Hallo zusammen ,
Vorab zum Thema:
Rüebli (Karotten)(hemmen Gewichtszunahme, daher nur in geringen Mengen oder als Diätfutter)
ich habe vor ein paar Jahren diesen Interessanten Artikel in einer Schweizer Fachzeitschrift gelesen,
aber seht selbst:
Abwechslung im Menüplan der Kaninchen
(aus Tierwelt-Nr.45-6.November 2009 CH) mm. Die Vielfalt an Grünfutter, die Kaninchen gereicht werden kann, ist fast grenzenlos.
Zahlreiche Pflanzen, Sträucher und Bäume haben zudem eine gesundheitsfördernde Wirkung, als
Vorbeugung oder im Krankheitsfall. Andere sind nur in geringen Mengen zu füttern,
da sie einer reibungslosen Verdauung nicht zuträglich sind.
Giftpflanzen - oder solche, die man nicht mit Sicherheit kennt - sind ganz aus dem Stall zu
verbannen.
Alle Arten von Grünfutter müssen sauber, frisch und dürfen nicht gefroren sein und nur als
Beifutter betrachtet, also in kleinen Mengen gereicht werden. Gerade in dieser Jahreszeit
muss man sich auch vor Mehltau in Acht nehmen.
Die folgenden
Pflanzen können zu einer abwechslungsreichen Fütterung beitragen.
Äpfel; Bananen (nicht die Schale), gut als Leckerbissen beim Ausstellungsbesuch geeignet;
Beinwell; Brombeeren, Blätter und Stängel, Dornen sind kein Problem;
Brennnesseln, frisch oder getrocknet (Vorsicht vor hohem Anteil an verdaulichem
Eiweiß); Fenchel, Kraut und Knolle; Gerste, gebrochen, nicht ganz; Gras (frei
von Hundekot, fern von viel befahrenen Straßen oder gespritzten Kulturen, auch als
Silo); Hasel, Eiche, Weide und Obstbäume, Blätter, Äste als Nageobjekt
(Vorsicht vor Spritzmitteln oder Mehltau); Himbeeren, Blätter und Stängel;
Kartoffeln, roh (für Gewichtszunahme) oder gesotten (Vorsicht vor Mitteln für
bessere Haltbarkeit); Kohlarten (werden gern gefressen und sind reich an
Vitaminen, aber führen gerne zu Verdauungsstörungen, daher nur geringe Mengen
füttern); Kräuter, frisch oder getrocknet; Mais (Vorsicht vor Verfettung);
Randen (Rote Rüben), roh; Rüben, nur geringe Mengen; Rüebli (Karotten)(hemmen
Gewichtszunahme, daher nur in geringen Mengen oder als Diätfutter); Sellerie,
Stange oder Knolle (macht Zibben (Häsinnen) hitzig und somit Fell und Farbe
unruhig, daher vor der Ausstellung nur in geringen Mengen); Sonnenblumen,
Samen, Blätter und Stängel (Vorsicht vor Mehltau); Topinambur, Blätter, Stängel
und Knollen; Wermut.
Fellverfärbungen
sind grundsätzlich von Grünfutter, zum Beispiel auch Randen, nicht zu erwarten,
da das Fell mit einer Talgschicht versiegelt ist und die wässrigen
Pflanzensäfte nicht eindringen lässt.
Reibt sich das Kaninchen dagegen an Gegenständen, können die Säfte auch in tiefere
Fellschichten gelangen und die Verfärbung bleibt längere Zeit erhalten, im
Extremfall bis zum nächsten Fellwechsel.
Brot als Kaninchenfutter
mm. Kaninchen fressen altes Brot liebend gern, trotzdem ist das Verfüttern ein kontroverses Thema:
Manche Züchter füttern es in rauen Mengen, andere verzichten ganz darauf Grundsätzlich muss es
komplett trocken (hart) und frei von Schimmel sein. Besonders bei Vollkornbroten setzen die Kerne gerne Schimmel an.
Viel Brot kann zu Verfettung führen, Salzgehalt und Nährwert (viele gut verwertbare
Kohlehydrate) entsprechen zudem nicht dem Verdauungsapparat eines Kaninchens.
Deshalb raten erfahrene Züchter, nur kleinere Mengen zu verfüttern; das bringt
Abwechslung und ein Knabbervergnügen.