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    Ja genau! Claudia hat etwas sehr wichtiges angesprochen: Eine 30er Potenz gibt man 1 oder 2 Mal, allerhöchstens 3 Mal. Eine D200 oder C200 nur ein einziges Mal.
    Bei dieser Verdauungsmischung reichte bei mir immer eine einzige Behandlung.

    Das freut mich, dass es dem Langohr besser geht! Falls du Silagefutter hast, wäre das jetzt sehr gut. Es ist leicht verdaulich und hilft, die Darmfunktion zu normalisieren.

    Eine bewährte Mischung: Nux vomica, Colchicum und Carbo vegetabilis (das sind homöopathische Mittel, ich mag am liebsten die 30er Potenz) in etwas Bachblüten Notfalltropfen auflösen und mit der Spritze ca. 1 ml ins Maul geben. meist reicht eine Behandlung und das Tier ist am nächsten Tag wieder wie neu. Ein bisschen sanfte Bauchmassage hilft zusätzlich. Drücke die Daumen!

    Persistenz gibt es bestimmt - ausnahmsweise. (Siehe die Beispiele in dem Artikel auf Wikipedia.) Aber ich weigere mich, dies als Regel zu nehmen. Ich bin davon überzeugt, dass sich die Lebewesen im allgemeinen erfolreich gegen Infektionen wehren können. Sonst wäre Persistenz DAS zentrale Thema in der Medizin.

    Ich kann dir nicht wirklcih raten, da ich keine Erfahrung damit habe.
    Ich möchte aber zu bedenken geben, dass gerade Tiere, die eine so schwere Krankheit überstehen, eigentlich wertvolle Tiere sind. Starkes Immunsystem, super Kondition. Ist es nicht schade, solche Tiere ohne handfesten Grund auszumerzen? Dauerausscheider ist so ein nebelhafter Begriff. Gibt es das wirklich? Scheiden die dauernd Viren aus.? Wie lange? Wohl kaum lebenslang. Sind wir auch nach jeder Grippe Dauerausscheider? Das Immunsystem hat ja die Krankhiet überwunden, wo sollen denn die Viren hocken zum Dauerausscheiden? Mir fehlt das Handfeste daran. Persönlich würde ich das Tier wohl in Quarantänte setzen für einige Wochen. Und dann ein Schlachtkaninchen in Anstecknähe bringen und schauen, was passiert.

    Hier ist eine Information von unserem Bundesamt für Veterinärwesen. Bei uns in der Schweiz ist ja keine Impfung zugelassen und das ist die Begründung weshalb nicht(bei uns tritt Myxo höchst selten auf, da wir kaum Wildkaninchen haben...)


    * Bestandesimpfung: Eine erfolgreiche Impfung erfordert die Impfung ganzer Bestände oder allermindestens der Zuchttiere.
    * Kurze Immunitätsdauer: Alle 4 Monate wird eine Nachimpfung nötig, damit die Tiere geschützt bleiben.
    * Unerwünschte Nebenwirkungen: Fieber oder leichtgradige Schwellungen an der Einstichstelle können auftreten; schwere Myxomatose-Ausbrüche drohen, wenn in Inkubation befindliche Tiere geimpft werden.
    * Tierarztkosten: Auch wenn die Impfung an sich nicht teuer ist, entstehen Kosten durch die Verabreichung
    * Interesse an einer Impfung und Risiko für eine Erkrankung sind gegenläufig: Nach einem Myxomatoseausbruch ist das Interesse an einer Impfung vorhanden, nimmt aber mit der Zeit ab und die Impfung wird vernachlässigt. Dagegen sind überlebende Tiere kurz nach einem Ausbruch natürlich immunisiert, mit dem allmählichen Verschwinden dieser immunen Tiere steigt das Infektionsrisiko an.


    Interessant finde ich vor allem die kurze Immunitätsdauer von bloss 4 Monaten. Würde erklären, weshalb deine Tiere erkrankten. Allerdings frage ich mich, wieso dieser Impfschutz dermassen schlecht ist.

    Also mal kurz: die Buchten sind 12m2 für 8 Zibben. 2 Ebenen bilden den Boden, zuunterst ist der Kleinkindergarten für die 3wöchigen Jungen. Er ist wie die 2. Bodenebene (wo sich die Zibben am meisten aufhalten) mit Strohhäcksel eingestreut. links und rechts sind die Nestboxenreihen aufgehängt, deren Holzabdeckungen bilden eine nicht eingestreute erhöhte Liegefläche. An der Rückwand der Buchten verlaufen quer 2 weitere erhöhte Sitzebenen, die mit Gummimatten rutschfest sind. Dort steht auf der unteren erhöhten Ebene der Wasserautomat und verläuft einen Stock höher über die ganze Boxenbreite eine Futterrinne. Heuraufen sind jeweils zwischen den Boxen, also von 2 Boxen zugänglich. Ich habe noch recht viele Bilder, die ich ev. ans Team schicken könnte zum Aufschalten.
    ABER: ich vermute, das System geht nicht für Ausstellungszüchter... Da ja ein Rammler über 10 Tage bei einer Zibbengruppe ist, wird da fleissig markiert... Die weissen Tiere sind gelb gefleckt von den Urinspritzern. die Wände und Sitzbretter sind weiss gefleckt vom Markieren. Der Geruch ist auch nicht ohne, obschon -das möchte ich betonen- die Bucht so sauber wie möglich gehalten wird. Und der Bauer meinte auch, dass das Sauberhalten sehr arbeitsintensiv ist! Aber da müsste man wohl wöchentlich mit dem Hochdruckreiniger putzen, was natürlich nicht geht, da die Buchten ja dauernd belegt sind. Es ist auch schwierig, nach Aussage des Bauern, dass in den heissen Sommerwochen (gibt es ja ab und zu sogar bei uns) der Ammoniakgeruch nicht zu stark wird.
    Ehrlich gesagt: für mich ist das noch nicht das Gelbe vom Ei, aber sicher viieel besser als die unsäglichen und tierquälerischen Rundum-Käfighaltungen. In der Gross-Kindergarten Gruppe war es dann wirklich pikfein sauber, weil hier eben noch nicht makiert wird.
    Wenn Bilder gewünscht werden, einfach melden.

    Das nackig Scheren nützt nicht unbedingt, denn in der Haut hast du ja noch Haarreste. Nur das Pflücken/zupfen nimmt das ganze alte Haar weg, aber das geht mit Deutschen Angoras nicht, weil sie ein Haarwachstum wie wir Menschen haben: Die Haare sind nicht synchron im Wachstum, so dass ein natürlicher Haarwechsel auftritt, sondern jedes Haar hat seinen eigenen Rhythmus von Wachsen, Reifen, Ausfallen.


    Wenn man lange genug wartet, stossen überall neue Haare mit gefärbten Spitzen nach - Gefahr ist aber, dass das Tier in dieser Zeit verfilzt.
    Gute Erfahrung habe ich gemacht mit einem Entfilzungskamm für Hunde/Katzen. Der hat gebogene grobe Zinken und schneidet vorn an den Zinken. Es besteht aber keine Verletzungsgefahr fürs Tier oder Halter Mit diesem Kann kannst du die alten Haare rauskämmen ohne die neu wachsenden zu beschädigen. Versuchs doch mal damit. Dann habe ich auch noch einen elektrischen Entwirrungskamm der Firma Moser. Der hat weit auseinanderstehende rotierende Zinken, die auch zusammenhängendes Haar lösen und altes Haar herausarbeiten. Je nach Tier verwende ich den oder das andere. Bei den Satinangoras ist der "schwierigste" Moment der Übergang von Nesthaar zu erwachsenem Vlies. Das erste Mal werden sie geschoren im Alter von ca. 8 Wochen. Dann haben sie noch das geschnittene Nesthaar und das neu stossende Vlies. Mit rund 6 Monaten ist ihr Vlies extrem dicht (weil es ja mehrere sind). Das ist der Moment, wo man aufpassen muss, dass sie nicht verfilzen. Das alte Haar muss raus, das neue darf/soll bleiben. MIt den beiden genannten Hilfsmitteln kann man das alte Haar entfernen und ab diesem Moment hat man ein überaus pflegeleichtes und kaum verfizendes Tier.

    Es ist ganz natürlich, dass geschorene Farbangoras eine "fleckige" Körperfarbe haben. Beim Scheren schneidest du ja in der Unterwolle, dies ist heller als die Haarspitzen. Die Haare sind meist auch nicht alle synchron in ihrer Entwicklung, dh du hast im Vlies junge Haare und reife Haare. Beim Scheren erwischt du die Haare deshalb auf unterschiedlicher Länge, auch wenn du präzis und gleichmässig scherst. Die haare, die du an der Spitze erwischst, sind dunkel, beim Schneiden weit unten am Haarschaft sind sie hell. Bei Angorarassen, die wie Normalhaarkaninchen einen synchronen Haarwechsel haben und denen deshalb die reife Wolle abgepflückt werden kann, stösst das neue Vlies dann schön dunkel nach.

    Würde ich nicht empfehlen. Mein Mann hat für die Bartkaninchen unseres Sohnes einen Stall mit je 2 kleinen Kotschubladen gebaut, damit es beim Misten einfacher ist. Die Bartkaninchen sind zwar nicht so gross wie Riesen, aber das Stallmass ist nicht günstig. die Tiere sind beengt.

    Frische Kräuter haben weit mehr Wert als "zu Tode gestorbenes" Pulver (trocknen > mahlen > Riesenoberfläche > Sauerstoff bewirkt Veränderungen), das dann noch mit Hitze und hohem Druck zu Pellets gepresst wird...
    Draussen vor der Tür wächst alles, was ein Kaninchen gesund hält :rabbit6:

    Softies sind in der Natur selten gefragt. Ein normaler potenter Rammler geht äusserst rabiat auf Konkurrenten los.
    Aber ich habe auch gelernt, dass in der Biologie fast nichts ohne Ausnahme ist, so dass es durchaus möglich ist, dass dies bei dir geklappt hat. Vielleicht waren deine Rammler einfach nicht ganz gesund. Ich würde es jedenfalls als absolut verantwortungslos anschauen, jemandem das Zusammenhalten von unkastrierte geschlechtsreifen Rammlern zu empfehlen.

    Ich bekomme so einmal pro Woche einen Anruf verzweifelter Kaninchenhalter, deren Kaninchen sich plötzlich nicht mehr verstehen und sich bekämpfen. Nach vielen solchen Anrufen kann ich sagen, dass es kein erkennbares Muster gibt. Sicher können keine geschlechtsreifen Rammler zusammengehalten werden. Aber Kastrat/Kastrat, Kastrat/Häsin oder Häsin/Häsin spielt keine grosse Rolle. Es kann jederzeit, nach Wochen, Monaten, sogar Jahren(!) friedliche ZUsammenlebens dazu kommen, dass es blutige Kämpfe gibt und die Tiere danach meist nicht mehr zusammengehalten werden können. Fazit: Es ist immer ein Versuch wert, aber nur, wenn ein Ersatzstall zum Abtrennen zur Hand ist.

    Nach so vielen Tipps bin ich nicht sicher, ob ich auch noch etwas schreiben soll... Ich würde mal Weidenzweige geben (entzündungshemmend) und Spitzwegerich (antibiotisch UND stärkend auf den Verdauungstrakt). Falls sie es nicht fressen, Tee machen und mal ca. 1-2 ml eingeben. Petersilie finde ich in diesem Fall zu aggressiv, Basilikum hat zu wenig spezifische Wirkumg auf dieses Problem. Und für kümmernde Jungtiere sind Gänseblümchen sehr wertvoll. Nur 1 por Tier und Tag geben, abe mal wirklich 1-2 Wochen durchziehen.


    Efeu ist ein Hustenmittel und hilft bei Häsinnen, die übertragen. Heilpflanzen sind ein tolles Mittel - wenn man sie gezielt einsetzt.

    Johannisbrot ist in Spanien schon länger heimisch und ich kann mir gut vorstellen, dass Wildkaninchen an den heruntergefallenen Früchten naschen.


    Es ist spannend in alten Kaninchenbüchern zu stöbern:
    saubere Küchen- und Gartenabfälle, Rüben, Tannen- und Rosenzweige, gekochte Kartoffeln, Hafer, Gerste, Weizen, Mais und Kleie empfahl Julius Bloch 1918. Für Nutzzüchter waren Körner zu teuer, sie reichten ein Futter aus gekochten, gestampften Kartoffeln, Kleie und Mais. Diesem Weichfutter wurde eine Prise Kalk für den Knochenbau und etwas Salz zur besseren Futteraufnahme zugesetzt.
    Albert Tschan schrieb 1936, dass grob zerstossene Eicheln ein bewährtes Beifutter seien. Zur Befriedigung der Nagebedürfnisses sollte der Züchter Zweige von Weiden, Haselnuss, Linde und Esche in den Stall legen. Als erste Leckerbissen des Jahres seien den Tieren im Frühling Brombeer- und Himbeerranken und Weiss- und Rottannenschösslinge vorzusetzen. Als besonders wertvolle Futterpflanzen empfahl er Topinambur und Brüsseler Endivie, vor allem auch für Züchter, die nicht soviel Gras hatten. Heu von kräuterreichen Naturwiesen ist das beste Futter für Kaninchen, doch bereits 1936 schrieb Albert Tschan, dass diese wertvollen Grünflächen immer seltener werden! Heu von schattigen Wiesen hingegen tauge nicht viel.
    [font=&quot]Getrocknete Brennnessel sparte Körnerfutter, ebenso Luzerne und Klee. Stark beanspruchte Rammler und Häsinnen, die hitzig werden sollten, erhielten eine Extraportion Hafer. Angorakaninchen wurde zum Weichfutter etwas Lebertran beigefügt. Drei Tropfen Lebertran pro Tag sollte die Wollmenge um 13% steigern! [/font]
    Soviel zu den alten Fütterungsrezepten, von denen man sicher auch heute noch viel verwenden kann.


    Tierische Eiweisse füttern: Man muss immer das Ganze im Auge behalten. Man kann nicht zu modernem einweissreichem Kraftfutter plötzlich noch MIlchprodukte füttern, weil das ein anderer Züchter mit völlig anderem Grundfutter so macht. Das kann dann wirklich zu viel sein! Die plötzliche Zugabe von Milchprodukten kann die empfindlichen und wichtigen Blinddarmbakterien in ihrer Zusammensetzung so verändern, dass das Kaninchen ernste Verdauungsstörungen entwickelt. Wenn du Problemtieren aus Heimtierhaltung Jogurt verfütterst, um sie aufzupäppeln, ist das ja etwas anderes als gesunden Kaninchen mit gut funktionierender Verdauung sozusagen aus heiterem Himmel Milchprodukte zu verabreichen.


    In den ersten Kraftfuttermischungen war übrigens auch Fischmehl drin und sogar Tierkörpermehl... Aus diesem Grund fü tterte ich jahrelang nur eine Körnermischung ...
    ;)