So, das ist der einzige Post, den ich hier veröffentlicht habe und in dem Kokzidosemittel und auch unsere Futterzusammensetzung vorkommen. Da ging es um Säuren in der Tränke.
Wir sind mit dem auflaufen komplett aus dem Schneider.
Bis jetzt... man soll ja nichts beschrein.
Ich denke, es liegt daran, dass wir ab etwa Februar ( jedenfalls ab der Zeit, wo die Weiden dickere Knospen ansetzen ) Weide verfüttern.
Die Jungtiere bekommen die täglich so bald sie fressen und ich reduziere die Gaben dann auf 2,3 Mal wöchentlich je älter sie werden.
Die ersten 4 Wochen in denen sie das Fressen anfangen, gibt es die Weide täglich.
Zum anderen bekommen sie genau so lange ein Kokzidosemittel, ungefähr bis sie 6-7 Wochen alt sind, das wird dann mit zunehmenden Alter langsam ausgeschlichen.
Mit Grünem fangen wir langsam an und steigern das, bis sie dann ihre Tagesration fressen und auch vertragen.
Nebenher gibt es Kraftfutter (Pellets, verschiedene Sorten), Brix, Heu (ich glaub, wir haben sogenanntes Kräuterheu?), verschiedene naturbelassene Getreide, auch vorgekeimt, Wiesengrün, Brot, gekochte Kartoffeln, Soja zu einem ganz kleinen Teil, Haferflocken, Gemüseabfälle, jede Menge Zweige von Obstbäumen oder anderes Laubgehölz, Nadelbaumzweige auch ab und an und, und, und....
Mit 8-10 Wochen sollten sie rundum alles fressen können.
Bis jetzt hat das geklappt.
Natürlich werden die Tränken alle Wochen sauber gemacht, die Näpfe auch.
Ich denke aber, wir haben den Segen zum großen Teil der Weide zu verdanken, seid dem ich die regelmäßig füttere, kommen wir viel besser über den Sommer.
Allerdings, meine Beobachtung trifft vor allem für meine Tiere zu, die leben seid Generationen hier und sind eifrig selektiert.
Grad was so Sachen wie auflaufen im Jungtieralter betrifft, die hätte ich dann zur Weiterzucht nicht genommen.....
Ich habe außerdem ein Widderpärchen zugekauft und da ist es schlecht....
Die Eltern muss man schon vorsichtig füttern.
Ich habe auch den Eindruck, dass die gar nicht die ganze Palette an Futtermitteln kennen.... ?
Die halten sich bevorzugt an Pellets, Brot und Heu und sehen Grünes anscheinend als Naschwerk?
Vielleicht fressen sie aber auch instinktiv nur das, was sie gut vertragen..... ?
Die Jungtiere waren dann eine wahre Freude.
Von 4 sind 2 regelmäßig aufgelaufen, als wir an der Stelle waren, wo Grünfutter fast die ganze Tagesration ausmacht - die Mutter gleich mit.
Ich hab sie dann separiert, 2 haben ohne Probleme alles gefressen und mit den restlichen zweien und der Frau Mama, hatte ich meine Not.
Nun wäre eventuell die Stelle gewesen, wo man dem TA eine Kotprobe bringt und anschließend zur Chemiekeule greift?
Ich habe mir aber gedacht, dass vielleicht eine generelle Unverträglichkeit vorliegen könnte, nachdem ich die Eltern schon einige Zeit in Pflege hatte.
Um es kurz zu machen.....
Frau Mama und 2 ihrer Nachkommen halten es so, dass sie Grünes fressen, aber eher als Beigabe betrachten, sehr eifrig sind sie dabei nicht.
Alles was trocken ist, wird mit Begeisterung in sich reingestopft und einzig die Weide in größeren Mengen vertragen.
Mit Wiesen- und Grünzeugs muss man vorsichtig sein, ich geb das denen nur noch in kleinen Mengen.
Ich habe über Wochen versucht, die 3 an den hier üblichen Verbrauch ranzuführen - totale Fehlanzeige, bei einer Fütterung, die als halbe bis dreiviertel Tagesration Grünes vorsieht, streikt einfach deren Verdauung.
Da das Problem nur bei dem einen, einzigen Wurf auftrat, denke ich, es gibt Tiere die die Futterumstellung gut vertragen und andere eben nicht.
Es wird zu einem guten Teil Disposition sein, wenn so viele Jungtiere trotz einwandfreier Hygiene regelmäßig auflaufen.
P.S. An deiner Stelle würde ich das Kokzidosemittel standardmäßig einsetzen in den ersten 8 Wochen, du hast da ja eine ganz typische Kokzidose im Bestand.
Da musst du von Anfang an was dagegen tun, das verfliegt nicht einfach.