Hallo Mickie,
ich bin zwar noch sehr neu hier, möchte aber trotzdem gerne antworten, weil ich manchmal auch nicht so recht weiß, wo meine Zeit bleibt...
Ich habe leider(?) sehr unregelmäßige, saisonbedingte Arbeitszeiten.
Im Sommer muss ich dann um 2:30h aufstehen und nach dem Wachwerden lostoben. Gegen 13:30/14:00 Uhr bin ich dann wieder zu Hause. In dieser Zeit kümmert sich meine Mutter um Enten, Gänse, Hühner, Küken und Kaninchen.
Momentan ist alles wieder recht entspannt, d.h.: 6:30 Aufstehen, fertig machen für die Arbeit. Zusammen mit Hundi werden um 7:00Uhr die Tiere rausgelassen (Hühner, Enten, Gänse) und vorher Ninchen gefüttert und kurz betüddelt. Für meine Lieblinge habe ich aber irgendwie immer ein bisschen mehr Zeit...
Dann ab zum Dienst. Auf dem Weg die Schafe vom Gehege auf die Koppel lassen. Kurz beobachten. Gegen 13:30/14:00 zu Hause ( je nachdem, wie lange ich mit meiner Ablösung geschnackelt habe...).
Zu Hause kurze Hofrunde (was machen die Ninchen, hat auch das Gefügel genug Futter und sauberes Wasser...)
Mittagessen (Danke Mutti *g*), ein paar Minuten am PC entspannen und weiter.
Große Hofrunde: Sind alle da? Geht es alles gut? Was macht das Küken, das gestern so traurig aussah? Usw.
Gegen 16Uhr machen mein Kumpel und ich die Kälber (Ja, okay, Jungbullen) . Kraftfutter, Wasser, momentan auch noch frische Wiese mähen. Dann wieder ab zu den Schafen. Einsperren und gute-Nacht Leckerlie geben (Grünes, ab und an etwas Kraftfutter).
Dann mähen wir für die Hasis. Er hat Schlachter und ich eine DW-Häsin und deren Hybrid Nachwuchs (nächstes Jahr starte ich in die richtige Zucht).
Ninchen füttern und dann ist es meist 17:30/18:00 Uhr. Dann wird bei Bedarf noch mal das Federvieh nachgefüttert und geht Etappenweise in seine Stallungen. (Fast alle Laufen noch zusammen, schlafen aber getrennt).
Die Ninchen miste ich jedes Wochenende komplett. Zwischendurch nehme ich aber auch gerne mal die Kotecken raus.
Und nebenbei gibt es noch einen kleinen Acker mit Kartoffeln und Rüben, einen (leider!-Schande über mich) verwilderten Garten, in dem trotzdem was wächst. Einen wilden, weißen Hund und und und.
Gestern wurde hier Mais gehäckselt. Nachdem die Jäger 30 Schweine gestreckt haben, sind wir heute dorthin. Und ich bücke mich nach dem ersten Sack...und habe einen Hexenschuss. (Ich arbeite körperlich-für eine Frau- relativ schwer und trage meine Zentnersäcke Hühnerfutter notfalls auch allein...., nicht gerne aber es geht irgendwie). Und trotzdem habe ich mich zu meinen geliebten Tieren begeben. (Allerdings heute nicht selbst gemäht...hier wird das noch per Handsense erledigt).
Wie ich das meinem Chef aber morgen erklären soll? *g* (Wenn ich mich krank melde ist keiner da..., also besser in körperlich unbrauchbar als gar nicht).
Aber zu meinen Ninchen (und allen anderen) schaffe ich es immer irgendwie.
Und gegen 21:00/21:30 geht´s momentan ins Bett. In der Saison leider auch entsprechend früher
Achja, nächsten Sonntag sind wir dann auf einer Hunde-Rally bei Rostock...und die Woche drauf schauen wir mal wieder im Hundesportverein vorbei (durch die lange Anfahrt war dafür wirklich keine Zeit mehr).
Nächstes Jahr trete ich dann ruhiger. Keine Rinder mehr, neue Schafe (zahme Lämmer, Kontakt ist hergestellt), vielleicht etwas weniger Geflügel, mal sehen, was wir über den Winter essen...und keine Schweine-auch, wenn meine Mutter unbedingt welche möchte. Aber ich habe die Arbeit, bis sie küchenfertig sind.... . Die Zeit und das Geld investiere ich doch lieber in Kaninchen. Esse ich auch lieber
Viele Grüße,
Lena