Abgesehen davon glaube ich, dass auch ein Halter, Liebhaber oder wie man es nennen soll hier im Forum auch immer wieder ein paar nützliche Tips finden kann.
Hier muss ich Torsten mal uneingeschränkt beipflichten.
Davon abgesehen habe ich persönlich, die die Kaninchen als reine Nutztiere und nicht einmal für Ausstellungen hält, trotzdem zu manchen der Tiere eine Bindung. Der Kastrat, von dem ich oben schrieb, wurde nur deshalb kastriert, weil ich ihn nicht mehr zur Zucht einsetzen wollte, ihn aber auch nicht einfach so schlachten konnte und wollte. Wenn er sterben würde, ginge mir das auch ziemlich nah. Nicht so, wie wenn einer meiner Hunde sterben würde, aber ich würde es auch nicht gleichgültig abtun, mit Sicherheit die eine oder andere Träne vergießen und er würde bzw. wird irgendwann ein Plätzchen im Garten bekommen.
Zu der Narkose:
Kaninchen sind gegenüber Narkotika überaus empfindlich, der Kreislauf macht das in sehr vielen Fällen einfach nicht mit. Deshalb haben Praxen, die auf Kleintiere eingestellt sind, ein Gas-Narkose-Gerät. Davon betroffen sind nicht nur Kaninchen, sondern auch Frettchen, Meerschweinchen und Ratten bspw. Die Tiere bekommen vorher eine Atropin-Spritze und dann gleich diese Gasmaske (hört sich jetzt ganz furchtbar an) über den Kopf. Reptilien und Vögel werden i.d.R. auch so behandelt.
Das Tier ist nur so lange betäubt, wie Gas eingeatmet wird. Wird die Maske abgezogen, ist das Tier nach wenigen Atemzügen schon wieder bei Bewußtsein.
Die TÄ, bei der ich Praktikum gemacht habe, erzählte mir etwas von einem Prozentsatz von fast 50% Todesfällen bei Kaninchen, die unter der herkömmlichen Narkose-Methode versterben.