Hallo,
bisher war mir bekannt, dass die Samen der Mariendistel hilfreich bei Leberproblemen sind. Die Samen helfen bei Vergiftungen und Leberstörungen, die sich in verschiedenen Symptomen äussern können. Die Samen habe ich deshalb schon an meine Pferde und gelegentlich auch meine Kaninchen verfüttert. Aus dem im Garten verwendeten Kompost habe ich dieses Jahr eine stattliche Pflanze bekommen, die neben Verwunderung auch die Bewunderung meiner Gartennachbarn auf sich gezogen hat. Sie hat unglaublich geblüht und jetzt auch Samen bekommen. Die unteren Blätter sind inzwischen schon etwas welk und gelb geworden so dass ich sie abgepflückt habe.
Vor 2 Wochen hatte ich ein Jungtier das sehr aufgebläht war. Meine übliche Kräuter- und Blättermischung hat es völlig ignoriert so dass ich schon recht schwarz für das Tier gesehen habe. Dann habe ich ihm aus lauter Verzweiflung ein welkes Mariendistelblatt vor die Nase gehalten - es hat ohne Zögern zugebissen. Inzwischen ist das Tier wieder fit. Da dachte ich noch an einen Zufall. Gestern nun ein anderes Jungtier mit denselben Problemen. Wieder habe ich mein Glück mit Mariendistel probiert und es hat funktioniert.
Offensichtlich ist auch das Laub dieser Pflanze heilend. Eigentlich unglaublich, dass Blätter mit solchen Dornen überhaupt gefressen werden. Die Mariendistel hat ab jetzt ihren festen Platz in meinem Kaninchenkräutergarten sicher. Ich überlege, nicht gleich einen ausreichenden Vorrat der Blätter für den Winter zu trocknen.
Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht?
Viele Grüsse, Claudia