Guten Morgen Forengemeinde
Hier ein paar Anmerkungen zum Thema
Was möglich ist wenn sich der Verband engagiert zeigt sich aus meinen Sicht, als herausragendes Bsp.im LV Sachsen-Anhalt. Unser LV-Vorsitzender kümmerte sich schon im Jahr 2016 darum eine Ausnahmegenehmigung für Filavac zu bekommen. Dabei suchte er den engen Kontakt zum Landwirtschaftsministerium, was zur Folge hatte dass sein Ansinnen auf fruchtbaren Boden fiel und wir schon im zweiten Halbjahr 2016 mit Filavac zu einem Preis von 3,50€ + einer kleinen Anfahrtpauschale (10€) unsere Tiere wirksam schützen konnten. Er hatte miterleben müssen, und dies war eines seiner Hauptargumente, das im ersten Halbjahr 2016 unzähligen Kaninchen an RHD V2 verendet waren und sich viele Züchter hilflos dieser Problematik ausgesetzt sahen und vielfach darüber nachdachten die Kaninchenzucht zu beenden. Folglich wurden auch für dass Jahr 2017 ca. 7000 Impfdosen gekauft, welche dann ebenfalls zu den oben genannten Kosten im Jahr 2017 verimpft werden konnten.
Nachdem Filavac in Deutschland zugelassen wurde, stellte sich auch bei unserem LV die Frage, wie mit den hohen Kosten umzugehen ist. Ein entscheidender Grund für die hohen Kosten liegt darin, dass es in Deutschland nur einen Großhändler gibt, der Filavac aus Frankreich einführt und dann weiter vertreibt, so dass er hier alleine den Verkaufspreis bestimmt. Um dem entgegenzuwirken wurde von unseren LV-Vorsitzenden der Antrag an das Ministerium gestellt, über unseren Tierschutzbeauftragten (Tierarzt) den Impfstoff direkt aus Frankreich zu beschaffen. Diesem Anliegen wurde stattgegeben, so dass wir in diesen Jahr Impfkosten von 3€ pro Tier + Anfahrt haben. Das sind ganz andere Preise als die, die hier vielfach genannt wurden.
An diesem Bsp. zeigt sich was ein wenig Einsatz bringen kann, zu mal unserer LV nicht unbedingt der größten in DEU ist. Nicht auszumalen ist, wenn sich der ZDRK dieser Sache angenommen hätte, denn bei rund 150000 Mitgliedern hätte man ganz andere Preise aushandeln können. Aus meiner Sicht schiebt man lieber die Verantwortung den LV`en zu, was zur Folge hat, dass die ganze RHD V-2 Problematik nicht zur Ruhe kommt, weil jeder LV eine andere Herangehensweise hat. Ein abgestimmtes Herangehen an die RHD V-2 Problematik, unter Regie des ZDRK, hätte dabei aus meiner Sicht, zu mehr Erfolg geführt, als dass was wir erlebt haben oder noch erleben. Ich glaube vielen unserer Funktionäre ist nicht bewusst, dass RHD V-2 verbunden mit zum Teil utopischen Impfkosten und dem hohen Durchschnittsalter unserer Züchterschaft, es um die Existenz unseres Verbandes in der jetzigen Form geht. Anders kann ich mir die aus meiner Sicht gefühlte Tatenlosigkeit unseres ZENTRALVERBANDES nicht zu erklären.
MfG Daniel