Was ist zu tun, um die Züchter in Zunft wieder zu motivieren.

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  • Wie steht ihr zu einem wie vorgeschlagenen Mindestverkaufspreis auf Ausstellungen? 47

    1. Dagegen (39) 83%
    2. Dafür (6) 13%
    3. Enthaltung (2) 4%

    Was ist zu tun, um die Züchter in Zunft wieder zu motivieren.


    Die Landes- und Bundesschauen der Rassekaninchen-Züchter haben einen beson-


    deren Anreiz für die Züchter, um dort die Tiere auszustellen, denn das ist unser


    Schaufensterüber den Zuchtstandder jeweiligen Rassen.


    In Zukunft soll esnicht mehr vorkommen, dass auf diesen Großschauen Tiere zum


    Dumpingpreis angeboten werden, der weit unter den Rassewertliegt, wo bleibt da


    der deutsche Züchterstolz. Um die Chancengleichheitfür alle der zum Verkauf


    gemeldeten Tiere herzustellen, ist bei den nächsten Großschauen ab 2015 einen


    Mindestverkaufpreis festzusetzen.


    Preisvorschlag:


    Große Rassen 120,00.€Mittelrassen 95,00€ Kurzhaar und Langhaar (Angora) 95.-€Kleinrassen 80,00 € ;Zwergrassen50,00 €


    In diesen Preisen ist auch der Vorteil für den Käufer beinhaltet, das keine Transportkosten entstehen die der Aussteller mit der Anmeldung als Vorleistung getätigt hat. Der einzelne Züchter kann diese Preiserhöhungnicht durchsetzen und deshalb ist die Unterstützung vom ZDRK notwendig, um die neuen Mindestverkaufspreise in die AAB auf zu nehmen. In der AAB sind im § 9 die Preise zum Verlust der Tiere durch den Veranstalter festgesetzt, der in der heutigen Zeit keine Gültigkeit hat und erhöht werden muss, im § 14 der AAB ist auch der Verkaufshöchstpreis 250,-€ festgelegt. Was spricht nun dagegen einen Mindestverkaufspreis einzuführen, er in der AAB ab gesichertwird, der füralle Tiere die zum Verkauf angeboten werden einzuhalten ist. Zwischen den Mindestbetrag und dem Höchstbetrag kann jeder Züchter beliebig seine Preise gestalten. Um wohltätige Gaben zu verteilen ist eine Landes- und Bundesschau nicht der richtige Ort, denn diese Veranstaltungen sind das Schaufenster der Deutschen Rasse-kaninchenzucht, was auch im Verkaufspreis der Tiere zum Ausdruck kommen muss. Es ist vorgekommen, dass ausländische Besucher bei den Großschauen die Tiere mit hohen Bewertungen zu Niedrigpreisen aufgekauft haben und im Heimatland zu Höchstpreisen wieder verkauft. Der dabei erzielte Gewinn muss den deutschen Züchtern zu Gute kommen und nicht den Tierhändlern im Ausland. Bei entsprechenden Mindestpreisen wäre dieser Handel vielleicht nicht in diesem Umfang zustande gekommen und soll sich bei den kommenden Schauen nicht wiederholen. Die Züchter die ihre Tiere nach wie vor unter diesen Preisniveau verkaufen wollen, sollten dies an den Stallungen durchführen, aber nicht mehr bei Landes- bzw. Bundes-schauen. Der Preisverfall bedeute eine indirekte Abwertung, der Deutschen Rassekaninchen-Zuchtund ist für unser Hobby mehr als schädlich. Das Ambiente bei den Landes und Bundesschauen muss in Zukunft ähnlich wie bei unseren Nachbarn gestaltet werden, denn das Auge isst bekanntlich mit.


    GrußKleinwidder

  • Hallo zusammen,


    meiner Ansicht nach ist die Meinungsfreiheit ein hohes Gut aber manche verstehen echt nicht damit umzugehen.


    Wohlwollend betrachtet kann man bestenfalls konstatieren, dass sich mal wieder einer Gedanken macht. Aber muss dann immer so was dabei rauskommen....


    Gruß Torsten

  • Hi, im Grund hat der Kollege aus Bayern ja Recht. Wir verkaufen unsere Tiere tatsächlich zu einem viel zu niedrigen Preis, der die real entstandenen Kosten auf keinen Fall widerspiegelt. Dabei ist es egal, was ich nun als Grundlage nehme.


    Ist es der Kaufpreis meiner Zuchttiere, der bei meinen Fuchskaninchen in weiß Rotauge bei 1.3 bei knapp 200 Euro lag?


    Zwischenzeitlich, seit ca. einem Jahr, haben die vier Jungtiere 22 Jungtiere gezeugt, die wie die Alttiere gefüttert und gepflegt werden mussten. Die zehn Kleinen des letzten Zuchtjahres sind gegen RHD und Myxomatose geimpft worden; die Jungtiere der beiden neu hinzugekommenen Häsinnen sind mittlerweile fünf bzw. drei Wochen alt, werden wohl in Kürze tätowiert und stehen dann ebenfalls zur Impfung an. All das kostet Geld, auch wenn ich der zweite Tätowart bin, Zangen bzw. Tusche mussten angeschafft werden und irgendwer muss ja auch die Arbeit tun. Bis jetzt stehen also auf der linken Seite nur Aufwände, auf der rechten jedoch keine Erlöse.


    Sind es die Ausstellungskosten, die den Verkaufspreis der Tiere bestimmen?


    Zur Bundesrammlerschau hatte ich drei Tiere gemeldet, für jedes musste ich zwölf Euro bezahlen, hinzu kommen noch Katalog, Eintritt, Druckkostenanteil, und jeweils zwei Becher für drei Tiere, macht insgesamt 66 Euro. Ein Tier musste verkäuflich gemeldet werden, also habe ich 60,- Euro für ein Tier veranschlagt, wobei mir klar war, dass dieses aufgrund seines Aussehens nicht verkauft werden würde. In der Rasse hätte er vermutlich 97 Punkte machen müssen, um einen Besitzer zu finden. Davon war er weit entfernt; trotzdem sitzt er noch im Stall. Also hat sich an meiner Situation nichts geändert, auf der linken nach wie vor Aufwände, aber auf der rechten … eh schon wissen!Bei meinen Zwergen – Zwergwidder, Zwergrex, Zwergfuchs – mache ich es etwas anders. Das Tier kostet 50 Euro, das ist meines Erachtens ein mehr als fairer Preis, wenn man bedenkt, dass ich z.B. bei den Zwergrexen bei fast 90 Nachzuchttieren nach Ulm 2 x 96,5, 1 x 95 und 1 x 94,5 auf den Bewertungskarten stehen habe. Ich müsste wohl 120 und mehr Euro verlangen, um hier etwas Terrain gut zu machen.



    Nichtsdestotrotz halte ich mich für einen Idealisten. Wenn ich mit der Zucht Geld verdienen müsste, müsste ich stehenden Fußes aufhören. Der Idealismus und die Freude am Tier macht vieles wett, aber irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem man zu überlegen anfängt. Wenn Zuchtfreunde aufgrund ihrer Preisgestaltung kritisiert werden – 100 und mehr Euro für einen Zwerg – hört bei mir das Verständnis auf. Das ich selbst Geschenke verteile, hat damit nichts zu tun, da geht’s schlicht und einfach um den Erhalt der einen oder anderen Rasse.


    Auf der einen Seite gehen die Ausstellungskosten steil nach oben, auf der anderen rumpeln die Preise in den Keller. Das kann's doch nicht sein. Wenn man schon der Meinung ist, dass das Kaninchen eh nichts wert ist, dann frag' ich mich warum man überhaupt noch züchtet. Vermittlungsfähige Tiere gibt es zuhauf, die Tierheime sind voll davon, da braucht es keinen ZDRK und seine Rassekaninchenzucht!


    Das Thema berührt mich schon, als Aprilscherz würde ich es nicht betrachten. Habt ihr euch noch nie darüber Gedanken gemacht?


    MfG Manfred

  • Hallo Manfred,


    deine Argumente unterscheiden sich aber auch wesentlich von denen Kleinwidders. Natürlich kann man sich Gedanken über den "Wert"seiner Tiere machen. Und auch ich bin der Meinung, dass auf den Schauen vieles "uunter Wert" verkauft wird. Aber genauso wie ich einen vorgeschriebenen Höchstpreis ablehne (der quasi nicht anderes als eine Enteignung ist), bin ich auch gegen Mindestpreise. Jeder sollte doch bitteschön das Recht haben Preise selbst festzusetzen.


    Gruß Torsten

  • Moin Kollegen,


    als Aprilscherz würde ich es auch nicht abtun. Mich wundert es manchesmal, zu welchen Preisen Tiere verkauft werden. Bei den MSch gibt es Farbschläge, bei denen reichlich Jungtiere gezogen werden müßen, um ausstellungswürdige zu bekommen. Also ist auch der Aufwand entsprechend höher. Und dann auf einer Bundesschau 50 oder 60 € ?! Beim besten Willen nicht. Und damit tun wir uns auch keinen Gefallen.


    Die ganzen Dinge, die Manfred als Aufwand anführt, gehören normalerweise auch dazu, inkl. den Aufwand die Tiere zur Schau zu bringen, Übernachtungen etc. Aber er hat schon recht, wir sind Züchter aus Spaß und wollen kein Geld verdienen.
    Aber das Geld muß angemessen sein.


    Die nächste Frage ist ja auch, ob die Schnäppchenjäger Ihre Tiere ordentlich halten, wenn ihnen der Kaufpreis schon nicht billig genug sein kann. Ich kenne jemanden, der verkauft Kleintiere zu stark erhöhten Preisen an Hobbyhalter. Auf meine Verwunderung argumentierte er, daß wenn das Geld bei der Anschaffung nicht über ist, wird es auch bei allem anderen hapern. Die, die das Geld ausgeben, kümmern sich vermutlich auch entsprechend, weil Ihnen das Tier etwas wert ist. Und wenn ein Kunde ein zweites Mal kommt, gibt es die Tiere auch entsprechend günstiger.
    Zumindest auch ein Ansatz, über den man bezüglich Stallverkauf nachdenken kann.


    Also ich fändes es gut, daß weiter zu diskutieren !


    Gruß Falko

  • Hallo Falko,


    danke, du hast mich an etwas erinnert. :rolleyes: Ulm zur Einlieferung am Mittwoch, eine Tankfüllung, ca. 600 km hin und zurück, am Samstag wieder nach Ulm, am Sonntag mit den Tieren zurück, weitere 600 km, eine weitere Tankfüllung; Übernachtung mit Frühstück, gutes Preis-Leistungsverhältnis, trotzdem 50 Euro, insgesamt noch einmal 170 Euro, Ausstellungskosten für weitere Rassen nicht inkludiert. Erwerbsmäßig? Zum Teufel, wo denn?? Es ist ja nicht einmal kostendeckend! Und die Alternativkosten für den einen Tag Urlaub habe ich noch gar nicht berücksichtigt.


    MfG Manfred

  • Für mich wäre der Mindestpreis ein weiterer Grund, nicht auf eine solche Schau zu gehen. Ich nehme den Preis immer danach, was mir das Tier Wert wäre.
    Da ich allgemein, fast alle Tiere schon vor einer Landes- und Bundesschau verkauft habe, stelle ich meist sowieso nichts aus. Das liegt an der Verkaufspflicht. Ich habe meist im November schon alles Tiere reserviert und angezahlt.


    Ich sehe hier mit dem Mindestpreis eher ein Hindernis, dass einfach viel weniger verkauft wird. Ich persönlich möchte lieber einen niedrigeren Preis für meine Tiere als sie später wieder mit nach Hause zu nehmen und zu schlachten. Zumal ich bis jetzt in 25 Jahren Zucht erst 2x 50€ für ein Zwergkaninchen bezahlt habe. Ich habe nie mehr wie30-40€ ausgegeben bzw. es wurde auch nie mehr verlangt.
    Wenn ich von einer Schau die Tiere jetzt aufgrund des Mindestpreises nicht verkauft bekommen, weil sie zu schlecht abgeschnitten haben, habe ich auch nichts gewonnen. Dann lieber etwas "unterm Wert" um noch einen Teil der Kosten rein zu bekommen als gar nichts.

  • Ganz einfach - dann wird eben auf dem Parkplatz gehandelt. Angebot und Nachfrage regeln den Preis, und da die Nachfrage eher sinkt wird es keine höheren Preise geben.
    Oft sind doch Züchter seltener Rassen / Farben froh wenn Mitstreiter dazukommen. Da werden sie diese bestimmt nicht mit hohen Preisen abschrecken.


    Grüßle

  • Hallo,
    mein Einwurf mit dem 1.4. bezog sich in erster Linie auf die Überschrift.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand durch Geld an unser Hobby gebunden werden kann. Bestimmt gibt es da effektivere Zeitverteibe, wenn man damit Geld verdienen will.
    Im übrigen mag ich es nicht, wenn alles "von oben her geregelt wird". Es muss jeder Züchter selber wissen, was er für seine Tiere nimmt.


    Falls ich dafür einen guten Mitstreiter bei meinen seltenen Rasse gewinnen kann und ein Tier nicht schlachten muss, gebe ich es doch lieber für wenig Geld weg.


    Im übrigen erinnere ich einmal an die Tierhalteverordnung und die Auslegung wer als gewerblicher Züchter anzusehen ist.
    Wäre ein Mindestpreis nicht wieder eine Vorlage, das es uns ums Geld geht?


    Im übrigen denke ich, dass hohe Preise auch Neuanfänger vergraulen würden.


    Wenn man einmal alle Kosten für eine Großschau zusammenrechnet, könnte man dafür auch bestimmt eine Woche Urlaub in der Türkei machen.....
    Also um da einen Anreiz zu schaffen, müssten die Mindestpreise auf dem Niveau der jetzigen Maximalpreise liegen!
    Bei "Nachfrage und Angbot" würde dann wohl die Nachfrage dramastisch zurück gehen.


    Leider habe ich auch kein Patentrezept, wie man Züchter motivieren kann bzw. neue Züchter gewinnen kann.
    Ich glaube aber nicht, dass der Vorschlag mehr verschlechtern als verbessern würde.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Im übrigen denke ich, dass hohe Preise auch Neuanfänger vergraulen würden.


    Ich kann jedem Neuanfänger nur raten Zuchttiere bei einem Züchter ab Stall zu kaufen und da schreibt ja Kleinwidder, dass der Preis da auch darunter liegen kann/soll. Wenn ich ehrlich bin, was bekommt man als "normaler" Besucher einer Großschau am Samstag früh noch? Günstige gut bewertete Tiere? Ich verkaufe grundsätzlich nicht gerne ein Tier bei einer Ausstellung weil ich nicht weiß, wo das Tier hinkommt, aber um die Kosten ein wenig zu minimieren melde ich meist doch ein Tier zum Verkauf. Das die Entschädigung für ein Tier das gestohlen wurde, mal angepasst werden sollte, sehe ich auch nicht so verkehrt. Die Ausstellungskosten werden ja auch erhöht. Für einen Mindestpreis bin ich trotz allem aber nicht. Ich bin nicht begeistert davon, wenn einem alles vorgeschrieben wird. Ich halte es so, was ich für ein Tier bezahle das ich kaufe, verlange ich auch für ein Tier von mir. Bei Jugendlichen verlange ich aber weniger.
    Gruß Franz

  • Hallo,


    ich wiederhole mich wieder.

    Macht unsere Bundesschauen endlich zu Leistungsschauen, wo nicht jeder ,,Hobbyzüchter“


    seine Tiere ausstellt.


    Durch die daraus resultierende Tierzahlbegrenzung kann man kleinere Hallen zu günstigeren Preisen anmieten. Dadurch wird das Standgeld gesenkt. Gute Züchter stellen dann vielleicht eine Zuchtgruppe mehr aus. Tiere von erfolgreichen Züchtern werden gern gekauft. Diese Tiere werden selbstverständlich einen ansprechenden Preis haben, aber man weiß in wen man investiert. Da keine ,,Hobbyzüchter“ ausstellen, dürfte eigentlich auch keiner mehr die Preise stark unterbieten.

    Auch wenn die meisten von uns nicht aus wirtschaftlichen Interessen züchten, so sollte doch der über Jahre aufgebaute Erfolg einer Zucht nicht verschenkt werden. Dies sollten wir uns und unseren Tieren wert sein.

    ………..und niemand muß jemanden einen Mindest- oder Höchstpreis vorschreiben.

  • Moin Zusammen,

    ich war im Dezember bei der LV-Schau in Straubing/Bayern ein Erlebnis besonderer Art.


    Als ich am Samstagmorgen um 6.00 Uhr vor dem Eingang mein Eintritt und den Katalog kaufen wollte, stand dort schon eine Menschentraube von ca. 300 oder mehr Menschen. Einige waren mit Stirnlampe und Taschenlampen ausgerüstet. Es wurde telefoniert und in einer Sprache die ich dem Ostblock (hauptsächlich Tchechen aber auch Polen) zuordnen würden. Vorne vor dem Eingangsbereich standen hauptsächlich Züchter (bzw. Scouts so will ich diese Leute mal nennen) aus Tschechien.


    Neben mir standen 4-5 Züchter aus dem Verein F521 und dachte so bei mir, ja ich bin noch in Deutschland, auch wenn es Bayern ist. Einige wenige Bayrische Züchter waren auch da. Sogar Italiener sah ich. Laut Rückenstick auf der Jacke.


    Der Eingangsbereich ist mit 2 doppelflügigen Türen ausgestattet. Irgendwann ging eine Tür von dem Doppelflügel auf. Sehr langsam konnten die ersten Menschen nach und nach hineingehen, nach rechts, direkt zum Tierverkauf.


    Da ich bislang die Bayernschau noch nicht besucht hatte, musste ich erst die Käfige meiner Rasse (Havanna) suchen. In den Gängen waren nur wenige Züchter zu finden.


    Tiere schnell angeschaut und dann zum Tierverkauf. Aber der Anblick der 300 Menschen oder mehr vor dem TV-Stand verschlug mir die Sprache. Diverse Leute mit Headset und Handy am telefonieren (nicht deutschsprachig!!!) Guckte mir am Verkaufstresen an was die Leute kauften.


    Mit einer DINA4 Seite voll mit Verkaufsaufkleber verlies ein Tscheche den Verkaufstresen. Und bei den nächstfolgenden war es nicht anders.


    Es waren dort locker 200 Tschechen und einige wenige Polen die einen RUN auf die Sieger und V-Tiere machten.


    Als ich dann nach etwa 60 Min. an der Reihe war, war alles ausverkauft was eine Bewertung ab 97,0 Punkten hatte.

    So gegen 11.00 Uhr, ich war im Gespräch mit einigen Zfr. auf dem Parkplatz vor dem Ausstellungsgebäude Dort konnte ich beobachten, dass viele PKW - Anhänger und große PKW voll beladen mit Kaninchen waren. Die Autos hatten tschechische und polnische Aufkleber und Kennzeichen!


    Habe mir Urlaub genommen, Bahnkarte gekauft, Zimmer gemietet und hatte keine Chance an gutes Tiermaterial ranzukommen. Alles für die Katz äh Kaninchen.


    Mein Fazit: Die meisten Tiere gehen in Bayern auf der LVS ins Ausland.


    Ich kann unseren Zuchtfreund Ableitner nur zu gut verstehen, wenn er die Verkaufspreise anziehen möchten.


    Es kann nicht Sinn und Zweck der LV-Schauen sein, dass die besten Zuchttiere für Dumpingpreise ins Ausland abwandern.

    So ich mach jetzt mal Schluss, könnte noch mehr Erlebnisse dieser Art, die jedoch nicht ganz so krass waren, schildern.


    Mit Gruß aus Ostfriesland


    Bernd

  • Hallo,


    also ich sehe das mit sehr gemischten Gefühlen.


    Wenn ich Tiere zu einer Bundesschau melde, dann nehme ich, wenn ich melde, nur die besten Tiere. Ich nehme an, dass machen die meisten Züchter, um sich auf der Bundesschau behaupten zu können und um einigermaßen gut abzuschneiden.
    Wenn ich die Tiere dort zum Verkauf melde, dann würde ich schon etwas mehr Geld veranschlagen, als wenn ich jetzt an einen Zuchtfreund Tiere abgebe.


    Aber wir wissen alle, aus einer ZG die vorher 387,0 Punkte gemacht hat, kann sehr schnell eine 384,0 oder noch weniger werden.


    Auf den Großschauen ist es meistens so, dass die hochbewerteten Tiere innerhalb weniger Minuten verkauft sind, entweder sie wurden schon bei der Bewertung verkauft oder sie wurden gleich blind bei der Schauöffnung verkauft.
    Ich schaue mir meine Tiere vorher an, die ich kaufen möchte- ziehe aber meistens die A-Karte, weil das Tier was ich haben will dann weg ist!


    Wenn Mindestpreise eingeführt werden würden, gäbe es einen Vorteil, der wäre, dass auch höher bewertete Tiere nicht sofort weg sind, weil der Preis eine Hemmschwelle bildet. Nachteil wäre allerdings, dass schlechter bewertete Tiere keinen Käufe mehr finden würden und ganz einfach im Kochtopf landen.


    Finanziell hätten die Züchter also nichts davon.


    Auch Jungzüchtern würden damit Steine in den Weg gelegt. Denn 50 Euro für kleine Rassen sind viel Geld.


    Andersherum könnten die Züchter mit höheren Verkaufspreisen besser ihre Kosten decken, vorausgesetzt die Tiere werden auch verkauft. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.


    Ich denke die vorgeschlagenen Preise sollten, wenn es einen Mindestverkaufspreis gibt etwas herabgesetzt werden, vielleicht um 10 € je nach Größe.


    Klar nehmen viele Züchter zu wenig Geld für ihre Kaninchen, da gehöre ich auch zu, aber ist es nicht auch unser Hobby? Jedes Hobby ist heutzutage teuer. Ich handhabe es z.B. so, dass ich das Geld meiner verkauften Tiere anspare und dann meinen Stammtieren davon etwas Schönes kaufe, seien es Tränken, Näpfe, Futter oder wie dieses Jahr eine Erweiterung meiner im letzten Jahr gekauften Stallanlage.


    Der Ansatz der Idee mit dem Mindestpreis ist gar nicht so schlecht, aber das ganze Thema sollte noch einmal genauer durchdacht werden auch in der Hinsicht auf die von Kai angeschnittene Tierhaltungsverordnung.


    LG
    Kathi

  • Hallo Bernd,


    jeder kennt diese Geschichten, der schon mal auf einer Großschau etwas kaufen wollte.
    Daran sind aber nicht die Ausländer (nicht deutschsprachigen!!! wie du betonst) Schuld sondern der Umstand, dass gute Tiere schon von Preisrichtern und Helfern (meist deutschsprachigen ;)) bereits vor Schaubeginn erstanden wurden.


    Als Besucher und Käufer bei einer Schau muss man damit leben, dass Leute, die VOR einem in der Schlange stehen auch das Vorrecht besitzen VOR einem ein Tier zu kaufen.............deshalb ist es auch leider so, dass auf solchen Schau oft blind gekauft wird. Nur die Jugendabteilung wird oftmals davon verschont und auch dort kann man sehr schöne Tiere bekommen - und das alles schön in Ruhe. :)


    Grüße,
    Patrick

  • Als Besucher und Käufer bei einer Schau muss man damit leben, dass Leute, die VOR einem in der Schlange stehen auch das Vorrecht besitzen VOR einem ein Tier zu kaufen.............deshalb ist es auch leider so, dass auf solchen Schau oft blind gekauft wird. Nur die Jugendabteilung wird oftmals davon verschont und auch dort kann man sehr schöne Tiere bekommen - und das alles schön in Ruhe.



    Patrick du plauderst Geheimtips aus!!!! ;)


    Thomas


    • V


      Hallo Kai,dein Kommentar zu meinen Artikel ,wurde wie immer mit einer negativen Aussage


      versehen, was ich auch von dir erwartet habe.


      Seit ich die Hopperreiterei nicht wohlwollend nach deinen Vorgaben unterstützt habe,


      besteht eine gewisse Distanz, die von dir immer wieder zum Ausdruck gebracht wird.




      Aber nun zum Inhalt:


      [list]


    • Mit neuen Züchtern die ich über Niedrigstpreisen für meine Rasse begeistern will, sind keine Züchter für die Zukunft,

    • denn deren Begeisterung ist bald beendet.




    • Ich kann es nicht nachvollziehen ab welcher Summe bei dir der Ausdruck Geld

    • mit dem Hobby der Rassekaninchenzucht in Zusammenhang gebracht wird.




    • Die Differenz vom den jetzigen Verkaufspreisen zum Mindestverkaufspreis beträgt bei den Kleinrassen je nach Rasse

    • und Farbenschlag ca. 20 – 25 €.


      Wenn diese Beträge einen Neuanfänger vergraulen ,dann hat der Mindestverkaufspreis einen gut Zweck erfüllt,


    • denn er trennt die Spreu vom Weizen.




      [list]


    • Ob du die Türkei für einen Urlaub bevorzugst, oder eine Großschau besucht, ist deine Privatangelegenheit

    • und interessiert niemanden.




    • Das Angebot wird wie bisher bestehen, jedoch die Nachfrage wird in den kommenden Jahren drastisch zurück gehen,

    • da kein Anreiz in der Rassekaninchenzucht vorhanden ist, egal mit oder ohne Mindestverkaufspreis.




    • In einige Kommentaren zu meinem Artikel wird auch zum Ausdruck gebracht, dass sich in absehbarer Zeit

    • etwas verändern muss, um den Stellenwert der Rassekaninchenzucht zu verbessern.


      Wenn der Tierverkaufspreis für ein Rassekaninchen mit Impfung und Bewertung


      unter dem Preis zuhaben ist, wie die Rassenlosen Kaninchen beim Zoohändler,


      dann haben wir sehr viel falsch gemacht.




      Gruß Kleinwidder


      [list]


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