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    Guten Morgen,


    zum Thema Pferdemüsli- ich habe die Varianten Apfel und Karotte ausprobiert, wurde so leidlich gefressen, war bei mir zumindest nicht der Renner. Es gibt auch noch eine Variante für Asthmapferde - Staub mit Ölen gebunden- das überraschend gerne gefressen wurde.


    Insgesamt bin ich nach wie vor der Meinung, dass unsere Tiere am besten mit Frischgrün versorgt sind, dass dieses aber auch in richtiger Zusammensetzung vorhanden sein muss - Klemens hat da vollkommen recht.


    Ab Mittelrasse braucht es auch Kraftfutter/Ergänzungsfutter, ob dies als Fertigfutter oder selbst gemischt ist eine Frage der Kenntnisse und des Geldbeutels. Für mich kommt pelletiertes Futter nicht in Frage - für meine Tiere auch nicht, sie lassen es im Napf -, Müslifutter ohne Pellets werden aber mittlerweile schon von einigen Anbietern in recht guter Qualität hergestellt.


    Jürgen bringt es auf den Punkt - Tiere, die ich selber esse, werden nur mit einer Mischung gefüttert, die ich selber auch verantworten kann - eben Frischgrün und wenige Kraftfuttermittel möglichst in Bioqualität.


    Wenn ich manchmal so lese, was für Geld für unnützes und vor allem ungesundes Zeug rausgeschmissen wird - dafür könnte man fantastisches Frischgrün kaufen....


    mfg Peter


    PS: Ich kaufe die unterschiedliche Futtermittel, die ich oben erwähnt habe in der Regel nicht, aus meinem Bekanntenkreis werde ich aber immer wieder gebeten, so manches auszuprobieren...

    Hallo zusammen,


    mein Vorredner/-schreiber bringt die Probleme wunderbar auf den Punkt - für mich allerdings mit der falschen Konsequenz:


    1. Auch wenn Schauen schon lange vorgeplant sind muss auf akute Problematik reagiert werden - beim Geflügel würde es bedeuten, dass die Schauen abgesagt werden müssten.


    2. Die Impfplanung unserer Tierbestände muss sinnigerweise eben nicht auf die Ausstellungen fokussiert sein sondern auf die Altersstruktur unsere Tiere und der jeweiligen möglichen Erkrankungen bzw. Impfungen. Diese Gedankensprung müssen wir sicher noch lernen, aber allein diese tiergesundheitsfokussierte Sichtweise hilft bei Seuchen wie RHD.


    mfg Peter

    Hallo,


    auch ich bin mehr als überrascht und kann mich nur Siegfried anschließen - unter 4,09 Euronen darf es in BRD doch gar keine Dosis geben, oder ?


    ....oder gibt es Unterschiede zwischen den Bundesländern ? ...oder beziehen die TÄ die Impfstoffe aus Frankreich - Kühltransportkosten für 200 Tiere liegen bei ca. 12 Euronen-?


    ...oder...???


    mfg Peter

    Hallo Jenni,


    ich würde es auch immer frisch geben, angewelt ist eher schlecht...


    Es gibt nur 3 Pflanzen, die mir spontan einfallen, die ich etwas anwelken lasse - Comphrey, Brennnessel und Borretsch - also alle, die so kleine Häärchen auf der Oberfläche haben.


    mfg Peter

    Hallo Jenni,


    Frischgrünfütterung ist immer auch eine Frage der zeit und der Witterung, von daher gibt es keine Pauschalaussagen.


    Wenn es trockenes Wetter ist, mähe ich abends für 4 mal füttern - 2 Tage- kein Problem mit der Gärung in einem Kühlen Kellerraum.


    Bei Regen mähe ich für max 2 Fütterungen, nasses Futter gärt nämlich deutlich schneller.


    Bei richtiger Hitze mähe ich morgens, einfach, weil da die Sense viel besser läuft als abends.


    Wenn ich morgens früh weg muss mähe ich abends und schau, wie ich es am zeitsparensten organisieren kann - da bleibt dann eben das Futter auf der ladepritsche bis morgens.


    Sicher fressen unsere Lieblinge sehr gerne getrocknete Kräuter, nur - von morgens bis abends sind die genannten noch nicht trocken sondern eher welk - und das ist zumindest bei meinen nicht der Hit.


    Kurz, bei Frischgrün muss man immer die Wetterlage, das Klima und die art des Futters im Auge haben, dann klappt es wunderbar.


    mfg Peter

    Hallo Siegfried,


    was Du beschreibst ist eigentlich ganz typisch für eine Seuche, unabhängig von der Art der Lebewesen.


    Auch bei anderen sogenannten tötlichen Erkrankungen haben immer einige Überlebt, denke hier nur an Myxo in Australien.


    Ein gutes Beispiel sind auch die sogenannten Kinderkrankheiten wie Masern usw, ein Kind hat es, das Geschwisterchen hat nichts auffälliges, bei Titeruntersuchungen stellt man fest, dass dieser gleich ist - das Geschwisterchen hat eine "stille Feiung" mitgemacht ohne sichtbaren Krankheitssymptomen, hat aber anschließend den gleichen Schutz.


    Grundsätzlich sind dafür 2 unterschiedliche Systeme verantwortlich:


    1. Nicht alle Viren eines Typus sind gleich virulent.


    2. Die Immunlage der einzelnen Tiere ist nicht identisch, so dass sie unterschiedlich reagieren.



    daraus ergeben sich 2 Extremsituationen:


    Hochaktiver Virus trifft auf schlechte Immunlage = schwer krank bzw. tödlich // Schwachaktiver Virus trifft auf super Immunlage = keine bis kaum Symptome.


    Die anderen Kombinationen liegen dazwischen = von wenig Symptomen bis tödlich.


    Deutlich dabei wird, dass je besser die Immumlage je höher die Wahrscheinlichkeit zum Überleben.


    Hinzukommen noch die Spezifika bei geimpften Tieren mit Gleichen Viren neuer Typen...


    Verständlich?


    mfg Peter

    Hallo zusammen,


    manchmal sind schlechte Beispiele auch wieder Ausgangspunkt für unnötige Diskussionen:


    Selbstverständlich kann ich was gegen Grippe tun durch Stabilisierung meiner Abwehrkräfte bzw des Immunsystems, Grippeviren sind jedoch von der Wirkungsweise nicht mit RHDV2 zu vergleichen.


    Selbstverständlich kann ich Viren durch Frischgrün in den Bestand bringen - aber genauso gut durch Sackfutter, Heu, Streu uä...soll ich deshalb die Tiere verhungern lassen ?


    Selbstverständlich kann ich durch Fliegengitter einige draußenhalten...von Stallschleusen bei Züchterinnen habe ich noch nichts gelesen....


    Im Grunde ist es doch ganz einfach: Wir füttern und halten unsere Tiere so, dass sie eine möglichst gute Abwehrlage entwickeln und impfen sie alle - je besser die Abwehrlage, desto besser der Impfschutz - ist doch ganz einfach, oder....?


    Insgesamt ist es natürlich Aufgabe unserer Vertreter im ZDRK politisch darauf hinzuwirken, dass wir unsere Tiere schützen können - die Erfolge bleiben für mich ein Fragezeichen , Thema Wirtschaftsfaktor.


    Gleichzeitig, und damit möchte ich erst mal gar keinen angreifen, sollte doch all unsere Handlungsweisen dem Tierwohl gelten - und wenn eben Gefahren nicht ausgeschlossen werden können, dann verzichten wir eben auf Gefahrenpunkte wie Ausstellungen oä. Langfristig sicher sinnvoller als keine Aussteller mehr zu haben, weil sie gefrustet aufgehört haben.


    Was ist denn wichtiger, ein Pokal oder gesunde Tiere ? Mittelfristig werden wir uns entscheiden müssen...


    mfg Peter

    Hallo Siegfried,


    ich habe die fragen von Kleinwidder als unsinnig bezeichnet, da schlicht bei einigem Überdenken die daraus resultierende Antwort erkannt werden kann:


    Kaninchen in Einzelbuchten und Rosthaltung in Innenställen mit Sackfütterung und einer "normalen" RHD impfung sind am sichersten.


    Diese Kombination von Fragen bietet wenig Spielraum für tatsächliche Ergebnisse.


    Von meiner Seite kann ich dazu sagen: Ich halte meine Tiere sehr gemischt von Bucht bis Freilauf, füttere immer Frichgrün , benutze keine Fliegengitter und hatte seit den 60-er Jahren ( damlas einmalig) weder KOki noch Myxo noch RHD in meinen Beständen.


    Nur, auch dies ist kein Beleg für diese Form der Fütterung und Haltung, vielleicht hatte ich schlicht auch Glück ??


    Von daher ist eine generelle Aussage bzgl. der Umwelteinflüsse sehr kritisch zu betrachten, so meine Meinung...und man muss immer den direkten Einzelfall sehen.



    In der Diskussion um das "richtige "Impfmittel möchte ich mich gar nicht beteiligen, impft aber bitte alle Tiere .....und am Ende des Jahres werden wir sehen, welche Impfstoffe tatsächlich helfen und welche nicht.


    mfg Peter

    Guten Morgen,


    leider macht es mich nicht nur schmunzelnd, wenn ich sehe, wie engagiert meine frage nach finanzieller Hilfe für unsere bedürftigen ZuchtkollegInnen umgangen werden - wenn es an den eigenen geldbeutel geht.......


    RHD und alle Varianten davon sind natürlich Seuchen....nur sind sie wirtschaftlich von geringem Interesse und deshalb auch nicht meldepflichtig. Stellt euch das Krankheitbild und dessen Verlauf bitte mal bei Hühnern vor.....Vogelgrippe wäre sofort Nebensache...


    Da die Kaninchen als Wirtschaftsfaktor eben nur Nebensache sind, reagier auch die Pharmaindustrie entsprechend...es wird zu wenig vorgehalten...es gibt bestimmte Forschungen gar nicht....etc....


    Die Frage darf schon erlaubt sein, warum der ZDRK sich nicht konsequent um eine Lösung bemüht.....oder vielleicht auch nur sich nicht erfolgreich bemüht.....siehe Wirtschaftsfaktor..


    Für mich bleibt ernsthaft die Frage, ob man nicht wirklich auf Ausstellungen verzichten sollte, bis man zumindest einen realistischen Überblick über das Geschehen hat...Unsicherheiten können schlicht Leben unserer Tiere kosten, und wie sich das bei eh schon sinkenden Mitgliederzahlen auswirkt weiß ich nicht einzuschätzen.


    Filavac scheint momentan das Mittel der Wahl, die Impfung ist recht problemlos und bisher ohne irgendwelche Folgen, zumindest in meinem Umfeld.


    Kurz zu den Fragen von Kleinwidder: Es ist absolut unsinnig, Erkrankungsgründe zu suchen in den Allgemeinplätzen, RHDV2 ist schlicht was anderes.


    mfg Peter

    ......und dann müssen wir uns eben überlegen, wie wir unseren ZuchtkollegInnen, die sich dies nicht leisten können, helfen !!!



    ...wir sind doch eine große Familie, oder ???



    mfg Peter

    Hallo,


    möchte mich nach meinem Urlaub nochmals in das Thema begeben, da ich denke, dass da einige grundlegende Mißverständnisse vorherrschen:


    Ja, Wammenbildung ist eine durchgängige Möglichkeit bei fast allen Kaninchen als Disposition und nein, kein Tier braucht eine Wamme, sofern richtig gefüttert wird.


    Michael schreibt in einem Beitrag, dass Franz` Aussage die Vererblichkeit belegen würde, ich sage, gerade die Einschränkung in seinem Bericht - füttere kein Frischgrün - ist der Beleg für gehäuftere Wammenbildung.


    Wer sich mit Aufzucht und Fütterung näher beschäftigt kommt um die Art der Fütterung, um deren Bestandteile und auch um die Mengen an bestimmten markanten Lebensabschnitten nicht herum - und man merkt auch recht schnell, wie die einzelnen rassen sich dabei positionieren.


    Kurz: keine Rasse muss Wammen bekommen, keine wird wammenfrei bleiben......die frage bleibt, warum sind Wammen dann ein Problem ?


    mfg Peter

    Hallo zusammem,


    sich gegenseitig "blöde Kommentare " vorzuwerfen bringt nichts, im gleichen Atemzug aber Unsinn zu erzählen auch nichts...


    RHD ist eine Seuche, deren einzge Hilfe in der Impfung besteht, Tiere, die erkranken sterben...Punkt !


    Selbstverständlich macht man sich schon Gedanken, warum auf Ausstellungen nicht geforder ist - was ganz einfach machbar wäre- , dass unsere Tiere gegen RHDV2 geimpft sein müssen - sogar nachweislichen Bestandsimpfungen wären möglich...und absolut sinnvoll.


    Es ist irrig zu glauben, dass man durch Vertuschungen und Verharmlosung Krankheiten beherrschen könnte- das hat noch nie funktioniert.


    Die Berichterstattung zu dem Thema ist auch vom Verband mehr als spärlich - außer der Überschrift ist inhaltlich nichts ausgesagt und macht ein äußerst schlechtes Bild in der Öffentlichkeit.


    Es wäre eine klare und deutliche und sehr konsequent richtige Entscheidung, würde der ZDRK für alle seine Ausstellungen eine Bestandsimpfpflicht für RHDV 2 fordern, das würde auch in der Öffentlichkeit hervorragend ankommen - "bei denen wird tatsächlich für die Tiere, für die sie verantwortlich sind , was gemacht"


    Mit allen anderen Schritten, die mehr den Bedarfen der Züchterschaft entgegen kommen, machen wir uns tatsächlich eher lächerlich - hier müssen wir Züchterinnen klar zum Tierwohl Flagge zeigen


    Oder geht es uns nur um wirtschaftliche Interessen ???


    mfg Peter

    Hallo Klemens,


    habe es nicht falsch verstanden...


    So wie du deine Fütterung beschrieben hast, hast Du auch bei reduziertem Kraftfutter sicher nicht zu wenig Eiweiß - interessant wird es bei Zufr., die keine Frischfütterung haben, da geht es tatsächlich um eine Verhältnisverschiebung im Kraftfutter.


    Franz, mach Dir schlicht und einfach mal folgende Rechnung auf:


    Je nach Fütterung legen deine Tiere langsam oder schneller an Gewicht zu. Unabhängig davon braucht das Fell eine Bestimmte zeit, bis es ausgereift ist und im Wachstum fertig.


    Die Kunst besteht jetzt darin, die Tiere so zu füttern, dass Gewichtsergebnis und Fellwachstum parallel erfolgen und somit gleichzeitig Enden. Es ist einfacher, das ausgewachsenen Fell zu füllen als das Fell einzuschrumpfen...Du verstehst, was ich meine ?


    Wammenbildung nach einem Wurf bei älteren Häsinnen ist wieder ne andere Sache, schlachtet mal Alttiere und schaut euch die Verteilung des Fettes an das ist schlicht eine Alterserscheinung und ganz normal


    mfg Peter

    Hallo,


    um die Vordiskussion erst mal zu "neutralisieren", es gibt mMn sicher eine Disposition zur Wamme, allerdings eine grundsätzliche: ich kann jedes Tier so füttern, dass es eine Wamme bekommt - oder eben auch nicht.


    Aus meiner Beobachtung ist nicht so wichtig , welche Bestandteile in der Fütterung sind sondern vielmehr, wie gleichmäßig mengenmäßig gefüttert wird.


    Bei Zwerg- und Kleinrassen brauche ich kein Kraftfutter und bringe die locker in 5-7 mon auf ihr Ausstellungsgewicht mit meiner Frischgrünfüttterung. Bei größeren Rassen, denen ich Kraftfutter zufüttere, beginne ich sehr langsam so ab der 8. LW und sorge dafür, dass die Tiere nicht zu schnell wachsen.


    Aus meinen Beobachtungen würde ich behaupten wollen , dass die Tiere, die egal mit welchen Komponenten getrieben werden, eher Wammen ansetzten als Tiere die ich langsam gleichförmig füttere und die ihre "Aufbaustoffe" aus dem Frischgrün holen.


    Wammenbildung hat für mich was damit zu tun, dass die Wachstumsgeschwindigkeit unterschiedlicher Gewebe unterschiedlich ist.


    Der Ersatz von Kohlenhydraten durch Proteine erscheint mir erst mal nicht logisch, ein Versuch wäre es in Zusammenhang mit Wammen allerdings wert, 3 Gruppen mit unterschiedlicher Fütterung, warum nicht -


    mfg Peter

    Hallo,


    Impfstoffe dürfen nur von Menschen geimpft werden, die dazu die offizielle Befähigung haben; ich habe mich früher vor meinen Fernreisen immer selbst geimpft...


    Ralf, was sind selbst hergestellte Impfstoffe ?? Sorry, aber so einen Unsinn habe ich schon lange nicht mehr gehört...Impfstoffe herstellen aus verendeten Tieren...der Glaube kann Berge versetzten :evil:


    Alle Stoffe, die in den Körper injiziert werden, müssen absolut sicher sein, um keine Superinfektion zu erzeugen.


    Hast Du da evtl. was missverstanden...oder bist einem Märchen erlegen ?


    mfg Peter

    Hallo zusammen,


    schöne Diskussion im Interesse der Tiere eine einzige "Wahre Lösung" gibt es sicher nicht...


    Fur mich ist das Grund- und Basisfutter für meine Tiere Heu und Wasser bzw. Frischwiesenschnitt und Wasser. Habe ich Jahrzehntelang so gemacht, war bei der Menge der Tiere auch absolut ideal.


    Dazu gab es selbst zusammengestelltes Kraftfutter je nach Alter und Verwendungszweck der Tiere - ich züchte Kaninchen nach wie vor als Nutztiere.


    Alles andere Futter war für mich Beifutter, das ich je nach Vorhandensein zusätzlich gegeben habe.


    So, und jetzt habe ich in den letzten 10 Jahren einige Beobachtungen gemacht, diese evaluiert und einiges Umgestellt. Die Umstellung erfolgte auch aus den Gründen Zeitwirtschaft und Rassenwechsel, Zwerge fressen schlicht anderes als Großrassen bzw. Kleinrassen als Leistungsrassen haben andere Bedarfe als reine Ausstellungskaninchen.


    Hinzu kommt, dass ich durch das Bewirtschaften zweier Gärten, in denen ich täglich bin = sein muss andere Prioritäten entdeckt habe, d.h., ich hole nur noch 1-2 x pro Woche Futter auf den Wiesen, den Rest decke ich locker aus den Gärten.


    Wie sieht es jetzt aus?


    Heu wird gut bis sehr gut gefressen, Wiese werden lediglich die Blätter rausgelesen, "Saftpflanzen" aus dem Garten werden vollständig verzehrt, so ist die momentane Bilanz. Wiesengräser sind auch für die Hühner nichts, deshalb mache ich aus Wiese am liebsten Heu, da wird alles weggeputzt.


    Da ich sehr viele Kräuter habe, die ich für den menschlichen Verzehr nicht alle benötige, kann ich sehr gezielt abwechselnd Kräuter füttern, gezielt nicht nur wegen der Menge sondern auch wegen der Abwechslung in der Wirkung. Klemens, ich bezweifle nicht, dass auf deinen Äckern auch viel Abwechslung vorhanden ist, ich bezweifle aber, dass Du gezielt unterschiedliche Muster abfährst um z.B. da eine Vielfalt hinzubekommen ( ist ja auch nicht notwendig). Auf einem meiner Äcker habe ich massenhaft Dost, auf dem anderen keinen einzigen.


    Mulchen und Kompost:


    Ich verarbeite alles was anfällt im Garten mit Ausnahme von kranken Trieben/Pflanzen sowie Giersch, das entsorge ich über den Biomüll.


    Mulch ist nicht gleich Mulch und vor allem nicht für alle Pflanzen den gleichen, ich setzte dafür selbstverständlich auch den Kaninchen-, Hühner- und Entenmist ein, allerdings sehr wohl mit anderen Bestandteilen wie Grasschnitt oder Holzhäcksel vermischt. Wenn man dann die Pflanzen noch ihren entsprechenden Bedarfen nach versorgen will, ist das schon Arbeit, da die Ansprüche sehr unterschiedlich sind. Rein zum Schutz vor Verunkrautung eignet sich da besser Wasserdurchlässige Folie. Bei manchen Pflanzen ist auch Bukashi super gut. Wie Klemens richtig schreibt mulche ich ja nicht nur wegen Wasserhaushalt und Unkrautjäten, ich bringe damit den Pflanzen ja auch noch die Richtigen Nährstoffe .


    Thomas, bei schweren Lehmböden arbeite ich tatsächlich Kaninchenmist unter - ab und an auch durch Rigolen-, nach 2-3 Jahren hast Du wunderbaren Boden.


    Meine Frau liebt Kombinationen mit Steinen, ich benutze dazu grundsätzlich Folien als Unterlagen, um sie wieder entfernen zu können, sofern neue Pläne anstehen... :)


    mfg Peter

    Hallo Thomas,


    Naturholz lasse ich natur und streiche keine farbe, weder außen und vor allem nicht innen.


    Leinöl ist wirklich die besste Lösung, ich habe einen stall noch mit dem Schwedischen Falunrot gestrichen, sieht aus wie im Urlaub.... :D


    mfg Peter

    Guten Morgen,


    dass die Meinungen sehr oft den eigenen Gegenheiten entsprechen ist vollkommen nachvollziehbar, es gibt aber auch noch andere Überlegungen...


    Ich habe bis vor einigen jahren ca 2ha land nur für die Tierfütterung bearbeitet, das war gut und sinnvoll - wobei ein Acker mit ca. 30 Ar immer auch Gemüseanbau war.


    Auf Grund von Zeitmangel nutze ich nun die Wiesen zum Heuen und einen kleinen Teil zum frischfüttern, hauptsächlich Luzerne.


    Durch 2 Hausgärten, die ich schlicht für die Eigenversorgung nicht brauche aber schon aus "gehört-sich-Gründen" bearbeite - den einen nur mit Hochbeeten und Gewächshäusern + umliegendes "Wildland", den anderen eher traditionell - es gibt doch einige interessante Erkenntnisse.


    Ich möchte behaupten, dass die abwechslungsreiche Fütterung aus den Gärten klare Vorteile gegenüber den Ackerflächennutzung in Bezug auf Wachstum und Gesundheit der Tiere hat - ganz zu schweigen von der Menge an nicht gefressenen Bestandteilen.


    Die täglichen Kombinationen regen zum Fressen an und sind für unsere Tiere, die nach meiner Meinung Wahlköstler sind, absolut von Vorteil - einer der Gründe, warum ich kein pelletiertes Futter anbiete.


    Als ich noch hunderte von Tieren hatte war natürlich auch der Arbeitsaufwand mit ein Grund für den Flächenanbau, bei heute 50 Tieren ist das ein Klacks, da gehe ich durch den garten und schneide von jedem, was soweit ist was ab ....


    Hinzu kommt, dass ein Garten ja nicht nur für den Bauch sondern auch für das Auge da ist, da ist eine blühende Vielfalt einfach wunderschön - und wenn sie dann auch noch gefressen wird doch eigentlich ideal... :)


    Kurz zur Gartenbearbeitung: in der Summe ist mulchen und kompostieren mehr Arbeit als hacken und jäten - zumindest wenn man es richtig und konsequent macht. .......und Kraut hacke und jäte ich nach wie vor, auch auf den Hochbeeten. Hernie und auch weiße Fliegen lauern überall und es bedarf sehr guter Mischkultur, dies in griff zu bekommen.


    mfg Peter

    Hallo Thomas,


    bei mir gibt es noch zusätzlich meine "gelben Blumen", Topinambur, Amarant, Lattich, Tagetes und Beinwell - reicht für meine 50 Tiere :)


    Kennst Du Micanthus ? das Schilf nehme ich zur zeit gehäckselt als Einstreu, staubt nicht , gibt eine schöne Matte und ist auf dem Kompost sehr schnell umgesetzt...


    Ja, zur Zeit läuft es richtig gut, die paar kühlen Tage mit viel Regen waren wichtig...


    mfg Peter

    Hallo,


    gute Frage, wenn nicht ich wer dann ???? :)


    Neben meinen eigenen Tieren betreue/betreute ich noch 4 Projekte in Kliniken und Altersheimen mit genau den gleichen Freiläufen.


    seit ca. 30 Jahren habe ich solche Freigehege, es kam dabei noch kein Tier zu schaden. Der verzinkte Draht mit Maschenweite von 12x12 mm der Firma Draht-Mayer ist unverwüstlich. Probleme gab es nur bei Gittern ab Größe 20x >30 mm, die wurden von Fuchs und Waschbär aufgestemmt bzw. sogar aus der Halterung gerissen.


    Meine Wiesenkäfige sind beschattet und regendicht von oben bzw. stehen unter Bäumen, ansonsten frei zugänglich für Wind- und Wetterlagen. Die Tiere sind gesund und sehr widerstandsfähig - und werden selbstverständlich auch ausgestellt ( hervorragende Felle).


    mfg Peter