Hermelin | Unterschiedliche Grösse der Jungtiere

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  • Moin,





    ich habe eine Frage an die Hermelin Züchter unter uns.





    Gestern bekam ich meinen ersten Wurf von meiner Hermelin BA
    Häsin, 3 Jungtiere. Alle machen einen guten Eindruck. Zwei davon sind echte
    Winzlinge, das dritte Jungtiere deutlich (doppelt oder mehr) grösser.
    Offenkundig haben die ersten beiden den Zwergenfaktor in sich, das dritte
    hingegen nicht. Soweit alles normal.





    Wird das deutlich größere Jungtier nun die beiden Winzlinge
    beim Säugen dominieren?



    Wie geht Ihr Hermelin Züchter mit den „größeren“ um, belasst
    ihr diese bei der Häsin oder trefft ihr andere Maßnahmen.





    Vielen Dank für eure Tipps.





    Gruß, Thomas

  • Der Zwergfaktor ist ja nicht nur bei den Hermelin sondern auch bei den Farbenzwergen da. Die Probleme die gleichen.


    Sind deine beiden Winzlinge, tatsächlich echte Zwerge (reinerbig im Zwergfaktor), werden sie keine Chance haben. Solche Kümmerlinge werden in der Regel nur wenige Tage alt. Ich habe noch keinen älter als 4 Wochen bekommen. Sie sind meist zu klein um richtig an den Zitzen zu saugen und haben noch dazu oft Verdauungsprobleme. Meisten sterben sie in 3-7 Tagen.


    Sind es einfach nur kleine Jungtiere, werden sie es schaffen. Eine Häsin hat in der Regel 4 oder mehr Zitzen. Da ist für jeden was dabei. Bei mir sind auch oft kleinere dabei, die keine Kümmerlinge sind. Die holen das meist alles wieder auf.

  • Moin,


    auch beim 2. Wurf habe ich erneut 3 Jungtiere, wieder 2 kleine und einen grossen. Die kleinen
    wurden nur wenige Tage alt.


    Das Jungtier aus dem ersten Wurf scheint mir nicht grösser als die Elterntiere zu werden, lediglich die Ohren scheinen länger zu sein.
    Ich bin mir nun unsicher, ob es sich um „die großen“ handelt oder um Hermeline. Von nunmehr 6 Jungen waren es „4 kleine“ und 2 große“.


    Ich würde mich freuen, wenn mir ein Züchter dieser Rasse hierzu etwas sagen könnte.


    VG Thomas

  • Hallo,


    ich bin mir nicht ganz genau sicher,was du meinst allerdings glaube ich zu verstehen, dass du denkst ,das die größeren Tiere keine Hermelin sind. (Wenn ich falsch liege bitte berichtigen) Diese größeren Tiere im Wurf sind allerdings die richtigen Hermeline. Die ganz kleinen, nicht überlebensfähigen sind Kümmerlinge welche vorkommen, wenn man zwei Typzwerge miteinander verpaart.


    Zu dem Zwergenfaktor lässt sich im Internet und auch hier im Forum bestimmmt einiges finden.


    MfG
    Tim

  • Hallo Thomas,


    um deine Frage zu beantworten bedarf es erst noch einer Erklärung:


    Hast Du Typzwerge miteinander verpaart oder Typzwerg x Langohr ?


    Bei erster Paarung sind die Kleinen wohl Doppelzwerge =Kümmerlinge ohne Überlebenschance,


    in zweitem Falle wäre das Große Langohr und die Kleinen Typzwerge .


    Kurz für Anfänger:


    Typzwerge tragen das Zwergengen einfach (dw/DW), Doppelzwerge doppelt (dw/dw) und Langohr gar nicht /DW/DW).


    Die Paarung Typ x Typ ist laut TSchG verboten - Gefahr der Doppelzwerge .


    In der Praxis ist es aber nicht ganz einfach zu unterscheiden, was Typ und Langohr ist, so manche Tiere mit "längeren Ohren " brachten dann doch Doppelzwerge.


    mfg Peter

  • Hallo Tim, Hallo Peter,


    die Mendelschen Gesetze sind mir schon klar, darauf zielte mein Frage nicht ab.


    Demnach fallen 50 % dw/DW, 25% dw/dw (letal) und 25% (DW/DW). Was aber ist bei mir gefallen? Da ich keine Vergleichsmöglichkeit
    habe, frage ich mich waren die kleinen dw/dw und damit letal oder waren es dw/DW und der „grosse“ DW/DW und hat diese einfach erdrückt.


    @ Tim: Ich weiß es halt nicht, ob meine Hermelinen „richtige“ sind. Wie sehen denn „nicht richtige“ aus? Peter spricht von Langohr, bedeutet „grosse Hermeline“ denn lediglich, dass diese lange Ohren haben?


    @ Peter: Beide Ausgangstiere sind prämierte Ausstellunsgtiere. In deinem Sprachgebrauch also Typzwerge?


    Danke für das weitere erhellen :)


    Gruß Thomas

  • Hallo Thomas,


    ich habe ja Farbenzwerge, und bei denen ist das fast dasselbe. Ich bezweifle das hoch bewertetet Ausstellungstiere Dw/Dw sind. Diese sind normalerweise von der Ohrenlänge her um einiges länger aber auch oftmals vom Körperbau her größer.


    Ich habe z.B. eine 1600gr FbZw separator Häsin mit 7,2 Ohren sitzen. Eine perfekte Zuchthäsin, die bisher immer schlne große Würfe hatte, diese immer gut aufzog, und nie ein Langohr dabei hatte (und natürlich auch nie ein Kümmerling).


    Richtig sollten die Hermelin aussehen, so wie es im Standart steht. Da ich ihn nicht bei mir habe, kann ich daraus nicht zitieren.


    Aber schau dir mal das Bild dieser Rassevertreters an. Dies sind Typzwerge.
    Hingegen dies bzw. diesist ein "Langohr" (Dw/Dw). Ich habe leider gerade keine Bilder von Hermelinen als "Langohr", aber bei den FbZw ist das genau das selbe. (Im übrigen ist das die super Zuchthäsin, von der ich oben sprach.)



    Nun aber zu deinem Jungtier. Da es nicht größer als die Elterntiere wird, tendiere ich zum Typzwerg, halt mir langen Ohren. Kann aber natürlich auch ein Dw/Dw sein. Das ist immer schwer zu sagen. Wenn man das Tier vor sich sitzen hat, ist das meist einfacher. Möglicherweiße kannst du ja mal ein Bild einstellen, und dann können wir versuchen das zu beurteilen.


    MfG
    Tim

  • Hallo Tim,


    das war flott :)
    Dann noch mal zurück zu meine Ursprungsfrage: Je Wurf 3 Jungtiere, jeweils ein deutlich grösseres und 2 deutlich kleinere. Letztere sind dann dw/dw (letal) gewesen vermute ich, oder was ist deine Meinung ?


    Gruß Thomas

  • Hallo Thomas,


    ja, ich habe gerade das zweite Mal aktualisiert und dann war dein Beitrag auch schon da.


    Wenn die zwei deutlich kleineren gestorben sind, dann waren es höchstwahrscheinlich letale.
    Das erkennt man auch oft daran, dass sie teilweise kürzere Beine o.ä. haben, also verkrüppelt sind.


    Also, ja ich vermute, dass das letale waren.


    MfG
    Tim

  • Hallo,


    zuerst ein kurzer Hinweis auf den Zwergenfaktor - wenn ich mich recht erinnere, wird dieser bereits seit längerem als dominant angesehen; das hieße die Doppelzwerge hätten Dw/Dw, die Langohren hingegen dw/dw. Die Doppelzwerge sind zum teil lebensfähig; älter als sechs Wochen ist zumindest bei mir noch keiner geworden. Ich hatte hier mal ein Foto gepostet, die Tiere haben einen sehr runden Kopf, sehr kurze Ohren, und passen locker in eine Hand.


    Der Faktor wird öfter als Semi- oder Letalfaktor bezeichnet, da neben dem disproportionalen Zwergwuchs, so die eigentliche Beschreibung, weitere Merkmale auftreten, die ein Überleben kaum möglich machen. Immer wieder hört man, dass die Tiere bei der Nahrungsaufnahme, sprich dem Säugen Probleme hätten.Die hier bereits beschriebenen Merkmale wie verkürzte Beine oder ähnliches sind auf weitere Gene zurückzuführen. Eines davon ist der Max-Faktor.


    Von den hier vorgestellten Kaninchen würde ich eines als typischen Zwerg bezeichnen. Es ist das hintere, das bereits eine schön gerundete Schnauzpartie zeigt. Das vordere hat eine leicht fliehende Stirn und meines Erachtens zu lange Ohren. Eine Ohrlänge von 5,5 bis 5,7 cm wäre ideal, unter 5,0 cm wäre etwas kurz, über 6,0 cm halte ich für zu lang, vor allem bei einer Rasse die trotz aller Kritik in den letzten Jahren doch einen hohen Zuchtstand hat.


    Wenn ich wüsste wie lang die Ohren zurzeit sind und wie alt das bzw. die Tiere sind, kann ich einen Vergleich zu meinen Farbenzwergen vornehmen. Damit käme man der Sache schon etwas näher.


    MfG Manfred

  • Hallo Manfred,


    soweit ich es recherchieren konnte, handelt es sich bei dem Zwergfaktor Dw (Wildtyp) bzw. dw in der Mutation um einen intermediären Erbgang.


    Aus einer Verpaarung fallen demnach 25 % größere nicht dem Typ des Hermelinkaninchens entsprechende Jungtiere, sowie 25 % reinerbige Tiere (letal).


    Bei meinen beiden Würfen weiss ich halt nicht, in welche dieser Kategorien die Jungtiere einzusortieren sind. Tim meint hierzu, dass die kleinen reinerbige Jungtiere sind. Das denke ich inzwischen auch.


    Bleibt das jeweils verbliebene, größere Jungtier. Dies kann ein typischer Zwerg sein (Dw/dw) oder ein untypischer großer Zwerg, (Dw/Dw).


    Zu deiner Frage wie alt die Tiere sind: es handelt sich um Vater und Sohn, der Sohn ist von 03/2015, der Vater aus 2014.


    Ein weitere Frage tut sich bei mir auf: Wie PeterW richtig sagt, ist die Paarung Typ x Typ lt. TSchG verboten. Demnach darf ich keine Tiere verpaaren, die beide den Faktor Dw/dw besitzen. Woran erkenne ich dies jedoch? An den Ohren, am Gewicht?


    Im Internet fand ich eine Ausführung die angeblich vom ZDRK stammt:“ der ZDK hat die Antwort längst gegeben-es sind ausschließlich Häsinnen von über 1,7 kg in die Zucht einzusetzen-dann gibt es auch keine tierschutzrelevanten Probleme“


    Demnach kann ich nur Häsinnen einsetzen, die nicht dem Standard entsprechen und ich nicht ausstellen kann?


    Ich würde mich über weitere Beiträge von Hermelin und/oder Farbenzwergen Züchtern sehr freuen.


    Gruß
    Thomas

  • Hi,


    das Erkennen der Tiere des Typs Dw/dw ist relativ schwierig, da das weder an die Länge der Ohren, noch an das Gewicht gebunden ist. Eine endgültige Bestätigung kann nur der Zuchteinsatz bringen. Ich hatte vor Jahren einen Rammler im Stall (Zwergrex Dalmatiner dreifarbig) mit 2,5 kg im Stall, der über 8 cm lange Ohren hatte und trotzdem den Zwergenfaktor bzw. das Zwergengen, trug.


    Der Anteil an Langohren und Doppelzwergen kann variieren und von Null bis zum gesamten Wurf reichen. Alle Tiere, die nicht größer sind als dein kleiner Finger sind definitiv Doppelzwerge und damit letal.


    Der Vorschlag ist zwar löblich, letztlich kann jedoch kaum einer derartige Tiere erwerben. Auf den Ausstellungen werden nur typische Zwerge angeboten. In letzter Konsequenz hätte man daher die Langohren einbeziehen müssen und eine ähnliche Vorgansweise wählen können wie sie derzeit bei den einfarbigen Tieren aus den Punktscheckenrassen propagiert wird - Möglichkeit der Bewertung als Einzeltier.


    Ich habe insgesamt drei Rassen im Stall, die über das Zwergengen verfügen, eine hat ein weiteres letales Merkmal, nichtsdestotrotz versuche ich bei all denen mit etwas großrahmigeren Tieren zu züchten. Das gelingt zwar nicht immer, aber es ist eine Möglichkeit dem Problem Herr zu werden.


    Wenn der vordere der Sohn ist, dann ist es meines Erachtens ein Langohr; nichtsdestotrotz kann er Dw/dw sein.


    MfG Manfred

  • Ich stimme Fred zum Großteil zu. Ob ein Zwerg den Zwergfaktor hat oder nicht, kann man optisch nicht sehen.ö Weder die Größer der Ohren noch das Gewicht sind dazu Aussagekräftig.
    Ich habe selbst einen Zucht-Rammler mit 2kg Gewicht und 6,5cm Ohren im Einsatz. Er vererbt sehr gute Fehlle, Ohrstriktur, Köpfe und guten Köperbau. Allerdings ist er auch ein Träger des Zwergfaktors. Er hat mit mit einem Typzwerg bzw. standardgerechter Häsin (5,3cm Ohren, 1,05kg) letale Jungtiere/Doppelzwerge gebracht.
    Allerdings hatte ich auch Tier eim Stall, die standardgerecht waren und nie Doppelzwerge brachten. Ich vermutete sie trugen keinen Zwergfaktor, kann es aber nicht ausschließen. Da es keine Anhaltspunkte gibt, ob ein Tier Träger ist, schließe ich Typzwerge ohne Zwergen-Gen nicht aus.


    Ich persönlich bevorzuge größere Häsinnen, auch wenn mich viele belächeln. Sie stellen sich oft als bessere Mutter heraus und haben oft größere Würfe. Sowas setzt halt einen Stallkauf voraus. (Bevorzuge ich sowieso). Auf Austellungen sind "große" Zwerge selten.

  • Hallo Mitdiskutanten,
    das macht die Sache nicht grad einfacher.


    Ich komme aus der Vogelzucht, auch dort gibt es Rassen mit dem Letalfaktor. Allerdings wird dieser dominant vererbt und zeigt sich immer auch in Phaenotyp.


    Dies sieht bei dem Zwergenfaktor anders aus. Die reinerbigen Tiere versterben und spielen in der weiteren Selektion keine Rolle. Jedoch sind die verbleibende Typzwerge und Langohren nicht eindeutig unterscheidbar. Hinzu kommt das wie Fred richtig sagt, die anscheinend vom Verband geforderte Gewichtsklasse in der Realität nicht angetroffen wird, da diese sicher im Vorfeld bereits selektiert wurde.


    Wie kommen „wir“ dann dem Gutachten zum §11b des Tierschutzgesetzes bzgl. Letalfaktoren und dem damit einhergehenden Zuchtverbot nach?


    Ich würde mich sehr über weitere Beiträge von Forenteilnehmern freuen, die sich mit der Züchtung von Hermelinen und Farbenzwergen beschäftigen.


    Gruß


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    die besagten großrahmigen Tiere gibt es schon so wie der Verband das vorsieht.
    Diese sind nur nicht ausstellungsfähig und daher nicht auf Schauen zu bekommen.


    Sucht man explizit so ein Tier, muss man sich an einen Züchter wenden.
    Ich selbst habe auch eine Häsin und einen Rammler mit fast 1,8kg.


    Die Häsin bekommt locker 7 Jungtiere und zieht diese Problemlos auf.


    In diesem Wurf sind neben Typzwergen auch immer grössere Tiere die man wieder zur Zucht nehmen könnte.


    Leider, wie du sagst, ist es nicht zu erkennen ob die Tiere das Zwergengen tragen oder nicht. So kann ein Tier mit langen Ohren, was auch über dem Gewicht und großrahmiger sein kann, auch ein echter Zwerg sein.


    Da ist es dann halt wirklich nur möglich durch verpaaren zu sehen was passiert.


    Schade ist es dann halt wenn du einen Wurf Kümmerlinge hast.


    Ich hoffe Du kommst noch auf nen grünen Zweig mit deinen Tieren die da sitzen.
    Denke dass man zwar Vermutungen aussprechen kann, aber was es letztendlich ist wirst so nicht rausfinden.


    Gruss Flo

    Und dann diese Zweifel, ob ich der Bekloppte bin oder alle um mich herum...


    *..jetzt auch mit Kameraüberwachung _haue_

  • Hallo zusammen,


    das Thema Zwergenzucht ist ein nicht einfaches und, wie wir ja auch schon des Öfteren feststellen konnten, sind Zwerge sicher keine Anfängerrasse.


    Ich habe vor einigen Jahren bereits berichtet, dass aus Paarungen von Langohren immer wieder auch Doppelzwerge fielen, was ich mir zuerst nicht erklären konnte, mit Hinweisen von Zuchtfreunden allerdings gemerkt habe, dass die Größe der Tiere nicht unbedingt was zu sagen hat über das Vorhandensein des Zwergenfaktors, das Gewicht ist eben nicht der Gradmesser, so schön es auch wäre. Mittlerweile hat sich dies sehr oft bestätigt - zu meinem Leidwesen, da ich ja ganz gezielt immer versuche, Typ x Langohr zu paaren.


    Bei Hermelin finde ich die Differenzierung noch deutlich schwieriger denn bei Farbenzwergen, da diese auf einem Niveau sind, das kaum noch optische Unterschiede zulässt - und da sehe ich auch die Schwierigkeiten, das TSchG einzuhalten - an welchen Markern soll ich denn die Unterschiede festmachen?


    Aber auch bei den gut durchgezüchteten Farbenzwergen wird es zunehmend schwieriger ( Ohrlänge differiert oft nur um 4-5 mm) - bei den weißgrannenfarbigen 4 Häsinnen war ich mir bei 2 sicher, es seinen Langohren, eine brachte Doppelzwerge .


    Wie Anna nehme ich vorzugsweise gerne die größeren Häsinnen, da hier zumindest die Möglichkeit besteht, sie seinen Langohren ,aber auch gleichzeitig der größere Rahmen mehr Jungtiere erhoffen lässt .


    Nochmals zu der Forderung des TSchG: Will man dies tatsächlich einfordern und umsetzten, geht es nur , wenn man auch Langohren - die genaue Definition müsste man sicher noch erarbeiten - auf Ausstellungen zulässt, um sie so auch als Zuchttiere zur Verfügung zu haben.


    In der Regel - aber gesetzeswidrig - werden Typhäsinnen mit Ausstellungsbewertungen zur Zucht eingesetzt, ebenso Zuchtrammler mit Ausstellungsbewertungen. Solange diese aber dem Typ entsprechen....


    mfg Peter

  • soweit ich es recherchieren konnte, handelt es sich bei dem Zwergfaktor Dw (Wildtyp) bzw. dw in der Mutation um einen intermediären Erbgang.

    Das stimmt meines Wissen nach nicht. Die beschriebene Prozentaufteilung stimmt zwar, allerdings ist das ein dominant-rezzesiver Erbgang.


    MfG
    Tim

  • Hallo zusammen,


    der Vollständigkeit halber bzw. als Ergänzung:


    Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um ein Gutachten und nicht um einen Gesetzestext: "Gutachten zur Auslegung von §11b des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzuchten)", für alle die es lesen wollen - hier http://www.bmel.de/cae/servlet…nFile/35840/Qualzucht.pdf


    Es handelt sich laut Gutachten um eine Anlage für Verzwergung; dabei handelt es sich um den autosomal unvollständig dominanter Zwergfaktor (Dw), der nicht an eine bestimmte Rasse gebunden ist. Bei Hermelinkaninchen und Farbenzwergen wird er jedoch zur Ausprägung bestimmter Rassemerkmale verwendet. Die Anlage wirkt in reinerbiger Form letal.


    Das was hier diskutier wird, sind Empfehlungen, nämlich


    1) Zuchtverbot für Zwerg x Zwerg unter 1,0 kg Lebendgewicht für ausgewachsene Tiere wegen hoher Jungtierverluste und Lebensunfähigkeit homozygoter (DwDw) Tiere. Da die Genträger nicht sicher erkennbar sind, nur Anpaarung von Zwergen mit größerrahmigen Partnern.


    2) Verbot der Erzeugung von Typenschecken als Zwerge und


    3) Zuchtverbot für Kaninchen mit Zahnanomalien bzw. Störungen des Tränenabflusses, um Leiden infolge gestörter Futteraufnahme und Tränenabflussstörungen zu vermeiden.


    Eigentlich müsste man jedem Züchter, der mit derartigen Problemen in seiner Rasse zu kämpfen hat, zumindest den Teil des Gutachtens zur Kenntnis bringen, der das Kaninchen behandelt. Daher halte ich einen Sachkundenachweis für angebracht. Es gibt eben Farbenschläge und Rassen, bei denen "Jugend forscht! oder "Mach'ma mal!" unangebracht ist.


    Daher wundert es mich auch nicht, dass so mancher Neuanfänger auf der Seife steht. Woher soll's denn kommen?


    MfG Manfred

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