versteinerte Jungtiere im Bauch der Häsin, wer hat Erfahrungen

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  • Hallo,


    ich kenne das von einem Zuchtfreund, allerdings auch nur erzählt bekommen.
    Besagte Häsin hat sich immer wieder decken lassen, aber nie Junge bekommen.
    Das Tier wurde schließlich geschlachtet und dabei hat der Zuchtfreund diese Entdeckung gemacht.
    Laut seiner Aussage waren sogar Föten in verschiedenen Entwickungsstadien vorhanden.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Dann würde ich die Häsin entweder röntgen lassen, um sicherzugehen. Je nach Befund könnte man sie operieren. Oder halt direkt schlachten, wenn du die OP nicht durchführen lassen möchtest. Ich habe nur von Steinbabys bei Menschen gelesen, die teilweise 40 Jahre im Mutterleib verblieben sind und früher oder später Probleme gemacht haben, so dass sie operativ entfernt werden mussten. Das passierte vorrangig bei Bauchhöhlenschwangerschaften, also Baby außerhalb der Gebärmutter gewachsen und somit nicht auf normalem Wege auszustoßen.

  • Hatte diesen Fall letztes Jahr und kam bei einer Häsin ZwW weiß RA vor.
    Diese wurde von einem Züchterkollegen übernommen und wurde auch mehrfach erfolgreich gedeckt (4 Mal).
    Der gesamte Trächtigkeitsverlauf war unauffällig und auch keinerlei Anzeichen beim Fressen, Nestbau etc.
    Hatte auch 4 mal Junge geboren. So zwischem 1 bis 4 Tiere.
    Diese waren allerdings stark deformiert (extrem lang und schmal, fehlende Gliedmaßen, nur 1 Ohr, ... leider keine Bilder gemacht).
    Ich vermutete einen Gendefekt oder dergleichen und setzte daraufhin auch verschiedene Rammler ein, um den männlichen Teil auszuschließen.
    Trotzdem das gleiche Bild. Nach dem letzten Versuch entschloss ich mich dann die Häsin zu schlachten.
    Dabei fand ich in einer Gebärmutter 3 "versteinerte" Kalkembryonen nach dem Äußeren zu urteilen kurz vor Wurftermin.
    Meiner Ansicht nach führte die Enge der beiden gefüllten Gebärmuttern zu einer Wachstumsstörung und die neuen, späteren Embryonen hatten ganz ungünstige Bedingungen.
    Die "alten" starben ab und konnten nie ausgetrieben werden. Wahrscheinlich hatte sie auch eine Sepsis, welche sie aber überlebte und unerkannt blieb.
    Wenn Du also deine Häsin behalten möchtest, sehe ich kein Problem darin. Nur von einem weiteren Deckakt ist dringend abzuraten.

  • 1.) Verstehe ich Dich richtig, Du bist also der Auffassung eine solche Häsin könnte nochmal tragend werden?


    2.) Eine Sepsis, also Vergiftungserscheinung müsste man doch bemerken oder? Denkst Du nicht auch, dass die Häsin die Futteraufnahme verwehrt hätte? bzw. nicht so vital in der Bucht
    herumgesprungen wäre?


    3.) Könnte man das fühlen, wäre da ein Unterschied zu einer Ertastung von "normalen Jungtieren"?

    Ich beschreibe mal genauer.
    Ich lasse die Häsin seit Januar decken, was auch klappt. Aber sie wirft nicht. Ich selbst bin nicht sicher im Ertasten der Jungtiere, ein Kollege meint immer wieder da wäre was? Nur das müsste ja auch mal raus kommen sage ich mal. Das ist der Grund für meine Vermutung.

  • Hallo,


    bei meinen Kaninchen traten derartige Fälle - Steinfrucht bzw. Bauchhöhlenschwangerschaft - bereits mehrmals auf. Die "Frucht" war bei der letzten betroffenen Kaninchendame fühlbar, das Tier vermittelte nach dem Deckakt immer den Eindruck trächtig zu sein, sie wühlte in der Einstreu, war im Verhalten etwas unpässlich, angriffslustig, murrte immer wieder, hat aber nach dem ersten Wurf nie mehr geworfen. Das Kaninchen ist im Alter von drei Jahren schwer erkrankt und wurde erlöst, nichtsdestotrotz habe ich nachgeguckt, was ich da immer für ein Junges hielt und musste feststellen, dass es ein solches war.


    Wenn man Gewissheit haben will, sollte man zum Tierarzt gehen. Das ist der einzige, der am lebenden Tier feststellen kann, um was es sich handelt.


    MfG Manfred

  • 1.) Verstehe ich Dich richtig, Du bist also der Auffassung eine solche Häsin könnte nochmal tragend werden?


    2.) Eine Sepsis, also Vergiftungserscheinung müsste man doch bemerken oder? Denkst Du nicht auch, dass die Häsin die Futteraufnahme verwehrt hätte? bzw. nicht so vital in der Bucht
    herumgesprungen wäre?


    3.) Könnte man das fühlen, wäre da ein Unterschied zu einer Ertastung von "normalen Jungtieren"?

    Hallo HeikSem,
    zu 1.) Ja, denn sie hat noch einen zweiten Uterus. Hat ja auch nach dem ersten Wurf bei mir auch noch 3mal geklappt (und hatte wahrscheinlich auch vorher schon solche deformierten Würfe, weshalb der Kollege sie abgegeben hat.
    zu 2.) Bei einem milden Verlauf nicht unbedingt. Es liegen ja auch viele andere Möglichkeiten vor, die wahrscheinlicher sind (z.B. Zitzenentzündungen, Milchstau, Nachblutungen etc).
    Auch da kommt es durchaus mal zu Fressunlust und sonstigen kleineren Auffälligkeiten.
    zu 3.) Ja, das könnte man auch fühlen, da diese Embryonen "härter" und "standfester" in der Uterus-Lage sind.
    Da man/ich aber die Embryonen nicht durch zu starkes Abtasten gefährden oder zum Frühaustrieb verleiten will ist das nicht wirklich praktikabel.

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