Schlachtung einmal anders.

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  • Guten Morgen,


    ich habe nichts gegen das Schlachten von Nutztieren, mache es schon seit 50 Jahren und finde es absolut normal, allerdings war Schlachten für mich noch nie Wettbewerb noch irgendeine Form von Geschwindigkeitsrekordversuch, diese Auffassung geht mir vollkommen ab.
    Ich schlachte meine Tiere sehr sorgsam, achte auf eine schnelle sichere Betäubung und auch auf ein sauberes Fell, einfach das Fell so "runterreißen " für den Abfall - das ist nicht mein Ding und war es noch nie.
    Sauberes haarfreies Fleisch mit möglichst keinem Wassereinsatz, sorgfältige Entfernung der Stalldrüsen und Beobachten der Anatomie bzw. deren evtl. Veränderungen sind weitere Punkte, die automatisch passieren, das gehört dazu.
    Ach so, ich schlachte pro Stunde 10 Tiere auf diese Art mit allem drum und dran, Altrammler brauchen etwas länger, die Felle werden anschließend gespannt. Mit dieser Art der Schlachtung habe ich auch schon 50 Tiere hintereinander geschlachtet, mit der zeit lässt die Konzentration etwas nach und es dauert entsprechend länger.
    Sorgfalt in allem, was mit Lebewesen zu tun hat, ist mir das wichtigste, Rekorde oder auch nur der Gedanke, so was "toll" zu finden , gehen mir vollkommen ab - ich war ja aber aus Überzeugung nicht beim "Bund".
    Tiere zu töten macht niemandem Spaß - abgesehen von einigen "Perversen" -, es gehört jedoch in vielen Fällen der Nutztierhaltung dazu und ist Bestandteil der Tierzucht, die Selektion als Grundpfeiler braucht, um gesundheitsschädigenden Einflüssen nicht die Möglichkeit der Reproduktion zu bieten.
    Mit Tierschützern, die aus emotionalen Gründen oder auch aus ethischen Aspekten das Töten von Tieren ablehnen diskutiere ich gerne nach Klärung ihrer eigenen Alltagssituation, will heißen, wer nicht selbst diese moralische Vorstellung lebt hat nicht das recht, sie bei anderen einzufordern.


    Ein Video fände ich total daneben und hätte auch in unserem Forum nichts zu suchen.


    mfg Peter

  • Moin Pter,


    ich habe nichts gegen das Schlachten von Nutztieren, mache es schon seit 50 Jahren und finde es absolut normal, allerdings war Schlachten für mich noch nie Wettbewerb noch irgendeine Form von Geschwindigkeitsrekordversuch

    ....es ging zu keinem Zeitpunkt um ein Wettschlachten, da habe ich mich vermutlich mißverständlich ausgedrückt. Es ging lediglich darum, eine für mich gänzlich andere Form der Schlachtung zu beschreiben, nichts weiter. Für mich steht an erster Stelle, das Tier schnellstmöglich zu töten und wer diesen Handkantenschlag beherrscht, ist deutlich schneller als ich, der das Tier auf den Schlachttisch setzt, es heimtückischerweise noch streichelt, den Kopf mit dem Bolzen auf die Unterlage drückt und dann den Schuss auslöst. Das dauert bei mir - je nach Tier - deutlich länger, als dieser gezielte Schlag.
    Wenn ich mehr als vier/ fünf Tiere auf hintereinander schlachte, werde ich auch unkonzentriert und wünsche mir dann regelmäßig, einfach schneller zu sein und nicht Stunden mit dem Schlachten beschäftigt zu sein. Die geschilderte Vorgehensweise hat mir aufgrund ihrer Effizienz imponiert und zugegeben, mit den Fellen ist nichts mehr anzufangen, doch da ich diese ohnehin nicht verwende, ist's mir wurscht, ob dieses im Ganzen oder in Teilen in der Tonne landet.


    Gruß


    Thomas

  • Ich glaube einige würden dann nichts mehr holen

    ...das glaube ich sofort, Jürgen. Für Wohlstandsethiker wäre dieser Anblick sicherlich nichts, insbesondere das Fellzerreißen hat etwas ziemlich barbarisches. Nun halte ich Schlachten aber auch grundsätzlich nicht dafür geeignet, als öffentliche Vorführung zu dienen. Zum einen brauchen die Tiere und ich dazu Ruhe, zum anderen würde ich nicht wollen, dass mir jemand unter anteilnehmendem Absondern von Lautmalereien über die Schulter hüstelt.


    Gruß


    Thomas

  • ...das glaube ich sofort, Jürgen. Für Wohlstandsethiker wäre dieser Anblick sicherlich nichts, insbesondere das Fellzerreißen hat etwas ziemlich barbarisches. Nun halte ich Schlachten aber auch grundsätzlich nicht dafür geeignet, als öffentliche Vorführung zu dienen. Zum einen brauchen die Tiere und ich dazu Ruhe, zum anderen würde ich nicht wollen, dass mir jemand unter anteilnehmendem Absondern von Lautmalereien über die Schulter hüstelt.

    Gruß


    Thomas

    Genau so, sehe ich das auch.

  • Hallo,


    Schlachthofmethoden sind nicht mein Ding und ich gehe eher davon aus, dass die Effizienz bei keinem von uns ein ausschlaggebender Faktor beim Schlachten ist.
    .........zumal die wenigsten diese Profession ausüben.
    Im übrigen verkaufen wir unsere Tiere ja eh nicht geschlachtet sondern lebend und sind lediglich Freunden beim Schlachten behilflich im Rahmen der Nachbarschaftshilfe.
    Warum sollen diese mir nicht über den Rücken schauen dürfen, sind es doch deren Tiere, die ich schlachte ?
    RassekaninchenzüchterInnen sind keine Schlächter sondern verantwortungsvolle Menschen, die Wissen, dass bei der Zucht von Nutztieren Schlachten dazugehört, nicht mehr und nicht weniger !


    mfg Peter


  • Danke Peter! Das unterschreibe ich zu 100%! Das ist der riesige Unterschied zwischen unserem geliebten Hobby und einer konventionellen Kaninchenfleischproduktion!

  • Moin,


    mir ist es unverständlich, dass immer wieder so heikle Themen einfach so dir nix mir nix hier im Forum veröffentlicht und breitgetreten werden.


    Scheinbar haben einige nichts aus der Geschichte Hayenga & Co. gelernt!!! _daumenrunter_

    Schade, sehr schade :!:



    Regnerischen Gruß


    Bernd

  • Bernd hat recht!


    Es kann / darf hier eigentlich keine zwei Meinungen geben, " Bewunderung" für Schnelligkeit hin oder her. Ich glaube jeder weitere Eintrag würde die Sache nicht besser machen- die Meinungen sind ausgetauscht- und würde das Thema schließen.


    Gruß Falko

  • Hallo
    Ich gebe Falko und Bernd recht. Es wurde aber in keinem Beitrag erwähnt, dass es sich bei dieser Person (Schlachter) um einen organisierten Rassekaninchenzüchter handelt. Da Thomas in keinem Verein ist und es ein Freund von ihm ist, gehe ich mal davon aus, dass es sich dabei nicht um einen organisierten Rassekaninchenzüchter handelt!
    Gruß
    Franz

  • Hallo Peter,


    Schlachthofmethoden sind nicht mein Ding und ich gehe eher davon aus, dass die Effizienz bei keinem von uns ein ausschlaggebender Faktor beim Schlachten ist.

    ...also bei mir schon. Ab dem 3 Tier habe ich das Töten satt, den Blutgeruch sogar dickesatt und bin einfach nur noch froh, wenn ich ordentlich zum Ende gekommen bin. In der Folge bin ich für jeden Kniff dankbar, der mir die Zeit am Schlachtkreuz verkürzt.


    Warum sollen diese mir nicht über den Rücken schauen dürfen,

    Peter, es ging nicht ums Anlernen Dritter und auch nicht darum Geheimniskrämerei zu betreiben, ich möchte beim Schlachten meiner Tiere einfach nur die Ruhe haben, die ich brauche, um mich auf die Verrichtung zu konzentrieren. Die Tiere wurden mit viel Engagement und Aufwand gezogen, nun möchte ich diese auch in gleicher Weise verwerten, bedeutet, ich begutachte alles was ich am und im Tier sehe, davon abgesehen hantiere ich mit mächtig scharfem Gerät, da brauche ich keine Kommentierungen oder Fragen in der Qualität, ob der Hase jetzt ein Milchner oder ein Rüde gewesen ist (Ausbildungsvorhaben ausgenommen).



    nur mals so


    Thomas

  • Mit allem Respekt,


    Scheinbar haben einige nichts aus der Geschichte Hayenga & Co. gelernt!!!

    Bernd, in meinem Beitrag ging es nicht um Betrug, Tierquälerei, arglistige Täuschung oder andere Straftatbestände, der Vergleich ist zumindest unangebracht. Ich habe mir lediglich erkundigt, ob ein mir neues Schlachtverfahren Euch bekannt ist. Daraus eine Schmählerung des Ansehens der Rassekaninchenzucht in der Öffentlichkeit zu machen ist wenig sinnesstark.
    Es ist die Geheiminskrämerei und das nach außen gerichtete Schönreden, welches der Zucht, den Vereinen und dem Verband schadet, nicht das offene Wort im Umgang mit Realitäten!


    Denk' bitte mal darüber nach!


    Gruß


    Thomas

  • Es ist die Geheiminskrämerei und das nach außen gerichtete Schönreden, welches der Zucht, den Vereinen und dem Verband schadet, nicht das offene Wort im Umgang mit Realitäten!

    Danke Thomas, Offenheit im Umgang mit der Realität, ohne Schönrederei und Verniedlichung, das ist es was wir brauchen, nicht nur in der Rassekaninchenzucht.


    Gruß Klemens

  • Hallo,


    der Landesverband, dem ich angehöre besitzt eine sehr offene und transparente Verbandsführung, die sich auch im Slogan "Wir sind Landesverband!" widerspiegelt.


    Es geht weder um Geheimniskrämerei, noch ums Schönreden, ich sehe es ein bisschen anders. Manche sollten sich folgendes ins Aufgabenbüchlein schreiben:


    1) Außendarstellung ändern, Vertrauen schaffen.
    2) Zuerst denken, dann sprechen bzw. schreiben!
    3) Das Internet vergisst nie, so manche Personen auch nicht!


    Wenn die Realität nicht im Einklang mit den derzeit geltenden rechtlichen Bestimmungen steht, kann die offene Umgangsweise nur eines bedeuten - Ab- bzw. was die handelnden Personen betrifft, Ausgrenzung.


    MfG Manfred

  • Hm Klemens,


    um ehrlich zu sein, ich habe es auch schon anders versucht, halt einfühlsamer, also gedimmtes Licht, 22 °C, im Hintergrund Mike Oldfields "Tubular Bells", plätschender Zimmerspringbrunnen, Duftlampe, Tee vom Stövchen und gehofft das Kaninchen zum Suizid zu verleiten, bin aber gescheitert!


    Nicht, das jetzt Death-Rock liefe, aber ohne Stechmesser und Bolzenschussgerät schaffe ich es einfach nicht. :whistling:


    Gruß


    Thomas

  • Ich muss Bernd da unbedingt recht geben sowas sollte hier nicht diskutiert werden.
    Die beschriebene Tötung ist meines Wissens nach in der BRD nicht erlaubt.Es sollte immer eine vorheriger Betäubung (zb. Bolzenschussgerät ) erfolgen.
    Mal abgesehen davon das bei dieser Methode das Tier nicht vollständig ausblutet und so die Fleischqualität herab gesetzt wird.
    Peter

  • um ehrlich zu sein, ich habe es auch schon anders versucht, halt einfühlsamer, also gedimmtes Licht, 22 °C, im Hintergrund Mike Oldfields "Tubular Bells", plätschender Zimmerspringbrunnen, Duftlampe, Tee vom Stövchen und gehofft das Kaninchen zum Suizid zu verleiten, bin aber gescheitert!

    Sarkasmus ist bei dieser Thematik sicher nicht zielführend
    und zeugt von wenig Respekt vor anderen Meinungen.



    Gruß Thomas

  • Mal abgesehen davon das bei dieser Methode das Tier nicht vollständig ausblutet und so die Fleischqualität herab gesetzt wird.

    Hinsichtlich des Ausblutens bitte ich, noch einmal den Ursprungstext zu lesen.
    Darüber hinuas könnte es hilfreich sein, sich die §§ 4, 4a + b des Tierschutzgesetzes und deren länderspezifische Ausführungsbestimmungen zu vergegenwärtigen und im Zuge dessen auch mal den Art. 5, Abs. 1 des GG zu Rate zu ziehen.


    Ansonsten klinke ich mich jetzt aus dem Thema aus, da meinen sonderpädagogischen Fähigleiten deutliche Grenzen gesetzt sind.


    herzlichst


    Thomas

  • Hi,


    bei den genannten Bestimmungen des Tierschutzgesetzes wird immer wieder von Betäubung gesprochen. In diesem Zusammenhang wurde erwähnt, dass der Tod nach dem Handkantenschlag "sofort" eintrat, also keine Betäubung erfolgte.


    Artikel 5, Absatz 1 des Grundgesetzes gilt übrigens für jeden. Die Frage für wen die sonderpädagogischen Maßnahmen gelten, ist eine andere! :rolleyes:


    MfG Manfred

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