"Einbau" von Kotwannen

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  • Moin,
    Ich plane gerade den Bau weiterer Boxen und möchte gerne auf eure Erfahrungen bzgl. dem Einbau von Kotwannen zurückgreifen.Zum Hintergrund: Es werden Boxen der Größe 70x80, 3 übereinander, 4 nebeneinander. Es werden Lehnert Kotwannen zum Einsatz kommen.


    1. Lasst ihr bei der Breite der Boxen etwas Spiel oder nehmt ihr exakt das Maß der Wanne? Zum einen soll ja möglichst wenig zwischen Rand der Wanne und Seitenwand hindurch gelangen können, anderseits soll die Wanne beim rausziehen auch nicht klemmen. (Falls relevant, Urinwinkel habe ich bislang nicht in der Planung)


    2. Wie gestaltet ihr den Abschluss an der Front? Hier habe ich bislang 2 Varianten gesehen;


    a. Tiefe der Box ist gleich tiefe der Kotwanne, auf die Front der Box wird eine Blende platziert (Höhe gleich der Kotwanne), die mittels Scharnier geöffnet werden kann. Die Tür beginnt oberhalb der Kotwanne. Der Vorteil den hier sehe, ich kann den Anschlag der Tür auf festen Leisten (Scharniere und Verschluss) anbringen und habe dabei keine Probleme mit der Kotwanne.


    b. Ich setze vor die Kotwanne eine Sperrholzplatte über die Länge der Wanne, die am der oberen Seite eine Leiste besitzt, die auf der Wanne aufliegt (Kann man bei Rosentahl so sehen).Bei beiden Varianten habe kein Knabberbrett, verzichtet ihr bei dem Einsatz von Kotwannen auf ein solches?


    Für eure Tipps danke ich euch schon jetzt.


    Gruß Thomas

  • Hallo Thomas,


    mehr als ein paar Millimeter Spiel brauchst Du meiner Meinung nach nicht in der Breite.
    Du solltest über dem Rand waagrechte Leisten etc. einplanen, damit die Wannen Dir nicht "aufschnappen" wenn Du sie rein- oder rausmachst, besonders wenn das Tier drinrumhüpft.
    Ich habe bei meinen Ställen die Tür direkt an die Wannen anschlagen lassen, ohne irgendwelche Bretter dazwischen. Muss eben alles schön mit Draht bespannt sein, damit sie nicht knabbern können.


    Viele Grüsse, Claudia

  • Moin Thomas,


    Auf jedenfall Wannen rein habe nur gute Erfahrungen mit ihnen gemacht. Am besten links und rechts von der Wanne so ungefähr 2-3 mm. Und nach vorne und hinten maximal 2mm. Die Wanne soll ja schließlich auch nicht locker sein bis sonst wohin. Und auch so wie es Wollclau schon sagt eine Leiste das die Wanne nicht aufschnappt.
    Das ist meine Meinung dazu. ..


    Gruß Thore

  • Hallo Thomas.


    Ein paar Fragen noch vorneweg. Sitzen die Tiere in den Kotwannen auf Stroh, oder hast du später Bodenroste eingeplant? Welche Rasse hast du?


    Ich habe zwischen meinen Kotwannen und der Stallwandung nur soviel Luft das sie locker herausgehen. Aber es geht immer etwas daneben. Deshalb habe ich den Stallboden nach mit Gefälle gebaut und die Kotwanne sollte 5 mm Luft zum Stallboden haben. Damit alles dann nach hinten ablaufen kann.
    Wenn du Bodenroste eingeplant hast, dann ist die Frage ob Kunststoff (bei größeren Rassen nicht zu empfehlen) oder Metall. Die Kunststoffroste kannst du in die Kotwanne passen reinschneiden. Bei den Metallrosten sind die Maße genau wie bei den Kotwannen. Heißt passend schneiden oder möglichkeit zur Auflage über der Kotwanne schaffen. Zu empfehlen dabei die Urinleisten. Und auf genügende Höhe achten.


    Gruß Ralf

  • Danke für eure Antworten, der Tipp mit den Leisten ist gut!


    Bodenroste sind nicht geplant, die Tiere sitzen direkt in der Wanne. Es werden DklW in den Boxen gehalten (Claudia, die Meissner sind knapp auf Platz 2 gelandet :rolleyes: ).


    Falls jemand Bilder von seiner Konstruktion hat, ich wäre sehr interessiert daran.


    Gruß
    Thomas

  • Guten Morgen,


    ich hänge die Kotwannen nicht in seitenleisten sondern stelle sie auf 2 Bretter - also keine geschlossene Bodenfläche - , macht die Reinigung einfacher.


    Um einfacher arbeiten zu können ist ein seitliches Spiel von ca. 0,5 cm sinnvoll, bei Tieren in der Wanne reichen Holzleisten, bei Tieren auf der Wanne mit Rosten sind Urinleisten das Mittel der Wahl.


    mfg Peter

  • Hallo Thomas,
    unsere Erfahrung mit Kotwannen sind nur positiv.
    Lass auf jeder Seite 2-3 mm frei und setzt obenrum auch mit 2-3 mm über der Kotwanne Bretter an die Stallwand.
    Diese Bretter lassen wir etwa 6-8 cm breit. Somit ist der Abschluss zur Stallwand sauber und die Kaninchen haben etwas zum knappern.
    Die Bretter lassen sich übrigens sehr leicht auswechseln.
    An der Vorderseite wird links und rechts ein U-Profil aus Aluminium geschraubt ( ca 8 cm lang ).
    In dieses Profil kann man dann ein Beissbrett einschieben. Auch dieses Brett wird gerne zum beissen genommen.
    Ist das Brett abgeknappert setzt man einfach ein neues ein.
    Unseren neuen Stall haben wir mit Laminatboden verkleidet.


    Weiterhin gute Zucht
    Johann

  • Hallo Peter, Hallo Johann,


    danke für eure Antworten.


    Peter, warum spart keine geschlossene Bodenfläche Arbeit? Weil alles "lose" dann einen Stock tiefer fällt?



    Johann, die Idee mit den seitlichen Knabberbrettern finde ich klasse! Wie hast Du den Türanschlag bzw. den Verschlussriegel gebaut? Ich plane mit OSB Platten. Auf die Stirnseite muss zum einen der Anschlag für das Scharnier und auf der anderen Seite der Riegel auf ein Latte. Dann wird es aber eng mit der Kotwanne beim rausziehen.
    Wie habt ihr das konstruiert?



    Gruss Thomas

  • Hallo Thomas.


    ich habe meine Buchten in Schrankbauweise 3 übereinander gebaut mit leicht entfernbaren Türen und "offenen" Böden. Es fällt nichts einfach durch - das wäre ja ein Konstruktionsfehler der Schubladen, sondern beim Reinigen - in der Regel mit Heißluft oder Heißdampf - spare ich mir die Bodenreinigung und ich habe keine Ecken sondern nur Winkel - die Bretter sind so angebracht, dass zwischen der Rückwand und dem Brett ca. 10 cm Luft ist.


    Ich benutze auch kein Frontbrett sondern das untere Brett des Türrahmens hat in der gleiche Höhe wie die Schublade - Schublade von außen nicht zu sehen, Tür durch das breitere Brett stabiler.



    mfg Peter

  • Hallo Thomas,
    ich habe alle meine Stallungen in einer Schrankbauweise gebaut. Immer 3 Boxen übereinander. Die Seitenwände ergeben somit ein U.
    Dieses U wird nun in Position gebracht und der nächte Stall (nächtes U) wird daneben geschoben. Siehe Bild 1. Evtl legt man eine Leiste dazwischen damit man etwa 6 cm Breite erreicht.
    An der Vorderseite wird nun ein Deckbrett aufgeschraubt. Siehe Bild 2. Darauf kann man die Scharniere und Riegel befestigen. Ich habe übrigens kleine Türscharniere, somit kann ich bei
    Bedarf die Türen aushängen.
    Auf Bild 3 sieht man dann die angebrachten Türen.
    Auf Bild 4 kann man die Box sehen. Die zusätzlichen Sitzbretter werden von uns nur empfohlen.
    Alle Ställe werden auf Höhe der Sitzbretter mit einem Durchlass versehen. Dies hat den Vorteil, dass die jungen Hasen am Anfang der Mutter nicht gleich folgen können.
    Mache die Durchlässe am besten in der ersten Bauphase, denn im nachhinein ist das nicht mehr so einfach. Wird der Durchlass mit einem Gitter versehen, haben die Kaninchen auch einen gewissen Kontakt.
    (Bei Rammler ist es besser eine Holzplatte aufzuschrauben)
    Viel Spass beim Bau


    Johann

  • Hallo Peter, Hallo Johann,


    danke für die ausführliche Beschreibung und die klasse Bebilderung.


    Die Idee die 3er Türme einzeln zu bauen, um mehr Breite zu gewinnen, hatte ich auch schon. Man braucht dann allerdings die doppelte Menge an Seitenwänden. Ist aber wahrscheinlich die pragmatischste Lösung.


    Die Idee mit dem erhöhten Durchgang ist klasse, clever :)


    Auch Bretter anstelle von voll flächigen Böden zu nutzen, erscheint sinnvoll.


    Eine letzte Frage hierzu: Klappt das mit jegliche Wanne (ich will die von Breker, Lehnert Version) oder müssen es eher die stabilen von Beckmann sein? Johann, deine sehen danach aus.


    PS Die Farbgestaltung der Front ist super, sieht wesentlich freundlicher als braun etc. aus.




    Grüße
    Thomas

  • Hallo Thomas,
    das geht mit allen Wannen. Die auf dem Foto sind von meinem Schwiegervater. Der hat die für sich in einer Fabrik machen lassen.
    Die Wannen sind unwahrscheinlich stabil und bestimmt schon 20 Jahre alt.


    Schönes Wochenende
    Johann

  • Hallo zusammen,



    ich bin die nächste die sich mit dem Thema weitere Boxen bauen beschäftigen "darf".
    Meine Idee sieht eigentlich recht genau wie die von Johann aus :)


    Habe noch eine Frage zu dem Thema Kotwannen und "aufspringen".
    Was meint ihr damit?
    Hatte bisher immer angenommen das die Bretter an der Wand über den Kotwannen als Knabberschutz dienen ...


    Johann, kannst du noch mal ein näheres Bild von einer Tür von innen und außen machen?
    Da ist bei mir nämlich auch noch eine Frage offen:
    ein breiteres Brett in die Tür integrieren oder ein Brett mittels U-Profil vor die Kotwanne setzen ...
    Oder Mittels U-Profil eins in die Tür setzen ???


    Dann habe ich noch eine frage zum dem Stall der mit PVC ausgekleidet ist:
    Mir wurde davon abgeraten, da ja PVC extrem ausdunsten soll.
    Wie schaut das so aus? Wie sind da die Erfahrungen?


    Und noch eins:


    Muss ich jetzt was beachten / anders bauen wenn ich ein Teil der Kotwannen direkt mit Einstreu befüllen will und den anderen Teil mal mit Rosten probieren mag?


    Danke schon mal :)

  • Hallo Feivel,


    seit einiger Zeit verfolge ich den Einbau der Kotwannen, in die vor gefertigten Ställe über drei Etagen.


    Kaninchenställe über drei Etagen werden aus Platzmangel gebaut, sind aber vom großen Nachteil bei der Reinigung.


    Die untersten Boxen kann man nur gebückt oder kniehend reinigen, das im fortgeschrittenen Alter sehr schwierig wird und deshalb bleiben Ställe leer.


    Entscheidend beim Einbau der Kotwannen ist, werden die Tiere auf Stroh gehalten oder sind Roste vorgesehen.


    Kotwannen für Einstreu sollten nach Möglichkeit keinen umlaufenden Rand haben, dass sich dort nichts ablagern kann, und der Anschluss zu den Wänden wird dicht sein.


    Bei dieser Art der Stallung müssen die Tiere bei der gründlichen Reinigung entfernt werden, was einen erheblichen Zeitaufwand beansprucht .


    Eine zweite Möglichkeit besteht, dass über den Kotwannen Roste eingebaut werden, die von einander vollkommen geteilt sind und dadurch einzeln zu entfernen sind. Bei dieser Variante bleiben die Tiere auf den Rosten sitzen und die Kotwannen können problemlos entleert werden, was viel Zeit erspart und die Tiere sind immer im trockenen.


    Die Stallfront (Türe und Gitter) müssen exakt mit der Wannen bündig sein, dann gibt es keine Probleme.


    Gruß Kleinwidder

  • Hallo Feivel,


    mit "aufschnappen" oder "aufspringen" ist gemeint, dass die Kotwannen leicht kippen, wenn die Wanne halb rausgezogen wird und die Tiere dann in den vorderen Bereich reinspringen. Um das zu Verhindern sollte man seitlich direkt oberhalb des Kotwannenrandes kleine Führungsschienen anbringen.


    Ich habe vollflächige Böden unter meinen Kotwannen. So kann ich die Tiere während des Reinigens der Kotwanne einfach nach hinten auf das Bodenbrett springen lassen. Nachteil ist, dass man die Ecken dann jedesmal auch ausputzen muss. Und meine "lieben" Stallmäuse sind auch ganz versessen auf den Platz zwischen Kotwanne, Boden und Seitenwand...


    Wenn man Roste auf die Kotwannen auflegt, sitzt das Tier die Kotwannenhöhe höher. Das muss man beim Anbringen von Näpfen, Tränken etc. berücksichtigen. Ich hatte für meinen Geschmack dann zuviel Feuchtigkeit oberhalb der Wannen was meine OSB-Wände auf Dauer nicht gut bekommt. Deshalb nehme ich Roste nur noch bei Extremschweinen kurz vor der Schau.


    Sollte ich nochmal Ställe bauen müssen werden diese wohl nur noch 2-stöckig werden. Die neuen Vorschriften mit 80 cm Höhe lassen bei normaler Körpergröße ja eh nichts anderes mehr zu. Und rückenschonender ist es auch.


    Viele Grüsse, Claudia

  • Guten Morgen,


    danke für die Antworten!


    Ja, drei Boxen übereinander ist schon doof.
    Sehe die untersten Boxen als Notbox und Lagerplatz.
    Klar kostet das Material dafür auch Geld, aber wenn doch mal einer mehr dazu kommt hat man immer noch ein Plätzchen ;)


    Gut, dann muss ich mir meine Notizen zum Thema "Wie soll mein Stall aussehen" nochmal gründlich anschauen und ggf. verbessern!

  • Hallo Sabine,
    schau doch mal auf meiner HP, ich bau auch gerade neu Ställe für meine Tochter und natürlich auch für meine.
    Unter den Kotwannen habe ich einen festen Holzboden, da können die Kaninchenm beim Misten sich aufhalten. Die Bretter sind der kleinste Kostenfaktor bei dem gesamten Projekt (90€ für 2,5 m²). Dagegen kosten 30 Kotwannen bei Singold das x-fache.
    Vor die Wannen kommt ein Brett, da ist zum knappern und verhindert das zuviel Dreck rausfällt.

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