viel davon.


    Beispiel Wurmkur und ich denke, man kann das auch auf Kokzidiostatika und Konsorten anwenden:
    Die Wurmkur ist ein Gift, das den Parasiten abtötet und damit den Wurm (welchen auch immer) aus dem Magen-Darm-Trakt vertreibt. Ähnlich wie beim Antibiotikum schadet aber dieses Gift nicht nur dem Parasit, sondern schädigt auch die Darmwand und umliegendes Gewebe. Eine geschädigte Darmwand/-flora ist aber nicht widerstandsfähig und somit quasi schon wieder eine Einladung für den nächsten Parasiten. Nicht nach der ersten Wurmkur und vielleicht auch nicht nach der zweiten, da aber zumindest bei Hund und Katze von der Schulmedizin dazu geraten wird, alle drei Monate eine Wurmkur durchzuführen, kann man sich vorstellen, wie es da drin aussieht.


    Wenn tatsächlich Parasiten vorhanden sind, ja dann sollte man handeln. Ob das dann immer Gifte sein müssen, steht wieder auf einem anderen Blatt.


    in meiner "Haustierapotheke" befinden sich Augentropfen für den Hund


    Dann tausche doch auch diese mal ganz einfach gegen Augentrostkraut aus. :)

    Du schriebst oben, daß die Häsin am 15.2. 4 Junge tot zur Welt gebracht hat. Am 16.2. hast du sie zum Rammler gesetzt, der sie auch gedeckt hat.
    Einen Tag später, also am 17.2. hat sie nochmal ein Junges tot geboren.


    Dieses eine Junge wird wahrscheinlich auch schon tot gewesen sein, als die anderen 4 geboren wurden, ist aber in der Gebärmutter verblieben.
    Möglicherweise, wie gesagt, nur eine Vermutung, hat der erneute Deckakt Wehen ausgelöst, die dazu geführt haben, daß das letzte Jungtier auch noch geboren werden konnte. Glücklicherweise muss man dazu sagen. Denn wenn das Jungtier im Mutterleib verblieben wäre, wäre es zu Vergiftungen gekommen.


    Aber dieses eine Jungtier, welches am 17.2. tot geboren wurde, ist mit Sicherheit ein "Überbleibsel" der Trächtigkeit und keine erneute oder zeitversetzte.

    Bei einer Bekannten, die mit ihrem Menschenbaby Probleme hatte, es auf die Welt zu bringen, hat ein Gynäkologe bei der zweiten Schwangerschaft die Empfehlung mit auf den Weg gegeben, vor der Geburt noch einmal mit ihrem Mann zu verkehren ...


    Sperma enthält eine Substanz, die Wehen auslösen kann, das sog. Prostaglandin. Dies wird auch in der Medizin verwendet, um die Geburt einzuleiten, wenn es denn nicht von selbst klappen will. Es wird dann in Gelform direkt an den Muttermund gebracht. Dann natürlich in konzentrierter Form.
    Es ist also auch durchaus möglich, daß der Rammler durch die Begattung bzw. durch sein Sperma Wehen ausgelöst hat, die das verbliebene Jungtier ausgetrieben haben.

    Vielen Dank für die netten Willkommensgrüße! :)


    andi-kaninchen
    Soweit ich weiß, sind die Satinangora immer noch nicht als Rasse anerkannt, da werde ich wohl hier im Verein wenig Anklang finden. Und mit 2 Häsinnen wird wohl eher nicht genügend Nachwuchs zustande kommen, daß man da Tiere für die Ausstellung bekommt. Und für mehr Tiere habe ich einfach keinen Platz.
    Ich lege aber auch andere Werte zugrunde als Schönheit bzw. Rassestandard. Da ich die Tiere in einer Gruppe halte, wird hier nach Verträglichkeit aussortiert, Häsinnen natürlich auch nach deren mütterlichen Eigenschaften. Mir ist wurscht, ob ein Kaninchen etwas eckig ist o.ä., es muss sich friedlich in die Gruppe integrieren, ansonsten wird aussortiert.


    Ich hatte auch mal in Erwägung gezogen, Angora zu züchten, aber da ich die Wolle selbst verarbeite und gerne die natürlichen Farben mag, sollte es etwas bunter sein und so kam ich auf die Satinangora.

    Hallo!


    Ich lese hier schon seit einiger Zeit immer mal wieder rein und habe schon viele, sehr nützliche Beiträge lesen dürfen.
    Heute habe ich mich entschlossen, mich nun doch hier im Forum zu registrieren und möchte mich einmal kurz vorstellen.


    Ich züchte seit 1985 Kaninchen, allerdings keine Rassekaninchen (es ist auch nur eine kleine Zucht mit 2 Häsinnen und 1 Rammler), sondern für die Eigenversorgung. OK, das eine schließt das andere natürlich nicht aus. ;-)
    Ich habe allerdings bis jetzt mit Mischlingshäsinnen die besten Erfahrungen gemacht, hatte nur immer einen Rasserammler.
    Nun bin ich gerade dabei, meine Zucht auf Satinangora umzustellen. Ich stecke noch in den Anfängen, habe bis jetzt nur ein Pärchen und noch eine Kurzhaarhäsin aus "Altbeständen". Wobei die Angorazucht nach wie vor auch der Fleischversorgung dient, aber da ich Wolle selbst verarbeite und Angorawolle ganz toll finde, habe ich das eine mit dem anderen vereint.


    Ich werde wahrscheinlich in nächster Zeit immer noch nur lesen, hoffe aber, daß ich doch den einen oder anderen konstruktiven oder hilfreichen Beitrag leisten kann.


    Ich freue mich auf regen Austausch und bis dahin...


    Viele Grüße
    Claudia ^^