Beiträge von Heidi

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    Grüß Dich Satinchen,


    Tierschutz ist schon eine wichtige Sache. Wenn ich so beginne, lässt sich das ABER nicht umgehen.
    Wenn ich dabei an die kommerzielle Vermehrung denke, bei der die Kaninchen einen Platz der Größe A4 haben, greift das TSchGe noch lange nicht. Die Beispiele lassen sich fortsetzen Hühner in den Batterien, Tiertransporte (die hat man angeblich um 8 Stunden senken können, sagte mir am Telefon einer der Tierschützer) ...
    Nicht zuletzt die ewigen Kastrationen der gesunden Kaninchen in Halterhänden, nur weil sich die meinung so manifestiert hat, ein Kaninchen allein - das wäre Tierquälerei.


    Doch unsinnig wäre, ordentliche Zuchten jetzt zu zerstören, nur weil ein Stall um 10 cm Grundfläche differiert. Ich habe zwar schon mal eine Zucht gesehen (Anfänger), da saß ein WW in einer Meerschweinchenbuchte. Auf unseren Hinweis reagierte er sehr schnell und baute neue, größere Ställe.
    In dem Verein hielt man es nicht für erforderlich, Vorträge zu halten, Neuen einen Leitfaden zu geben ... da kam der Zuchtfreund zu uns und wir besuchten.


    So gründlich wie Du habe ich das Gesetz nicht im Kopf. Aber gucke mal:
    http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/tierschg/

    Na toll BElanna,


    ist doch ein gutes Ergebnis!!! #kk


    ... und für andere Zuchtfreunde gleich der Hinweis darauf, dass die Aufspaltung im Verhältnis 1:2:1 (oder 25% :50% : 25%) nicht für einen Wurf gilt.

    Hallo,


    sicherlich weißt Du um die grundsätzliche intermediäre Vererbung der Siam, die nicht anders als die der Marderrassen verläuft.
    Alles basiert normalerweise auf der Grundlage, der Faktoren der
    Russen = an und der Marderfaktoren am.


    So sind immer folgende Nachzuchtvarianten möglich:
    reinerbige Siam = am/am (der nichtausstellungsfähige Typ),
    Typsiam (Ausstellungstyp) = am/an und der dritte Anteil, der nach dieser Regel fallen kann, ist der Russentyp an/an.


    Nun gibt es jedoch auch Zuchten, in denen der Albino tatsächlich enthalten ist und gelegentlich auch fällt. Wie er dort mal hinein kam (war es Zufall oder willentlich hineingekreuzt), ist mir nicht bekannt. Da ich bereits seit ca. 18 Jahren von diesem Umstand weiß und Niehaus dieses Vorkommen auch erwähnt, nehme ich an, der Albino ist bereits sehr lange ein Nebenspieler in den Zuchten der Marder und Siam.


    Ich würde die Zucht - solange es keine Probleme hinsichtlich der Farbe und der Abzeichen gibt - nicht grundsätzlich umstellen. Vielmehr würde ich mir Notizen machen, nach welchen Paarungen mehr Albinos fallen etc. und langsam auslaufen lassen/ggf. merzen bzw. die Zucht mit jenen Tieren fortsetzen, deren hellste Nachkommen russengezeichnet sind.

    Allgemein würde ich schon mal fragen: "Wer gibt dem Kaninchen in der freien Natur 'nen Becher Joghurt?" Nun gut, wir (die Menschen) haben dazu beigetragen, dass unsere Kaninchen mit der Domestikation, Zucht, Haltung im Vergleich zum Wildtier auch organische Veränderungen erfahren haben.


    ABER, es ist ein Kaninchen geblieben, dem wir schon allein durch die Pellettfütterung (aus unterschiedlichen Gründen auch akzeptabel) eine Menge an Abweichung vom natürlichen Futter zumuten.
    Bedenken wir, unsere Hobbytiere sind erstrangig Pflanzenfresser und dazu von Natur her auch genügsame Tiere. Ihr Fressverhalten richtet sich nach der besonderen Art ihrer Verdauung im so genannten "Durchschubverfahren".


    Beobachten wir einmal das Fressverhalten im Auslauf, dann fällt auf, sie nehmen nicht selten Pflanzen oder Pflanzenteile auf, die wir für ganz und gar nicht fressbar halten und deshalb nicht geben würden.
    Solch ein Freilauf hat mich gelehrt oder wenigstens darin bestätigt, alles anzubieten, was Wiese und Garten hergeben. Es werden auch keine Giftpflanzen mehr aussortiert (was ich vorsichtshalber vor Jahren noch machte). Nicht erschrecken, aber ein Kaninchen, das seinen natürlichen Instinkt ausleben kann und IMMER genügend gutes Heu in der raufe vorfindet, wird niemals heißhungrig drauflos fressen, sondern wählt, kostet, probiert und erkennt.


    Die einzige Abweichung, die ich mir eingestehe, ist die Gabe von Teemischungen zur Unterstützung des Verdauungstraktes der Kleinen in der Absetzphase. Oder auch, mich schon dann als Kräuterhexe zu betätigen, wenn's generell im Stall "komisch riecht" oder sich eine kleine Fressunlust andeutet.


    Wenn ich mir vorstelle, ein Kaninchen soll Jughurt (oder manchmal wird über Gaben von Babynahrung berichtet) sowas bei Durchfall fressen, kommen mir arge Zweifel.
    "Kleister" hat das Tier doch schon genug im Darm und vor allem im Blinddarm. Ist da nicht Rauhfutter mit einem satten Anteil der benögten Rohfaser der bessere Weg?

    Hallo Markus,


    Du hast recht, ganz so einfach kann man die krankmachenden Eigenschaften nicht auf Mendel beziehen.
    Hier können - so wie ich es verstehe - die verschiedensten Ursachen eine Rolle spielen, ja sogar die geschlechtsgebundene Vererbung.


    Ich kann mich hier nicht weit aus dem Fenster lehnen, denn "Geschlechterkunde" ist nicht unbedingt mein Thema. Ich habe mich im Rahmen der Vererbungslehre zwar damit befasst, aber eben nur soweit, um zu wissen, wann sind Tiere mit bestimmten Merkmalen unbedingt schon in der F1 zu merzen oder eben, um zuchtfördernde Ratschläge geben zu können. So, wie ich es bei Kirsten tat, sie möge bitte ihre Tiere nach deren Abstammung kontrollieren.


    Zurück zur Geschlechterkunde. Bei diesem doch ziemlich komplexen Thema reicht es auch nicht aus, nur auf die Chromosomensätze XX (weiblich) und XY (männlich) oder der Vererbung Rammler X Häsin ergibt ... hinzuweisen.
    Es gibt Abweichungen, die dann eben die krankmachenden Eigenschaften unterstützen.
    Hier sprechen Wissenschaftler von Spaltungs-Proportionen in der Aszendenz (Verwandtschaft in aufsteigender Linie) bei geschlechtsgebundener Vererbung, wobei es zu Chromosomen-Lage- oder Entwicklungsanomalien kommen kann, die zu einer Chromosomenbildung nach dem Muster XXY oder XYY führen können.


    Schon die hier von mir erwähnten Chromosomensätze allein dürften darauf verweisen, dass in der Genetik nicht 1 + 1 = 2 ist.


    Ich will das Thema nicht weiter ausführen, einmal, weil es nicht "mein" Thema ist. Andererseits kann ich es nicht einfach erklären, obwohl ich weiß, was gemeint ist.
    Ferner hätten auch Autoren der gängigen Kaninchenliteratur mehr dazu geschrieben, wenn es soooo eindringlich wichtig wäre.


    Wichtig allein ist doch, dass Anomalien unsere Tiere im Lebensablauf beeinträchtigen, diese Beeinträchtigungen vererben (manchmal sehr hinterlistig, weil verdeckt).
    Dafür müssen wir als Züchter sensibilisiert sein.

    Hallo liebe User alle.


    Wer hat denn bitte mal für mich ein Foto, das ich im Rahmen der Genetik auf unserer HP veröffentlichen darf?


    Ich benötige bitte
    Holländer, blau-weiß
    Holländer, feh-weiß

    und gebe auch an, wessen Fotos es sind.

    Ich halte eine grundsätzliche Trennung der Häsin von ihren Jungen für widernatürlich.
    Eine gesunde, erfahrene Häsin versorgt ihre Jungen in der Regel optimal. Passiert hier mal etwas Außergewöhnliches, darf auch der Züchter die Ursache mal bei sich suchen.
    Ursachen für ein vermeintliches Fehlverhalten der erprobten/erfahrenen Häsin können sein:
    Kurzfristiges Umsetzen in eine ungewohnte Umgebung kurz vor dem Geburtstermin,
    spätes Einsetzen von Wurfboxen,
    Störungen während der Geburtsphasen,
    Erschrecken u. ä.


    Erstwerfende Häsinnen reagieren meistens noch intensiver auf solche Ursachen.


    Dann gibt es Häsinnen, die einen sehr starken Mutterinstinkt haben, den wir leider sehr oft als Bösartigkeit interpretieren. Sie fühlen, ihre Jungen seien nicht sicher, lassen keine Nestkontrollen zu und buddeln manchmal deshalb im Nest. Auch das legen wir schnell als Fehlverhalten aus.


    In solchen Fällen ist es angebracht, diese Häsinnen nach dem Ansäugen in eine separate Buchte zu setzen. Nicht tagelang, sondern eben einige Stunden, damit sie sich beruhigt.


    Ich weiß, dass es eine althergebrachte Meinung ist, Jungtiere getrennt von der Mutter aufzuziehen.
    Man begründete diese These damit, die Übertragung von Krankheiten durch das Muttertier sei weitestgehend ausgeschaltet.
    Ich glaube, wer lange genug Tiere züchtet, weiß - es ist ein Trugschluss. Die Häsin ist auch bei Getrennthaltung nicht keimfreier. Ich will das Thema nicht ausdehnen.



    Und wenn ich oben vom "im Nest buddeln" schrieb, so gibt es noch eine Ursache, weshalb Häsinnen gelegentlich soetwas tun.
    Es gibt Jungtiere, die einen geminderten Saugreflex haben. Sind sie geboren, bleiben sie brav ruhig und drängen nicht nach der Milch, die über Wohl und Wehe des Nestlings entscheiden kann: die Kolostralmilch.
    Das ist die Milch, die bereits vor u. noch unmittelbar nach der Geburt abgesondert wird u. sich von der eigentlichen Milch unterscheidet.
    Sind Jungtiere inaktiv, buddelt eine Häsin, um sie zum Säugen zu animieren.


    Hier sei gleich noch darauf verwiesen: Krallenpflege vor dem Werfen, damit die Jungen nicht verletzt werden.

    Hallo Tasha,


    schnell meine kurze Antwort, damit es hier nicht zu Verwirrungen kommt.
    Unter Deinem Gruß stand Kaninchenzucht als Link. Da fand ich besagte weiße Tier, das wenn es aus der Scheckenzucht kommt KK = Scheckung reinerbig tragen würde.
    Die Typschecke (ausstellungsfähiges Tier) der Rheinischen = Kk und das einfarbige Exemplar aus der RSch trägt dann, wie Du anführst = kk.


    Zu Blümchen (Flecken) und Streifen, da gucke bitte mal, wie unterschiedlich das auch bei H, japanerfarbig ist. Die Möglichkeiten sind bei allen dieser Rassen, die auf der Japanerfarbigkeit bj beruhen, identisch.

    Hallo liebe Kirsten,


    bist schon ein bisschen arg dran mit Deinem Zuchtstatus. Auch was ich dazu schreiben kann, ist weniger ermutigend. Fassen wir doch mal alles zusammen und danach prüfe bitte Deinen Bestand.


    Wenn Du schreibst, der Neukauf war notwendig, weil Dein ausrangierter Zuchtrammler Spaltpenis und Zahnfehler vererbte, dann empfiehlt sich zu prüfen, wieviel Nachkommen von ihm noch da sind.


    Zahnfehler:
    Es ist richtig, wie reh schreibt, Zahlfehler werden auch von Häsinnen vererbt. Inwieweit die Töchter des 1. Rammlers eine Anlage mitbekommen haben, ist schwer zu sagen, denn Anomalien und krankmachende Eigenschaften werden nach den gleichen Mechanismen vererbt, wie in der Punktscheckenzucht die Scheckung (gesetzmäßige Spalterbigkeit). Die Schwierigkeit einer Aussage dazu liegt für mich in der Unkenntnis Deiner Zucht.


    Spaltpenis:
    Hierzu ist das Gleiche zu sagen, wie zu den Zahnanomalien.
    Ja, und das verwundert viele Züchter, auch der Spaltpenis kann erst in einer Nachzucht zutage treten, wenn die Häsin diese Anlage trägt. In welcher Häufigkeit, ob rein- oder spalterbig, sei dahingestellt, weil sie diese Anlage ja niemals körperlich unter Beweis stellt, d. h. ein geschlechtsgebundenes Erbmerkmal kann eben nur bei dem jeweiligen Geschlecht in Erscheinung treten. Das Ganze nennt man "geschlechtsgebundene Vererbung".


    Das sind zwei zuchthinderliche Faktoren in Deinem Bestand. Gucke bitte, wie weit das durch Rammler I noch im Bestand sein kann.


    Nun zum Herrn Rammler II


    Weiß


    Welches Weiß da nun vorliegt, sei dahingestellt.
    Fakt ist, es muss aus Deinem Bestand. Wenn zudem noch die Frage "Weiß an den Läufen (zwischen den Zehen)" eine unterschiedlich Meinung und Bewertung (siehe Freds Aussage) nach sich zieht, dann denke zuerst ans Merzen und nicht an die Hoffnung, es werde schon wieder verschwinden.
    Wenn bei schwarzwildfarbigen Rassen solche durchtretenden Haare (ich nenne es mal so) eine gelbliche Farbe haben ist das korrekt.


    Was die gänzlich weißen Tiere anbelangt, so plädiere ich leider für ein rigoroses Vorgehen. Und erstrecht, wenn deren Mutter Nachzucht des ersten 1,0 war.


    Du hast folglich vier markante und dazu erblich bedingte Fehler zu berücksichtigen , die in Deinem Bestand in unterschiedlicher Form/Stärke/Penetranz zu vermuten sind:
    1. Spaltpenis
    2. Zahnfehler
    3. Weiß auf der noch unbekannten Basis xx oder Aa
    4. Weiß an den Läufen bzw. Zehen


    Wenn man Merkmale merzen will, muss man sie kenne. Die lernst Du nur bei Tieren Deines Bestandes durch Testpaarungen im Inzuchtbereich erkennen.
    Sei nicht trotzdem entmutigt.

    Hi Tasha,


    der Link führt doch zu dem Tier, das Du schon mit der Frage zur Augenfarbe eingestellt hattest.


    Ja, bei Rheinischen Schecken fallen einfarbige. Sie sind sowas wie eine Parallele zu den Japanerkaninchen.

    Na klar doch, Tatjana,


    die Fragen Gesundheit, Bau, Typ, Form, Behaarung sind in der Zucht auch bei mir das Wichtigste. Über allem stehen die gesunden, leistungsfähigen Tiere. Entschuldige, manchmal erwähnt man das nicht, weil es eben ganz selbstverständlich ist, darauf zu verweisen. Bei Dir ging ich davon aus, dass ich es nicht erwähnen muss ;) *g* Aber es gibt ja eben auch Neulinge ...


    Das härteste was einen noch treffen kann ist wenn alle Zeichnungen und Farben zu fast 100% passen und die Augenfarbe mit nicht
    Du sagst es und verstehst sicher, wenn ich gerade vor mich her schmunzele. Wem mag es nicht schon so gegangen sein?


    Blauaugen hatten wir aber erst in den 90-er Jahren bei schwarz-weißen Tieren meines Mannes. Bei meinen japf.-w. nie - ganz ehrlich, nicht ein Blauschimmer oder eine Marmorierung ... nix.
    Dafür schlug das Schicksal bei der Neuzucht zu - eine ganze F1 war ein einziger Haufen Schulungsbeispiele im negativen Sinn.


    Neee, das Handtuch wird nicht geworfen. Wäre genauso, als würde man sich beim Mensch-ärgere-dich-nicht doch ärgern.

    Eure Antworten sind toll, brauche kaum noch was dazu zu sagen - nur ergänzen.


    Satinchens Aussage ist korrekt, jedoch dahingehen zu ergänzen, dass die Aufspaltung nur theoretisch 50:50 erfolgt.
    Ihren Hinweis Bei gnaz kleinen Würfen, wäre es empfehlenswert noch eine 2. Testpaarung durchzuführne um sicher zu sein würde ich deshalb unterstreichen, weil eben keine 50 % von jeder Spaltungsmöglichkeit in einem Wurf fallen müssen.


    Ich erlaube mir auch darauf zu verweisen, dass Blauaugen (xx) eingekreuzt sein können. das sieht Kirsten, wenn die Tierchen in die Welt blinzeln können :)
    Sollte dies der Fall sein, kann durch Verdrängungszucht das Übel beseitigt werden. Ist aber etwas aufwendiger als Testpaarungen.
    Bei gänzlich weißen Tieren schließe ich meinen Lieblingsfaktor ;) "Klein-s" völlig aus.


    Nach diesen Beispielen und Tatsachen ist doch wieder mal mit Unmut festzustellen, wie zerstörerisch diese unüberschaubaren und in Unwissenheit praktizierten Kreuzerein sein können.
    Es gibt viele Zuchten, die an rezessiven Anlagen scheitern, weil Zuchtfreunde geschockt sind und sich das nicht erklären können, was da manchmal zutage tritt.
    Andere - wie Peter und Satinchen - wiederum haben es gelernt, damit in unterschiedlicher Weise umzugehen und suchen die Ursachen.
    Gut ist dabei, dass solche Vorkommnisse beim Namen genannt und Zuchtergebnisse nicht schön geredet werden.


    In den meisten Fällen hat es auch keinen Zweck, dem Züchter böse zu sein oder Böses zu unterstellen, der "rassereine" Tiere verkauft, die dann kunterbunte Überraschungen bieten.
    Es passiert den versiertesten Züchtern, die z. B. einen schw.-w. Holl.-1,0 bei einem Herdbuchzüchter kaufen, ihn in eine Linie integrieren und blau-w. H "ernten".
    Gut Zucht
    wünscht Heidi

    Hallo Tatjana,


    herzlichen Dank für Deine Informationen. Dann war die Zucht auf beiden Seiten Deutschlands ein Stiefkind ... Ein Grund zur Freude also, wenn die japf.-w. H nun häufiger zu sehen sind.


    Ich bin ja nun eine Abtrünnige, weil ich mich in die japf.blau-gelb-weißen verliebt habe. :] Aber dieser Farbenschlag hatte mich auch erst wieder zur ZDK-Mitgliedschaft zurückgeführt. In der Pause ohne Mitgliedschaft hatte ich mich mit ganz doller Hilfe meines Mannes theoretisch und praktisch in die Genetik verbissen.


    Wenn wir auch sehr farbreine Tiere (gelb-schwarz-getreift) verpaaren fallen bei uns trotzden immer wieder geblümte Tiere auch wenn die Eltern bzw, Großßeltern gelb-schwarz-gestreift waren.


    Hörst Du mein herzhaftes Lachen? Nein, keine Schadenfreude - dazu neige ich nicht. Es passieren die ulkigsten Dinge, denn selbst aus dem Blümchentier fallen wieder Streifchen. Deshalb ist es schon wichtig zu gucken, welche Vorzüge die Tiere haben, bevor man sich von diesen oder jenen trennt. Und dann ist da noch die Tendenz zur Wildfarbigkeit.
    Und hat man dann irgendwo wieder schöne Streifen am Rumpf, dann sind die Ohren gleichmäßig, am Kopf sucht man krampfhaft nach der Zweiteilung ... usw. usw. Das gleichen Problem haben auch "unsere Partner", die Japanerzüchter.
    Es gibt da einen Zuchtfreund, dem ich spaßeshalber immer sage: "Heute aber nicht wieder im Stall schlafen." Wir diskutieren sehr viel über das Thema.

    Guten Abend Hella,


    eine kurze Beantwortung Deiner Fragen lässt wahrscheinlich noch Fragen offen.
    Dennoch gehen wir es an:


    Was sind Weisslinge?


    Weißlinge sind der Anteil in der Punktscheckenzucht, die in ihrer Erbanlage den dominanten Faktor für Scheckung reinerbig (also KK) tragen. Es ist eine weitverbreitete Meinung, diese Nachkommen seien grundsätzlich nicht lebensfähig. Das ist schlicht gesagt falsch, weil die Letalität eine Wahrscheinlichkeit darstellt und nicht generell zum Tode führen muss.


    Zählen aus Scheckenverpaarung die Tiere dazu wo weiss dominiert ?
    Jawohl.


    Sind einfarbige Tiere aus Scheckenverpaarung nur bedingt für die Zucht zu gebrauchen ?
    Nach der neuen Tierschutzregelung musst Du sie sogar in die Zucht nehmen, um die Geburt von Weißlingen zu vermeiden.


    Die Punktscheckenzucht nach herkömmlichen Sinn unterliegt der gesetzmäßigen Spalterbigkeit (intermediäre Vererbung). Das bezieht sich allerdings nur auf die Scheckungsfaktoren, die jeweilige Farbe muss dann schon reinerbig sein.
    Danach waren theoretisch bei einer Verpaarung der so genannten Typschecken miteinander in der Nachzucht immer Spaltungsmöglichkeiten gegeben, wonach ein Teil der einfarbige, ein Teil Weißlinge und zwei Teile Typschecken möglich sind.


    Dagegen sind bei der nach dem TSG nur noch Typschecken und einfarbige Tiere miteinander zu verpaaren. Hier sind in der theoretischen Häufigkeit jeweils 50 % Typschecken und 50 % einfarbige Nachkommen zu erwarten. Inwieweit diese nun gewonnenen Typschecken in ihrem Zeichnungsbild dem Standard gerecht werden und wie stabil die Vererbung der Zeichnungskriterien über längere Zeit sein wird, mag ich ich nicht zu prognostizieren.

    Ja reh,


    ich glaube wir hatten im verschüttgegangenen Forum zur Berechnung für Futter pro Lebendgewicht bereits 'ne Abhandlung. Ich weiß, dass ich das schon irgendwo geschrieben habe.


    (Ich guck abends mal meine CDs durch, ob ich es irgendwo zufällig gespeichert habe. Manchmal schreib ich ja im Word und kopiere dann hierher.)


    Edit: Ich halte das Tier ebenfalls für eine Kreuzung Wiener X etwas größerem evtl Riese.

    Hallo Hella,


    wir hatten hier bereits Diskussionen um die K-Scheckung, auf deren Grundlage auch die Mantelschecken gezüchtet werden.
    Nach einem Server-Problem steht uns diese Diskussion gegenwärtig nicht zur Verfügung. Bitte gedulde Dich etwas oder formuliere eine konkrete Frage, denn zu dem Thema gibt es nicht nur etwas, sondern eine ganze Menge zu sagen.