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    Also Kopf und Rücken find ich nicht schlecht, der Rest sieht halt aus wie noch nicht fertig gehaart. Was fändest du denn erstrebenswert? Das satte Wienerblau? Das muss man sich leider bei anderen Rassen aus dem Kopf schlagen bzw. über viele Generationen drauf hinarbeiten.


    Wie Farben bewertet werden ist immer schwer zu sagen. Hab z.B. letztes Jahr zwei Tiere ausgestellt wo ich persönlich die Unterfarbe als zu hell empfinde...beide kamen mit "sg Unterfarbe" heim. Die blauen Riesen sind insgesamt ja auch heller als Wiener, habe dazu aber noch keinen negativen Vermerk gesehen.

    Die Zitzenzahl hängt nicht an der Rasse. Haben bei unseren Riesen auch schon zwischen nur 6 und 10 gezählt, es variiert also. Und eine gute Häsin mit viel Milch schafft mehr Junge als sie Zitzen hat, die docken ja nicht an und saugen eine leer, sondern wuseln auch, wechseln sich ab, ändern die Position. Da aber auch die Zitzenzahl vererbt werden kann, würde ich bevorzugt Tiere mit eher mehr einsetzen, sonst wird es irgendwann zum Problem wenn man nur noch Häsinnen mit wenigen hat.

    Hallo, noch eine kleine Anmerkung zum Thema "schlachten und essen von älteren Tieren". Wir haben kürzlich aus 3 Alttieren von einem Metzger im Ort ganz köstliche Wurst produzieren lassen. In dem Fall Bauernwürste zum brühen oder braten. Jeder, der probiert hat, fand sie toll. Nächstes Mal werden wir rote Bratwurst mit höherem Kaninchenanteil versuchen. Auch das ist also eine gute Möglichkeit ältere Tiere in sehr leckere Mahlzeiten zu verwandeln. Wer nun nicht grade Riesen hält muss wohl mehr als 3 Tiere einplanen...eine Möglichkeit ist es trotzdem.

    Bei einem solchen Vorschlag sollte man sich auch noch überlegen welche einheitlichen "Lehrinhalte" man denn will...ich denke immer noch mit Schaudern an die Kommentare zu Nestkontrolle und Nestselektion auf der letzten Züchterschulung die ich besucht habe....


    Bei manchen Themen ist es mir lieber, es wird nichts vereinheitlicht und entsprechend denkende bleiben meinem Stall fern.

    Hallo Claudia,


    ich habe die Tiere direkt ins Tierhygienische Institut gefahren und selbst mit dem Pathologen gesprochen, damit ganz klar ist wie wichtig mir die Differenzierung ist ob Kokzidiose oder Énterocolitis. Er machte auf mich den Eindruck durchaus in der Materie drin zu sein, deshalb vertraue ich für den Moment darauf, dass die Kokzidien das vordringliche Problem sind. Da die ja auch Wegbereiter für ME sein können ist das Thema natürlich nicht vom Tisch...


    Übers Wochenende habe ich alles an Artikeln gelesen, die ich finden konnte. Auch das lässt noch hoffen. Wo sich Durchfall findet, riecht der wie Kaninchendurchfall nun mal riecht, von Schweinestall lässt sich nichts entdecken. Die Absonderungen der zwei Jungtiere waren zwar seltsam, aber im Grunde nur durchsichtiger Schleim, ziemlich geruchsneutral (zum Glück sieht mich niemand wie ich Jungtiere abschnupper....). Die scheinen sich auch langsam eher zu erholen, als das es schlechter geht. Da Kokzidien auch das Nervensystem befallen können, könnte das auch die seltsame Bewegungsunsicherheit der Wienerhäsin erklären (sie war eines der Tiere die ins Labor gingen).


    Die Zwickmühle ist halt, dass ich entscheiden muss wo anfangen...da die Medikamente für ME ja teilweise nicht mit Kokzidiosemedis kompatibel sind. Und da Zeit ja auch eine Rolle spielt gehen wir nun erst mal den massiv auffälligen Befund an und hoffen das beste.

    Hallo zusammen, erst mal vielen Dank für eure ausführlichen Antworten und die tröstenden Worte. Hätte gern schon früher geschrieben aber zwischen Alltag, Stall und Jungtieraufzucht ist die Zeit für den PC grade sehr begrenzt.


    Habe gestern 2 Tiere in die Pathologie gebracht und dank des Pathologen (der vermutlich Überstunden gemacht hat um abends um 7 noch telefonisch erste Befunde durchzugeben) nun erste Anhaltspunkte. Wie es aussieht ist es eine massive Kokzidiose. Kulturen für Clostridien und E. Coli laufen zwar, die Sektion lässt aber vermuten, dass da (noch) wenig zu erwarten ist und Kokzidien das primäre Problem sind. Darauf werden wir nun erst mal behandeln und hoffen, dass sich das schlimmste noch vermeiden lässt. Das so ein Befund langfristige Umstellungen nötig machen wird ist auch völlig klar.


    Einige ältere Jungtiere machen mir große Sorgen, dafür halten sich die Kleinen der verstorbenen Häsinnen tapfer. Von meinem Wohnzimmernest habe ich eines leider verloren, der Rest nimmt aber inzwischen prächtig zu...für die Hoffnung füttert man gerne 4 Stunden am Tag. Die 5 Wochen alten der blauen Häsin geben zwar Grund zur Sorge, leben aber alle noch und nehmen zumindest teilweise ein bisschen zu. Die verbliebenen Alttiere fressen und kötteln noch gut, da bleibt zu hoffen, dass wir das Drama unterbrechen können bevor die jetzt werfenden Häsinnen durch den Zusatzstreß auch noch Probleme bekommen. Ein Trost ist, dass es zumindest den Rammlern in ihren Außenställen prächtig zu gehen scheint.


    Zur Desinfektion wird uns wohl vorerst nur vorsichtiges (Holzställe) ausbrennen bleiben, da ich bei eh schon angeschlagenen Kaninchen kein gutes Gefühl habe mit Chemie die Kokzidien schafft (da liest sich jedes Datenblatt nicht sehr gesund).


    Thomas, Roste klingen zwar gut, sind aber in unseren Ställen nicht vorhanden, da die Läufe von Riesen da bei dem Gewicht nicht so gut drauf reagieren sollen. Werden uns aber überlegen wenn wir die Absetzställe neu gestalten, ob das für Jungtiere in der kritischen Phase nicht sinnvoll wäre. Bringen in Sachen "Abstand schaffen" Roste ohne Wannen überhaupt was? Denn passende Kotwannen für unsere Stallmaße sind höchstens als unbezahlbare Sonderanfertigung zu kriegen.


    Ich werde euch auf dem laufenden halten und hoffe, dass ich bald wieder ohne Angst vor bösen Überraschungen in den Stall kann.

    Hallo, danke erst mal für die Ratschläge. Leider ist der Tierarzt für die Häsinnen hinfällig...trotz Angebot von Petersilie und der zwangsweisen Zufuhr von Flüssigkeit gestern, waren heute morgen alle 3 verstorben. Da die Wienerhäsin gestern Abend noch weitere Ausfallerscheinungen zeigte (kaum Schlucken, etwas seltsames Bewegungsbild, Schmerzäusserung beim anheben) und bei 2 blauen Jungtieren Schleimabsatz zu bemerken war, muss ich wohl leider von Enterocolitis ausgehen. Ich werde morgen mit meinem Tierarzt absprechen was zu tun ist um zügig die genauen Erreger zu bestimmen und dann hoffen, dass noch was zu retten ist, zumal auch einige deutlich ältere Jungtiere zu schwächeln beginnen...


    Die Bäuche wirken übrigens leicht verhärtet, nicht extrem, gluckern ist nicht zu hören...klingt eher zu ruhig.


    Die kleinen Jungen habe ich nun ins Haus genommen und versuche selbst die Mutteraufgaben zu übernehmen. Den anderen die Pellets entzogen, das gesund wirkende separiert. Die bekommen auch von mir noch extra Flüssigkeit zugeführt, dass zumindest da eine kontrollierte Versorgung gegeben ist.


    Das wir am Dienstag noch 7 Würfe erwarten macht mich grade nur so halb glücklich.... Jemand eine Idee mit was man halbwegs natürlich desinfizieren könnte? Die Ställe stehen im Schopf...lüften mittels Fenstern und Tür, ich hätte kein gutes Gefühl mit Chemiekeule neben tragenden Häsinnen und kleinen Jungtieren.


    LG Carola.

    Hallo, wir haben grade ein Problem, das ich mir nicht erklären kann. 3 unserer Häsinnen fressen seit gut 2 Tagen fast nichts. Alle haben Jungtiere. Es sind 3 verschiedene Rassen: 1 Riese Wildgrau, Jungtiere 2 Wochen bisher top aufgezogen, jetzt nehmen die Kleinen auch ab also wohl ungesäugt. 1 Blaue Wiener, Jungtiere (nur 2) 2 Wochen, bisher gut aufgezogen, Häsin hatte immer viel Appetit sonst, Jungtiere gestern noch zugenommen heute stagniert. 1 Blaue Riesen, Jungtiere 5 Wochen...1 Jungtier nimmt prächtig zu, die anderen sowie die Häsin scheinen schlecht zu fressen. Alle Jungtiere fühlen sich normal an, Durchfall ist weder bei den Kleinen noch bei den Häsinnen zu sehen. Sie fressen einfach nicht. Die Häsinnen sitzen nicht nebeneinander sondern in verschiedenen Stallteilen. Andere Tiere im Stall fressen normal. Futter sind Pellets (Schröers), Karotten, Kräutermix mit etwas Haferflocken und Strukturmüsli.


    Irgendjemand eine Idee, was da los sein könnte? Was könnte ich den Damen denn noch anbieten?

    Schreibt sich Punkt- und Mantelscheckung genetisch nicht aber gleich? Es kann auch irgendwas dazwischen rauskommen, so schon bei Riesenscheckenmixen gesehen...vorne Schmetterling, Aalstrich und co. und um den Hintern nen Mantel.

    Also es werden rötliche Kaninchen werden, im Ton wahrscheinlich irgendwo zwischen Burgunder und intensiver rot. Dabei müssen nicht alle den gleichen Ton haben. Wieviele Schecken steht aber in den Sternen. Die 50% sind reine Statistik...im einzelnen Wurf könnten das auch 100% Schecken sein oder 100% einfarbige.

    Hallo, dunkel und gewellt spricht für Hitze, da verändert sich die Färbung deutlich in Richtung rot bis hin zu rot-blau. sieh dir einfach mal mehr Stadien an, zwischen jungfräulichem Jungtier und heißer erfahrener Häsin liegen noch einige Zwischenstufen. Einfach den Damen ab und zu mal unter die Blume gucken :D .

    Also ich konnte bisher am wiegen nichts schädliches entdecken. Klar, bei 3-5 Jungtieren die aussehen als wollten sie platzen kann man es sich sparen. Aber in den Nestern der Riesen liegen nicht selten 8-12 und da hilft das bloße Auge mir nicht weiter. Zum einen sehe ich nicht alle wenn ich nur vorsichtig das Nest etwas öffne, zum anderen ist selten genug Milch da, dass alle wirklich dick aussehen. Wenn ich schon ums kurze rausholen nicht rumkomme um kein totes unten drin zu übersehen kann ich sie auch gleich wiegen um zu sehen ob auch die dünneren ein bisschen zugenommen haben.


    Es ist ja nun nicht so, dass im Nest 23 Stunden und 55 Minuten am Tag geschlafen wird und nur zum kurzen säugen Aktion herrscht. Da ist auch zwischendurch mal Bewegung drin. Deshalb glaube ich nicht, dass die 5 Minuten die ich zur Kontrolle brauche etwas schadet.

    Hallo, ich nehme in den ersten Wochen die Daten eher ohne Zuordnung auf. Vor allem das Gewicht. Ich weiß, dass viele es für übertrieben halten, aber ich wiege die Kleinen trotzdem täglich und halte das Ergebnis in Tabellenform (sortiert vom niedrigsten Gewicht zum höchsten) fest. Das verrät mir zumindest etwas über die Milchleistung der Häsin und man merkt sehr schnell, wenn ein Jungtier anfängt zu schwächeln. Einige lassen sich aber sehr früh von den anderen unterscheiden. Das kräftigste und das zarteste bleiben oft lange auf dem Rang, mal sind die Ohren irgendwie auffällig, mal die Stirnbreite usw.


    Umso homogener ein Wurf umso weniger Notizen braucht es ja eigentlich, wunderbar wenn sich alle gleichmäßig entwickeln. Es sind doch die erkennbaren Ausreißer nach oben und unten die uns zu denken geben und die wir mehr im Auge behalten.

    Hallo, die Wurfgröße hängt von beiden Partnern ab. Es können nur Eizellen befruchtet werden die vorhanden sind, der Eisprung muss also entsprechend umfangreich sein und die Spermienqualität muss entsprechend gut sein, da es zehntausende "Helferspermien" braucht um ein Ei zu befruchten. Ich denke ähnlich wie beim Menschen haben da Außenfaktoren wie gesunde Ernährung und guter Allgemeinzustand einen größeren Einfluss auf die Fruchtbarkeit als die Gene, vor allem beim Rammler.


    Das Problem mit Kümmerlingen was Zwergloh anspricht ist aber zu bedenken, das könnte vielleicht schon einige Verluste ersparen.


    Das auch eine erfahrene Häsin mal verwirft, kann passieren. Das würde ich nicht unbedingt an der Wurfgröße festmachen. Vielleicht hat sie irgendwas gestört oder es gab irgendein hormonelles Problem...da muss ja eine ganze Kette stimmen damit es mit Nestbau, Felllockerung und Geburt problemlos funktioniert.

    Hallo, kleine Jungtiere wiege ich mit der alten Küchenwaage. Ist ein Exemplar mit Schüssel...werden sie für die eigentliche Schüssel zu groß, kann man immer noch eine größere drauf stellen. Für Alttiere haben wir die hier http://www.siepmann.net/siepma…owpage=1&searchtext=Waage . Erfüllt ihren Zweck gut und ist robust...für manche Riesen wäre mir aber eine mit einer grooooooooßen, ebenen Fläche lieber.

    Also ich würde sie drinnen lassen bis kein strenger Frost mehr zu befürchten ist. Raussetzen kann gut gehen, kann aber auch zu Problemen führen. Unser 2 jähriger Handaufzuchtsrammler verbringt die Winter im Schopf bei den Häsinnen statt draussen bei den anderen Rammlern, weil er bei Kälte und Wind mit Augenproblemen reagiert. Ihm geht's drin einfach besser, auch wenns dort auch kalt ist. Vielleicht kannst du deinen Mann mit neuen Sicherungsmaßnahmen überzeugen? Zum Beispiel ordentlich PVC drunter statt nur Folie (oder beides). Ich würde nach so viel Mühe auch nichts riskieren wollen.

    Milchfördernd sind z.B. Brennnessel, Dill und Löwenzahn. Manche Häsinnen finden auch Stilltee gut (z.B. Fenchel, Anis, Kümmel), am besten zusätzlich zum Wasser, damit sie die Wahl hat und auf jeden Fall genug Flüssigkeit aufnimmt.

    Könnte Freds Einwurf es nicht vielleicht doch möglich machen? Sieht man einem Blauen Tier an, wenn es eisengrau trägt? Was kommt raus wenn Doppeleisengrau zusammenkommt, überdeckt das Blau? Wenn Be G weitestgehend unterdrücken kann, müsste ein Tier mit Be und g ja tatsächlich vollständig schwarz erscheinen. Es muss ja kein Schwarzes Tier in der Ahnenreihe gewesen sein...