Beiträge von PeterW

Werbepartner

Ohne_Titel_1

Kaninchen-Auktion

Jetzt mitmachen und helfen!

Zur Auktion >

    Guten Morgen,


    Kritiker zu kritisieren ist recht einfach, bedauerlicher Weise höre ich aber dabei keinen einzigen positiven Vorschlag..


    Florian macht auf eine sehr eindrucksvolle art und Weise klar, um was es geht: Jeder macht was es will - ob legal oder.... - was kümmern mich die anderen . Besonders treffend seine Aussage, dass man eher die "Zweifelhaften Haltungen" der Züchter akzeptiert als den Tierschutz zu unterstützen. Geht es eigentlich noch....in einer Situation, in der wir zum Wohl unserer Tiere auf Unterstützung aus allen Lagern angewiesen sind ?


    Vielleicht kann mir Klemens bei Gelegenheit mal die demokratische Vorgehensweise bei den Verbandswahlen erklären, ich habe es nach über 50 Jahren noch immer nicht so richtig begriffen..


    Ich werde die vorgeschlagenen Herren anrufen, Florian, bin gespannt, welche Antworten ich erhalte...


    Ich habe absolut nichts gegen ehrenamtlich Tätige, sofern sie ihre Arbeit zum Wohle des Amtes dabei einsetzten......Wenn man jedoch den Eindruck hat, dass es sehr oft viel mehr um Personen denn um Inhalte geht darf man schon nachfragen, oder...???


    Das ist mein Verständnis von Demokratie, unabhängig jeglicher Partei.


    mfg Peter

    Hallo,


    ich finde es absolut ok, dass man seine Erfahrungen gerade in der Fütterung auch für sich nutzt und weitergibt, bei manchen sollte man aber bedanken, dass bei Fütterung auch rassespezifische Eigenarten zu beachten sind.


    Dass die Entwicklung unserer Tiere nicht gleichmäßig verläuft wissen wir alle, es gibt Wachstumsschübe und Zeiten, in denen sich vermeindlich nichts tut.


    Wenn wir Stämme haben, die z.B. zur Wammenbildung neigen, kann man hier gezielt ansetzen und das Wachstum gezielt steuern.


    Für Schlachter bzw. für Tiere, die schnell zunehmen sollen ( z.B. große Rassen), ist eine Fütterung in den ersten 16-18 LW sehr wichtig und sinnvoll, damit sie schnellstmöglich auf "Ihr Gewicht" kommen, damit verbunden ist aber dann bei einer Reduzierung immer die Gefahr von Wammen - nicht umsonst sind sie bei Großrassen in gewissem Umfang ja auch zugelassen.


    Für Kleinere Rassen - keine Wammen erlaubt - hat sich dagegen ein kontinuierliches gleichmäßiges Wachstum als vorteilhaft erwiesen, entsprechend der jeweiligen Zeit bis zur Ausstellung kann man dies ganz gezielt steuern.


    Kleines Beispiel: ich habe meine KLs immer gleichmäßig bis zur 18. Woche gefüttert, die Aussteller zurückbehalten und den Rest geschlachtet. Mit der Zeit stellten sich Wamenprobleme ein, die ich mit den anderen Rassen, die ich parallel dazu gezüchtet habe, nicht hatte, deren Fütterung aber kontinuierlich eher knapp war und erst so 4 Wochen vor den Ausstellungen etwas angepasst wurde.


    Ich habe dann die Aussteller früher ausgewählt und knapp gefüttert...nach 2 Jahren war Wamme kein Thema. Ich habe dies dann bei allen anderen Kleinrassen ausprobiert mit dem gleichen Ergebnis.


    Eines muß man aber auch sagen und individuell je nach Rasse austesten: Die Futterbedarfe meiner Zwerge sind fast identisch mit denen der KlS - letztere fressen nur deutlich mehr frischgrün-, Kleinwidder dagegen war der Bedarf exakt doppelt so hoch wie bei KLS.


    Es gibt einfach frohwüchsigere Schläge/Linien/Rassen, dies muss man beachten und da ist meist die "Waage" hilfreicher als die "Hand".


    mfg Peter

    Hallo zusammen,


    ein Paar Antworten auf gestellte (rethorische) Fragen:


    Per Gesetz kann man eine Impfpflicht anordnen, gibrt es ja bei Geflügel auch - man muss es nur ernsthaft wollen, aber richtg, die Hauptgegner sitzen in den eigenen reihen.


    In der Marktwirtschaft kann man sehr wohl auch Preise beeinflussen, dazu bedarf es aber der Aufhebung von Monopolen - und das erreicht man nur "auf der Straße" - siehe Frankreich!


    Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass das Präsidium des ZDRK im letzten Jahr in seiner Handlungsfähigkeit eingeschränkt war, bitte aber doch nicht der ganze Verband, zumal das Problem ja nicht ganz neu ist.......einzelne LV haben ja.....


    Kais letzter Bericht lässt mich frösteln - " es ist was in der Mache"...


    Herrgottnochmal, was soll denn diese Geheimniskrämerei, warum macht man das nicht öffentlich und holt sich noch Sach/Fachverstand aus den Reihen der Mitglieder ???


    Werden Fragestellungen weiter hinter verschlossenen Türen diskutiert, lernt man denn nie...???


    Sorry Kai, meine Erregung geht sicher nicht gegen Dich, aber in eine solche Situation, dass tausende von Tieren verenden, nur weil es keine abgestimmte Aktion gibt, möchte ich ( und viele anderen auch) nicht mehr kommen, das kann sich auch niemand mehr leisten - in allen Richtungen.


    Und für alle die, die es immer noch nicht zu begreifen scheinen: RHD und seine Varianten sind eine tödliche Seuche, die nur mit den allgemeinen Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung auszurotten ist !!!!


    Wenn ich heute keine Seuche im Stall habe, muss es nicht heißen, dass es morgen auch noch so ist - auf Dauer werden fast alle betroffen sein, vor allem auch die, die Ausstellungen besuchen.


    mfg Peter

    Hallo Claudia,


    ich wiege die Futterrationen nicht, allerdings habe ich dies vor vielen Jahren grundsätzlich gemacht, da ich auf der einen Seite Frohwüchsigkeit beurteilen wollte, auf der anderen seite aber auch unterschiedliche Futtermittel testen wollte - in der Schlachterzucht war es schon ein unterschied, wieviel Futter ich pro kg Fleisch brauchte.


    Hinzu kommt, dass gerade Anfänger Gewichte von unterschiedlichem Futter sehr schwierig einschätzen können - ich gebe bei Nachfragen deshalb die Mengen meist in Löffel/Tassenmaß an.


    Und es gibt auch Menschen, die "mit der Hand" wirklich nichts anfangen können... :)


    mfg Peter

    Guten Morgen Kevin,


    es macht Laune, dass noch mehr Menschen über eine bundesweite Aktion nachdenken, auch Petitionen sind langfristig eine Lösung - nur werden vermutlich auch dieses Jahr viele Tiere sterben müssen, weil es keine einheitliche Regelung/Verordnung/Gesetz gibt.


    Bei einer Lage des Unverständnisses und "Nichtstun" - neudeutsch "Aussitzen" -, wie wir es leider in BRD öfter erleben, würden die Französischen Bauern die verendeten Tiere vor dem Bundesagrarministerium abkippen......Erfolg garantiert !


    mfg Peter

    Guten Morgen Thomas,


    schön, dass Du deine Tiere mit Frischfutter versorgst, sie werden es dir danken.


    Bei Sackfutter würde ich darauf achten, kein Alleinfutter zu benutzen, es gibt mittlerweile fast von allen Firmen auch Zusatz/Ergänzungsfutter, dies halte ich wegen der Zusammensetzung für besser.


    Je nach Linie sind HGrS sehr frohwüchsig und werden mit den "Normalen" Futterangabe schnell zu fett, gerade in der Zuchtruhe und vor Beginn der Zucht sollte eine knappe Fütterung die Regel sein.


    mfg Peter

    Liebe Ursula,


    Wären alle ZüchterInnen wie von Dir beschrieben , würde ich freudig deinen Aussage unterschreiben. Ich bin beim Arzt immer recht unbeliebt, weil ich "aufmerksam " schon weiß , was ich oder meine Tiere haben :) :) .....


    Bedauerlicher Weise gibt es aber auch "andere" Züchterinnen, und da wären Vorgaben dringend notwendig...



    Thema Impfungen:


    Wir wissen doch alle, dass in BRD viele Vorschriften einfach exakt umgesetzt werden, was in vielen Bereichen ja auch deutliche Vorteile hat, in anderen aber auch hinderlich sein kann.


    Ich glaube wir machen einen gravierenden Fehler, wenn der Preis die Triebfeder unseres Handelns wäre, wir können viel mehr Punkten, wenn es uns um die Gesundheit und den Erhalt unserer Tiere ginge - die Konjunktivformulierung ist absichtlich.


    Die größten Gegner von Impfungen sitzen in unseren eigenen Reihen, die entweder aus pekuniären Gründen oder schlicht aus Unwissenheit meinen impfen sei schädlich, wir wollen gar nicht , dass darüber geredet wird, kranke Tiere werden nicht gemeldet, unnötig Geld usw. usw.


    Ich meine, eine Bundesentscheidung - deshalb auch ZDRK - mit entsprechenden gesetzlichen Regelungen wäre die sinnvollere Lösung, da müssen dann alle und keiner kann entschlüpfen - nur so bekommt man diese Seuche in Griff.


    Dass einzelne LV hier schon großartige Erfolge verbuchen konnten sollte uns doch anspornen, diese Ergebnisse auch Bundesweit umzusetzen....


    Und mit der Menge reguliert sich auch der Preis - oberstes Gebot der Marktwirtschaft.


    Aus den Gesprächen der letzten Monate zu diesem Thema wurde mir sehr klar, dass wir Züchterinnen zwar recht haben mit unseren Wünschen, diese jedoch schlicht nicht einstimmig vortragen - und genau diese Vielstimmigkeit mit den unterschiedlichsten Färbungen - Preis, Seuchenschutz, Tierliebe, Verantwortung, Wirtschaftlichkeit uvm. - gibt der Politik die Möglichkeit, nach Lust und Laune zu agieren.


    Vielleicht bedarf es einer offenen Koordinierungsgruppe, um diese Thematik richtig an unterschiedlichsten Stellen zu platzieren, Einzelerfolge sind echt toll, es nützt nur den anderen nichts...


    mfg Peter

    Guten Morgen,


    sicher kann jede/r seine eigene Meinung zu den Dingen haben....


    Wenn ich davon ausgehe, dass "ZüchterInnen" über den Gesundheitszustand ihrer Tiere befinden, dann brauche ich schlicht weder Arzt noch Impfung.


    Genau dies ist das Problem bzgl. Impfungen insgesamt: Wenn Nichtfachleute darüber entscheiden, was Gesundheit ist, brauchen wir nicht über die Rückkehr von Polio, Masern, Pest usw. in unsere Länder wundern, auch nicht wundern, dass bei Tiererkrankungen dann von Staatswegen Keulung eingesetzt wird.


    ....und um es noch mehr zu konkretisieren: Hätten wir Meldepflicht und Zwangsbestandsimpfung bei unseren Tieren bzgl. RHD wäre die Krankheit schon lange kein Thema mehr...


    mfg Peter

    Guten Morgen, liebe ZuchtfreundInnen,


    ich habe das gleiche Problem und kann die Anfragen leider nicht mehr beantworten.


    Wenn es dringlich ist, schickt mir eure Tel Nr. ich werde zurückrufen - Vertraulichkeit ist mein Arbeitsinhalt


    mfg Peter

    Guten Morgen Franz,


    es wird in der Regel nichts passieren, weil "Kaninchenzüchter" wegen ein paar toter Tiere nicht den TA anzeigen werden, der "billig" geimpft hat.


    Ansonsten kann man den Tierarzt beim Veterinäramt melden und auch einen Schadensanspruch geltend machen, dauert zwar, kann aber durchaus erfolgreich sein. Z.B. steigt die Zahl der Anzeigen in de Humanmedizin kontinuierlich an.


    ...nur wie gesagt, da TÄ keine behandlungspflicht haben werden sich "Private" das gut überlegen.



    mfg Peter

    Hallo zusammen,


    es gib ja bekanntlich keine Zufälle, gesatern war ich in einer Diskussionsrunde mit dem Landwirtschaftsministerium, die Staatssekretärin war persönlich zugegen.


    Ich konnte die Impfsituation des letzten Jahres schildern mit all seinen Auswirkungen auf Tiere und Preise sowie die mehr als nicht nachvollziehbaren Regelungen des Arzneimittelgesetztes - worunter auch Impfstoffe fallen.


    Da das Problem ja Bundesweit besteht habe ich auch darauf hingewiesen, sich nicht nur in Ba-Wü darum zu kümmern.


    Ihr war nichts davon bekannt, dass von Verbandsebene Vorstöße unternommen worden wären, sie wird sich jedoch drum kümmern und die Thematik in den Bundesrat bringen, da ich anmerkte, ich befürchte für 2018 keine Besserungen und es bestünde dringender Handlungsbedarf.


    Auffällig war, die die Belange der GeflügelzüchterInnen deutlich wichtiger sind und mehr Gehör finden als Probleme der KaninchenzüchterInnen - die wirtschaftlichen Interessen sind da deutlich different.


    Ein weiterer mehr als auffälliger Punkt in der ganzen Diskussion war die unterschiedliche Haltung der Veterinärämter, obgleich die Vorgaben gar nicht unterschiedlich sind, hier scheinen Einzelfallentscheidungen die Norm zu sein.


    mfg Peter

    Hallo,


    auch ich füttere auf der Rostseite auf dem Brett bzw. in den Wandhalterungen.


    Die Liegeplätze der Tiere sind jahreszeitlich unterschiedlich, am meisten werden glatte Holzbretter benutzt, im Winter durchaus auch Stroh.


    mfg Peter

    Hallo Klemens,


    für mich ist klar, dass auch erwerbsmäßige Tierhaltung unter Tierschutzgesichtspunkten durchzuführen ist, auch da haben Tiere das Recht auf artgerechte Haltung, wie immer diese noch genau zu definieren sein wird. Diese Frage allerdings den "Glyphosatbefürwortern" zu überlassen halte ich für zu gefährlich - gerade in Hinblick auf kommende Generationen...


    Die Bauern heute sollen auch nicht wie im Mittelalter arbeiten müssen - tun sie auch schon lange nicht mehr -, sie sollen für Ihre Arbeit bzw. für die angebotene Fleischqualität auch entsprechend bezahlt werden.


    Um aufs Thema zurückzukommen - mehr Variabilität in der Fleischproduktion birgt Chancen auch für die Kaninchenzucht, dies wiederum macht sie auch "akzeptabler" bei der Forschung von z.B. Impfstoffen...


    mfg Peter

    Guten Morgen,


    ich habe in letzter zeit zu dem Thema nichts mehr geschrieben, war jedoch nicht untätig......und hatte auch Ärger.


    Fakten sind, dass in BRD Impfstoffe schlicht deutlich teuerer sind als im umliegenden Ausland, deutsche TÄ jedoch nur deutsche Produkte impfen dürfen !!! Ebenso ist eine gründliche Untersuchung vor Impfungen Pflicht, wer es nicht tut ....muss dies auch als TA verantworten, sollte irgendwas passieren.


    Nicht TÄ die Impfungen zu erlauben wird nicht billiger sondern in erster Linie unsicherer, Claudia beschreibt ja sehr anschaulich die Schwierigkeiten der Voruntersuchung für Laien...


    Das Grundproblem ist doch eigentlich, dass RHD und seine Varianten nicht meldepflichtig ist - selbstverständlich müssten dann auch alle Kaninchen den Gemeindeämtern gemeldet werden wie bei Geflügel auch. Wäre dem so und alle Tiere müssten geimpft werden, würde automatisch auch die gesteigerte Nachfrage den Preis nach unten regulieren - siehe Geflügel usw.


    Rassekaninchenzucht ist eine ernsthafte Sache und dient der ökologischen Vielfalt auch in der Zukunft und hätte es verdient, ernst genommen zu werden - auch von Amtsseite - und genau hier wäre auch der Ansatzpunkt für den ZDRK, nicht klein-klein und ja nicht zu viel nach außen, ja wir sind ein Verband der sich nicht verstecken braucht, wir stellen sogar Forderungen nach besserem Tierschutz...


    Das Verbot der Massentierhaltung könnte ein Neustart in die teirschutzkonforme Kaninchenzucht bedeuten...


    mfg Peter

    Hallo Claudia,


    sehr interessante Beobachtung, auch ich benutze Doppelbuchten mit dem gleichen Bodenaufbau, allerdings wird bei mir die Rostseite als Klo benutzt, auf der Strohseite werden die Nester gebaut.


    mfg Peter

    Guten Morgen,


    die von Euch beschriebenen Fehler sind wie alles sicher vererbbar, allerdings sind anatomische Merkmale nicht wie farben nur an wenige Gene gekoppelt, dafür bedarf es tausende....


    ...und genau hier liegt auch der Unterschied:


    Wenn Fehlmerkmale nicht bei einem ganzen Wurf auftreten, bedeutet dies, dass sie nicht dominant vererbt werden und somit in den Bereich der "Anlagen" fallen, ein rießiger Teich mit allen Möglichkeiten.


    D.h., ich kann die Erfahrungen von Siegfried nur unterstreichen, ein Blick in die natur zeigt uns auch deren Richtigkeit.


    Alles, was in der Natur zur "Lebensuntüchtigkeit" beiträgt, eliminiert sich selbst bzw. wird aus der Vererbung ausgeschlossen.


    Alles, was nur punktuell auftritt, bleibt im Erbgut vorhanden und eliminiert sich punktuell. Z.B. gibt es in der Natur keine Zahnmißbildungen, die Tiere sterben bereits vor der Reproduktionsphase wegen Ernährungsmangel sehr früh weg und können somit die "Anlagen" nicht vererben.


    Wer die Möglichkeit hat, mit gesunden fehlerfreien Tieren zu züchten, wird dies tun, wer gesunde nicht ganz fehlerfreie Tiere zur Zucht einsetzten muss wird garantiert sehr genau auf die Entwicklung achten...


    Dass man Tiere aus nicht einwandfreien Linien nicht verkauft brauchen wir wohl nicht zu diskutieren...


    mfg Peter

    Hallo Ralf,


    die Frage ist durchaus angebracht, denn "Büschel" ist nicht gleich "Büschel".


    Ich kenne keine Kaninchenrasse - die rein weißen ausgenommen - bei denen es keine weißen Büschel geben kann, oft sind sie sehr auffällig, viele werden schlicht übersehen.


    Als Preisrichter begutachtest du das Fell, prüfst Dichte, Länge und Unterwolle, in dem du darüberstreichst, bei Unterfarbe auch einbläst.


    Fällt dir bei dieser Begutachtung ein weißes Büschel auf - meist in der Unterwolle und "von außen" gar nicht sichtbar - wird es bestraft, von Suche nach Büscheln wird aber nirgendwo geschrieben.


    Schwierig ist die Sache bei Silberkaninchen und weißgrannenfarbigen, da verwischt manches mal das sehen mit den Fakten, d.h., da sollte man immer bei Verdacht genau prüfen , ob es ein Büschel ist. Je nach dem wie das Fellhaar liegt kann aus einem vermeintlichen Büschel schlicht eine etwa grobe Silberung vorliegen.


    Vorsichtig wäre ich auch bei der Anzahl der Haare - drei weiße Grannenhaare sind kein Büschel, 3 weiße Haare in der Unterwolle sieht man kaum. Für mich ist ein Büschel ein weißer Fleck in der Unterwolle.


    Ein weißes Büschel - und hier meine ich nicht eine komplett weißdurchsetzte Unterwolle - ist kein Zuchtausschlusskriterium !!!! Zumal man ja eh die Ursache nicht weiß - jede kleine Verletzung geht mit dem Nachwachsen von farblosen Haaren einher.


    mfg Peter

    Hallo zusammen,



    Franz, ich habe bewusst BoxenEINZELhaltung geschrieben, da gewinnst Du nirgendwo mehr einen Blumentopf, da sind sich Tierschutz und Tiermedizin absolut einig. Ich habe schon seit Jahren Paarhaltung auf 1-2 qm, absolut kein Problem und sehr "Platzsparend".


    Ich wünscht Du hättest bei der Rassenwahl recht, bedauerlicher Weise scheint es aber "Mode" zu sein, seltene Rassen zu züchten, da gibt es gar nicht viel Konkurrenz......leider kenne ich einige solche "Züchter"....


    Es sind aber auch Gottseidank nicht alle auf diesem Trip, es gibt sie noch , die ernsthaften ZuchtfreundInnen...



    Ansonsten kann ich nur zustimmen, dass das Halten/Züchten von Kaninchen zunehmend schwieriger wird, die Außenbedingungen lassen wirklich zu wünschen übrig. Ich gehe davon aus, dass Kleintierzucht allgemein in einigen Jahren nur noch in Zuchtanlagen betrieben wird, bei uns in BaWü noch staatlich gefördert, wie lange noch... Es gibt erste Stimmen, die eine deutlich verbesserte Unterstützung der Tierschutzvereine fordern, die auf breite Unterstützung der Bevölkerung stoßen...


    Ja, Thomas,


    was wir brauchen sind junge zu begeisternde Menschen, die Frage sei aber erlaubt, warum diese Tiere züchten sollen wenn doch überall publiziert wird, es gäbe eh zu viel dieser "armen Kreaturen" ? Da engagiere ich mich doch viel lieber für den Tierschutz, weiß, dass ich was gute tue und habe überschaubare Arbeit damit....


    Für mich persönlich bedauerlich, aber die Tierliebe unserer Bevölkerung geht nicht in Richtung Zucht...


    mfg Peter

    Hallo Wurli,


    Warum ist Gruppen- und Freilandhaltung nicht artgerecht ? Besser, was ist überhaupt artgerechte Haltung von Haus/Nutztieren ? Auch bei anderen Haustierarten wird nicht das strenge Maß wie bei Wildtieren angelegt, warum dann bei Kaninchen ?


    Schauen wir doch mal ganz realistisch:


    Die Gruppenhaltung von Kaninchen in Laufkäfigen mit entsprechender Ernährung ist gesellschaftlich akzeptiert, am besten noch kastriert und getreidefrei....


    Wie einseitig diese Einstellung ist brauche ich RassekaninchenzüchterInnen, die sich zum Wohle der Tiere mit der Rassekaninchenzucht beschäftigen, nicht zu sagen, die Tiere haben schlicht sich dem Diktat der BesitzerInnen zu beugen und glücklich zu sein, Punkt!


    Wenn man etwas tiefer in die Thematik einsteigt wird dann schon klarer, warum sich die allgemeine Meinung unter Tierschutzgesichtspunkten so verändert hat, nicht unschuldig daran sind unsere AusstellungszüchterInnen, deren Tiere nur nach "Preiswert" beurteilt werden, alle anderen Tiere landen .....???!!!


    Bitte vergesst auch nicht, dass die Tierfuttermittel- und Zubehörindustrie bestimmte Interessen hat, die sie sehr wohl zu vertreten weiß. Tiere sind schlicht auch ein "Geschäft", die steigenden Zahlen belegen dies eindrucksvoll. Die Produkte, die angeboten werden, passen perfekt in unser heutiges Leben...


    Früher waren Kaninchen neben dem Braten und dem Fell auch noch wertvoll im Sinne eines Zuchtergebnisses, man war stolz auf seine Tiere, die bei Ausstellungen ein "sehr gut" errungen hatten !!


    Heute zählt für die Ausstellungszucht nur doch der "Preis", alle anderen Tiere sind "Nebenprodukt" , die in Tierheimen oder sonst wo landen....wie sollen Nichtfachleute anders urteilen als das, was sie sehen -


    es werden viel zu viel Kaninchen "produziert", die dann nicht artgerecht gehalten werden und dies widerspricht natürlich dem Tierschutzgedanken...


    Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, dass je nach Geschmack der "Halterinnen" die unterschiedlichsten Rassen produziert werden, über Sinn und Unsinn lässt sich nicht mal mehr streiten, was viel Geld bringt wird geliefert....


    Dass unsere Gesellschaft perverse Forderungen an sich selbst stellt wissen wir schon lange, nur dass wir ihnen auch nachkommen ist unser verschulden -- bei Hunden ist es nicht unüblich, ein Jahr zu warten, bis man eine bestimmte Rasse bekommt.


    Kurz, es gibt bereits viele Ansätze, Rassekaninchenzucht und Tierschutz(Gedanken) unter eine Haube zu bekommen, es mangelt allerdings noch deutlich an der Umsetzung und an dem Willen, es zu tun.


    Langfristig bin ich mir absolut sicher, dass der Tierschutzgedanke gerade bei unseren Tieren sich durchsetzen wird - es liegt in unserer Hand, die Veränderung mitzugestalten - oder überrollt zu werden.



    mfg Peter