Zum Thema Kokzidiose mal was aus meinen Erfahrungen.
Die Kleinchinchilla züchte ich jetzt seit meinem 10ten Lebensjahr, also heuer wächst quasi die 14. Generation in meine Stallungen auf! Ich habe festgestellt, dass die Klch anfälliger sind als manch andere Rassen, da als diese Krankheit ausgebrochen ist immer nur meine Tiere betroffen waren, die Tiere meines Bruders (Sachsengold), die direkt in der Nebenbucht saßen, sind verschont geblieben. Ich denke auch, dass es in der Blutlinie liegen kann.
So habe im Alter von 15 bzw. 16 Jahren im Jahr ca. 80 Jungtiere werfen lassen, am Jahresende waren meist nur noch 10 bis 15 Stück übrig! Der Rest ist komplett an Koki verendet!!! Anfangs war der TA noch täglich im Stall, nur dann hab ichs sein lassen. Im Prinzip, auch wenns echt fürchterlich klingt, habe ich mir damals meinen Stamm durch "gesundverrecken" aufgebaut... Mittlerweile bin ich ein Gegner von Medikamenten etc., aber Vorbeuge durch natürliche Produkte auf jeden Fall!
Ich hatte jahrelang Ruhe, bis ich mir 2007 wieder fremdes blut holen musste. Die Nachzucht daraus war echt genial! Dann ging die ganze Sch... wieder von Vorne los. Im Januar und Februar 2008 sind mir bis auf eine Ersatzhäsin (aus meinem alten Stamm) meine beiden Zuchtrammler samst den 8 Häsinnen (dies waren größtenteils Junghäsinen) innerhalb von 14 Tagen verendet (ergebnis einer Untersuchung ergab massiven Befall von Koki).
Zum glück hatte ich etliches an Tieren abgegeben und von diesen Zuchtfreunden habe ich auch "meine" Tiere wieder erhalten!
Durch einen Hühnerzuchtkollegen wurde ich auf Oreganoöl aufmerksam gemacht, das ich seitdem täglich dem Trinkwasser beigemische und es herrscht wieder ruhe im Stall!
Was ich damit sagen möchte ist, dass man meiner Meinung nach sehr auf die Vitalität und Widerstandsfähigkeit der Tiere bei der Zuchtauswahl achten sollte und man mittels natürlicher Produkte sehr gut vorbeugen kann!
Gruß Udo Egelkraut