.. Ich möchte auch etwas dazu schreiben. Das Pärchen um das es da geht hat wahrscheinlich alles wie schon gesagt wurde aus einem Lehrbuch übernommen. Dennoch trifft nicht immer alles so zu wie es dort geschrieben steht. Kaninchen sind auch Gruppentiere. Sie leben in der Natur in sozialisierten Verbänden. Dort herrscht jedoch auch eine strikte und heftige Rangordnung die auch in den einzelnen Familien immer wieder aufs neue ausgekämpft wird. Deswegen ist Gruppenhaltung für den Laien nicht immer einfach da diese Haltungsform einfach sehr viel Erfahrung und auch Platz benötigt.
Ich persönlich halte auch 4 Häsinnen zusammen die momentan in die Geschlechtsreife kommen. Das Gehgege ist zwar nicht besonders groß aber nach einer gewissen sozialisierungsphase haben auch diese Streithähne sich eingekriegt. Ich denke da muss man auch sehr viel Geduld mitbringen und auch den Gedanken dass kaninchen nicht immer diese süssen kleinen Kuscheltiere sind wie es viele Hobbyzüchter glauben.
Das viele Rassekaninchenzüchter einen schlechten Ruf haben liegt oft wirklich denke ich daran dass viel zu oft von engen Buchten und auf Rosten gehaltenen Tieren die nie herumhoppeln durften die Rede ist. Theoretisch ist dies auch gegen die Natur der Kaninchen. aber das wäre genauso die größtmögliche Käfighaltung und Gehegehaltung. Auch dort können Kaninchen keine unterirdischen Bauten anlegen, kilometerweite Reviere aufbauen oder vor Feinden und Artgenossen davonsprinten.
Immerhin handelt es sich bei unseren Kaninchen um domestizierte Kaninchen in bunten Farben die es oft gar nicht anders gewohnt sind. In der Natur wären diese Zeitgenossen ein gefundenes Fressen für jedes herumstreifende Raubtier. Stellt euch nur einen weissen Wiener auf ner saftigen grünen Wiese oder am Waldrand vor. Da ist aber ganz schnell der Fuchs, Marder oder ein Greifvogel da der in dem Tierchen ein gefundenes Fressen sieht.
Man könnte genauso den Hobbyzüchtern jede Menge Vorwürfe machen. da gibt es nämlich auch genug schwarze Schafe. Da sind dann nämlich die Vermehrer die uns Rassekaninchenzüchter als die selbigen bezeichnen aber selber praktizieren sie nur die komerzielle Massenvermehrung mit 3 bis 4 Häsinnen die ständig Junge bekommen. Da wird dann keins für die Nachzucht behalten. Nein nein, man verkauft munter alle Tiere und bereits wenn die Jungen 4 Wochen sind wird sie wieder eingedeckt. Dann wieder und wieder. Bis sie so 7 oder 8 Würfe nacheinander hatte. Das habe ich auch schon bei solchen Züchtern gesehen. Da wird dann nicht periodisch gezüchtet. Sondern nur darauf welche Farbe lässt sich besser verkaufen und dass die Häsin möglichst viele Junge bekommt.
Selber sehen diese Züchter dies aber gar nicht ein. Für sie ist es so richtig was sie da machen. Ich bin der Meinung wenn einer schreibt ich habe nur 4 Buchten und ich bin ein Züchter. So ist dies kein Züchter für mich. Das sind für mich die sogenannten vermehrer. Wie will so ein Züchter ordentlich selektieren und wie will er zu starke Inzucht vermeiden wenn überall der selbe Rammler mit drin ist. Wenn dann aber auch noch alle Jungen verkauft werden. Wo ist dann da bitte der Aspekt der Zucht der aus selektieren, aufwachsen sehen der Tiere, weiteres selektieren und auswählen für die Zucht udn verbessern der Rasse besteht? Den gibt es meiner Meinung nach nicht. Ich kann Franz und Dominik da voll verstehen dass er sich über dieses Pärchen aufregt. Ich hab mich auch schon über so viele Hobbyzüchter aufgeregt aber ich sag nur noch eins dazu. Es bringt nix. Die wissen es so oder so besser und machen auch so weiter und die Rassekaninchenzüchter werden immer die bösen sein weil sie ein Kaninchen schlachten oder das Tier abgeben was nicht so ganz dem Ideal entspricht. Bei diesen Hobbyzüchtern geht es eh nur um bunte Farben. Diese Farben stehen über alles andere. So hat man haufenweise Zahnfehlertiere herumlaufen über die sichd ann die anderen Hobbyzüchter beschweren...