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Kaninchen-Auktion

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    Eine Zimmerpflanze, die zugleich Heilpflanze ist, ist die Tradekantia. Sie wurde schon seit langem unter Kaninchenzüchtern als Geheimtipp und als Stecklinge weitergegeben. Sie hilft bei Tiere, die nicht recht fressen wollen, fördert die Verdauung. Im Winter kann man aber auch gut auf die bitteren Saisonsalate zurückgreifen, vor allem Chicorino rosso hilft zuverlässig bei Verdauungsproblemen und kranken Kaninchen. Das erspart Versuche mit Zimmerpflanzen
    _engel_
    Dann kann man auch jederzeit den Gewürzschrank plündern: Thymian, Oregano, Rosmarin, Fenchelsamen, Anis, Kümmel usw. Tee machen oder einfach eine Prise (nicht mehr!) übers Futter.

    Kolloidales Silber ist ein geniales Antiseptikum. Sehr hilfreich bei Fieberbläschen, Aphten, auch mal zum Gurgeln bei Halsschmerzen (Humananwendungen) und sicher auch ein gutes Mittel, um Wunden zu desinfizieren. Innerlich wenig geeignet, da es keinen Unterschied macht zwischen "bösen" und "guten" Bakterien.


    Mikroorganismen können gegen eine einzelne Substanz resistent werden, nicht gegen ein Vielstoffgemisch wie es Pflanzen sind. Das sind immer punktuelle Mutationen, die eine Resistenz bewirken und Punkte sind nun mal nicht breitflächig. Natürlich ist die ganze Natur ein ewiger Kampf, ändert aber nichts an meiner Aussage.


    Die Zusatzstoffe , die nach dem Verbot von AB zugesetzt werden, sind eigentliche natürliche AB, wie sie auch in den empfohlenen Pflanzen vorkommen - im Unterschied dazu fehlen jedoch die sekundären Stoffe, die in Frischpflanzen eben DEN Unterschied machen :)
    mfg Peter


    Es ist nicht so sehr der Unterschied zwischen Frischpflanzen und Trockenkräutern (wobei ich Frischpflanzen klar bevorzuge), sonndern der Unterschied zwischen der gesamten Pflanze (egal, ob frisch, trocken oder Tinktur) und einzelnen Substanzen, die aus Pflanzen isoliert wurden. Sobald man sich auf das Niveau der Einzelsubstanzen hinablässt, sind Resistenzen viel wahrscheinlicher. Grund: Der Erreger muss ich nur gegen eine einzelne Substanz wappnen können, dann ist er fein raus. In den Vielstoffgemischen, wie es Pflanzen und daraus gewonnene Tinkturen sind, sind so viele verschiedene, für den Erreger schädliche Substanzen vorhanden, dass es ihm unmöglich ist, gegen diese resistent zu werden.

    Kaninchen kommen mit sterilem Darm zur Welt. Er wird mit der Darmflora der Häsin beimpft. Dazu deponiert sie Blinddarmkot im Nest.
    Damit die Mikroorganismen gut anwachsen können (vor allem die guten!) sollte man immer ein paar Hälmchen Heu ins Nest legen, Die Kleinen knabbern daran und füttern so die Darmflora.
    Je besser die Darmflora der Häsin, desto problemloser ist natürlich die Aufzucht.
    Man kann aber auch die Darmflora in Richtung einer besseren Zusammensetzung steuern, wenn man naturnah füttert. Viel Grünes, all die Kräuter, die ja immer wieder erwähnt werden, Zweige, Äste. Das sollte man nicht nur einmal pro Woche machen, sondern jeden Tag. Über Wochen! (Am besten gleich beibehalten :D !) Auf diese weise driftet die Zusammensetzung der Darmflora in eine gute Richtung.
    Das ist vermutlich die einzige Möglichkeit, wirklich dauerhaft von Jungtierverlusten wegzukommen.

    Tiere sind keine Menschen. Lapidar, aber muss ab und zu bedacht werden. Tierdosierungen beruhen nicht auf einem simplen Dreisatz, sondern berücksichtigen das metabllische Körpergewicht der verschiedenen Spezies! Was für ein Rind ok ist, kann einem Pferd schaden. Was einem Hund guttut, bringt die Katze um. Ich bitte, von Tierversuchen abzusehen...

    Meerrettich ist vor allem bei Atemwegserkrankungen, bei Harnwegsinfekten und äusserlich bei Muskelschmerzen angezeigt. Bei Muttertieren und Jungtieren wird von der Anwendung der FRISCHEN Wurzel abgeraten. Ich finde, es gibt passendere Mittel, um den Tieren durch die Absetzzeit zu helfen.

    Das mit den Heunestern ist sehr wichtig! Die Jungtiere kommen ja mit sterilem Darm zur Welt. Die Häsin deponiert zwei- dreimal Blinddarmkot im Nest, den die Kleinen aufnehmen und so ihren Darm mit der lebenswichtigen Darmflora besiedeln. ABER: die Mikroorganismen müssen ja etwas zu fressen haben, so dass sie gut anwachsen und sich vermehren können. Damit jetzt die richtigen physiologischen Mikroorganismen überhand nehmen (und nicht krankmachende, die in kleiner Menge auch dabei sind!), müssen die Nestlinge Heu fressen können. Damit füttern sie ihre neue Darmflora und werden als Heranwachsende (bei vernünftiger Fütterung) nie Verdauungsprobleme haben.

    Kaninchen sind extrem empfindlich gegenüber Schimmelpilzen und deren Toxinen. Da ich mit Schimmelpilztoxinen bereits schlechte Erfahrung gemacht habe (lebensschwache Junge, die alle in den ersten paar Tagen starben, dadurch 1 Jahr lang keine Nachzucht), füttere ich keine Mehltau-Pflanzen mehr. Nun sind natürlich nicht alle Pilze gleichermassen problematisch. Auf jeden Fall würde ich solches Grünzeug nicht an tragende Häsinnen verfüttern. Für Wiederkäuer ist Mehltau-Gras übrigens problemlos, da ihre Pansenbakterien das Zeug entgiften.

    Kaninchen, die bewertet werden, sitzen in der Schweiz immer einzeln. Es gibt aber an etlichen Ausstellungen als Blickfang schöne Gehege, in denen eine Häsin mit Jungen sitzt.


    In Gruppen reichen manchmal schon kleine Veränderungen, dass es zu Kämpfen kommt. (Zum Beispiel eine Gruppe aus ihrem gewohnten Stall in ein Auslaufgehege setzen.) Von daher ist eine Ausstellung mit Grüppchen wohl kaum realisierbar.

    In der Schweiz besteht keine Impfpflicht.Der Verband empfiehlt die Impfung aber dringend. Nimmt mich wunder, wieviele Züchter impfen und wieviele nicht. Selber stelle ich nicht aus, obschon ich meinen Bestand 2x im Abstand von 3 Wochen geimpft habe. Mir ist das Risiko zu gross.

    Nelkenwurz (Geum urbanum) und Wilde Karde (Dipsacus fullonum) haben eine kokzidienhemmende Wirkung. Dann hilft es alle 2 Tage rauszumisten und so den Kokzidienkreislauf zu unterbrechen.

    Kaninchen müssen weder in Watte, noch ins Handtäschchen gepackt werden ;-) Die kommen mit Holz gut klar, rauh ist kein Problem, eher zu glatte Flächen. Also besser ungehobeltes Holz oder Rinde. Ein "Disneyland"-Spielgehege, das dem Besitzer gut gefällt, ist fürs Kaninchen vielleicht nicht so toll. Ein ganz natürliches Freigehege mit Möglichkeit zum Graben, zum Herumtollen, ein paar Rückzugsmöglichkeiten und ein erhöhte Fläche als Aussichtspunkt sind perfekt. Kaninchen sind Naturburschen _hasi4_

    Zur sofortigen Kühlung würde ich eher die Ohren etwas befeuchten.
    Es ist klar, dass Boxenställe heisser werden als lufitge Laufställe. Höhere Boxen (70-80 cm) sind bereits viel besser als die 60 cm Kästen. Ich glaube, es ist auch kein Zufall, dass die Kaninchenhaltung in heissen Ländern oft in Rundum-Drahtkäfigen prktiziert wird.
    Bei uns hilft Holunder der Hitze ein bisschen die Spitze zu nehmen. Die Ställe stehen im grossen Hühnerhof (die Hühner gehen aber ein und aus, wie es ihnen passt) unter einem Kirschbaum und umgeben von unzähligen Holunderbüschen. Es ist richtiges Waldklima. Holunder hat den Vorteil, dass er sehr rasch wächst, im Winter zurückgeschnitten werden kann und erst noch gesunde Blüten und Beeren (für Konfitüre) liefert. Sieht aber natürlich eher nach Wildnis aus, nicht so ein gepflegter Kaninchenstall auf englischem Rasen und mit Blumenrabatte. Aber in diesen Tagen bin ich froh drum!
    Ich füttere morgens viel frisches Grünzeug (vor allem Löwenzahn = kühlend!). Die Kühlflaschen werden diesmal nicht von allen Tieren gut angenommen, manche stossen sie einfach weg.

    Ich nehme an, dass es reversibel ist, habe es aber nie getestet. Der Geruch ist ja sehr stark und ich habe Zweifel, dass die Kaninchen sie gern fressen. Man kann aber zB Rammler, die markieren und so etwas lästig sind, mit Melisse oder -stärker- Mönchspfeffer beruhigen. Mönchspfeffer habe ich als Tinktur gegeben, da ich keinen im Garten habe: 10 Tropfen aufs Trinkwasser und etwa 3-4 Wochen lang geben. Ich habe immer einen tag Mönchspfeffer gegeben, dann 1 Tag nur Wasser, nächster Tag wieder Mönchspfeffer, etc. Der Rammler, der monatelang sein Sitzbrett besprenkelt hat, ist jetzt "trocken". _hasi4_