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  • Hallo Arne,


    ohne Not würde ich das Zeug nicht geben, gleich gar nicht als "Dauernahrungsergänzungsmittel". Für den Krankheitsfall natürlich zielgerichtet Medikamente, klar.
    Ansonsten kannst Du versuchen durch Optimierung der Haltungsbedingungen dafür Sorge tragen, dass es erst gar nicht zum Ausbruch von Kokzidiose kommt, indem Du stets dafür sorgst, dass


    1. die Tiere von ihren Ausscheidungen getrennt (Kotwannen mit Rost),
    2. die Tränken sauber,
    3. das Trinkwasser stets mit einem Schuss Apfelessig gesäuert sind,
    4. balaststoffreiches ausgewogenes Futter,
    5. erstklassiges Heu,
    6. und bestes Frischfutter gefüttert wird.


    Das gilt ganz besonders für Jungtiere. Meine bekommen neben dem was die Häsin füttert, ausschließlich Strukturmüsli, Broccoli, Fenchel, Grünkohl, ein paar Karotten und jede Menge frisches, gesäuertes Wasser. Ab der vierten Woche gibt's noch Futtererbsen, Hafer (ganz) und Gerste unters Müsli.
    Bisher hatte ich noch keine Seuchen im Stall, was mit Sicherheit nicht nur auf Glück zurückzuführen ist, behaupte ich mal. Einzig drei Jungtiere sind mir mal erfroren.


    Kurz, lass jeden Industriemüll, der nicht ärztlich verordnet ist aus den Buchten und Deine Zucht wird blühen.


    Gruß


    Thomas

  • Wer hat was von Dauernahrungsergänzungsmittel geschrieben ?


    Peter: beleidigen wollte ich Dich nicht, ich finde nur Deine oberlehrerhafte Art befremdlich. Zumal es sich ja nicht nur um meine Meinung bei dem obigen Thema handelt, sondern es auch sehr viele andere so sehen, die im übrigen genauso lange erfolgreiche Zuchterfahrung haben, wie Du vermutlich. Nur sind die nicht im Forum- wodurch leider viel Wissen, vielen verborgen bleibt. Der Grund ist einfach und in vielen der letzten Themen zu erkennen ist: Je länger diskutiert wird, je mehr entfernt man sich vom eigentlichen Thema, es wird immer unsachlicher (siehe Thema Erlebnisse bei Großschauen/ ausländische Käufer/ der böse Deutsche- so ein Schwachsinn), bis hin zu Dingen, die nie geschrieben wurden (siehe Eingangsfrage).


    Aber sei es drum.


    Gruß Falko

  • Guten Morgen Falko,


    dass mein Schreibstil gewöhnungsbedürftig ist, ist mir bekannt, vielleicht kommt es einfach vom langen Aauseinandersetzten mit Behörden, da muss man sich tatsächlich "verdrehen"... :)


    Bedauerlicher Weise habe ich nicht nur gute Erfahrungen mit "den vielen anderen Altzüchtern" gemacht, ohne dabei die Kenntnisse einzelner schmälern zu wollen, vor allem, wenn es um "Medizin und Arznei" geht.


    Vor 40 Jahren habe ich meinen Beruf erlernt, seit dieser Zeit versuche ich meinen Zuchtfreunden klar zu machen, dass Impfstoffe keine Medikamente im klassischen Sinne sind, dass Kaninchen eine ganz andere Verdauung haben wie Schweine, dass die Hitzigkeit was mit Licht und Futter zu tun hat, dass ..... und dann lies und höre Dir mal an, was immer noch kommt.


    Aktuelles Beispiel:


    Seit Jahren predige ich - ich weiß, der Prophet zählt am wenigsten im eigenen Lande -, dass man alle Kaninchen mit natürlichen Futtermitteln aufziehen und zur Ausstellungsreife bringen kann, was von Dr. Sch. immer mit dem Hinweis auf Verstoß gegen das TSchG beantwortet wurde, jetzt wurde ihm seine These in den letzten Ausgaben der Fachzeitschrift widerlegt - wer hat das überhaupt bemerkt ?? Es werden weiter Pellets als Konzentratfutter angepriesen ohne sich die Konsequenz aus der Untersuchung von Hr. Ruhle (?)zu überlegen.


    Kurz, wer sein "großes Wissen" nicht weitergibt in einer Form , die auch kritisiert werden kann, braucht sich nicht zu wundern, wenn es untergeht - ohne Zweifel schade, aber.....??



    mfg Peter

  • Hallo!



    Zitat

    Bisher hatte ich noch keine Seuchen im Stall, was mit Sicherheit nicht nur auf Glück zurückzuführen ist, behaupte ich mal. Einzig drei Jungtiere sind mir mal erfroren.


    Das Glück ist ein Vogerl; mit dem hat's wenig zu tun. Ich vermute, dass deine Kaninchen unter einer "Käseglocke" leben und nur selten mit Artgenossen und deren Produkten bzw. "Trittbrettfahrern" in Kontakt kommen. Das hat massive Vorteile und kann auch so bleiben, bloß hinkt der Vergleich.


    Wer in einem Verein Mitglied ist, Vereinsversammlungen besucht, auf denen die diversen Kaninchenrassen besprochen werden, als Besucher oder Aussteller an Kaninchenschauen teilnimmt, Tiere verkauft und vor allem kauft, hat da bei weitem größere Probleme, vor allem dann, wenn Hygienemaßnahmen nur kaum oder nicht gesetzt werden.


    Ähnliches hatte ich früher auch, da gab's immer wieder Schwierigkeiten, wenn neue Tiere in den Bestand kamen, das geschah übrigens sehr selten; mittlerweile ist es umgekehrt, die Neuankömmlinge haben die Probleme.


    MfG Manfred

  • Ich bezweifle, dass Thomas seine Tiere unter die "Käseglocke" setzt, im Gegenteil. Und gerade DAS ist es doch, was Tiere widerstandsfähiger und robuster macht. Ich selbst halte meine Tiere in der Gruppe auf Stroh, aufgund der Stallgröße (Bodenhaltung) ist die Anwendung von Rosten und damit das Fernhalten der Tiere von ihren Ausscheidungen völlig unmöglich. Meine Kaninchen bekommen ausschließlich Naturfutter (Wiese bzw. Heu, naturbelassene Getreide etc.) und die Jungtiere wachsen in der Gruppe auf, was dazu führt, dass sie mit gut 2 Wochen anfangen, den Stall zu erkunden und das Futter mitzufressen. Inkl. Kohl und Getreide. Ich habe noch kein einziges Tier an Verdauungsproblemen oder Parasiten verloren! Ich verwende auch keine Medikamente vorsorglich. Natürlich werden tatsächlich erkrankte Tiere behandelt, aber das nach einer tierärztlichen Diagnose und Verordnung.
    Neue Tiere gehören immer in Quarantäne, das sollte eigentlich keiner Erwähnung mehr bedürfen... Und du sprichst es selbst an: Auf die richtige Hygiene kommt es an! Weder zu wenig, noch zu viel.

  • Hi,


    noch einmal - kein Verein, kein Vereinsmitglied, kein Kontakt zu anderen Kaninchenzüchtern bzw. Kaninchen, keine Stallschauen, keine Tischbewertungen, keine Schulungen, zu denen Tiere mitgebracht werden, weder Ausstellungsbesucher bzw. selten noch Beteiligter, kein Käufer oder nur selten, kein Kontakt zu anderen Züchtern, nur Gleichgesinnte; wenn Quarantäne, dann nur einzelne Tiere, oder überhaupt nur eines, also grundsätzlich verschiedene Ansätze, Vergleich nicht oder nur bedingt möglich, alles in allem nicht organisierter Kaninchenzüchter; die Voraussetzungen könnten nicht unterschiedlicher sein.


    Wie sollen Tiere widerstandsfähiger werden, wenn sie mit gewissen Keimen gar nicht in Berührung kommen?


    MfG Manfred

  • Hallo!




    Zitat

    Seit Jahren predige ich - ich weiß, der Prophet zählt am wenigsten im eigenen Lande -, dass man alle Kaninchen mit natürlichen Futtermitteln aufziehen und zur Ausstellungsreife bringen kann, was von Dr. Sch. immer mit dem Hinweis auf Verstoß gegen das TSchG beantwortet wurde, jetzt wurde ihm seine These in den letzten Ausgaben der Fachzeitschrift widerlegt - wer hat das überhaupt bemerkt ?? Es werden weiter Pellets als Konzentratfutter angepriesen ohne sich die Konsequenz aus der Untersuchung von Hr. Ruhle (?)zu überlegen.



    Da ich "Kaninchen würden Wiese kaufen!" kenne und auch gerne lese bzw. gelesen habe, wage ich einzuwenden, dass hier Ansichten, verglichen werden, die konträrer nicht sein können. Auf der einen Seite der Autor, der Kaninchen wohl nicht als Mittel zum Zweck bzw. als Nutz-, sondern als Heimtier mit Familienbezug hält, auf der anderen Seite der ehemalige Leiter der hessischen Landesanstalt für Tierzucht, Neu-Ulrichstein, der wohl mehr an den Leistungsparametern und einer dementsprechenden Fütterung interessiert war. Die Kaninchen von Herrn Rühle sind allerliebst, Teddyzwerge sind cool, die einzige Leistung, die sie erbringen müssen ist wohl die das Herz des Besitzers zu erfreuen.


    Dr. Schlolaut war übrigens derjenige, der immer wieder darauf hingewiesen hat, dass die Stärke im Futter das Problem darstellt, ein Umstand, der den Autoren des Fachartikels über Clostridien in einem der letzten Kleintierzüchter zwar auch bekannt ist, nicht ganz klar scheint es ihnen jedoch zu sein, das das bereits seit längerem bei der Zusammenstellung der Futtermischungen berücksichtigt wird.


    Insgesamt finde ich es mittlerweile müßig über die Vor- oder Nachteile von Pellets zu diskutieren, erlaube mir aber zu deiner Bemerkung "Der Prophet gilt im eigenen Land nichts" die folgende: Wenn du deinen Vereinskollegen, den Geschäftsführer eines der größeren, wohl aber des omnipräsentesten Mischfutterwerkes im Süden des Landes bzw. des Landes dazu bringst, keine Pellets mehr anzubieten, dann wird das Thema weiter verfolgt. Das waren übrigens die letzten, die erkannt haben, dass man auch strukturiertes Futter verkaufen kann. Der Luzerne-Mix bereichert erst seit kurzem das Produktprogramm :D


    MfG Manfred

  • Hallo Fred,


    Ich vermute, dass deine Kaninchen unter einer "Käseglocke" leben und nur selten mit Artgenossen und deren Produkten bzw. "Trittbrettfahrern" in Kontakt kommen. Das hat massive Vorteile und kann auch so bleiben, bloß hinkt der Vergleich.

    ..da ist sicherlich etwas dran, meine Tiere kennen keinen Ausstellungstourismus, bestenfalls den von der Ausstellung in die Quarantänebucht. Ansonsten gibt's bei mir auch keine Wildkaninchen in der Umgebung, Milan, Uhu und Fuchs sei Dank.


    Wer in einem Verein Mitglied ist, Vereinsversammlungen besucht, auf denen die diversen Kaninchenrassen besprochen werden

    ...das alleine sollte nicht Quell einer wie auch immer gearteten Infektion sein, zumindest nicht ursächlich.


    als Besucher oder Aussteller an Kaninchenschauen teilnimmt, Tiere verkauft und vor allem kauft, hat da bei weitem größere Probleme, vor allem dann, wenn Hygienemaßnahmen nur kaum oder nicht gesetzt werden.

    Letzteres ist der Punkt! Auf Ausstellungen tummele ich mich als Besucher auch, genauso wie ich in Kontakt mit fremden Tierbeständen komme und wenn der Kinder Freunde mit ihren "Schmusekaninchen" zu uns in den Garten einrücken, halt zwar stets ich an mich, sicherlich aber nicht irgendwelche Erreger und Keime.
    Ich denke, schlussendlich sind die Haltungsbedingungen ausschlaggebend und wer sich mit - um der Ausstellungen willen - zu vielen Tieren überfordert, der setzt sich in Sachen Haltungsbedingungen eine deutliche Grenze zum Wünschenswerten, fürchte ich.


    Gruß


    Thomas

  • Hi,


    ich hatte da unter anderem die Bewertung im Blick, bei der die Tiere im Drei- oder Vier-Minuten-Takt "antanzen", und niemand dazwischen die Zeit findet die Unterlage zu desinfizieren. Es ist ja nicht so, dass die Tiere nicht darauf ihr Geschäft verrichten oder Haare verlieren. Bei ca. 60 Tieren kann sich da schon etwas ansammeln.


    Mit der Kleidung des Züchters ist es ähnlich. Es wundert mich immer wieder wie viele mit der Garderobe die sie während des Ausstellungsbesuches tragen, die heimischen Ställe betreten.


    Die Hygiene ist sicher ein Thema, die Immunität und deren Genetik ein anderes, hier unter anderem die angeborene, aber auch die erworbene Widerstandskraft gegenüber Krankheiten.


    MfG Manfred

  • Guten Morgen,


    2 Anmerkungen:


    Die Konfrontation mit "Krankheitserregern " ist für einen "gesunden Stamm" kein Problem, wichtig dabei ist, dass dieser gesunde Stamm dabei genügend Möglichkeiten hatte, Widerstandskräfte aufzubauen. Dies wiederum gelingt nur, wenn auch Kontakt mit Keimen vorhanden war, sinnvoller Weise in richtiger Dosierung - dazu dient im Übrigen auch Quarantäne.


    Abschottung unserer Kaninchen gehen alle Gefahren ist kein Beleg von Widerstandskraft, nein, das Gegenteil ist der fall - wir alle kenne die Geschichten auch von Menschen, die unter dem "Glaszelt" leben und die es beim geringsten Lüftchen umhaut.


    Im Beitrag 28 wurde geschickt umschrieben, um was es eigentlich geht - jeder hat da sicher auch ganz persönliche Interessen.


    Kurz, Herr Rühle zeigt auf, dass die bisher vertretene Meinung von Dr. Schlolaut - den ich im übrigen sehr schätze - bzgl. der Länge des Verdauungtraktes nicht belegbar ist und somit sehr wohl auch Großrassen nicht mit Konzentratfutter ( anderer Begriff für Pellets) gefüttert werden müssen sondern durchaus auch mit "Wiese".


    Daraus ergeben sich 2 Konsequenzen: Auf der einen Seite fällt der erhobene Zeigefinger bzgl. Qualzucht weg, auf der anderen Seite sehr erfreulich, dass Riesen ua eben keine "Retortenmonster" sondern ganz normale Kaninchen sind, die mit natürlicher Ernährung großgezogen werden können.


    mfg Peter

  • Hallo Peter,


    Daraus ergeben sich 2 Konsequenzen: Auf der einen Seite fällt der erhobene Zeigefinger bzgl. Qualzucht weg, auf der anderen Seite sehr erfreulich, dass Riesen ua eben keine "Retortenmonster" sondern ganz normale Kaninchen sind, die mit natürlicher Ernährung großgezogen werden können.

    ...und auch hier spielen wieder die persönlichen Interessen hinein, denn einen DR mit "Naturkost" termingerecht zur Ausstellunsgreife zu ziehen, ist aufwändig, zeitintensiv und auch kostspieliig, der Griff in die Futtermitteltüte hingegen unkompliziert und eher günstig.


    Und apropos Dr. Schlolaut, der überwiegend zu recht nicht müde wird zu betonen, dass die Stärke im Futter ein Problem sei, widerspreche ich an der Stelle, wo Stärke in ihrer natürlichen Verpackung dargereicht wird, nämlich in Spelz und Schale. Nach meinen Beobachtungen und Erfahrungen bekommt diese Dareichungsform, als Bestandteil einer naturnahen Ernährung, den Tieren vortrefflich.


    Gruß


    Thomas

  • Hallo,


    der Vollständigkeit halber hätte man nicht nur die Länge des Verdauungstraktes, sondern auch die Futteraufnahme und die Verdaulichkeit berücksichtigen können. Da gibt es Unterschiede, die in Anbetracht bzw. Abhängigkeit des Zieles den Einsatz eines höher konzentrierten Futters durchaus rechtfertigen, wenn man die Kostenfrage etwas hinten an stellt.



    Schlussfolgerung:


    Bei Angebot identischer Futtermittel (Komponenten, chemische Zusammensetzung, Konfektionierung bzw. Pelletdurchmesser) sind rasseabhängige Einflüsse allein schon dadurch zuerwarten, dass bei größeren Tieren auch gröbere Partikel abgeschluckt werden können, während die kleineren Kaninchen zu einer intensiveren Zerkleinerung im Kopfdarmbereich gezwungen sind. Diesem Zusammenhang folgend ist ein höherer Zeitaufwand für die eigentliche Einverleibung – wie hier bei den Zwergkaninchen beobachtet wurde nur zu verständlich. Hieraus resultiert auch die tendenziell bzw. signifikant im Vergleich zu Deutschen Riesen und Neuseeländern höhere Verdaulichkeit bei den Zwergkaninchen. Vor diesem Hintergrund ist dann allerdings die - im Vergleich zu den Deutschen Riesen und Neuseeländern höhere Energieaufnahme bezogen auf die Körpermasse (kg) eher unerwartet (höherer Zeit-/ Arbeitsaufwand für die Futteraufnahme). Mit der feineren Vermahlung/ Zerkleinerung des Futters im Kopfdarmbereich ist die generell höhere Relation Weichkot am Gesamtkot bei den Zwergkaninchen (Ausn.:Grünmehlpellets, kräuterreich) in Zusammenhang zu sehen.



    Aus: Birgit Zumbrock, Tierärztliche Hochschule Hannover, Inaugural-Dissertation – „ Untersuchungen zu möglichen Einflüssen der Rasse auf die Futteraufnahme und –verdaulichkeit, Größe und Füllung des Magen-Darm-Traktes sowie zur Chymusqualität bei Kaninchen (Deutsche Riesen, Neuseeländer und Zwergkaninchen)“



    Insgesamt bin ich der Meinung, dass nicht jeder Riese acht oder mehr Kilo wegen muss. Außerdem sollte bei der Auswahl der Zuchttiere der im Standard festgelegten Körperlänge mehr Beachtung geschenkt werden.


    MfG Manfred

  • Hallo Fred,


    Insgesamt bin ich der Meinung, dass nicht jeder Riese acht oder mehr Kilo wegen muss.

    Müssen muss er nicht, können kann er aber. Und irgendwo ist's doch auch ein Stück Züchterglück, gesunde große Tiere heranziehen zu können, oder?!


    Außerdem sollte bei der Auswahl der Zuchttiere der im Standard festgelegten Körperlänge mehr Beachtung geschenkt werden.

    Das ist irgendwo selbstverständlich, wer erfolgreich und vor allem sg oder hv züchten möchte muss dem gegenwärtigen Standard entsprechen. Doch dieser ist ja nicht in Stein gemeißelt. Irgendwie geht es doch mit den Rassen auch weiter und neben schön gehört da irgendwo länger und schwerer dazu. Ich bekäme für meine Tiere sicherlich Abzüge beim Gewicht, andererseits bin ich schon etwas stolz darauf, Gewicht und Länge betreffend, nach oben aus dem Standard heraus gewandert zu sein, ohne die Tiergesundheit in Frage gestellt zu haben.


    Gruß


    Thomas

  • Hallo,


    Müssen muss er nicht, können kann er aber. Und irgendwo ist's doch auch ein Stück Züchterglück, gesunde große Tiere heranziehen zu können, oder?!

    Das ist ja nun (glücklicherweise) Geschmacksache. Sowohl im Aussehen, als auch ggf. später auf dem Teller.


    Und apropos Dr. Schlolaut, der überwiegend zu recht nciht müde wird zu betonen, dass die Stärke im Futter ein Problem sei, widerspreche ich an der Stelle, wo Stärke in ihrer natürlichen Verpackung dargereicht wird, nämlich in Spelz und Schale. Nach meinen Beobachtungen und Erfahrungen bekommt diese Dareichungsform, als Bestandteil einer naturnahen Ernährung, den Tieren vortrefflich.

    Da kann ich nicht ganz beipflichten.
    Ich hatte ja nun leider vor einigen Jahren auch Bekanntschaft mit ME machen dürfen. Eingeschleppt, und hier kommt Manfreds Argument des Zukaufs zum Tragen, durch die weißen Angora, die ich unbedingt haben wollte. Quarantäne hat mir hier gar nichts gebracht, denn die Probleme traten erst mit deren Nachwuchs auf. Meine noch vorhanden "alten" Zuchttiere (allesamt Mischlinge über mehrere Generationen) sind nur teilweise erkrankt, mit wesentlich glimpflicherem Ausgang, gestorben ist mir davon keines und es bedurfte auch keiner besonderen Behandlung. Gefüttert habe ich auch damals schon ausschließlich naturnah und ohne Pellets. Erkrankt sind Tiere trotzdem.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo,


    zur Erklärung - wenn der Riese acht Kilo wiegt liegt er bereits ein knappes Kilo über dem vom Standard geforderten Gewicht. Tiere, die über sieben Kilo wiegen bekommen zwar die volle Punktzahl, verkörpern aber nach Meinung mancher Züchter nicht den Rassetyp. Hier werden Tiere, deren Gewicht 8,5 und mehr kg beträgt, bevorzugt.


    Die Körperlänge eines Riesen habe ich erwähnt, weil sie wesentlich am Rassetyp beteiligt ist und ich einen Zusammenhang zwischen ihr und dem Körpergewicht herstellen wollte. Sie beträgt im Idealfall 72 cm oder mehr. Diese werden, wiederum nach Meinung der Züchter bei vielen Vertretern der Rasse bei weitem nicht erreicht, im Rahmen der Bewertung jedoch nicht entsprechend berücksichtigt. "Länger und schwerer" sind die Stichwörter, daraufhin sollte selektiert werden. Großrahmige Tiere sind gefragt. Dann gibt's möglicherweise auch weniger Probleme.


    Die Rasse war früher bezüglich des Gewichts nach oben hin offen. Das ist sie heute nicht mehr.


    MfG Manfred

  • Hallo Claudia,


    Das ist ja nun (glücklicherweise) Geschmacksache.

    ....hm, ich fürchte, der Geschmack ist dort begrenzt, wo der Preisrichter dem Standad verpflichtet ist und das wirst Du dann auch auf der Bewertungskarte nachlesen können.


    Gefüttert habe ich auch damals schon ausschließlich naturnah und ohne Pellets. Erkrankt sind Tiere trotzdem.

    Nun, die Fütterung ist halt nur ein Facette der Tiergesundheit und auch die beste Fütterung macht zwar stark aber leider nun mal nicht immun.


    Gruß


    Thomas

  • Die Körperlänge eines Riesen habe ich erwähnt, weil sie wesentlich am Rassetyp beteiligt ist und ich einen Zusammenhang zwischen ihr und dem Körpergewicht herstellen wollte. Sie beträgt im Idealfall 72 cm oder mehr.

    Die Ansicht teile ich und eben deshalb muss die Längen-/ Gewichtsrelation proportional gewahrt bleiben. Wenn schwerer, dann auch länger, denke ich.


    Gruß


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    ....hm, ich fürchte, der Geschmack ist dort begrenzt, wo der Preisrichter dem Standad verpflichtet ist und das wirst Du dann auch auf der Bewertungskarte nachlesen können.

    Ja sicher, wenn ich mich für diese Rasse entscheide, dann ist das wohl so.


    Die Körperlänge eines Riesen habe ich erwähnt, weil sie wesentlich am Rassetyp beteiligt ist und ich einen Zusammenhang zwischen ihr und dem Körpergewicht herstellen wollte.

    Womit wir wieder beim vereinheitlichenden Blocktyp wären, gell?!


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Liebstes Voreifelgewächs,


    Ja sicher, wenn ich mich für diese Rasse entscheide, dann ist das wohl so.

    Ich denke, das gilt für jede Rasse, in dem Moment, wo ich die Tiere schwerer züchte, muss das m.M.n. auch mit einer zunehmenden Länge einhergehen. Bunte Hamster jetzt mal ausgenommen, die sollen ja im H0-Maßstab verbleiben. :whistling:


    Womit wir wieder beim vereinheitlichenden Blocktyp wären, gell?!

    Der Burgunderzüchter meldet Widerspruch, denn als solcher strebe ich eine Walzenform an. :rolleyes:


    Gruß


    Thomas

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