1. Wertvolle Häsinnen sind für ZüchterInnen Häsinnen, die allle Muttereigenschaften aufs Hervorragendste vereinen - warum dann bitte nicht diese Muttereigenschaften erhalten und fördern sondern einen unnatürlichen Eingriff vornehmen ?
2. Dass bei kontroliertem Säugen überdurchschnittlich oft die Jungen mit aus der Wurfbox gezogen werden ist ganz normal und hat mit dem Saugreflex und dem nur einmaligen Säugen was zu tun und würde bei natürlichem Säugen mit großer Wahrscheinlichkeit gar nicht vorkommen. Was willst Du damit nun sagen, kann es sein, das Du schlicht die Reihenfolge von Ursache und Wirkung umkehrst?
Hallo Peter,
zu 1:
wertvolle Zuchthäsinnen sind das für mich, da sie hervorragendes Nest gebaut haben, und vorzügliche Milchleistung haben. Außerdem entsprechen sie weitestgehend dem WW-Typ, wie ich ihn mir vorstelle (s. auch BS Erfurt), und es sind auch 2 Althäsinnen dabei, von denen ich stets gute Nachzucht hatte.
Du bist der Meinung, dass man durch das kontrollierte Säugen die Muttereigenschaften nicht erhällt und fördert. Aus meiner Sicht zumindest diskussionswürdig. Abgesehen davon: Was meinst Du, wie es den Züchtern geht, die dann die erfrorenen Jungen aufsammeln müssen? Für die JT war es mit Sicherheit ein qualvoller Tod. Was letztendlich die bessere Variante ist, muss jeder für sich entscheiden.
zu 2:
Da kann ich eigentlich nur auf die vorangegangenen Beiträge verweisen, denn diese Züchter hatten ihre JT verloren, da sie halt natürlich Säugen ließen. Also dieses Argument von Dir sticht m.E. nicht.
Obwohl ich ja schon mehrmals lesen konnte, dass Häsinnen nur 1x am Tag säugen, öffne ich den Zugang zur Wurfbox morgens und abends. Das einmalige Säugen ist zumindest auch bei meinen Tieren üblich, 12 Std. später schauen die dann von außen in die Box - mehr nicht.
Grüsse Manfred