Guten Abend zusammen,
schön, dass sich mal einige Leute zu meiner Frage melden. =6
Ich denke, die Frage hatte keinen Widerspruch, wie Karl schrieb:"Oder ist damit gemeint, dass der Anfall der Blauen einfach unterschlagen
wird und nicht die notwendigen Maßnahmen getroffen werden, die
notwendig wären um die Blau-Träger rauszufiltern?" Nein, liegt der Widerspruch nicht vielmehr im System das immerwieder von reinerbigen Stämmen ausgeht, egal ob es diese gibt oder nicht? Also, dass etwas nur rein gezüchtet werden darf, obwohl Zucht von Varianz lebt!? Wir verlassen hier aber das Feld, daher will ich diese spitze Bemerkung nicht weiter vertiefen.
Daher kann ich auch bei Heidis Hilferuf nur schmunzeln, wenn sie schreibt:"Neue Rasse, neuer Farbenschlag - Himmel, lasst doch bitte einmal eine
Rasse, wie sie geschaffen wurde!!!!!!!!" Ich will sie ja gar nicht neu schaffen, sondern nur einmal fragen, ob hier von etwas berichtet wird, was unter Insidern vielleicht gar nicht als besonders angesehen wird. Zucht ist ein steter Prozess und da gehören neue Farbenschläge auch dazu wie eine Verblockung des Typs, kürzere Ohren oder ähnliches. Nur weil jemand mal ein Kaninchen mit schwarzen Ringen geschaffen hat, muss es ja nicht schlecht für eine Rasse sein, wenn einige andere vielleicht anfallende "Blauringe" vermehrten und ebenfalls nach diesem Standard züchteten.
Und abschließend möchte ich Thorsten noch was fragen: Was wäre so schlimm daran, wenn Blaue fielen, außer dass man sie nicht ausstellen könnte? Wären es deswegen weniger typische Hotot und wenn sie die schwarzen im Typ absolut überragten komplett zu verwerfen? Stellt Euch nur vor, es stellte sich heraus, dass die
spalterbigen Linien besser im Bau und in der gesamten Konstitution wären
- wirklich an dieser Stelle nur mal rein spekualtiv gedacht - was ginge
ein Aufschrei durch die Züchterwelt!? :rabbit6:
Ich kann es verstehen, wenn jemand keine anderen Farbenschläge haben will, aber der Grund, wieso eine Reinerbigkeitsprüfung in diesem Rahmen nicht gemacht wird, und damit bin ich bei Karls zweitem Punkt, ist doch schlichtweg der Aufwand in Platz und Kosten. Der Gewinn wäre nicht unbedingt dabei gegeben, denn wie gesagt, es wären ja nicht unbedingt bessere Tiere danach.
Da es sich ja aber anscheinend um einen Einzelfall handelt, frage ich mich dann nur, was mit einer Einkreuzung von z.B. Wienern hätte verbessert werden sollen? Das Fell, der Kopf, ein blockiger Typ?
In diesem Sinne, vielen Dank für die Antworten bisher und viel Erfolg bei der Jungtieraufzucht 2010,
Phillip