Beiträge von Heidi

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    Hallo Helge,


    Tierschutz ist schon eine gute Sache, aber er greift an der falschen Stelle und wird tatsächlich falsch gelebt.
    Erst, wenn solche Zwangskastrationen, nur damit Menschen nicht über Tierhaltung nachdenken müssen, wenn Tiertransporte und -versuche, Käfighaltungen und auch solch ein Unsinn wie bei "Tiere suchen ein Zuhause" aufhören, spende ich auch für den Tierschutz.
    Kleine Episode aus der oder einer ähnlichen Sendung:
    Da hatten die Tierschützer 12 Hähne aus einer unzureichenden Haltung geholt und im Tierheim untergebracht. Die Hähne suchten nun ein liebes herrchen oder Frauchen "aber die Hähne sollten zusammenbleiben und nicht geschlachtet werden" Da kann man sich an den Kopf fassen.


    Die Kampfhunde-Propaganda kenne ich nur zu gut - wir hatten 1,1 Rottweiler. Eine Frau, deren Enkel wegen Mord im Knast saß, hielt mir vor, solche Hunde haben Kinder totgebissen, verstümmelt etc.
    Mag ja alles sein, ist auch traurig, aber manchmal muss man auch neben den Hunden an eine Kindererziehung denken.


    Wir konnten mit unseren Rottis überall hingehen, sie waren Gehorsam gewohnt. Mit dem Rüden bin ich Pilze sammeln gegangen. Plötzlich rannten Rehe. Ich bekam schon einen Schreck. Aber nein, mein Hund blieb artig bei mir, guckte nur sehnsüchtig hinterher.
    Ich habe nur ein einziges Mal ein Schlüsselbund geworfen und zufällig getroffen, als er nicht hören wollte. Er kam zu mir, Lob und Streicheleinheiten folgten. Seither hieß Schlüsselklappern "bei Fuß".


    Die Hündin war auf meinen Mann geprägt. Wir waren mit dem Mädchen im Urlaub. Sie benahm sich auch in Gaststätten vorbildlich. Nur einen Jungen mochte sie nicht, bellte, wenn der sich nur bewegte - wen wunderts, er hatte sie gehänselt ohne nahe ran gegangen zu sein.

    Entgeht mir hier was?
    Verstehe ich es richtig?


    Ich denke immer, Halter von Schmusetieren sind besondere Liebhaber/-innen und die Tierschützer überhaupt????


    Wo bleibt der Tierschutz, wenn hier alles kastriert wird, was gerade gefällt und letztendlich nicht selten doch im Tierheim landet???


    Wäre da ein Tamagotschi oder sowas auf dem Rechner nicht besser und unkomplizierter?

    Hi Tobias,


    GLÜCKWUNSCH!!!
    Weißbekittelten Nachwuchs braucht das Land. #kk Kräftiges Daumendrücken auch von mir. Schaffste schon. Nur Mut, nur keinen Übermut. #lach

    Hallo Satinchen, Peter und alle :)


    Nur mal so eine Anmerkung zum Thema.


    Myxomatose fürchte ich wie nix. Also wird auch dagegen geimpft und erstrecht seit wir 2003 den Impfdurchbruch im Stall hatten. Es war tatsächlich einer, denn alle Tiere waren geimpft und wir hatten hohe Verluste ... ich berichtete darüber ja mehrfach - auch in unserer Verbandspresse.


    Der TA entschied eine Nachimpfung und am Tag dieser zeigte eine 0,1 ganz minimale Erkrankungsanzeichen auf dem Nasenrücken. Diese Häsin war und ist mir immer noch wichtig in meinem Neuzuchtgeschehen. So wurde sie auch noch mal geimpft und die Stelle entwickelte sich nicht weiter zur typischen, beuligen Geschwulst, sondern blieb lange Zeit so ein Gebilde, das aussah als hätte sie sich dort mal gestoßen und nun war schwarzer Schorf drauf. Es dauerte über Monate, bis es abgeheilt war, und nun nach rund 1,5 Jahren bedeckt auch wieder ein geschlossenes Fell diese Stelle.


    Ich habe die 0,1 erhalten und im Bestand behalten. Sie erkrankt nicht mehr, wenn eine infizierte Mücke sie sticht. Aber die 0,1 ist ein Infektionsträger im Bestand ...


    Wir haben glücklicherweise einen sehr guten TA, der nicht nur Rinder betreut, Hunde und Katzen behandelt, sondern auch was von Kaninchen versteht, der erklärt und zu dem Thema Lesestoff angeboten hatte.


    Soweit mal meine Geschichte am Rande.
    Heute steht es jedem frei, ob seine Tiere gegen Myxomatose geimpft werden oder nicht. Es ist schrecklich, wenn diese Erkrankung zuschlägt. Das Leiden der Tiere ist schwer zu ertragen. Beim VKSK war es noch eine meldepflichtige Seuche. Weil sie es heute nicht mehr ist, wollte ich nur einmal darauf hinweisen, wie wichtig mancherorts eine Impfung sein kann.

    Hi Peter,


    vollste Zustimmung von mir!!!


    Ist wie mit den Hundeleckerli in Herzform, die zudem besonders gesund sein sollen und die Zahnpasta ersparen. Nur sagt niemand, weshalb die Wauchens Frauchens Liebkosung so gern nehmen: Weil da nämlich wahnsinnig tolle Gerüche (Aromastoffe) reingemischt sind, denen Fiffis Nase nicht widerstehen kann.


    Ähnliche Werbestrategien wählt man natürlich für unser Hobbytier.
    Und ich ergänze mal, wie man sowas noch darstellen kann
    Ungebrannter Kalk - Bioking = regelmäßig reinigen/misten und mit saugfähigem Material die Kotecken einstreuen (Späne, Torf)
    Apfelessig - ph-Control = Sauerampfer nach Belieben
    Joghurt - Probiotika = naturnahe Fütterung mit gutem, ausgewogenem Rohfaseranteil
    Kräuter frisch - Oreganoöl = Eigenanbau von Kräutern (ist mir sogar als "Queckengärtner" gelungen) gilt natürlich auch für
    Petersilie - getrocknete Petersilienstengel


    Ich frag mich nur, wie wir ohne diese ganze Futterindustrie Kaninchen füttern konnten? Bis 1990 bekamen wir nirgends (oder mal mit tollen Beziehungen) Pellets. Mal 'ne Kokzidiose kam auch vor, aber ME, RHD (hat zwar eine andere Ursache) und so viele Magen-Darm-Chaos, wie heute in den Ställen herrscht, gab es nicht.

    Hallo allerseits!


    Satinchen hat alles beispielhaft erklärt.


    Wollte ja eigentlich die Verdrängung gesondert aufzeigen. Mache ich auch noch, aber als sowas wie ein Standtext zum Nachlesen. Weshalb sie - die Verdrängung - hier mal genannt werden muss, liegt einfach daran, dass viele Zuchten nicht in der Linie geführt werden, sondern meistens lange Zeit in der so genannten Fremdzucht.
    Das bedeutet nicht, es sei nicht der eigene Rammler oder die eigene Häsin ist, sondern die zur Zucht eingesetzten Tiere sind nicht miteinander verwandt.


    So gelingt es (nicht selten über Jahre hinaus), jedes rezessive Gen durch die Zucht zu schleppen, ohne überhaupt zu erkennen, dass man über spalterbige Tiere verfügt. Dadurch geschieht es auch, dass solche spalterbigen Tiere verkauft oder an Züchter weitergegeben werden.
    Deshalb betone ich gern, dass viele Züchter oft gar nicht wissen, dass ihre Tiere eine Spalterbigkeit führen. Man kann dem verkaufenden Züchter also nicht generell böse sein.
    Anders wäre es, er hat zufällig "entdeckt", dass seine Tiere mendeln, diese nur selektiert und die augenscheinlich typischen leben nun auch in fremden Ställen. Das ist fatal, um nicht zu sagen gemein.


    Bei Ursula war es ja noch einfach. Da gabs wahrscheinlich nur die Spalterbigkeit in Form Aa - verdeckte Anlage für Albino (aa) bei beiden Tieren.
    Wie Satinchen schon ausführt, hattest Du nur ein glückliches Händchen und wähltest einen (Nachzucht-)Rammler, der erbrein war und kein winziges a führte.
    Das zweite Klein-a Deiner Häsin wurde in der weiteren Zucht nicht sichtbar, weil das einzelne kleine a kein reinerbiges Allel aa bilden konnte - Du hast die Anlage für Albino vermutlich auch nur verdrängt. Ist kein Vorwurf!!!!
    Es kann allerdings sein, dass Du unbewusst auch die Anlage im Laufe der Zeit mit der Zuchtauslese auch den a-Faktor - eben mit Deinem glücklichen Händchen #lach - gänzlich selektiert hast.


    Bei vantommes liegt das alles etwas anders.
    Er hat wahrscheinlich Albino und die Anlage für die Einfarbigkeit in seinem Bestand. Für seine Scheckchen braucht er aber die Gelbwildfarbigkeit (AbCDGyK/AbCDGky). Irgendwo und -wann hatte er mal ein Tier mit der Spalterbigkeit Albino (vorausgesetzt, die Weißen sind/werden mal rotäugig) oder einer einfachen Spalterbigkeit für die Blauäugigkeit (x) und eins mit der Anlage Gg.
    Das dauert lange bis so ein Wurf, wie ihn vantommes beschreibt, fallen kann.
    Einmal deshalb, weil das Zusammentreffen aller Faktoren ein genetisches Würfelspiel ist und andererseits, weil die mendelsche Spaltungsregel - diese prozentuale Aufspaltung 25 % + 50 % + 25 % - zwar stimmt, aber eben nicht auf einen Wurf zutrifft.


    Diese Aussage kann sich aber ändern, wenn vantommes nun aber schreibt, dass die Elterntiere dieses Wurfes nicht verwandt sind, tragen auch diese beiden Tiere die genannten Anlagen spalterbig.


    Und noch etwas berührt mich bei der Schilderung von vantommes:
    Sie sind bis auf einen rein weiß, nur einer hat zwei rote Pünktchen auf dem Rücken, die anderen sind so weiß wie der Schnee in den Bergen.
    Zu klären ist, wo kommen die beiden Pünktchen her?
    Von Chaplins war zuvor nicht die Rede, die brachte Kai zur Sprache. Aber aufbauend auf die Erfahrung der Mantelscheckenzüchters Kai, kann dieses Tierchen kein Chaplin sein, wenn die Chaplins wirklich nur in Richtung Dalmatiner Farbe zeigen.
    Ich denke hier warten wir mal ab, was uns der vantommes noch für Überraschungen :) liefert ... statt eine Verwirrung herbeizuführen.

    Presseinfos werden bei unseren regionalen Zeitungen einschließlich der Wochenzeitungen (Werbezeitungen) erfahrungsgemäß gern angenommen.


    Rechtzeitig direkt in die Redaktion bringen, schickes Foto (mit nem lustigen Bildtext dazu, nicht zu groß - etwa 2 Spalten der jeweiligen Zeitschrift breit) und die Ausstellungstermine angeben, Besonderheiten hervorheben, also nicht eine Hüpfburg für die Kleinen oder Gaumenfreuden in den Vordergrund stellen. Eher sowas wie "... erstmals eine Neuzüchtung ... wer weiß, welches die bunteste Kaninchenrasse ist? (die müssen dann aber da sein) ... Japaner auf einer Rassekaninchenausstellung? Auch das gibt es ... oder mit den für Laien exotisch anmutenden Namen einer vertretenen Rasse werben ... Holländer-Kaninchen bieten lustige Bildtexte" Es muss nicht fachlich ernst sein, vielmehr eine Mischung von public relations und reality, wenn Ankündigungen an die Presse gegeben werden. Es muss einfach locken und es dürfen die WWWWWs nicht fehlen.


    Gleich oder etwa vier, fünf Tage vor der Ausstellung noch eine gute Einladung für die Redaktion (am besten einen Ansprechpartner schon bei der Abgabe des Beitrags ausgucken) abgeben - hat Erinnerungscharakter. Sowohl für den Druck der Ankündigung oder eben auch für den Besuch eines Pressemitarbeiters.

    Hallo Tatjana,


    eine Darstellung der Abweichungen von der Idealzeichnung bei H-Kaninchen ist wesentlich umfangreicher. Es bliebe zu bedenken, ob man das Ganze klein hält und nur schwere Fehler vorstellt, aber aus züchterischer Sicht halte ich es für wichtig, auch einige leichte Fehler vorzustellen.
    Man müsste schon einer Powerpoint-Präsentation machen - kommt auch darauf an, welches Bildmaterial man bekommt.


    Gut, dann gehen wir jetzt erstmal in die Gedankenphase ... ?:) Alleine kann ich das nicht machen, weil ich jetzt auch öfter in-door anderer Firmen arbeite.

    Hallo vantommes,


    wenn bei dieser Verpaarung der 1. Wurf erwartungsgemäße Nachzucht brachte, dann darfst Du mit höchster Sicherheit davon ausgehen, dass beide Tiere die sich zeigenden Anlagen einmal tragen.


    Sind Deine "weiße Errungenschaft" Albinos, dann tragen Papa und Mama jeweils Aa und zusätzlich ein kleines g.
    Sonst saubere (bezogen auf die gefürchteten Schwarzanflüge) rote Schecken basieren auf der Gelbwildfarbigkeit (GG) plus Rotverstärkung.


    Wenn nun alles plötzlich und in geballter Schönheit Dich - den Züchter - schockte, dann liegt es an der Vererbung nach Mendels Regeln, wonach nicht jeder Wurf den korrekten prozentualen Anteil der Spaltungsmöglichkeit erwarten lässt, sondern sich auf alle Würfe aus der immer gleichen Verpaarung (1,0 X 0,1) im Leben beider Tiere bezieht.


    So kann ein nächster Wurf z. B. überwiegend th-farbig oder ganz rot oder weiß oder, oder ... gescheckt und ungescheckt sein.


    Wie weiter? Ist nun eine echt schwere Frage. Wie sieht Dein Bestand mit den lütten Widdern aus? Sind es ganz tolle Tiere bleibt die Austestung ein Weg oder eine Testpaarung mit einem neuen Topp-1,0. Im Stall kaufen!!!

    Hallo vantommes,


    Du weißt, wie ich mich gegen Kreuzereien sperre und wie wütend mich sowas macht, sodass ich ebenfalls einen Züchterschock bekomme, wenn ich Deine Zuchtergebnisse lese.
    Es ist erschreckend, was so alles gekreuzt wird, wie ich auch in meinem Verein hörte. Da fallen bei einem Zuchtfreund bei Deilenaar Schwarzloh ...


    Die Ursachen für Kreuzungen liegen scheinbar im Trend des von mir schon oft verflu... Drangs nach "breiter, gedrungener, runder" und nach dem kastenförmigen Körperbau - hier prägte sich dafür mal der Begriff, dass alle Rassen ja irgendwie verneugeseeländert werden.


    Nun gut, Widderchen müssen nunmal gedrungen sein. Hier lag sicherlich ein anderer Makel vor, wenn da Weiß eingekreuzt wurde (Behaarung verbessern oder körperliche Mängel verdrängen).


    Wie auch immer, die Tiere bereichern Deinen Speiseplan. Sind es sicher reinweiße Albinos? Bist Du sicher, dass es keine KK sind?


    Hast Du irgendeine Verpaarung geändert? Wie weit ist das Muttertier schon mit dem Rammler verwandt? Ich frage deshalb, ob sich der Erhalt des sehr des einzigen typischen Tieres lohnt, um ein neues böses Erwachen zu vermeiden.


    Um einmal grundsätzlich zu erklären, wie solche Erscheinungen möglich sind, dass erst nach Generationen massiv einmal erfolgte Kreuzungen zutage, werde ich mal ein Verdrängungsbeispiel fertigen und hier einstellen.
    Soweit erstmal.

    Ich danke Euch allen erst einmal für Eure schnellen Antworten.


    Ich besuche morgen Vormittag den Zuchtfreund und gucke mal, was draus geworden ist.


    Zur Häsin:
    1. Wurf, das Nest war ok. Ob eine Entzündung an der Scheide ist, darauf hab ich nicht geachtet - eben, weil bei Durchfall auch mein erster Gedanke "ME" ist. Häsin bekommt bereits Grünfutter in der Gewöhnungsphase.

    Hallo Peter,


    wegen des Größenunterschieds habe ich auch gleich nach einem 2. durchgeführten Deckakt gefragt. Ist nicht der Fall gewesen.


    Wegen des Durchfalls ist glaube ich klar, kümmerte ich mich auch um die Häsin. Sie wirkt tatsächlich gesund, es war kein klebriger Kot oder Schleim in der Buchte zu sehen. After ist auch sauber.
    Der Zuchtfreund ist schon fast 40 Jahre Züchter. Hatte sowas noch nie, nicht mal gehört. Er hofft auch, dass wir was im Netz/Forum herausfinden.

    Hallo Leute,


    mich rief eben ein Zuchtfreund an und ich war auch bei ihm gucken.
    Sowas hab ich noch nicht erlebt:
    Die Jungen (MF) wurden heute irgendwann in den Morgenstunden geboren. 6 Stück, davon sind 3 Stück normal groß, die anderen nur die Hälfte, aber sowas von winzig ...
    Häsin ist augenscheinlich gesund.


    Bei einem kleinen Kleinen ist die "Pupe" verklebt und zwei sehen aus, als hätten sie Durchfall ????????????
    Ich bin mit meinem Latein am Ende - habt Ihr 'ne Ahnung oder ähnliches erlebt?

    Upps, hatte mich an meiner regionalen Thematik sooo festgebissen, dass ich an ähnliche "Schlüsselerlebnisse" schon nicht mehr dachte. Diese sind aber nicht so oft.
    Ich freue mich eher, wenn ich in Vereine komme und die Zuchtfreunde begrüßen meinen Mann und mich trotz manchem vergebenen Nb immer noch freundlich. :)


    Auch der Tod, der Lücken in die Vereine reißt, ist natürlich nicht zu vergessen.

    Liebe Tasha ENTSCHULDIGUNG #rose


    Hab mich zuerst auf meine Antwortschulden konzentriert. Deine Frage Kann man das Grünzeug auch bei den Jungtieren bedenkenlos einfach geben, ohne auszusortieren? ist nicht allgemeingültig mit JA zu beantworten.
    Es hängt von einigen Faktoren ab.
    - wie und an welches Grünfutter sind Deine Tiere gewöhnt,
    - wie "hungrig" hältst Du sie, d. h. fütterst Du zeitlich regelmäßig in Maßen, woraus
    - sich gern ein frohes Fressverhalten ergibt, um nicht zu sagen gieriges.


    Man kann aber den Instinkt trainieren, indem man nach der Hauptfuttergabe ein unsortiertes Wiesenfutter gibt oder eben im Auslauf Giftpflanzen stehen lässt.

    Zitat

    Original von helge
    Hallo Heidi


    Eine Disskusionsrunde über den Rückgang von Kaninchenzüchter ist mit Sicherheit interessant .
    mfg Helge


    Hallo Helge,


    heute nun den versprochenen Beginn für eine Diskussion zum Rückgang der Mitglieder in verschiedenen Vereinen.


    Auch hierzu gab es bereits eine Diskussionsrunde, die sehr vielseitig und unterschiedlich begründet war. Vielleicht raffen sich unsere Mitglieder noch mal auf, ihre Gedanken niederzuschreiben. Bitte!


    Aus meiner Sicht ist diese Tatsache auch politisch und wirtschaftlich begründet. Dazu muss ich sagen, dass ich ein Neubundesländler bin, wo Deutschlands Arbeitsmisere etwas früher begann als in den alten Ländern.


    Und so stellt sich die Frage, wo sollen junge Leute (und erstrecht aus städtischem Raum) animiert werden, sich der Rassekaninchenzucht zuzuwenden?


    Ich weiß, es gibt Vorurteile, die solche Aussagen, die ich hier tätigen werde, als Jammerei eines Ostlers betrachten. Aber, es sind Tatsachen, die unterschiedlich wirken, den Menschen unterschiedliche Lebensweisen aufzwingen oder eben je nach Mentalität schaffen.


    Es geht hier um die Frage Rückgang der Mitglieder in den RKZ-Vereinen.
    Die Jugend zieht dorthin, wo noch ein Stück Hoffnung auf Ausbildung besteht. Jüngere Menschen/Familien gehen den gleichen Weg und ziehen den Arbeitsmöglichkeiten hinterher - sogar nach Österreich, in die Niederlande und Schweiz, nach Schweden etc.
    Zurück bleiben die Menschen, die keiner mehr will, weil sie alt oder behindert sind, nicht dem Jugendstatus oder Schönheitsideal der Glamourwelt entsprechen oder die an ihrer kleinen, heilen, mit ihrer Hände Arbeit geschaffenen, privaten Welt hängen.


    Glaub(t) mir, ich weiß wovon ich spreche. Einige wissen, dass ich selbstständig ein Schreibbüro führe. Wenn ich für einen Schulabgänger mit guten Noten 150 Bewerbungen für Unternehmen zwischen Ostsee und Thüringen schreibe und er dann erst bei der 1. Bewerbung in den alten BL eine Stelle erhält, ist das einmal kein Einzelfall und andererseits frustierend. Aber, nach der Lehre suchen diese jungen Leute erneut ....


    Nicht jeder hat eine reiche Oma, Tante o. ä. und so reichen die Finanzen kaum für Stallbau, Tieranschaffung (die z. B. unserem Verein durchaus unterstützt würde) oder Schaffung einer Futtergrundlage.
    Familien, die noch jüngerer Jahrgänge sind und noch nicht auf ein niedriges Level (Alkohol) herabgefallen sind, haben oftmals Probleme, ihren Kindern regelmäßig eine warme Mahlzeit zu bieten. Trotz Slavenarbeit - genannt Ein-Euro-Job - nur eines Familienmitgliedes kommen diese Menschen auf keinen grünen Zweig. Lohndumping verschärft die Lage der noch in Arbeit stehenden Menschen ebenso.


    Ihr müsstet einmal die Schlangen vor den Hilfsstellen (Läden) sehen, wenn dort für minimalste Kosten Lebensmittel, Gemüse und Obst, die im Handel nicht mehr ge-/verkauft werden, solchen bedürftigen Familien angeboten werden. Solche Schlangen gab es früher nicht mal, wenns im Konsum Bananen gab oder eine Lieferung Farbfernseher angekündigt war.


    Kurz: Die Menschen sind abgestumpft, es interessiert sie ein Kaninchen eher nur als Geschenkt zum Braten. Alles andere wäre für sie eine finanzielle Belastung.


    Klar, für jene, die ein Stück Garten haben, böte sich eine kleine Zucht an. Man könnte Hilfestellung geben. Meist ist der Garten aber noch ein "Notgroschen", der sich eher verkaufen lässt statt ihn zu nutzen.


    Wer noch einigermaßen mit seinem ALGII zurecht kommt, dem bleibt dennoch kein Geld übrig, um sich ein Hobby zu leisten.


    Alles im allem führt diese ganze wirtschaftliche Misere noch zu einer seuchenartigen Interessenlosigkeit und zu Resignationen.


    Ist das eine Basis für einen werdenden Kaninchenzüchter?
    Soweit schon mal die aus meiner Sicht wichtigsten Kriterien zum Thema.

    Hallo Tatjana,


    Deine Anregung zu den Graumix-Varianten ist schon wertvoll, das haben wir (leider mehr im verlorengegangenen Forum) schon vielfach erwähnt. Auch, dass die PR nicht selten zwei Farben auf einem Tier finden.
    Wie sollte man es noch beschreiben?
    Mit der Trennung von dem "Allerweltsgrau" in die drei Grund-Nuancen plus Eisengrau ist doch schon fast eine Panik ausgebrochen, obwohl es diese Varianten schon immer gab. Nur hat sich nie jemand drum gekümmert.


    Aber, Dein Vorschlag wäre machbar, wenn Ihr PR, die Ihr an der Front des Geschehens steht #lach, regelmäßig 'ne Kamera bei Euch habt und die schwarzwildfarbigen Kuriositäten als gesamtes Tier und in den besonderen Merkmalen der Wildfarbigkeit fotografiert. Nur, wann kommt Ihr da mal zum Bewerten?


    Bilder von unseren Mitgliedern müssten dann ebenfalls Tier plus Details darstellen.


    Tja, was die Zeichnung unserer H angeht, mache ich mir mal ein Köpfchen.