Beiträge von zwergloh

Werbepartner

Ohne_Titel_1

Kaninchen-Auktion

Jetzt mitmachen und helfen!

Zur Auktion >

    Da sich momentan so viele vorstellen und ich schon ein paar mal was geschrieben habe, sollt ihr ja auch wissen wer ich bin.


    Ich heiße Anna und komme aus dem kleinen Ort Dieburg. Ich bin 23 Jahre alt und bin seit 1995 im Kaninchenzuchtverein und auch mit der Zucht beschäftigt.
    Die Umstände wie es damals zur Kaninchenzucht kam sind etwas ungewöhnlich. Da ich recht viele Lebensmittelallergien habe beschlossen meine Eltern Schlachthasen zu halten. Zuerst haben wir Ludwig geholt, ein Alaska der nicht zur Zucht geeignet war. Danach kamen noch einige andere Rassetiere, die Züchter nicht zur Zucht nehmen konnten und bei uns nach einem halben Jahr im Kochtopf landeten. 1995 war es dann soweit. Meine Eltern sahen es nicht ein 20-30 DM für ein Schlachttier auszugeben und kamen auf die Idee die Tiere selbst zu züchten und warum nur Tiere einfach zusammen setzen und so vor sich hin züchten, wenn man es auch im Verein mit anderen zusammen machen kann. Der Verein im Ort war schnell gefunden und es wurde geholfen wo es nur geht. Ich bekam von einem Kollegen meine ersten Tiere: 1,2 Rote Neuseeländer. Eine wunderschöne Rasse mit einer guten Zuchthäsin, die jedes Jahr 3 Würfe mit 12-13 super Welpen zur Welt brachte und das ihre ganzen 4 Jahre in der Zucht. Meine eltern verliebten sich auch und es kamen Satin hasenfarbig dazu. Eine echte Herausforderung war das damals, da die Nachzuchten alle Fehler hatten, die nicht wegzubekommen waren. 1997 kam dann das erste große Unglück: Nach erfolgreicher Landeschau hatten plötzlich alle ausgestellten Tiere Durchfall, der komplette Kaninchenbstand war binnen 3 Tagen komplett zugrunde gegangen. Eine Erfahrung, die ich nie wieder machen möchte.
    Da nun keine Tiere mehr da waren und wir nicht aufgeben wollten, holten wir neue Tiere: Farbenzwerge loh schwarz. Das war liebe auf den ersten Blick. Ich habe diese Rasse heute noch. Ich muss jetzt rückblickend feststellen, dass sich in der Rasse einiges getan hat. Die Tiere sind kleiner geworden, Ohrlängen von 7cm und mehr habe ich seit Jahren nicht mehr im Bestand gesehen. Ich vermisse allerdings meine alten Zuchthässinen aus den Jahre 1997-1999. Die hatten immer super Würfe. Es waren zwar 50% Tier mit mehr als 6,5 cm Ohren dabei aber bei 8-10 Jungtieren, die sie geworfen und durchbekommen haben blieben genug gute Tiere über. Ich habe leider nirgends mehr Tiere aus dieser Linie gefunden, die so gute Wurfleistungen haben. Die höchtste Wurfleistung in den letzten 5 Jahren war 3 Junge. Es ist schade zu sehen, wie die Wurfleistung und das Aufzuchtvermögen nachgelassen hat. 1999 hatte ich mich in die Rexzwerge schwarz verliebt. Eine Rasse mit Überraschungen, nach der ersten Haarungen waren es eher Rexzwerge schwarz gesilbert und die Nachzucht alles dalmatiner? Der Ärger war groß, denn der Abstammungsnachweis besagte reinrassig schwarz genauso wie der Züchter. Die Tiere waren trotzdem schön, alles blieb ich bis 2005 neben den Zwergloh auch bei den Zwergrexen dalmatinern. Eine wie ich finde sehr schwere Rasse, gerade zu dem damaligen Zeitpunkt. Die Zucht war geprägt von blau gescheckten oder ganz andersfarbigen Tieren obwohl mein Ziel schwarz gescheckte waren. Egal wo die Tiere herkamen entweder hatte die Nachzucht oder spätestens die 2. Generation Zahnfehstellungen in den Würfen. Ich gab die Zucht dieser Rasse dann auf, da ich mehr als 95% nicht Zucht- und Austellungfähige Tiere hatte, weil sie Zahnfehlstellungen, eine andere Farbe, zu lange Ohren, zu viele oder zu wenige Punkte hatten und ich mit den 2 Rammlern und 5 Häsinnen bei knapp 60 Jungtieren pro Zuchtjahr gerademal 1-2 Ausstellungstiere hatte. Naja, neue Rasse neues Glück und neue Aufgaben neue Herausforderungen. Meinen Eltern hatten immer weniger Zeit für die Kaninchen und ich musste mich alleine durch kämpfen und Erfahrungen sammeln. Meine Eltern waren nur noch Fahrdienst für Ausstellungen, was sich seit meinem Führerschein aber komplett erledigt hat. Schon während die Zucht mit den dalmatinern reduziert wurde, fand ich wieder recht seltene Rasse. Die FbZw marder blau und wenig später Zwergwidder loh schwarz.
    Heute bin ich den 3 Rassen treu, denn die Zwergloh habe ich die ganzen Jahre über weiter gezüchtet. Es hat sich in meinem Leben einiges geändert, wie das so ist, wenn man erwachsen wird, aber die Kaninchen haben es wirklich geschafft in meinem Leben zu bleiben und sogar Thema meiner Abschlussprüfungen in der Schule zu werden.
    Aktuell züchte ich nur noch die 3 Rassen auf engem Raum mit gerademal 24 Boxen. Aufstocken möchte ich, aber da spielt im Moment Zeit und Beruf mit rein (Ich habe nicht freiwillig mehr als 130 Überstunden).
    Kaninchenzucht ist allerdings nicht mein einziges Hobby, auch wenn das so rüber kommt. Ich beschäftige mich viel mit Fotografie und Bildbearbeitung von Natur und Tieren. Modelle habe ich ja genügend vor Ort *grins* Aber auch mit Freunden mache ich viel, seien es Film- oder Zockerabende oder einfach nur ein Wochende weg fahren. Ich möchte mich bei meinen Freunden nochmal bedanken, dass sie Rücksicht nehmen, dass auch Kaninchen versorgt werden wollen und sie sich teilweise auch auf Ausstellungen schleifen lassen =)


    Sorry, wenn ich euch mit meiner lebensgeschichte langweile. Der Text ist länger als erwartet.

    Ich habe nur selten Probleme mit Kohl. Bei Kohl ist wichtig, dass man es anfüttert sprich erst wenig gibt und dann die Menge steigert, wenn alles problemlos läuft. Ich kann bei einigen Tieren recht viel Kohl füttern, ohne das was passiert. Gerade, wenn sie es schon von klein an kennen, haben die Kaninchen die wenigsten Probleme mit. So meine Erfahrung.

    Ich habe FbZw marder blau und kenne das mit den Flecvken im Fell. In der Regel sind diese nach dem nächsten Fellwechsel wieder verschwunden. Meiner Erfahrung nach wird das Fell besonders fleckig, wenn man die Tiere mit schweißigen Händen anfasst. Da es zu den Ausstellungen hin eh immer klalt wird, hab ich meistens Stoffhandschuhe an oder ich trockne mir bevor ich die Tiere anfasse die Hände. Dadurch hab ich eigentlich relativ wenig bis gar keine Flecken im Fell.

    Ich kann nur von den Farbenzwergen loh schwarz sprechen und da haben auch "Langohren" kuze Ohren. Ich finde man kann einen Typzwerg nicht mehr an der Ohrlänge festmachen. Meine größten Zuchttiere in den letzten Jahren hatten 6 cm Ohren die meisten 5,3-5,8cm. Der Nachwuchs liegt auch immer um die Größe. Da ist es schwer einen Typzwerg optisch von einem "Langohr" zu unterscheiden. Kümmerlinge hatte ich nur bei einem Wurf gehabt, der allerdings auch noch stark deformiert war und nicht nach Kaninchen aussah, wo ich davon ausgehe, dass bei den Elterntieren auch noch was nicht gestimmt hat und diese ausgemustert habe.

    Zitat

    allerdings gehe ich davon aus, das auch Tierimpfstoffe wie bei Menschen ublich kontinuierlich angepasst werden - deshalb ist auch die Chargennummer so wichtig !!!


    Die Chargennummer hat übrigends nichts damit zu tun, dass der Impfstoff kontinuirlich angepasst wird. Alle Medikament müssen mit einer Chargennummer versehen sein. Die Nummer gibt teilweise Aufschluss über den Herstellungsvorgang vom Medikament und ist wichtig, wenn Mängel oder Probleme auftreten. Mit der Nummer kann man die hergestellte Medikamentenserie wieder zurückrufen falls es Probleme gibt.

    Eine Impfmyxomatose bezeichnet das Auftreten von Myxomatosesymptomen nach der Impfung. Um das Immunsystem des Kaninchen zu stärken wird es mit Teilen des Myxomatose-Erregers "geimpft". Wenn das Immunsystem auf den Erreger reagiert, kann es schonmal zu den Symptomen kommen. Es wird praktisch eine abgeschwächte Myxomatose durchlaufen. Für die Tiere ist das unbedenklich, nach wenigen Tagen klingen die Symptome wieder ab.
    Die Impfung schützt das Tier allerdings nicht komplett. Auch geimpfte Tiere können noch an Myxomatose erkranken. Allerdings stehen die Überlebenschancen deutlich höher, da die Myxomatose nur in abgeschwächter Form abläuft. Das Immunsystem weiß ja durch die Impfung was es zu tun hat und die Krankheit erreicht nicht ihr volles Ausmaß.


    Myxomatose verläuft in der Regel tödlich. Nur wenige nicht geimpfte Tiere überleben sie. Vielleicht hatte dein Kollege so ein Tier oder es war keine richtige Myxomatose.

    Mir stellt sich eher die Frage, wer den Vereinstempel auf den Bogen machen muss. Ich habe keinen Vereinstempel bei mir zu Hause, den ich auf das Feld setzen könnte. Und mir stellt sich eher die Frage: Darf jeder Züchter einen Vereinstempel besitzen? Man könnte damit nämlich auch einiges Anstellen.