Gute Frage die du da hast..
Ich, als ein Züchter der nun noch nicht ganz so alt ist, habe mir dazu auch schon Gedanken gemacht.
Natürlich habt ihr Recht mit euren genannten Gründen, wie zum Beispiel täglicher Zeitaufwand, Kosten, Platzbedarf, Impfungen u.s.w.
Ich denke komplett neue Züchter - egal ob jung oder alt zu finden gestaltet sich als äußerst schwierig...
Deutlich einfacher sollte es sein ambitionierte Kaninchenhalter dazu zu bringen, in den ZDRK einzutreten, denn diese Leute (zumindest in den meisten Fällen) wissen wie hoch der tägliche Arbeitsaufwand ist, kennen sich oft mt Kaninchenkrankheiten und Haltung aus und viele von denen die ich kenne, beschäftigen sich sogar mit der Genetik.
Und genau diesen Leuten müsste man ausreichend Anreize schaffen in die organisierte Rassekaninchenzucht einzusteigen - aber das stelle ich mir wahrscheinlich einfacher vor als gedacht...
Und noch ein Gedanke zum Platzproblemen von Leuten, die in der Stadt wohnen: Warum wird es nicht erlaubt in Kleingartenvereinen Kaninchen zu halten? Hier kann man Futter anbauen, sich an den Tieren erfreuen und gleichzeitig findet man sicher ausreichend Abnehmer für die Hinterlassenschaften der Tiere.
Kanichenzüchter werden immer weniger und zumindest in unserer Region stehen immer mehr Kleingärten leer - warum gibt es da keinen Zusammenschluss?
Mir ist natürlich völlig klar, dass man in einem Garten mit 300 m² keine 100 Deutschen Riesen halten kann, aber vielleicht kann man hier eine Regelung schaffen von x kg Lebendgewicht Kaninchen pro Quadratmeter Gartengröße, sodass man ungefähr eine Richtung hat...
Einfach wird es für die Rassekaninchenzucht in den nächsten Jahrzehnten auf jeden Fall nicht.