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Das Fachforum der Rassekaninchenzucht
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Sonntag, 27. August 2006, 11:06 Heidi
Danke Pinsel!
Sehr schön, der Beitrag über unsere Wegericharten. #rose
Beide Arten werden von Kaninchen gern gefressen, sie stören sich offenbar nicht an den Bitterstoffen. Auch zu Heu kann man sie trocknen.
Stimmt! Und bei Belastungen des Magen-Darm-Traktes werden beide Arten gern genommen und bei der Gelegenheit, dass Kaninchen frei laufen können, sogar u. a. bevorzugt gesucht.
Ergänzung aus dem Duden:
Wegerich, fast weltweit verbreitete Gatt. der Wegerichgewächse (Plantaginaceae) mit über 250 Arten; einheimisch sind u.)a. der in Schuttunkrautgesellschaften vorkommende, ausdauernde Große W. (Breitwegerich) und der 5-50 cm hohe Spitzwegerich (in Fettwiesen und an Wegrändern).
Bemerkenswert finde ich die Angabe zur Vielfalt der Wegerichgewächse mit über 250 Arten, und Spitzwegerich wird bei uns auf der Wiese auch recht hoch - zwar keinen halben Meter, aber so 25 cm schafft er schon.
Danke für die Mühe sagt
Heidi
Freitag, 13. Oktober 2006, 01:30 Pinsel
In eigener Sache
Hallo Grünzeug-Freunde,
wie immer um diese Jahreszeit stehen die Vorbereitungen für die Schauen an. Damit habe ich zum Glück weniger am Hals, aber dafür ist das branchenübliche Dezember-Fieber dieses Jahr früher ausgebrochen wegen der Mehrwertsteuer-Erhöhung. Bin also beruflich im Stress.
Mit den Beiträgen zur Kräuterkunde muss ich daher vorübergehend zurückschalten und bin daher hier auch im Rückstand. Ich sehe aber auch, dass die Nachfrage sowieso nachlässt. Alles Wesentliche kann man aber eigentlich, wie wir nun wissen, auch dem Duden entnehmen. Also, viel Freude bei dieser Lektüre!
Freitag, 13. Oktober 2006, 07:39 Heidi
Guten Morgen Pinsel,
hab volles Verständnis für Deine Entscheidung, Beruf geht allemal vor!!!!
Du ziehst Dich hoffentlich nicht gänzlich zurück?! Eine wie ich hat immer mal "Grünzeugfragen", aber bevor ich mich des Dudens besinne, muss ich darauf gestoßen werden. Was mache ich, wenn ich übern Pflänzchen stolpere und nicht weiß, wonach ich im Duden oder Net suchen soll? Dann frag ich doch hier.
Und das wäre schon mal so etwas: Was ist Zichorie? Oder wie das geschrieben wird. Ältere menschen erzählen manchmal davon, es gefüttert zu haben, kenne den Ausdruck nur für NICHT-Bohnenkaffee, nicht Muckefuck (Malzkaffee).
Siehste, wirst gebraucht.
Ich wünsche Dir dennoch wenig Stress
und grüße Dich herzlich
Heidi
Freitag, 13. Oktober 2006, 07:57 PeterW
Hallo Heidi,
wenn ich was nicht kenne, schau ich in einem Pflanzenbestimmungsbuch nach:
Farbe, größe, aussehen,.....
Ich bin immer wieder überrascht, dass es klappt.
Es gibt unterschiedliche Exemplare für unterschiedliche Bereiche - leider keines für reine Futterpflanzen.
Zichorie oder -salat oder Chirokee (?) sind alles leicht anzubauende Salatpflanzen, die recht bitter sind und am besten abgedunkelt oder als 2. -Schnitt schmecken.
Kaninchen fressen ihn sehr gerne, Bitterstoffe sind kein Problem.
Der Kaffee wurde zu Kriegszeiten aus der getrockneten Wurzel hergestellt - die wird im übrigen auch gefressen, ist recht dick und reicht tief in die Erde.
mfg Peter
Freitag, 13. Oktober 2006, 13:09 Kai
Hallo Pinsel,
schade, dass Du wenig Zeit hast, aber gerade in der heutigen Zeit geht die Arbeit erst recht vor!
Vielleicht ist es ja mal möglich, dass jemand anders auch einmal etwas zu diesem Thema schreiben könnte.
Diese Teamarbeit ist ja hier im Forum nicht nur bei der Rasse des Monats, sondern auch im Hintergrund in anderen Bereichen des Forums möglich, warum nicht auch hier?
Pinsel ich freue mich darauf, dass du hoffentlich bald wieder mehr Zeit hast.
Und hoffe, dass jemand einmal zum Team Kontakt aufnimmt, weil er diesen Themenbreich mit ein oder auch mehreren Beiträgen bereichern möchte.
Gruß Kai
Freitag, 13. Oktober 2006, 13:11 Heidi
... oder in Zusammenarbeit mit Pinsel =)
Samstag, 14. Oktober 2006, 02:15 Pinsel
Hallo,
natürlich will ich mich hier nicht mit einer laschen Ausrede vom Acker machen. Ich habe auch noch einige Beiträge auf Halde, komme nur nicht zum Ausarbeiten. In weiser Voraussicht habe aus genau diesem Grunde die Option auf eine verbindlichere Einbindung in das Forum bis auf weiteres in eine geostationäre Umlaufbahn abgelenkt, um es mal absichtlich ganz besonders gestelzt zu formulieren.
Wer sich mit Eigeninitiave und Bestimmungsbuch selbst hilft, so wie Peter es beschrieben hat, wird es ja auch weiterhin tun. Es geht eher darum, wie überall sonst auch, Angebot und Nachfrage passend zu machen. Hier schreibe ich was über den Wegerich, dort interessiert sich jemand brennend für Cichorium intybus. Also hätte man besser was über die Wegwarte geschrieben? Kann ich aber nicht wissen. Oder über den Rainfarn, die Gänsedistel .. Habe ich alles wahrgenommen, keine Sorge.
Ein eigenständiges und brauchbares Produkt entsteht nach meiner Erfahrung nur dann, wenn man das allgemein verfügbare Wissen nicht nur wiederkäut, sondern tatsächlich zielgruppengerecht aufbereitet. Darum habe ich mich bisher bemüht und die Allgemeinplätze im Schrank gelassen. Diese Kunst des Weglassens macht auch Arbeit, wird aber selten gewürdigt. Nun sehe ich, dass ich die Zielgruppe gar nicht gut genug kenne.
Vielleicht gibt es hier eine interaktive Lösung, auf dem Wege einer Umfrage - was soll präsentiert werden? Denkbar wäre auch eine Was-wächst-denn-da-Rätselecke. Oder höher.
In dieser Zeit hätte ich eigentlich auch schon einen neuen Beitrag schreiben können. Manchmal macht man wirklich alles falsch.
Samstag, 14. Oktober 2006, 08:57 Heidi
Siehste Pinsel,
du hast mich wieder überrascht.
Cichorium intybus = Wegwarte, also kein Chinakohl oder Chikoree (???), der im Dunklen wachsen muss, damit er nicht grün wird. Aber baut man Wegwarte an????
Über Angebot und Nachfrage mache ich mir manchmal auch einen Kopf, denn oft habe ich hier das Gefühl, wir bieten nur ein Unterhaltungsprogramm für den Fall, dass im Fernsehen nichts läuft.
In Deiner Aussage
Darum habe ich mich bisher bemüht und die Allgemeinplätze im Schrank gelassen. Diese Kunst des Weglassens macht auch Arbeit, wird aber selten gewürdigt. Nun sehe ich, dass ich die Zielgruppe gar nicht gut genug kenne.
finde ich nicht nur meine Arbeitsweise wieder, denn es ist nicht immer leicht, ein Fachchinesisch allgemein verständlich zu erörtern und letztlich interessiert es keinen Menschen.
Ob Wegerich, Wegwarte, Pfefferminze (übrigens aus der Sicht der Züchter ein umstrittenes Pflänzchen) oder wildes Stiefmütterchen - eine Pflanzenkunde ist für mich allemal interessant.
Beste Grüße, bleib gesund!
Heidi
Samstag, 14. Oktober 2006, 23:23 Pinsel
Hallo,
Zitat
Original von Heidi
Cichorium intybus = Wegwarte, also kein Chinakohl oder Chikoree (???), der im Dunklen wachsen muss, damit er nicht grün wird. Aber baut man Wegwarte an????
Die Wegwarte ist die wilde Stammform sowohl des Chicoree (Zuchtziel: Blätter) als auch der Zichorie (Zuchtziel: Wurzel) und trägt, solange die Kulturformen nicht in den Stand einer eigenen Art erhoben werden, denselben Artnamen wie diese. Man muss sich nur mal die verschiedenen Kohlsorten (nicht -arten) ansehen, während deren Stammform - der Meerkohl - auf der Roten Liste der gefährdeten Pflanzen steht.
Samstag, 14. Oktober 2006, 23:37 Ha Tri
Hallo Zuchtfreunde,
bevor sich das Thema " Pflanzen- und Kraüterkunde " u. U. hier verdünnisiert, möchte ich doch darauf hinweisen, dass ich gerade dieses Thema für eines der interessantesten im Forum halte.
Sicher, im Lexikon, in Fachbüchern etc. nachschlagen kann jeder, man tut es aber normalerweise nicht, weil meistens vile zu aufwändig und zeitraubend und stellenweise ganz schön langweilig.
Was die Sache hier im Forum so interessant macht, ist die Tatsache, dass die beschriebenen Kräuter und Pflanzen von Kaninchenzüchtern für Kaninchenzüchter ausgesucht und aus dieser Interessenlage heraus, nach Verwendungsmöglichkeit und Nutzeffekt geschildert werden, was die Angelegenheit in einem wesentlich interessanteren Blickfeld für uns erscheinen lässt.
Allein aus diesem Grunde und hier einen besonderen Dank an Pinsel, der uns dieses Fachgebiet bisher federführend " mundgerecht " aufbereitet hat, bitte das Thema nicht aufgeben oder vernachlässigen.
Dazu sind die brauchbaren Informationen viel zu interessant und fast täglich verwertbar.
In diesem Sinne freue ich mich auf neue Beiträge über Pflanzen und Kräuter.
Gruss
Hans
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Freitag, 2. Dezember 2005, 00:01 Hermann
Beinwell
Hallo Leute,
ich nehme an, meine Anmerkungen passen in diesen Ordner.
Vor einigen Jahren hatte ich eine alte Frau einige Wurzelstücke des Beinwell zukommen lassen.
Gelesen hatte ich schon 1980 darüber. Damals hatte ich mir das Buch. "Beinwell, was ist das?" gekauft.
Nun bin ich dann selber zu dieser Pflanze gekommen. Wie das Buch erzählt, wurde die Pflanze, oder genau gesagt Staude, als Viehfutter angepflanzt.
Das habe ich dann selber ausprobiert. Meine Kaninchen mögen das Kraut gerne. Zur Zeit ist sie in Winterruhe und vergeht oberirdisch.
Von diesen Stauden habe ich diverse Ableger weiter gegben und kultiviere nun schon 40 Stauden. In diesem Jahr hatte ich gehofft eine kleine Menge silieren zu können. Leider hatte es wieder nicht gereicht.
Die Kaninchen bekamen leider täglich nur 1 - 2 Blatt, mehr war ich möglich. Aber für das nächste Jahr hoffe ich auf mehr, da ich meine Plantage auf 40 Stauden verdoppelt habe. Wir werden sehen, ob es möglich ist.
Die Beschreibungen dazu findet am auf meiner Homepage unter : http://www.dithmarschenkaninchen.de/beinwell1.html oder rechts im Verzeichnis unter Comfrey unter www.dithmarschenkaninchen.de
Wenn jemand an Ableger interessiert ist, kann er sich melden.
Gut Zucht wünscht Hermann
Freitag, 2. Dezember 2005, 01:45 Pinsel
RE: Beinwell
Hallo Hermann,
Zitat
Original von Hermann
meine Anmerkungen passen in diesen Ordner.
warum nur Anmerkungen? Das ist doch ein ausgewachsenes Thema für das "Grünzeug des Monats"! Mach was draus!
Freitag, 2. Dezember 2005, 09:37 Tatjana
RE: Beinwell
Hallo Hermann
Ich kann mich nur den Worten von Pinsel anschließen.
Zitat
Mach was draus!
Beinwell ist doch ein sehr gutes Thema für den "Pflanzen und Kräuter"-Ordner.
MfG Tatjana
Samstag, 26. April 2008, 22:40 Hermann
Comfrey oder Beinweil eine Futterpfanze für das liebe Vieh.
Hallo Leute,
es ist Frühling und der Comfrey steht schon wieder gut im Blatt.
Eine Beschreibung habe ich hier gesetzt.
Comfrey ist eine Dauerpflanze. Ihr Blütenstiel wächst bis 1,50 cm hoch. die fleischige Wurzel, außen braun bis schwarz, innen weißlich, kann bis zu einem Meter tief in die Erde wachsen und entwickelt sich allmählich zu einem ganzen Wurzelsystem. Sie treibt kräftig, saftige Stengel mit stark geäderten Blättern, die bis zu 30 cm breit und einen halben Meter und darüber lang werden können. Stengel und Blätter sind stark behaart, so dass man sie bei empfindlicher Haut besser mit Handschuhen anfasst. Etwa von Man bis September trägt die Pflanze in traubenförmiger Anordnung endständige, glöckchenartige Blüten, deren Farbe je nach Standort und Abart zwischen blauviolett, rötlich, gelblich und weiß variiert.
Comfrey stellt keine besonderen Bodenansprüche. Seine Triebkraft ist so stark, dass man sogar schon Stielabschnitte mit Erfolg zur Vermehrung verwandt hat. In der Regel geschieht die Vermehrung durch Stücke der Hauptwurzel oder durch Seitentriebe.
Beim Pflanzen sehe man darauf, dass der Boden unkrautfrei ist, und solange er nicht durch Blätterwuchs gedeckt ist, jäte man gewissenhaft. Gras ist besonders hinderlich.
Für den Anfang können 2 bis 3 Stecklinge schon genügen. Wurzelstücke ohne Sprossen steckt man 5-7 cm tief in die Erde. Man kann sie immer pflanzen, wenn nur der Boden offen, das heißt nicht gefroren ist. Wir raten, Abstände von ca. 1m zu lassen, damit jede Pflanze sich gut entwickeln kann.
Zum Düngen genügt eine gute Kompostgabe. Eine Beistreu von Algen- und/oder Steinmehl kann nicht schaden. Solange die Setzlinge anwachsen, wird man, falls es in der Zeit nicht regnet, mit Feuchtigkeit etwas nachhelfen. Sonst benügt sich Comfrey mit den natürlichen Niederschlägen.
Montag, 28. April 2008, 08:17 Michael Wagner
hallo Hermann,
das ist ein prima Bericht; hast du auch noch das eine oder andere Bild von der Pflanze ?
wäre optisch noch besser !
danke
viele Züchtergrüße
Michael Wagner
Mittwoch, 30. April 2008, 01:08 Hermann
Beinwell-Bilder
Hallo Leute,
hier einige Bilder von meiner Anpflanzung.
<A href="http://www.rassekaninchenzuchtforum.de/forum_rkz1/forum/index.php?page=Attachment&attachmentID
Mein Beinwellbeet.
<A href="http://www.rassekaninchenzuchtforum.de/forum_rkz1/forum/index.php?page=Attachment&attachmentID
Beinwell im Mai.
<A href="http://www.rassekaninchenzuchtforum.de/forum_rkz1/forum/index.php?page=Attachment&attachmentID
Eine Zeichnung einer Pflanze
Mittwoch, 30. April 2008, 13:57 Michael Wagner
hallo Hermann,
super! Die Pflanze habe ich schon des Öfteren gesehen, wußte aber bisher nicht was es ist.
Nun ist mir da auch klar.
viele Züchtergrüße
Michael Wagner
Donnerstag, 22. Mai 2008, 10:58 Wollclau
Hallo,
in unserer Gegend gibt es auch Beinwell mit weissen Blüten. Ob es ausser der reinen Blütenfarbe noch weitere Abweichungen zum lila blühenden Beinwell gibt, weiss ich leider nicht.
Ich hatte ihn als wunderbar riesige Büsche auf einer leicht feuchten Hangkoppel für die Pferde - leider hatte ich damals noch keine Kaninchen
Viele Grüsse, Claudia
Donnerstag, 22. Mai 2008, 18:55 Kai
Hallo Hermann hat uns noch ein Faltblatt zur Verfügung gestellt.
<A href="http://www.rassekaninchenzuchtforum.de/forum_rkz1/forum/index.php?page=Attachment&attachmentIDGeschichte_vom_Comfrey.pdf
Gruß Kai
Sonntag, 1. Juni 2008, 09:48 Kai
Der Bericht wurde noch um ein paar Bilder von Burgi ergänzt.
Gruß Kai
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Sonntag, 28. Mai 2006, 10:06 Heidi
Hallo Pinsel,
vielen herzlichen Dank für den Schachtelhalm-Beitrag. Es sind wertvolle Hinweise, die hier mit Deinen Ausarbeitungen gegeben werden. #rose
Eigene Erfahrung:
Thomas und ich hatten zur gleichen Zeit die "Schieterei-Problematik" im Stall. Da erzählte er mir, er habe aus Verzweiflung Schachtelhalm gegeben.
Ich hab es ihm nachgetan, die Tiere fraßen es, solange sie es scheinbar brauchten. Was aber wichtig daran ist: ES HAT GEHOLFEN!
Einen schönen Sonntag wünscht
Heidi
Sonntag, 28. Mai 2006, 19:48
Hallo
Zum Schachtelhalm kann ich nur sagen dass es doch schon ein kleines Zaubermittel ist. Es gibt zwei Pflanzen die bei Darmerkrankungen meiner Kaninchen helfen. Das ist Schachtelhalm und Schafgabe. Wenn schon nichts mehr gefressen wird, auch kein Heu, diese beiden Pflänzchen sind anscheinend die blanke Medizin für die Tiere welches sie wohl auch spüren. Beide Pflanzen versuche ich auch auf meine Heu und Futterwiesen auszubringen
Mich würde mal noch etwas zu den Inhaltsstoffen des Schachtelhalmes interessieren, weiß da jemand was?
Besten Dank an Michael für diesen Beitrag.
Beste Grüße,
Thomas
Montag, 29. Mai 2006, 13:34 PeterW
Ackerschachtelhalm wird weniger von Kaninchen gefressen denn von mir als jauche zur Kräftigung der Pflanzen benutzt.
Spritzungen mit Tees oder Jauchen aus dem Kraut stärken und kräftigen die Pflanzen und verhindern sogar das Braunwerden von Tomaten, wenn frühzeitig begonnen und regelmäßig gespritzt wird.
mfg Peter
Donnerstag, 1. Juni 2006, 07:47 Heidi
Hi Peter,
bei meinem derzeit chronischen Zeitmangel komme ich jetzt erst dazu nachzufragen.
Spritzbrühe aus Ackerschachtelhalm gegen Braunfäule bei Tomaten?
Da im vergangenen Jahr sogar unsere als angeblich fäulnisresistente Pflanzen gekauften Tomatenpflanzen für viel Unmut sorgten, bitte mal 'nen Satz zur Anwendung. Danke.
Gruß Heidi
Donnerstag, 1. Juni 2006, 07:57 PeterW
Guten Morgen Heidi,
ja, ein Top Mittel und ganz einfach anzuwenden.
Große handvoll A-schachtelhalm in 2 l Wasser, 2 wochen ziehen lassen bei täglichem Umrühren, dann 1l Brühe mit 5 Liter Wasser mischen, evtl noch 1 l Magermilch dazu, und über alle Pflanzen, bevorzugt wenn bewölkt ist, übersprühen 1 x wöchentlich.
Kräftigt und stärkt die Blätter, sorgt für bessere Oberflächenspannkraft und gibt Krankheiten weniger Chanchen.
Mache ich schon seit 1981 in meinen gewächshäusern.
Herzlichen Gruß
Peter
Wissenschaftlicher Name
Equisetum arvense
L. Deutscher Name Acker-Schachtelhalm Synonyme Zinnkraut Verwandtschaft Der Ackerschachtelhalm gehört - ebenso
wie Moose und Farne - zu den Sporenpflanzen, bildet
also keine Blüten aus. Er vollzieht einen Generationswechsel,
d. h. aus seinen ungeschlechtlich gebildeten Sporen
entstehen zunächst kleine moosartige "Vorkeime", auf
denen die Befruchtung stattfindet. Erst danach wächst
die eigentliche Schachtelhalmpflanze heran. Merkmale Alle einheimischen Schachtelhalmarten
sind unverkennbar durch ihre aufrechte, meist fein
verzweigte Wuchsform, die an ein kleines Nadelbäumchen
erinnert. Hier handelt es sich um die grünen,
unfruchtbaren Triebe. Im Frühjahr bilden sie blasse,
fruchtbare Triebe, an deren Ende die Sporen gebildet
werden; sie erinnern an einen Paukenschlegel. Diese
werden entweder später grün und verzweigen sich oder
sterben - wie auch beim Ackerschachtelhalm - nach der
Sporenreife ab. Schachtelhalme sind ausdauernd und
besitzen weit verzweigte unterirdische Rhizome. Die einheimischen Schachtelhalmarten
sind teilweise schwer voneinander zu unterscheiden. Für
den Hausgebrauch ist dies jedoch kaum von Bedeutung, da
die meisten anderen Arten entweder im Wald und/oder im
Sumpf oder auf Nasswiesen wachsen, also dort, wo man
normalerweise weder Heu noch Kaninchenfutter herbekommt. Standort Acker-Schachtelhalm ist ein
Nährstoffzeiger und besiedelt verschiedenste, oft
gestörte, d. h. bewirtschaftete Standorte wie Äcker und
Gartenland, wächst aber auch in Wäldern, auf Wiesen,
Schuttplätze, an Wegrändern, Dämmen usw. Er ist als
sogenanntes "Gartenunkraut" gefürchtet; er bevorzugt
nährstoffreiche und grundfeuchte Standorte, die er bis
in große Tiefen durchwurzeln kann. Phänologie Die fruchtbaren, sporentragenden
Sprosse des Ackerschachtelhalms erscheinen bereits im
zeitigen Frühjahr; die grünen verzweigten Sprosse
erscheinen wenig später. Er ist ausdauernd und treibt
alljährlich aus den im Boden überwinternden Rhizomen
(Ausläufern) wieder aus, während die Sprosse im Winter
absterben. Er verträgt auch halbschattige Standorte und
kann sich durch die unterirdischen Ausläufer schnell
ausbreiten. Inhaltsstoffe Acker-Schachtelhalm enthält hohe
Anteile an Kieselsäure, die spröden und zerbrechlichen
Sprosse fühlen sich daher rauh an. Verwendung und Nutzen Acker-Schachtelhalm kann durchaus als
Grünfutterpflanze verwendet werden, da er bereits früh
im Jahr austreibt und immer wieder nachwächst. Durch die
tiefreichenden und weit verzweigten Wurzeln liefert er
auch in Trockenperioden noch Zuwachs. Allerdings wird er
in größeren Mengen nicht so gern gefressen. Schachtelhalm kann man auch trocknen
und als Heu verfüttern. Entweder man trocknet ihn
separat oder mischt ihn unter anderes Heu. Zusammen mit
Brennesselheu wird er z. B. gern gefressen. Bei der Ernte sollte man sich von
intensiv bewirtschafteten Flächen fernhalten, man kann
nie wissen, was da so alles gespritzt und getreut wird.
Auf Feucht- und Nasswiesen besteht Verwechslungsgefahr
mit dem für Weidetiere giftigen Supf-Schachtelhalm (E.
palustre) - also besser im eigenen Garten oder auf
einem kontrollierbaren Grundstück ernten. Eigene Erfahrungen Der Schachtelhalm ist im Garten
gefürchtet und - einmal eingeschleppt - kaum wieder
loszuwerden, da jedes im Boden verbleibende Stückchen
der Ausläufer fröhlich weiterwächst. Wir nutzen die immer wieder frisch
nachwachsenden Sprosse als Grünfutter, meist gemischt
mit anderen Kräutern. Stark mit Schachtelhalm
durchsetzte Bereiche kann man öfter mähen und das Kraut
trocknen, jedoch wächst Schachtelhalm nach mehrmaliger
Ernte nicht mehr gut aufrecht, sondern niederliegend auf
dem Boden, so dass man ihn jäten muss. Man kann ihn
dadurch etwas zurückdrängen. Sonstige Verwendung Der Name "Zinnkraut" bezieht sich auf
den hohen Kieselsäuregehalt des Krautes, das früher zur
Reinigung von angelaufenem Zinngeschirr benutzt wurde,
als vegetarisches Scheuerpulver sozusagen. Schachtelhalmbrühe wird in der
biologischen Gartenpflege gegen Blattläuse gespritzt,
auch vorbeugend. Mit der frischen Brühe geht das noch,
der vergorene Aufguss stinkt allerdings bestialisch. Man
kann ihn aber auch als Düngejauche verwenden. Als Heilkraut kann Schachtelhalm als
Aufguss verwendet werden; er soll harntreibende und
adstringierende Wirkung besitzen. Für die Küche ist er
nicht zu gebrauchen.
Wir bedanken uns bei M.Hamann (Pinsel) für diesen
sehr guten Beitrag und die Fotos. Ergänzungen und weitere Bilder
bitte an
Webmaster@rkz-forum.com. Auch andere Beiträge zu Futter- Wild-
und Kräuterpflanzen bitte an erwähnte Mailadresse und wir werden
diese dann hier veröffentlichen. Im weiteren Verlauf soll hier eine
umfangreiche Sammlung zur Pflanzenkunde entstehen. Wir hoffen auf
Eure Mitarbeit. (C) 2008 RKZ-Forum.com
Rasse des Monats: Englische Schecken Erstellt von Volkmar Pohl
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Wie man am Samstagmorgen schon im Rkz-Forum lesen konnte machten sich einige Forenmitglieder zu Nachtschlafender Zeit um 05:17 Uhr schon voller Erwartung auf den Weg zum Rallye Hotel Sander. Kai begrüßte schon um kurz nach acht die ersten teilnehmenden Tiere von Thomas, kurz darauf kam auch schon Martin. Nachdem die Tiere gut untergebracht waren machte sich Thomas auf den Weg zu Ursula und Bernd Schnecke um hier ein neues Highlight für die LV Seiten zu erarbeiten. Kai und Martin nutzten die verbleibende Zeit um in Kais Stall über Mantelschecken und den Standard zu diskutieren.
Gegen 13:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zu Familie Vogel in
Knetterheide, dort trafen wir dann auch die anderen Forenmitglieder
Ursula, Tatjana, Kirstin, Johann, Tobias, Alex, und Andre, zu unserer
Freude waren alle Mannschaftsteilnehmer pünktlich und gut in
Knetterheide angekommen, übrigens hatte wohl die weiteste Anreise Tobias
von rund 300 Km. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kurz nach 14:00 wurde es dann auch ernst, es ging los, nach anfänglicher
Hektik und fehlendem durchblick hatten wir dann auch nach der ersten
viertel stunde den Durch- bzw. Überblick zum Ablauf der Rallye. Die
Bewertungen liefen relativ zügig, man konnte den aktuellen Stand immer
an den zeitnah aktualisierten Tafeln sehen, wie welche Mannschaft zum
Zeitpunkt in den Punkten war, an den Tafeln entstand so auch immer eine
Menge Disskusionsstoff, sowie ein hoffen und bangen. Gegen 18:00 wurden dann auch schon die Preise vergeben. Die beiden Forenmanschaften schafften trotz der unbekannten Tierqualität und der Exoten einen guten 13. und 15. Platz. Leider konnten nur die ersten zwölf Plätze mit Preisgeldern bedient werden, so blieb dann doch nichts für das Forum hängen, doch das wichtigste an der Rallye, war der Spaßfaktor und der war bei 100% und vor allen Dingen weiß ich jetzt, wie manche virtuelle Gegenüber in Natura aussehen. Zum gemütlichen Teil kann ich nur soviel sagen, der durfte nicht fehlen hier trafen wir uns alle am Abend in einer Gaststätte in Lemgo und hatten hier auch absolut keine Langeweile. Es wurde gut gegessen und viel gelacht... Tobias „Du hast wirklich was verpasst“ Ich möchte mich nun noch mal im Namen der Forenmannschaften ganz herzlich für die gute Organisation bei der Familie Sander bedanken. Ach übrigens nächstes Jahr sind wir wieder dabei und greifen an... | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nachfolgend nun einige Bilder.
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Das Ergebnis: Mannschaft I
Mannschaft II
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Rasse des Monats: Hasenkaninchen Erstellt von Helge Hill
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Rasse des Monats: Deutsche Riesenschecken Erstellt von Joachim Heidrich
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Holländerkaninchen blau--gelb-weiss Ein Bericht von Heidi Eknigk | ||||||||||||
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Rasse des Monats: Angora Erstellt von Maika
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Rasse des Monats: Zwergwidder siamfarbig-gelb Erstellt von Jürgen Hölter
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Rasse des Monats: Zwergwidder siamfarbig-gelb Erstellt von Jürgen Hölter
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Rasse des Monats: Zwergwidder schwarzgrannenfarbig Ein Bericht von Hans Höhne | ||||||||||||||||||||||||||||||
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Rasse des Monats: Farbenzwerge Schwarzsilber Erstellt von Peter Rolfes
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Rasse des Monats: Rheinische Schecken
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Rasse des Monats: Farbenzwerge Lux Erstellt von ZGM. Rieger
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