Sehr verehrte Damen und Herren, liebe Freunde, Autoren und
Geschäftspartner des dlz agrarmagazins und seiner Beilagen,
ausgehend von den Übergriffen auf landwirtschaftliche Tierhaltungen
in Niedersachsen in diesem Sommer befasst sich das dlz agrarmagazin in
seiner Oktoberausgabe, die am Freitag, 24. September 2010 erscheint,
mit radikalen Tierrechtlern. Viele unserer Leser haben uns in den
vergangenen Monaten ihre Sorge ausgedrückt, dass sie sich bedingt
durch Positionen extremistischer Tierrechtler immer mehr als
Prügelknaben abgestempelt fühlen. Sicher sind es erst einmal
Einzelfälle, aber gewalttätige Übergriffe auf landwirtschaftliche
Betriebe mit Tierhaltung nähren die Sorge, dass sich solche Tendenzen
vor dem Hintergrund eines sich wandelnden Verständnisses von
Tierhaltung in der Bevölkerung möglicherweise verbreiten.
Wir, die Redaktion des dlz agrarmagazins sind der Auffassung, dass
andere Meinungen vertreten zu können, ein wertvolles Gut unserer
Demokratie ist. Der Grundsatz der Meinungsfreiheit ist daher zu Recht
im Grundgesetz verankert. Genauso ist jedoch auch das Recht jedes
Einzelnen auf Unversehrtheit und der Schutz seiner Würde dort
verbrieft. Doch zunehmend fühlen sich Landwirte, die Nutztiere nach
Maßgabe der geltenden Gesetze halten, in diesen Rechten durch andere
beeinträchtigt. Radikale Tierschützer begehen Sachbeschädigungen mit
der Rechtfertigung, damit den Tierschutz zu fördern; andere stellen
Tierhalter mit Bildmaterial zweifelhafter Herkunft an den Pranger und
setzen sie so öffentlichem Druck aus.
Wir, die Redaktion des dlz agrarmagazins, meinen aber auch, dass
Landwirte, die verantwortungsvoll mit ihren Tieren umgehen, sehr wohl
um den Wert des Tierschutzes wissen und sich auch bereitwillig der
Diskussion über dessen Weiterentwicklung stellen. Doch
Verunglimpfungen und die Verletzung ihrer Eigentums- und
Persönlichkeitsrechte durch Dritte haben sie nicht verdient! Dem muss
Einhalt geboten werden. Deshalb fordert das dlz agrarmagazin:
1. Militante und gewalttätige Tierrechtler unter Beobachtung
des Verfassungsschutzes zu stellen, denn sie verstoßen offenkundig
gegen verfassungsmäßig verbriefte Rechte anderer!
2. Den Entzug der Gemeinnützigkeit bei solchen Organisationen,
die Sympathie und Unterstützung für militante Tierschützer bekunden
oder selbst zu illegalen Aktionen aufrufen.
3. Durchsetzung des Rechtsgrundsatzes, dass illegal
beschafftes Material vor Gericht nicht als Beweismittel zugelassen
wird.
Unterstützen Sie unsere Tierhalter und machen Sie mit bei unserer
Mailaktion an den Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière, in
dessen Ressortzuständigkeit Verfassungsschutzfragen fallen. Nehmen Sie
unter www.stoppt-den-terror-gegen-unsere-tierhalter.de [3] an der
Aktion teil und unterstützen Sie mit Ihrer Mail an Bundesminister Dr.
de Maiziere diese Forderungen. Diese bekommen umso mehr Gewicht, je
mehr Mitbürger teilnehmen. Empfehlen Sie daher die Aktion weiter und
motivieren Sie Freunde, Bekannte und Geschäftspartner mitzumachen,
indem Sie diese Mail einfach weiterleiten.
Die Internetseite ist ab Freitag, 24. September 2010, 12.00 Uhr
freigeschaltet. Die Aktion läuft bis 31. Januar 2011. Dann übergeben
wir eine Dokumentation aller gesendeten Teilnehmermails an das
Bundesinnenministerium. Deshalb unbedingt mitmachen. Je mehr
Unterstützer die Aktion hat, desto mehr Gewicht bekommt sie und macht
der Politik damit deutlich: unsere Tierhalter haben es nicht verdient
verunglimpft zu werden. Wer nach Recht und Gesetzt wirtschaftet,
verdient auch den vollen Schutz von Recht und Gesetz
Mit freundlichen Grüßen
Detlef Steinert
Chefredakteur
dlz agrarmagazin
dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag
München - Hannover - Berlin