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  • Liebe Forums-Mitglieder,


    hier im Forum wurden mir schon einige Fragen beantwortet. Danke dafür bereits im Vorfeld!


    Ich habe einen großen Garten und will wieder Schlachtkaninchen züchten, die ich auch teilweise als junge Kaninchen an Bekannte und Nachbarn abgeben werde.
    Ich hatte im Alter von 6 bis 14 (mit meinem Vater) und von 16 bis 21 jeweils eine Schlachtkaninchenzucht.


    Beim ersten Mal habe ich mit Wienern begonnen (Schwarze, Graue, Schecken), die ich nach rund 3 Jahren mit Großchin gekreuzt habe. Hatte damals mit Wiener-Häsinnen und Großchin-Rammler die besten Erfahrungen.


    Beim zweiten Mal hatte ich Deutsche Widder, Riesenschecken und Wiener gekreuzt. Meine bevorzugte Kreuzung war damals Widder/Wiener-Mix-Häsin mit Riesenschecken-Rammler.


    Ich habe jetzt zum Start eine gescheckte Widder-Häsin und zwei Riesenschecken-Häsinen bekommen. Dafür suche ich aktuell einen Rammler. Bei einem befreundeten Züchter beobachte ich dafür 4 Kandidaten.


    1) H: Roter Neuseeländer x Blauer Wiener ... R: Blauer Wiener
    2) H: Großer Hellsilber ... R: Roter Neuseeländer
    3) H: Blauer Wiener x Großer Hellsilber ... R: Großer Hellsilber
    4) H: Blauer Wiener x Riesenschecken ... R: Großchin


    Für welchen der 4 Kandidaten würdet ihr euch entscheiden?
    Ich will damit sowohl die Widder- als auch die Riesenschecken-Häsinnen decken.


    Noch eine zweite Frage:
    Denkt ihr das Riesenschecken- bzw. Widder-Häsinnen gute Mütter sind? Bzgl. Anzahl der Jungen und Aufzuchterfolg (also geringe Ausfälle)


    Danke für eure Info!

  • Hallo,


    erstmal Herzlich Willkommen hier. :)


    1) H: Roter Neuseeländer x Blauer Wiener ... R: Blauer Wiener
    2) H: Großer Hellsilber ... R: Roter Neuseeländer
    3) H: Blauer Wiener x Großer Hellsilber ... R: Großer Hellsilber
    4) H: Blauer Wiener x Riesenschecken ... R: Großchin
    Für welchen der 4 Kandidaten würdet ihr euch entscheiden?
    Ich will damit sowohl die Widder- als auch die Riesenschecken-Häsinnen decken.


    Wenn die alle vier schön kräftig und rundum gesund sind, wäre das reine Geschmackssache.
    Ich persönlich würde ggf. noch abfragen, ob da Friedfertigkeit gewährleistet ist und ob die zutraulich sind.
    Ansonsten den schönsten raussuchen. Geeignet sind die alle 4 für deine Häsinnen.


    Noch eine zweite Frage:
    Denkt ihr das Riesenschecken- bzw. Widder-Häsinnen gute Mütter sind? Bzgl. Anzahl der Jungen und Aufzuchterfolg (also geringe Ausfälle)


    Das kann man so pauschal nicht beantworten. Es gibt da gute und schlechte Muttertiere. Ich habe es stets so gehalten, dass ich mir meine Zuchthäsinnen selbst herangezogen habe und eher die Zuchtrammler zugekauft. Da ich mir Häsinnen von guten Muttertieren behalten und diese bevorzugt habe. Meist sind Töchter von guten Müttern auch selbst gute Mütter, so jedenfalls meine Erfahrung.
    Oft haben aber die großen Rassen auch viele Jungtiere.
    Ob diese dann ohne Verluste groß gezogen werden, hängt einerseits von den Eigenschaften der Mutter ab (s.o.) und auch natürlich von deiner Haltung und Fütterung.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Danke sehr Claudia!


    Darauf habe ich auch immer geachtet. Auch jetzt beim Start, deshalb habe ich die drei Häsinnen ja ausgesucht. Sie sind von Züchtern die ich noch von früher kenne und denen ich damals auch meine Muttertiere abgegeben habe. Ich habe von friedfertigen Häsinnen mit großen, gleichmäßigen Würfen die frohwüchsichsten Häsinnen rausgesucht. Die Erfahrung, dass gute Mütter wieder gute Mütter geben kann ich ebenfalls voll bestätigen. Wenn die Mutter nervös und unruhig ist, dann geht das völlig auf die Jungtiere über.


    Ich füttere ja ausschließlich Getreide, Gras, Heu, Gemüse, Obst und Hartes Brot. Da wachsen sie sowieso unterschiedlicher auf als mit Fertigfutter!


    Die Schecken-Häsinnen sind Schwestern. Eine ist "schwarz" die andere "gescheckt". Gibt es Weißlinge wenn ich die Schwarze Häsin mit einem gescheckten Rammler belegen würde?

  • Hallo Achleitner,


    rechts oben haben wir eine Suchfunktion ;-)


    Da kannst Du viel im Forum über Futter lesen.



    Zu deiner Schlachtkaninchenvermehrung kann ich aber nichts beitragen.



    Gruß Flo

    Und dann diese Zweifel, ob ich der Bekloppte bin oder alle um mich herum...


    *..jetzt auch mit Kameraüberwachung _haue_

  • Hallo,


    ich finde es sehr spannend, das gerade Junge vermehrt auf die Schlachterzucht zurückkommen, ist doch Kaninchenfleisch eine sehr gesunde , preiswerte und gute Alternative zu "Gekauftem".
    Versucht man dann noch, die Tiere "biologisch" bzw. schadstoffarm zu ernähren, was gibt es besseres.


    Die Produktion von großen Schlachttieren ist nicht immer sinnvoll und es lohnt sich durchaus zu überlegen, kleinere Tiere mit meist besserem Schlachtergebnis zu züchten, das ist aber sicher auch Geschmackssache.
    Aus meiner Erfahrung sind Widder und Schecken nicht unbedingt die Besten Schlachter, Helle Großsilber, Großchin oder auch Burgunder sind da schneller und preiswerter .
    Die Vorgeschlagenen Rammler sagen erst mal nichts aus, entscheidend ist der Fleischansatz in welcher Zeit, das sollte als Auswahlkriterium dienen.
    Viel Erfolg!


    mfg Peter

  • Hallo Peter,


    wenn es um die Wirtschaftlichkeit geht führt kein Weg an Roten/Weissen Neuseeländern, Holländern oder Burgundern vorbei. Evt. noch Blaue Wiener und Helle Großsilber in Kreuzungsformen. Ich will aber Abnehmer versorgen die Braten von 2kg und größer bzw. Kaninchenteile wollen. Der Preis ist demnach auch entsprechend anders. Meine Erfahrung zeigt auch, dass Widder sich deutlich besser eignen als Großchin. Kreuzungen mit Widder führen sehr oft zum gewünschten Ergebnis "Breiter Rücken mit viel Fleischansatz. Große Hinterkeulen". Im Gegensatz Großchin, die mit Riesen, Widder oder auch Blauem Wiener mehrheitlich die negativen Eigenschaften herauskehren.

  • Hallo Achleitner,


    (wäre schon schön, wenn man einen richtigen Namen zur Ansprache hätte :) )


    Ich habe da andere Erfahrungen gemacht, bezüglich der Wirtschaftlichkeit.
    Ich habe über 20 Jahre lang auch nur Schlachter gezogen (werde im Übrigen auch wieder dahin zurückkehren) und mir irgendwann einmal die Mühe gemacht, über mehrere Jahre eine Tabelle zu führen.
    Darin enthalten waren Futterverbrauch, Lebendgewicht, Schlachtgewicht und die Abstammung. Wahrscheinlich müsste man noch mehr einfließen lassen, aber die Tendenz war recht klar.
    Das hat dazu geführt, dass ich irgendwann kleinere Vertreter eingekreuzt hatte, weil die kleineren Tiere wirtschaftlich besser dastanden.
    Vorher hatte ich nur Tiere, die vom Körperbau dem Wiener gleich kamen, auch mal einen Hellen Großsilber usw.


    Was die Abnahme von Schlachtkörpern und/oder -teilen anbelangt, sehe ich hier bei uns eher den Trend zu kleineren "Braten".
    Ein Bekannter zieht Zwerge und verkauft diese auch geschlachtet. Die Leute sind schlichtweg begeistert von dem feinen Fleisch und wollen nichts anderes mehr.


    Ich bin mit meinen Kleinsilbern zufrieden. Bei den Rexen muss es sich noch herausstellen. Es stehen noch Kreuzungsversuche an.
    Allerdings verkaufe ich nicht, sondern ziehe nur für den Eigenbedarf und wir brauchen keinen großen Braten.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Wie schwer sind bei deinen Kleinsilbern die ausgewachsenen Tiere? Wie alt sind die geschlachteten und wie schwer?


    Es gibt bei uns einige Rote Neuseeländer, Burgunde, Holländer-Züchter die Schlachtkaninchen vermarkten. Es gibt aber viele denen diese zu klein und "zu sehr Hühnchen" sind. Deshalb werde ich wie früher gewohnt eher größere Rassen einkreuzen. Mittelfristig will ich wieder die optimale 4-Rassenkreuzung erreichen.


    Zielwert: 4kg Lebend mit 20 Wochen bei entsprechender Fleischigkeit und mind. 2,20kg Schlachtgewicht. Das geht mir 25-50% großen Rassen und 50% Mittelgroße, frohwüchsige!

  • Guten Morgen,


    nach 30 Jahren Schlachterzucht kann ich deine Erfahrungen nicht bestätigen,
    allerdings scheint es ja auch auf den Blickwinkel anzukommen.
    Bei gewünschten großen Schlachtkörpern spielt auch der Zeitfaktor mit, und genau da sind Widder eben nicht die Topformation - nur so am Rande, Widder wurden in der NS-zeit nicht wegen ihres Fleisches sondern wegen der Felle als Wirtschaftsrasse anerkannt und gefördert.
    Ich kann Claudia hier nur unterstützen, wer einmal Fleisch von Kleinrassen gegessen hat, wird dies immer wieder den Großrassen vorziehen - sofern seine Geschmacksknospen nicht durch Fastfood inaktiviert sind :)
    Zu deiner letzten frage kann ich antworten:
    Kleinsilber haben ein Gewicht von 2,8-3,2 kg, wobei Zuchthäsinnen auch durchaus mal bei 3,5 kg liegen dürfen; geschlachtet mit 5 mon bringen die Tiere 1,4-1,6 kg bei einem sehr guten Verhältnis sowohl von Schlachtausbeute als auch von Futter; die Zartheit des Fleisches nicht berücksichtigt. Ein direkter Vergleich: Kleinwidder brauchen in der gleichen Zeit zur Erreichung dieses Gewichtes ca. 80 % mehr Futter!!! Sie fressen also fast das doppelte!!!
    Kurze Rechnung:
    Bis du deine Tier auf 4 kg Lebendgewicht und einem Ausschlachtgewicht von 2,2 kg hast, habe ich mit dem gleichen Futter locker 3 Kleinsilber groß, jetzt rechne mal.....
    Hinzu kommt, dass die Nachfrage nach kleinen Braten steigt, ich habe immer Bestellungen vorliegen, mein Zuchtfreund bekommt seine HGrS ausgewachsen kaum noch weg.


    Aber vielleicht ist bei Euch alles anders..... :)


    Auch deine Berechnung der Schlachtgewichte und der dazu gehrenden Rassen finde ich bemerkenswert....., aber auch ich lerne gerne noch dazu :)


    Bitte auch eines nicht vergessen:
    Manche Berechnungen, die für gewerbliche Mastbetriebe gelten, sind nicht auf "Kleinbetriebe" mit 100-1000 Schlachtern übertragbar, das musste ich auch erst lernen.... und besonders dann, wenn nicht mit Sackmastfutter gefüttert werden soll.


    mfg Peter

  • Guten Morgen,


    dass ein Vereinsbeitritt zur reinen Schlachterzucht hilfreich wäre, kann ich nicht aus eigener Erfahrung bestätigen. Leider!
    Ich bekomme eher immer mal wieder "vorgeworfen", zwar mehr im Spaß, dass ich nicht immer alle Tiere aufessen soll. :rolleyes:
    Für die Züchter hier ist das Schlachten und evtl. Vermarkten von Kaninchen/-fleisch eher eine Nebensächlichkeit und es macht sich Niemand um Wirtschaftlichkeit, Schlachtausbeute und dergl. Gedanken. Was natürlich auch gut so ist, denn sonst gäbe es vermutlich viele Rassen gar nicht mehr.


    Ich schlachte, wenn nicht gerade Tiere für die Ausstellung gedacht sind, mit 4 Monaten. Auch zu diesem Zeitpunkt bin ich durch meine o.g. Tabelle gekommen. Kannte es von meinem Vater und Bekannten sonst so, dass mit 6-8 Monaten geschlachtet wurde.
    Durch das Führen der Tabelle wurde aber schnell klar, dass nach dem 4. Monat mehr Futter verbraucht wird, als an Gewicht dazu kommt. Außerdem kann ich bis zu diesem Zeitpunkt i.d.R. die Tiere zusammen lassen, ohne dass es zu Streitereien kommt.


    Peters Ausführungen bezüglich der Widder kann ich bestätigen. Das sind wahre Mülleimer, saugen alles auf, was nach Futter aussieht. Hinzu kommt, dass die Schlachtausbeute geringer ist. Bei meinen Kleinsilber kann ich etwa 40% vom Lebendgewicht abziehen, beim Widder sind es mind. 50% und mehr.
    Zitat: "Dä Widder muss enne Kopp han!"
    Und den schmeisst du halt weg, inkl. Fell.


    Ich hatte vor Jahren einmal Kontakt mit einer Züchterin aus den USA.
    Sie wunderte sich, dass man hierzulande zur Schlachtung Riesenschecken und Co. verwendet. Sie zog nur Kalifornier u.ä., weil die recht schnell auf Gewicht kommen.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo Kleinwidder,


    ich suche schon seit Jahren Zuchtwarte, die Ahnung von "Schlachterzucht " haben, um mich mit diesen auszutauschen, bin noch nicht fündig geworden.
    Im Gegenteil, Schlachter werden aus der Rassekaninchenzucht - besser Ausstellungszucht - immer mehr rausgedrückt und man hat immer weniger Verständnis .Manche "neuen Ausstellungsziele" widersprechen sogar ganz deutlich einer Zucht auf Schönheit UND Leistung.
    Ich darf Dich selbst daran erinnern, dass DU vor einiger Zeit geschrieben hast, dass die neuen Zuchtgruppen in der Herdbuchzucht - 8 Jungtiere eines Wurfes als Zuchtgruppe - nicht machbar wäre !!!
    Was soll also deine Bemerkung ??


    Hallo Claudia,


    ich habe ja wirklich viele Kreuzungsversuche gemacht , auch mit Großrassen, und dabei festgestellt, dass, wenn man als Ziel große Schlachtkörper will, diese durchaus einsetzbar sind, teilweise besser als die vielgepriesenen Mittelrassen.
    Von daher kann bei Kreuzungen diese durchaus mitbedenken, auch wenn es nicht auf den ersten Blick logisch scheint.


    mfg Peter

  • Hallo Peter,


    du beziehst dich auf die Aussage mit den Riesenschecken?
    Nun, das war das, was besagte Züchterin mich fragte und nicht nachvollziehen konnte.
    Allerdings meinte sie auch, dass diese Rassen bei ihnen so gut wie nicht vorkommen bzw. keiner zieht.


    Kreuzungen mit Widdern? Bringt das Vorteile?


    Nun, große Schlachtkörper brauche ich nicht. Ich teile sogar den Kleinsilber für uns vier Personen noch auf.
    Ich bin gespannt, wie Kreuzungen zwischen meinen Rexen und Kleinsilbern in der Beziehung sich machen. Beim ersten Versuch hatte die Silber-Häsin leider eine Frühgeburt. :(


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo,


    vielen Dank für eure Antworten. Mir war auch klar, dass das ein heikles Thema ist. Grundsätzlich wird keiner sagen "Große Rassen" sind die besten für die Schlachterzucht. Es geht mir vor allem um die Kreuzung der Rassen. Ich habe das selbst miterlebt und genauso bei Freunden, dass eine Kreuzung deutlich besser sein kann als eine reine Rasse. Es liegt nur einfach daran herauszufinden wie man es schafft die positiven Merkmale weiterzuvererben. Das Endprodukt kann dann auch ein 8-Rassen-Kaninchen sein (bei weniger als 1/8 Anteil verschwindet der Vorteil sowieso wieder). Das Widder keine Fleisch-Wirtschafts-Kaninchen sind ist mir auch klar :) Jedoch habe ich es auch beim letzten Mal geschafft mit 0,125% bis 0,375% Widder-Anteil auf dem massiven Rahmen einen voluminösen Rücken und mächtige Hinterkeulen zu züchten. Diesen dafür notwendigen Knochenbau hat von den mir bekannten (selbst beobachteten Rassen) nur der Widder. Ich lasse mich da aber eh gerne eines anderen belehren. Sollte es eine Rassen mit den Vorzügen des Widders und weniger Fresslust und Ausschlachtungsverlust geben, dann her damit. :D


    Ich bin gelernter Koch und damals gingen meine Rücken und Keulen fast alle in die Gastronomie. Das habe ich aber dieses Mal nicht vor. Was ich aber sagen kann ist, dass in der Gastronomie bei uns (Österreich) Kaninchen verschwunden ist weil es so zart wie Hühnchen aber viel teurer ist. Spitzenköche wollen die großen, markanten Teile. Ich kann euch sagen, dass ich erst vor ein paar Monaten mit einem Ex-Kollegen gesprochen habe der sagte: "Kaninchen muss eher wie Ziegenkitz schmecken und nie wie Huhn."

  • Ich bin gelernter Koch und damals gingen meine Rücken und Keulen fast alle in die Gastronomie.


    Ach Herrjeh 8|
    Und wie fühlst du dich jetzt so?
    T'schulligung! :whistling:


    Spitzenköche wollen die großen, markanten Teile. Ich kann euch sagen, dass ich erst vor ein paar Monaten mit einem Ex-Kollegen gesprochen habe der sagte: "Kaninchen muss eher wie Ziegenkitz schmecken und nie wie Huhn."


    Ich freue mich immer, wenn Kaninchenfleisch auch noch Eigengeschmack hat und eben nach Kaninchen schmeckt und nicht nach irgendwas anderem.
    Deshalb experimentiere ich gerne mit Rezepten, da Kaninchenfleisch bei uns einen Hauptanteil in der Küche ausmacht.
    Das Fleisch von überjährigen Tieren löse ich aus und drehe es durch den Fleischwolf. Gerne fertige ich daraus Frikadellen und käme nie auf die Idee, wie es manche tun, noch Schweinefleisch hinzu zu geben.


    Spannend trotzdem, die Zucht auch nach solchen Aspekten auszurichten und zu testen.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo Achleitner,
    ich komme ursprünglich auch von den Schlachtkaninchen. Ich hatte mal ein Buch ausgeliehen "Kaninchenmast" aus dem Ulmer Verlag. Kann ich dir sehr empfehlen. Übrigens die Deilenaar meiner Tochter liefern sehr schöne magere Schlachtkörper wobei meine Großsilber schon recht bald Fett ansetzen. Liegt denke ich an der üppigeren Fütterung, hab inzwischen aber auch die Mischung umgestellt (mehr Rohprotein, weniger Energie).


    Gruß Klemens

  • Ich freue mich immer, wenn Kaninchenfleisch auch noch Eigengeschmack hat und eben nach Kaninchen schmeckt und nicht nach irgendwas anderem.
    Deshalb experimentiere ich gerne mit Rezepten, da Kaninchenfleisch bei uns einen Hauptanteil in der Küche ausmacht.
    Das Fleisch von überjährigen Tieren löse ich aus und drehe es durch den Fleischwolf. Gerne fertige ich daraus Frikadellen und käme nie auf die Idee, wie es manche tun, noch Schweinefleisch hinzu zu geben.


    Spannend trotzdem, die Zucht auch nach solchen Aspekten auszurichten und zu testen.


    Gruß
    Claudia


    Das hängt wahrscheinlich wirklich direkt damit zusammen, dass ich im Zeitraum meiner zweiten Kaninchenzucht als Koch gearbeitet habe. Nach diesen Gesichtspunkten suche ich schon meine Zuchttiere zusammen. Meine Widder-Häsin ist jetzt gut 16 Wochen, hat 3,85kg (nur mit Getreide, Heu, Wiese, manchmal Zweige, Gemüse, Obst, Brot) und am Rücken ist das Fleisch dicker als das Rückgrat. Der Züchter wusste dass ich wieder zu Mästen beginnen will und hat mich deshalb angerufen. Er konnte sie nicht als Ausstellungstier verwenden weil sie einen sehr schmalen Kopf für einen Widder hat und die Scheckung kein gutes Bild ergibt.


    Wenn sie es weitervererbt denke ich dass ich in der F1-Generation in Kreuzung mit ihr und meinem neuen jungen Rammler (75% Blauer Wiener/25% Roter Neuseeländer) schon eine sehr gute Mütterlinie bekommen kann.

  • Hallo Achleitner,
    ich komme ursprünglich auch von den Schlachtkaninchen. Ich hatte mal ein Buch ausgeliehen "Kaninchenmast" aus dem Ulmer Verlag. Kann ich dir sehr empfehlen. Übrigens die Deilenaar meiner Tochter liefern sehr schöne magere Schlachtkörper wobei meine Großsilber schon recht bald Fett ansetzen. Liegt denke ich an der üppigeren Fütterung, hab inzwischen aber auch die Mischung umgestellt (mehr Rohprotein, weniger Energie).


    Gruß Klemens

    Danke für den Buchtipp. Die Deilenaar kannte ich überhaupt nicht. Ehrlich gesagt hatte ich diese auch noch nie gehört. Hast du Aufzeichnungen über die Gewichtsentwicklung. Ich suche noch einen Rasse für einen Rammler der mir auf Widder/Wiener-Häsinnen Junge zeugt die nach 17-19 Wochen schlachtreif (Min: 1,80kg Schlachtgewicht) sind. Da wurden mir bisher Holländer angetragen, aber ich denke Deilenaar sind fast noch besser geeignet. Hast du Erfahrung mit Kreuzungen?

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