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Kaninchen-Auktion

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    Erstellt von Michael Meise

    Im Jahr 1972 begann der Züchter Arnold Hirt mit der Kreuzung von Deutschen Riesen Schecken und Englischen Schecken um eine kleinere Scheckenrasse mit den Zeichnungsmerkmalen der Deutschen Riesen Schecken zu erzüchten. Kurz darauf begeisterte sich auch der Züchter Dieter Rapp für die Vision einer neuen kleinen Scheckenrasse. Da das ein langwieriger Weg mit wenig Erfolg war, wurden von den Züchtern Arnold Hirt und Dieter Rapp im Laufe der Zeit der Tschechische Schecke eingekreuzt- ein Scheckenkaninchen mit den Merkmalen der DR Schecken in einer Gewichtsklasse von 3.0- 4.0 kg, also etwas schwerer wie das gewünschte Kaninchen. Aber durch die Einkreuzung stellte sich der gewünschte Erfolg ein.

    Im Jahr 1974 wurden bereits die ersten Tiere als „Neuzüchtung“ anlässlich der Bundesschau in Stuttgart vorgestellt. Im Jahr 1977 war es dann soweit: Die Kleinschecken wurden als Rasse in den Standard des ZDRK aufgenommen.

    Der Standard der Kleinschecken:

    1. Gewicht

    Normalgewicht über 3,0 kg; Mindestgewicht 2,25 k; Höchstgewicht 3,75 kg

    2. Körperform, Typ und Bau

    Der Körper ist gedrungen und walzenförmig. Die Rückenlinie verläuft ebenmäßig und ist hinten gut abgerundet. Der Kopf ist kurz und kräftig und dicht am Körper angesetzt. Die Ohren sind fest im Gewebe und entsprechen in ihrer Länge dem Körper. Die mittellangen Läufe sind kräftig. Die Häsin ist im Ganzen etwas feiner gebaut und möglichst wammenfrei. Bei älteren Häsinnen ist Wammenansatz zulässig.

    3. Fellhaar

    Das Fellhaar ist dicht, fein und gleichmäßig sowie nicht zu lang begrannt. Die Ohren sind gut behaart.

    4. Kopfzeichnung

    Diese besteht aus dem Schmetterling, den Augenringen, den Backenpunkten und den Ohren. Der Schmetterling soll gut ausgeprägt sein. Dazu gehört ein schön abgerundeter Dorn und volle Flügel, die den Unterkiefer beidseitig einfassen. Die Augenringe sind geschlossen und gleichmäßig breit. Die Backenpunkte sind rund oder oval und stehen frei unter den Augenringen. Die Ohrenzeichnung ist an der Wurzel scharf abgegrenzt.

    5. Rumpfzeichnung

    Die Rumpfzeichnung wird gebildet vom Aalstrich und der Seitenzeichnung. Der Aalstrich verläuft glatt und gleichmäßig breit( etwa 2cm) vom Genick bis zur Blumenspitze durch.

    Die Seitenzeichnung besteht aus einzelnen freistehenden, nicht zu großen Flecken von etwa 2 cm Durchmesser. Sie sollen auf beiden Seiten auf Flanken und Schenkeln gleichmäßig verteilt sein. Auf jeder Seite werden 5-7 Seitenflecken gewünscht. Etwa vorhandene Flecken an Brust, Bauch und Läufen oder Unterseite der Blume bleiben unberücksichtigt.

    6. Farbe

    Anerkannt sind die Farbenschläge Schwarz/weiß, Blau/ weiß und Havanna/ weiß. Die Grundfarbe, mit gutem Glanz versehen, ist reinweiß. Ebenso weiß ist hier die Unterfarbe, die sich von der Grundfarbe nicht unterscheidet. Die Zeichnungsfarbe ist nicht mit andersfarbigen Haaren durchsetzt. Kleine weiße Flecken im Genick und im Aalstrich vom Genick bis zum Ende der Schulterblätter sowie im Bereich der Blume bis zur hochgelegten Blumenspitze bleiben unberücksichtigt.

    Die Deckfarbe Havanna ist satt dunkelbraun und mit gutem Glanz versehen. Je satter die Farbe, desto besser. Die Deckfarbe des gesamten Körpers ist gleichmäßig getönt.

    Die Unterfarbe ist blau und erstreckt sich bis auf den Haarboden. Je satter die Unterfarbe, desto besser.

    Zur Erstellung dieses Berichts habe ich mit Alfred Menzel, Kallenhardt einige Gespräche geführt, um den Zuchtstand der Kleinschecken havannafarbig im Vergleich zu den beiden anderen Farbenschlägen richtig einordnen zu können.

    Alfred Menzel züchtet alle 3 Farbenschläge auf hohem Zuchtniveau. Nach Aussage von Alfred Menzel werden die Kleinschecken havannafarbig in Deutschland auf einem recht ansprechenden Zuchtstand gezeigt. In den Zeichnungsqualitäten stehen sie den schwarz/ weißen in nichts mehr nach. Allerdings sind in der Körperform noch schwächen bei den havannafarbigen vorhanden. So sind immer noch Tiere mit eckigen Hinterpartien sowie etwas großrahmige Tiere in den Würfen.

    Die Zahl der ausstellungsfähigen Zeichnungstiere ist bei den havannafarbigen KlSch sehr hoch im Vergleich zu den Farben schwarz und blau. Bedingt dadurch werden so auch weniger Häsinnen in der Zucht benötigt. In der Farbe dürfen einige Zuchten jedoch nicht zu dunkel werden.

    Die Kleinschecken havannafarbig haben folgende Erbformel:

    ABcDgk/ABcDgK

    Zumindest gilt dies für die Tiere die man auf Ausstellungen sieht.

    A ist der Faktor, der die Pigmentbildung erlaubt

    B Der Farbtor für dunkles Pigment

    c unterdrückt die Ausbildung der schwarzen Farbe,

    D sorgt für die Dichte der Farbintensität

    g unterdrückt den Wildfarbigkeistfaktor und lässt die Zeichnungsfarbe einfarbig erscheinen

    k/K sorgt nun für die Scheckung der Tiere.

    Wie ihr vielleicht seht, haben wir es mit k/K mit einer spalterbigen Erbformel zu tun.

    Bei einer Verpaarung von 2 spalterbigen Tieren ist theoretisch mit folgender Aufteilung bei den Nachkommen zu rechnen

    25 % reinerbige Schecken (KK), diese Tiere tragen nicht die typischen Abzeichen der Scheckenkaninchen, meistens haben sie keine Punkte auf den Flanken und auch andere Zeichnungsmerkmale sind unterbrochen

    50% spalterbigen Typenschecken (k/K), diese Tiere sehen so aus wie ihr die Tiere auf den schauen kennt, natürlich gibt es immer Abweichungen in den Zeichnungsmerkmalen.

    25% reinerbige, ungescheckte , einfarbige Tiere

    Laut Tierschutzgesetz ist diese Art der Verpaarung seit einigen Jahren nicht mehr zugelassen, da es unter den reinerbigen Schecken des Öfteren zu einem Lethalfaktor kommen könnte.

    Aus diesem Grunde wird heute mit Typenschecken (k/K) x einfarbigen Tieren (k/k) gezüchtet.

    Bei dieser Verpaarung fallen 50% spalterbige Schecken (k/K) und 50 % einfarbige Tiere (k/k).

    Leider führt nach Aussage vieler Scheckenzüchter dies zu einer größeren Seitenzeichnung.

    Eine dritte Art der Verpaarung wäre einen reinerbigen Typenschecken (K/K) und einem reinerbigen, einfarbigen Tier (k/k).

    In diesem Falle können nur spalterbige Typenschecken (k/K) entstehen. Da die reinerbigen Typenschecken (Chaplins) oft anfälliger sind als die anderen Tiere sollte auch von dieser Art der Verpaarung abstand genommen werden.

    Zusammengestellt von Kai Sander

    Quelle: Kaninchenvererbung; Heidrun Eknigk, Oertel + Spörer, Reutlingen.

    Bei den Kleinschecken sind für die die Ausstellungen sind die Tiere mit 3,5 bis 3,6 kg oft am schönsten.

    In der Körperform muss mehr auf die Typen geachtet werden. Auch in Kassel ist mir aufgefallen, dass dort Tiere saßen, die sehr schön gescheckt waren, allerdings vom Typ her mehr einem Englischen Schecken Kaninchen nahe kamen. Die Tiere waren schmal, zeigten wenig Kopfbildung und zeigten sehr dünnen Vorderläufe. Ich muss aber auch feststellen, dass in Kassel auch sehr schöne Typen mit blockigem Typ und sehr schönen kräftigen Vorderläufen vertreten waren. Dies sollte man meiner Meinung nach auf der Bewertungskarte auch mal negativ vermerken. Man kann ja in Pos. 2 eine 18,0 geben und in Pos. 4 und 5 dann die volle Punktzahl geben, wenn das Tier entsprechend gezeichnet ist.

    In der Position Fell gibt es schon sehr schöne Rassevertreter. Ich denke diese Position macht den Züchtern eigentlich wenig Probleme.

    Ich denke von der Zeichnung ist die Position 4 die Paradeposition der Kleinschecken. Hier findet man sehr oft wunderschöne Kopfzeichnungen, bei denen wir Preisrichter wenig auszusetzten haben.

    Im Gegensatz zur Position 4 gibt es bei der Rumpfzeichnung schon öfters Kritikpunkte. Teilweise findet man etw. grobe und ungleiche Seiten. Ich denke hier gibt es noch ein wenig Arbeit für die Züchter

    Auch in der Farbe gibt es eigentlich wenig Kritik. Hier sollte man auf die Durchsetzung mit andersfarbigen Haaren achten. Sehr gut kann man die Farbe, aufgrund der Färbung auf der Blumenoberseite beurteilen.

    Wir bedanken uns bei Michael Meise für diesen Bericht und Kai Sander für die Fotos. Weiterer Dank gilt Heiko Semmel für seine Mitarbeit. Das Copyright liegt bei den jeweiligen Verfassern und beim Rassekaninchenzuchtforum e.V. Die Rechte der Grafiken liegen bei Trägerverein Rassekaninchenzuchtforum e.V. Weitere Ergänzungen, Meinungen und Bilder zum Rassebericht bitte an webmaster@rkz-forum.com. Wir weisen nochmals ausdrücklich darauf hin, das die Bilder, Texte und Grafiken bestimmten Rechten unterliegen, und das wir Copyrightverletzungen strafrechtlich verfolgen lassen werden.

    (C) 2008 Rassekaninchenzuchtforum e.V.

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    Erstellt von Michael Meise

    Im Jahr 1972 begann der Züchter Arnold Hirt mit der Kreuzung von Deutschen Riesen Schecken und Englischen Schecken um eine kleinere Scheckenrasse mit den Zeichnungsmerkmalen der Deutschen Riesen Schecken zu erzüchten. Kurz darauf begeisterte sich auch der Züchter Dieter Rapp für die Vision einer neuen kleinen Scheckenrasse. Da das ein langwieriger Weg mit wenig Erfolg war, wurden von den Züchtern Arnold Hirt und Dieter Rapp im Laufe der Zeit der Tschechische Schecke eingekreuzt- ein Scheckenkaninchen mit den Merkmalen der DR Schecken in einer Gewichtsklasse von 3.0- 4.0 kg, also etwas schwerer wie das gewünschte Kaninchen. Aber durch die Einkreuzung stellte sich der gewünschte Erfolg ein.

    Im Jahr 1974 wurden bereits die ersten Tiere als „Neuzüchtung“ anlässlich der Bundesschau in Stuttgart vorgestellt. Im Jahr 1977 war es dann soweit: Die Kleinschecken wurden als Rasse in den Standard des ZDRK aufgenommen.

    Der Standard der Kleinschecken:

    1. Gewicht

    Normalgewicht über 3,0 kg; Mindestgewicht 2,25 k; Höchstgewicht 3,75 kg

    2. Körperform, Typ und Bau

    Der Körper ist gedrungen und walzenförmig. Die Rückenlinie verläuft ebenmäßig und ist hinten gut abgerundet. Der Kopf ist kurz und kräftig und dicht am Körper angesetzt. Die Ohren sind fest im Gewebe und entsprechen in ihrer Länge dem Körper. Die mittellangen Läufe sind kräftig. Die Häsin ist im Ganzen etwas feiner gebaut und möglichst wammenfrei. Bei älteren Häsinnen ist Wammenansatz zulässig.

    3. Fellhaar

    Das Fellhaar ist dicht, fein und gleichmäßig sowie nicht zu lang begrannt. Die Ohren sind gut behaart.

    4. Kopfzeichnung

    Diese besteht aus dem Schmetterling, den Augenringen, den Backenpunkten und den Ohren. Der Schmetterling soll gut ausgeprägt sein. Dazu gehört ein schön abgerundeter Dorn und volle Flügel, die den Unterkiefer beidseitig einfassen. Die Augenringe sind geschlossen und gleichmäßig breit. Die Backenpunkte sind rund oder oval und stehen frei unter den Augenringen. Die Ohrenzeichnung ist an der Wurzel scharf abgegrenzt.

    5. Rumpfzeichnung

    Die Rumpfzeichnung wird gebildet vom Aalstrich und der Seitenzeichnung. Der Aalstrich verläuft glatt und gleichmäßig breit( etwa 2cm) vom Genick bis zur Blumenspitze durch.

    Die Seitenzeichnung besteht aus einzelnen freistehenden, nicht zu großen Flecken von etwa 2 cm Durchmesser. Sie sollen auf beiden Seiten auf Flanken und Schenkeln gleichmäßig verteilt sein. Auf jeder Seite werden 5-7 Seitenflecken gewünscht. Etwa vorhandene Flecken an Brust, Bauch und Läufen oder Unterseite der Blume bleiben unberücksichtigt.

    6. Farbe

    Anerkannt sind die Farbenschläge Schwarz/weiß, Blau/ weiß und Havanna/ weiß. Die Grundfarbe, mit gutem Glanz versehen, ist reinweiß. Ebenso weiß ist hier die Unterfarbe, die sich von der Grundfarbe nicht unterscheidet. Die Zeichnungsfarbe ist nicht mit andersfarbigen Haaren durchsetzt. Kleine weiße Flecken im Genick und im Aalstrich vom Genick bis zum Ende der Schulterblätter sowie im Bereich der Blume bis zur hochgelegten Blumenspitze bleiben unberücksichtigt.

    Die Deckfarbe Havanna ist satt dunkelbraun und mit gutem Glanz versehen. Je satter die Farbe, desto besser. Die Deckfarbe des gesamten Körpers ist gleichmäßig getönt.

    Die Unterfarbe ist blau und erstreckt sich bis auf den Haarboden. Je satter die Unterfarbe, desto besser.

    Zur Erstellung dieses Berichts habe ich mit Alfred Menzel, Kallenhardt einige Gespräche geführt, um den Zuchtstand der Kleinschecken havannafarbig im Vergleich zu den beiden anderen Farbenschlägen richtig einordnen zu können.

    Alfred Menzel züchtet alle 3 Farbenschläge auf hohem Zuchtniveau. Nach Aussage von Alfred Menzel werden die Kleinschecken havannafarbig in Deutschland auf einem recht ansprechenden Zuchtstand gezeigt. In den Zeichnungsqualitäten stehen sie den schwarz/ weißen in nichts mehr nach. Allerdings sind in der Körperform noch schwächen bei den havannafarbigen vorhanden. So sind immer noch Tiere mit eckigen Hinterpartien sowie etwas großrahmige Tiere in den Würfen.

    Die Zahl der ausstellungsfähigen Zeichnungstiere ist bei den havannafarbigen KlSch sehr hoch im Vergleich zu den Farben schwarz und blau. Bedingt dadurch werden so auch weniger Häsinnen in der Zucht benötigt. In der Farbe dürfen einige Zuchten jedoch nicht zu dunkel werden.

    Die Kleinschecken havannafarbig haben folgende Erbformel:

    ABcDgk/ABcDgK

    Zumindest gilt dies für die Tiere die man auf Ausstellungen sieht.

    A ist der Faktor, der die Pigmentbildung erlaubt

    B Der Farbtor für dunkles Pigment

    c unterdrückt die Ausbildung der schwarzen Farbe,

    D sorgt für die Dichte der Farbintensität

    g unterdrückt den Wildfarbigkeistfaktor und lässt die Zeichnungsfarbe einfarbig erscheinen

    k/K sorgt nun für die Scheckung der Tiere.

    Wie ihr vielleicht seht, haben wir es mit k/K mit einer spalterbigen Erbformel zu tun.

    Bei einer Verpaarung von 2 spalterbigen Tieren ist theoretisch mit folgender Aufteilung bei den Nachkommen zu rechnen

    25 % reinerbige Schecken (KK), diese Tiere tragen nicht die typischen Abzeichen der Scheckenkaninchen, meistens haben sie keine Punkte auf den Flanken und auch andere Zeichnungsmerkmale sind unterbrochen

    50% spalterbigen Typenschecken (k/K), diese Tiere sehen so aus wie ihr die Tiere auf den schauen kennt, natürlich gibt es immer Abweichungen in den Zeichnungsmerkmalen.

    25% reinerbige, ungescheckte , einfarbige Tiere

    Laut Tierschutzgesetz ist diese Art der Verpaarung seit einigen Jahren nicht mehr zugelassen, da es unter den reinerbigen Schecken des Öfteren zu einem Lethalfaktor kommen könnte.

    Aus diesem Grunde wird heute mit Typenschecken (k/K) x einfarbigen Tieren (k/k) gezüchtet.

    Bei dieser Verpaarung fallen 50% spalterbige Schecken (k/K) und 50 % einfarbige Tiere (k/k).

    Leider führt nach Aussage vieler Scheckenzüchter dies zu einer größeren Seitenzeichnung.

    Eine dritte Art der Verpaarung wäre einen reinerbigen Typenschecken (K/K) und einem reinerbigen, einfarbigen Tier (k/k).

    In diesem Falle können nur spalterbige Typenschecken (k/K) entstehen. Da die reinerbigen Typenschecken (Chaplins) oft anfälliger sind als die anderen Tiere sollte auch von dieser Art der Verpaarung abstand genommen werden.

    Zusammengestellt von Kai Sander

    Quelle: Kaninchenvererbung; Heidrun Eknigk, Oertel + Spörer, Reutlingen.

    Bei den Kleinschecken sind für die die Ausstellungen sind die Tiere mit 3,5 bis 3,6 kg oft am schönsten.

    In der Körperform muss mehr auf die Typen geachtet werden. Auch in Kassel ist mir aufgefallen, dass dort Tiere saßen, die sehr schön gescheckt waren, allerdings vom Typ her mehr einem Englischen Schecken Kaninchen nahe kamen. Die Tiere waren schmal, zeigten wenig Kopfbildung und zeigten sehr dünnen Vorderläufe. Ich muss aber auch feststellen, dass in Kassel auch sehr schöne Typen mit blockigem Typ und sehr schönen kräftigen Vorderläufen vertreten waren. Dies sollte man meiner Meinung nach auf der Bewertungskarte auch mal negativ vermerken. Man kann ja in Pos. 2 eine 18,0 geben und in Pos. 4 und 5 dann die volle Punktzahl geben, wenn das Tier entsprechend gezeichnet ist.

    In der Position Fell gibt es schon sehr schöne Rassevertreter. Ich denke diese Position macht den Züchtern eigentlich wenig Probleme.

    Ich denke von der Zeichnung ist die Position 4 die Paradeposition der Kleinschecken. Hier findet man sehr oft wunderschöne Kopfzeichnungen, bei denen wir Preisrichter wenig auszusetzten haben.

    Im Gegensatz zur Position 4 gibt es bei der Rumpfzeichnung schon öfters Kritikpunkte. Teilweise findet man etw. grobe und ungleiche Seiten. Ich denke hier gibt es noch ein wenig Arbeit für die Züchter

    Auch in der Farbe gibt es eigentlich wenig Kritik. Hier sollte man auf die Durchsetzung mit andersfarbigen Haaren achten. Sehr gut kann man die Farbe, aufgrund der Färbung auf der Blumenoberseite beurteilen.

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    Andreas Brokmann

    Name: Andreas Brokmann
    Verein: W147 Hörstmar
    Familie: ledig
    Geboren: 27.09.1970

    FAZIT:

    Frage nicht was der Verein für Dich tut,

    sondern frage was Du für den Verein tun kannst

    (C) 2008 Trägerverein Rassekaninchenzuchtforum e.V.

    Ausstellungen dürfen das ganze Jahr über stattfinden. Welche Tier wie und wo ausgestellt werden, regelt dann die spezifische Ausstellungsbestimmung. Macht ja auch Sinn, da eine Ausstellung (in welcher Art auch immer) eine gute Werbung für unsere Sache ist und Aufmerksamkeit erzeugt.

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    Bundesrammlerschau 2009

    Rasseberichte

    von Marion Rädnitz-Soppa

    Kassel 2009 - eine schöne Schau

    Bundesrammlerschau 2009 in Kassel! Ich kann mich noch sehr genau an meine erste große Kaninchenschau 2003 erinnern, die ich besuchte, gerade dem Rassekaninchenverein W 504 Detmold beigetreten - die Bundesrammlerschau in Kassel. Noch nie hatte ich so viele Kaninchen der unterschiedlichsten Rassen gesehen. Da ich zu dem Zeitpunkt noch keine eigene Rasse hatte, war die Wahl, welche Rasse man vielleicht einmal selbst züchten wollte, sehr sehr schwer.

    Mein Sohn sah auf unserer Kreisschau 2005 eine weiße Angora - Häsin, Mausi, es war um ihn geschehen. Er argumentierte über Wochen mit mir, warum er ausgerechnet als Jungzüchter mit Angora anfangen wollte..... Also kam im Dezember 2005 die erste schwarze Angorahäsin (ich war von den schwarzen Angora einfach fasziniert) von der Bundeskaninchenschau in Nürnberg mit nach Detmold.

    Leider hielt die Leidenschaft und Energie meines Sohnes nur zwei Jahre an. Doch in diesen beiden Jahren hatte ich mein Züchterherz schon an diese wunderbaren Kaninchen verloren. Ich war beeindruckt von dem Vertrauen, dem Temperament, den Witz, der Schmusigkeit, dem Äußeren-kurz vor der Schur- und der imponierenden Größe der Angorakaninchen. Die Angora-kaninchen würden auf jeden Fall bei mir bleiben. Da wir 2008 zum Tag der Landwirtschaft im Freilichtmuseum Detmold auch wieder mit Kaninchen vertreten sein würden, wollte ich dort nicht nur schwarze, sondern auch die weißen Angora zeigen. Die ersten beiden weißen Häsinnen und ein Rammler zogen also noch bei uns (natürlich im Stall) ein. Von den Häsinnen zog ich jeweils sechs Jungtiere groß.

    Im Sommer 2008 stand fest, dass ich mit einigen schwarzen und weißen Angorajungtieren auch auf der Bundesrammlerschau im Januar 2009 in Kassel vertreten sein wollte. Die "Wollknäuel" entwickelten sich prächtig und wir hatten den ganzen Sommer unseren Spaß, wenn die Rasselbanden durch den Garten tobten, reichlich Löcher buddelten und auch den Kohlrabi und den Markstammkohl probierten.

    Im Dezember wurde dann die Meldung für Kassel abgeschickt. Ich wollte die Möglichkeit nutzen, meine Tiere mit möglichst vielen anderen Angora vergleichen zu können um zu sehen, ob ich in der Zucht den richtigen Weg eingeschlagen habe. Am 13. Januar 2009 wurden von mir die drei weißen und die zwei schwarzen Angora nach Kassel gebracht. Es waren 18 weiße Angora RA, 4 weiße Angora BlA und 6 schwarze Angora gemeldet. Insgesamt fehlten leider 6 Angorakaninchen, 4 weiße RA, 1 weißer BlA und 1 schwarzer Angora von mir. Die Bewertungen reichten von 94,0 bis 97,5 Punkten. Durch die Zusammenstellung der Angora und der Jamora konnte ein Bundessieger vergeben werden.

    Kassel - ein schönes Wochenende auf einer gelungenen Bundesrammlerschau mit über 13.000 Tausend Kaninchen.

    mit freundlicher Unterstützung von:


    Das Copyright für Texte und Bilder liegt bei den jeweiligen Verfassern und beim Rassekaninchenzuchtforum e.V.

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    Euer RKZ-Team

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    Bundesrammlerschau 2009

    Rasseberichte

    von Heiko Semmel

    Es wurden 48 Gelb-Rex Kaninchen nach Kassel gemeldet, wovon lediglich ein Tier fehlte.

    Den Bundessieger zeigte Irene Heinrich mit sehr schönen 96,5 Punkten Rammler. Er bestach durch eine vorzügliche Körperform. Dieses Tier bekam 19,5 P in der Körperform, was für diese Rasse wohl nicht alltäglich ist!!

    Kurt Kramsch bekam für ebenfalls 96,5 Punkte eine ZDRK Medaille. Für zwei weitere 96,5 Punkte Rammler erhielten Frank Sturm und Karsten Zahn die Landesverbandsmedaille.
    Sieben mal wurden 96,5 Punkte vergeben, was 14,58 % der Tiere entsprach. Ich kann sagen, dass bei den Gelb Rexen auch kein Tier dabei war, das vorzüglich war. Als Preisrichter, der bei Bewertung dieser Rasse selbst aktiv war muss ich sagen dass ich mehr erwartet hatte. Neun mal wurden 96,0 Punkte vergeben. Dies sind 18,75 % der ausgestellten Gelb Rexe. Im hervorragenden Bereich lagen 33,33 % der Tiere. Drei Tiere lagen im guten bzw. befriedigenden Bereich. Zwei Tiere waren nicht befriedigend.

    Der Bundessieger von Irene Heinrich

    In der Position Gewicht gab es öfters Probleme, einigen Tiere fehlten ein paar Gramm. Ich denke solche Tiere haben auf einer Bundesschau nichts zu suchen. Man sollte sich vor Augen halten dass diese Schau eine „Deutsche Meisterschaft“ ist. Auch in der Position Körperform Typ und Bau gab es Licht aber auch viel Schatten. Bei den Tieren mit dem fehlenden Gewicht konnten die Preisrichter natürlich nicht in den sehr hohen Punktbereich gehen. Mir persönlich fielen die sehr losen Fellhäute auf. Bei einigen Tieren waren die Fellhäute am Bauch so lose dass sie schon an der Grenze zur Bauchwamme waren. Auch im Brustbereich waren einige Tiere sehr lose. In der Position 2 gibt es bei dieser Rasse einiges zu tun!! Das Tier von Irene Heinrich stach in der Position Körperform Typ und Bauwirklich heraus. In der Position Fell waren die Tiere im Großen und Ganzen ziemlich gut. Ich vergab einmal sogar 14,5 Punkte. Auch die Hinterläufe zeigten eigentlich eine sehr gut Behaarung. In Position Kopf und Ohren waren sehr schöne Rassevertreter zu sehen. Hier wurde sehr wenig Kritik angebracht. Etwas anderes sah es in der Position Deckfarbe und Gleichmäßigkeit aus. Bei einigen Tieren wurde eine leichte Bindenbildung festgestellt. Die Deckfarbe am Rumpf und auch im Bereich der Backen war teilweise etwas hell. In der Position Unterfarbe gab es kaum deutliche Punktabzüge. Hier war der größte Teil der Tiere sehr gut.

    Als Fazit kann man ziehen, dass es bei den Gelb Rexen viel Licht aber auch sehr viel Schatten gab. Es waren ein paar sehr schöne Tiere zu sehen. Leider wurden aber auch Tiere gezeigt, die auf einer solchen Schau nichts zu suchen haben. Glänzen konnten die Gelb Rexe in der Position Fell und Kopf und Ohren. Besonders in Position 2 gibt es viel zu tun. Wenn die Züchter den losen Fellhäuten nicht den Kampf ansagen werden die Probleme noch größer werden. Ich denke dass dieses Phänomen aber allgemein ein Problem der Rexe ist. Dieser Fehler tritt bei einigen Rexrassen immer öfters in Erscheinung.

    mit freundlicher Unterstützung von:


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    Bundesrammlerschau 2009

    Rasseberichte

    von Torsten Werner

    Verglichen mit der letzten Bundesschau, als 40 WH in Bremen gezeigt wurden sind die 32 gemeldeten Tiere auf der Bundesrammlerschau sicherlich als Erfolg für diese doch recht seltene Rasse zu werten, konnte doch somit immerhin ein Bundessieger vergeben werden. Zwei Tiere fehlten leider und ein Tier musste wegen einer Kahlstelle ausgeschlossen werden.

    Unter den verbliebenen 29 Tieren befand sich eine ganze Reihe hervorragender Rassevertreter. Erfolgreichster Aussteller war in diesem Jahr wieder einmal der amtierende Europameister Achim Utke (Sachsen-Anhalt), der den Bundessieger mit 97,0 Punkten stellte. In der Reihenfolge der Bewertung folgten Klaus Grämer und Bernhard Glutting (beide Bayern) , die die ZDRK-Medaille bzw. den LV-Ehrenpreis errangen.

    Ein nicht mehr ganz neues Problem bei den Hotot bildet die Position Gewicht. Die geht natürlich damit einher, dass die vom Standard geforderte leicht gestreckte Walzenform kaum noch zu sehen ist. Die Mehrzahl der Tiere lag in einem Gewichtsrahmen von 4,0 bis 4,2 kg. Bei diesen Tieren waren dann auch kurze blockige Typen und relativ kurze Ohren zu finden. Hier stachen die Tiere von Bernhard Glutting positiv heraus. Die Gewichte lagen hier bei ca. 4,8 kg mit entsprechenden Auswirkungen auf den Typ.

    Insgesamt gesehen verbessert haben sich die Weißen Hotot in der Position Fell. Natürlich gibt es immer noch Vertreter, die mit etwas wenig Unterwolle ausgestattet sind. Aber es waren auch Rammler dabei, die Ihre 14,0 Punkte – und vielleicht auch ein wenig mehr- verdient hatten.

    Keine Probleme bereiten den Hotot die Positionen Zeichnung und Farbe. Hier gab es durchaus einige Tiere zu sehen, die dem Ideal entsprachen. Verwunderlich nur, dass hier nicht häufiger die entsprechende Punktzahl vergeben wurde. Statt eines zweifelhaften Abzuges in der Position Farbe wäre ein härteres Durchgreifen in den Positionen 2 und 4 eher zum Wohl der Rasse gewesen.

    mit freundlicher Unterstützung von:


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    Bundesrammlerschau 2009

    Rasseberichte

    von Tobias Schnell

    Bei der 22. Bundesrammlerschau in Kassel präsentierten sich 109 Zwergwidder weiß Rotaugen bei den Erwachsenen und 61 bei den Jugendlichen.

    Die Bewertungen reichten von 97,5 Punkten bis zu 93,0 Punkten, wobei mindestens Bewertungen ab 96,5 Punkte aufwärts notwendig waren, um einen Ehrenpreis oder höher zu erringen. Mit „n.b.“ wurde nur ein einziges Tier von der Bewertung in der Jugendabteilung ausgeschlossen. Alle anderen eingesetzten Tiere wurden mit Punkten bewertet.

    Erfolgreichster Aussteller war Volker Götz, der sich mit 3x 97,5 und 1x 97,0 Punkten den Bundessieger, einen LVP, eine LVM und eine ZDRKM sicherte. Eine weitere ZDRKM wurde von Almut und Herbert Michalak errungen. Klaus Wolf erhielt für seinen 97er Rammler eine LVM. In der Jugendabteilung sicherte sich Leonie Günther mit 97,0 Punkten den Bundessieger und auch einen LVP. Lars und Jasmin Bockenfeld erhielten für ihre beiden 97er eine ZDRKM und eine LVM.

    Der Bundessieger von Volker Götz

    Auf der Bundesrammlerschau zeigte sich erneut der sehr hohe Zuchtstand dieser Rasse, aber auch die Schwachpunkte. Bei den guten Zuchten gibt es in den Rassemerkmalen kaum Grund zur Beanstandung.

    In der Position zwei waren es die üblichen Bemerkungen wie „lose Schultern“, „hinten eckig“ und „etwas vorstehende Hüftbeinhöcker“. Die meisten Bemerkungen wurden – wie bei so vielen weißen Rassen – in der Position drei geschrieben. „Wenig Dichte“, „lang & weich“ und „etwas dünn“ war sehr oft berechtigt zu lesen.

    Position drei ist auch weiterhin das Sorgenkind der Züchter. In dieser Position sollten die Preisrichter den Züchterinnen und Züchtern noch etwas mehr helfen und etwas mutiger sein beim Punktabzug. Bei einem 13,5er-Fell gibt es ein sehr breites Auslegungsspektrum … Das Fellhaar ist nun mal der Schwachpunkt dieser Rasse und kann nur verbessert werden, wenn in dieser Position differenziert und streng bewertet wird. Im Interesse der Rasse sollten dies die Züchter dann aber auch akzeptieren und nicht auf die Preisrichter schimpfen, wenn es mal nur eine 13 oder12,5 im Fell wird.

    Die Position sechs – Farbe – wird immer Grund zur Diskussion geben und im Verdacht bleiben, als Ausgleichsposition von den Preisrichtern genutzt zu werden. Als jahrelanger Züchter einer weißen Rasse, würde aber auch ich mir mehr Mut zur vollen Punktzahl in Position sechs wünschen, bei gleichzeitiger strengerer Bewertung in den anderen Position.

    mit freundlicher Unterstützung von:


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    Diese Tier ist ein Albino - zu erkennen an den kleinen "a", die eine Farbausbildung verhindern, egal welche sonstigen Farbmerkmale das Tier in sich trägt. Da die sonstigen Farbmerkmale bei Albinos oft nicht bekannt sind, ist die Farb-Formel auch meist so dargestellt "a..../a....".

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    Bundesrammlerschau 2009

    Rasseberichte

    von Torsten Werner

    39 hototfarbige Farbenzwerge waren zur Bundes-Rammlerschau gemeldet, berücksichtigt man die zwei fehlenden Tiere, so präsentierten sich zum Höhepunkt des Zuchtjahres 37 Tiere. Wenn man zurückdenkt an die erste Bundes-Rammlerschau in Kassel im Jahr 1987, als gerade einmal neun Tiere dieses Farbenschlages gezeigt wurden, erkennt man zunächst den enormen quantitativen Aufwärtstrend. Und auch die Qualität hat sich in den vergangenen 20 Jahren deutlich gesteigert - wenn auch die von den Preisrichtern vergebenen Punkte dies nicht unbedingt bestätigen. Auch einige krasse Fehlurteile mussten von den Ausstellern leider zur Kenntnis genommen werden; das gravierendste war hierbei die zunächst falsche Vergabe des Bundessiegers, die jedoch noch während der Ausstellung korrigiert wurde. Götz Rühmke (Sachsen-Anhalt), der bereits in den vergangenen Jahren mehrfach Bundesmeister und –siegertitel erreichen konnte war es, der den besten Rammler zeigte; und auch die Brüder des Siegertieres konnten überzeugen. Auch Eberhard Dölz (Thüringen) zeigte Tiere von recht ausgeglichener Qualität und auch zwei Tiere von Heinz Timmermann (Westfalen) konnten überzeugen.
    In den einzelnen Positionen zeigten sich wieder einmal gravierende Unterschiede in den einzelnen Zuchten. Erreichten – bis auf ein Tier- alle das Idealgewicht, so trennte sich in der Position 2 bereits die Spreu vom Weizen. Lediglich fünf Tiere erhielten hier eine 19,0 und machten damit das Dilemma deutlich, dass die kalten Tage im Vorfeld der Schau doch einigen Tieren stark zugesetzt hatte. Vor allem eckige Hinterpartien, aber auch etwas schmale Formen wurden hier – zurecht- bemängelt. In der Position drei waren die Tiere des Bundessiegers eine Klasse für sich. Hier konnte man dichte und griffige Felle finden, die ansonsten Mangelware waren. Gleiches gilt für die Position Kopf und Ohren. Hier sind die hototfarbigen Zwerge in der Masse doch noch von Forderungen des Standards entfernt. Aber auch hier gab es aus der Zucht von Götz Rühmke und bei weiteren einzelnen Tieren einige Vertreter, die zeigten, dass sich etwas zum positiven verändert. Die Positionen Zeichnung und Farbe sind traditionell die stärksten bei den Farbenzwergen hototfarbig und eigentlich sollte hiermit auch kein Preisrichter Probleme haben. Umso mehr erstaunten die Punktzahlen und die Bemerkungen. Eine Bemerkung wie sg Zeichnung mit 14,5 Punkten und sg Farbe mit 9,5 Punkten verunsichert mehr, als das es eine konstruktive Kritik darstellt. Ferner konnte man hier eine mangelnde Differenzierung feststellen. So wurden Tiere mit einer nahezu idealen Zeichnung mit 14,0 Punkten bewertet und wiederum andere, die eine etwas auslaufende oder gar zackige Zeichnung aufwiesen, erhielten 14,5 Punkte. Das bei einem Tier gelbe Läufe in Position Farbe statt in Position 7 gestraft wurden, sei nur am Rande erwähnt. In diesen Positionen wiesen im Übrigen die Tiere anderer Aussteller eine bessere Qualität als die des Bundessiegers auf. Doch auch wenn die erreichten Punktzahlen hinter der eigentlichen Qualität zurückblieben, so ist doch festzuhalten, dass die besten Tiere von den Preisrichtern erkannt wurden.

    Insgesamt bleibt festzustellen, dass sich dieser Farbenschlag zahlenmäßig endlich im Aufwind befindet, ob daran die Wahl der Hotot zur Rasse des Jahres 2007 ihren Anteil hat ? Freuen wir uns also auf die nächste Bundesschau. Hier werden dann hoffentlich um die 100 Hotot-Zwerge zu sehen sein.

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