Hallo zusammen,
ich hatte die Frage ja neutral formuliert, will aber dann auch mal meine Meinung kundtun. Zunächst, ja ich bin Preisrichter und ja ich bin für die Erhöhung. Es gibt meines Erachtens nur einen Grund der dafür spricht, der Ausgleich der Inflation seit der letzten Erhöhung. Es geht mir nicht darum, mit der Ausübung des Preisrichteramtes Geld zu verdienen. Das geht sowieso nicht. Denn wenn ich vier Schulungen und eine Vereinigungsversammlung im Jahr besuche, muss ich schon so einige Bewertungen durchführen, um allein die dafür entstehenden Fahrtkosten zu decken. Selbstverständlich ist es auch ein Teil des Hobbys und dass das Preisrichteramt ein "Ehrenamt" ist, sollte jedem der die Ausbildung beginnt bewusst sein. Aber "Ehrenamt" bedeutet auch, dass man eine gewisse (Aufwands-)Entschädigung bekommt - Beschimpfungen alleine reichen halt nicht . Der Preisrichter opfert Urlaubstage, Freizeit und Geld (denn wie schon mal geschrieben reichen 30 Cent - oder auch schon mal weniger bei großen Schauen- bei weitem nicht aus um die Fahrtkosten zu decken), investiert in Schulungs- und Arbeitsmaterial und darf auch noch Extra-Beiträge (die sind übrigens auch seitdem gestiegen) an DPV und somit auch ZDRK zahlen. Und natürlich Andreas hat man gewusst, was auf einen zukommt, aber auch für PR steigen die Kosten. Die sollen also auf ihren Kosten sitzenbleiben, damit beim Züchter/Aussteller alles bleiben kann wie es ist - ist das gerechte Lastenverteilung? Wer also in Zukunft noch ein paar "Deppen" haben will, die die Tiere bewerten, sollte vielleicht nochmal drüber nachdenken, ob diese Anpassung nicht nur sinnvoll, sondern notwendig ist.
Gruß Torsten