Grünfutter

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  • Moin Kollegen,


    ich habe gerade mein Luzerne- Klee Stück angefangen zu mähen und füttere damit sehr vorsichtig. Mische momentan noch 50:50 mit Wiese. Man sieht dem jungen Futter den Dampf förmlich an, der in ihm steckt.
    Gibt es- ähnlich wie bei Pellets- eigentlich Mengenempfehlungen je kg Kaninchen ?


    Grüße Falko

  • Hallo Falko,


    genaue Mengenangaben kann ich dir nicht geben musst du selbst ein gefühl dafür bekommen.


    Aber ich kann dir aus erfahrung sagen das Grünfutter besonders junges Futter, mehr energie hat als man denkt!


    Deswegen eher weniger füttern und dan steigern als anderstherum.


    Grüße Thomas

  • Hallo Falco,


    die Mengenangaben gibt es auch bei Karl Weißenberger nicht.
    Weißenberger schreibt dazu, dass man Trockenfutter (Heu oder Stroh) zum frischen Grün zumischen soll.
    Tagesbedarf eines mittelschweren Kaninchen 500 - 600 g Grünfutter, in drei bis vier Gaben gereicht.


    Lehrmeisterbücherein 1137 Seite 34 + 35 "Kaninchenzucht".


    Es ist also gut, wenn man das frische Grün mit Heu oder Stroh mischt.


    Viele Grüße Hermann


    Moin Kollegen,


    ich habe gerade mein Luzerne- Klee Stück angefangen zu mähen und füttere damit sehr vorsichtig. Mische momentan noch 50:50 mit Wiese. Man sieht dem jungen Futter den Dampf förmlich an, der in ihm steckt.
    Gibt es- ähnlich wie bei Pellets- eigentlich Mengenempfehlungen je kg Kaninchen ?


    Grüße Falko

  • Mengen anzugeben ist immer schwierig, weil jedes Kaninchen einen anderen Bedarf hat und die Pflanzen je nach Standortbedingungen andere Nährwerte haben können. Ich selber gebe immer Grünfutter einmal am Tag in einer Menge, die die Tiere nicht auffressen können, was abends noch da liegt, kommt raus (ich nehms zum Mulchen der Gemüsebeete ;)). Dazuzusagen ist allerdings auch, dass meine Tiere im großen Laufstall leben, das Futter wird nicht in eine Raufe gestopft, sondern locker ausgebreitet, so dass es nicht so schnell gärt. Freilich hab ich kein reines Klee-/Luzernefeld, wenn ich aber mal an solche Futterpflanzen komme, gebe ich die ohne weiteres mit rein. Durch die Vielfalt an Pflanzen, die sich die Tiere aussuchen können, werden sie sich nicht an einer Pflanzenart überfressen und auch solche Pflanzen liegen lassen, die ihnen nicht gut bekommen würden.

  • Guten Morgen, Falko,


    Bei Frischgrün gibt es so paar Grundregeln, auch was die Menge angeht:


    1. Frischgrün sollte man 3x, mindestens jedoch 2x täglich füttern.
    2. Wiese mit vielen Gräsern bedarf keiner Umstellungszeit, da sollte auch immer noch was übrig sein bei der nächsten Fütterung; Heu und Stroh wird kaum angerührt.
    3. Je saftiger und gehaltvoller das frischgrün desto mehr heu sollte man dazu anbieten; die Tiere entscheiden dann mit der zeit selbst, was sie fressen.
    4. Die Tiere fressen unterschiedlich, ein 5-tel bis ein 4-tel der Menge darf übrig sein, dann passt es.
    5. Das Frischgrün pro Tier berechne ich mit locker gefüllter Eimermenge: Kleinrassen täglich ca. 5 L. Großrassen 10 L, individuelle Eigenarten sind zu berücksichtigen, einstellen wie unter Punkt 4.


    Du machst es vollkommen richtig, Luzerne mit Wiese mischen, die Tiere werden zunehmend das fressen, was sie gerade brauchen.
    Eine Mengenangabe ist schwierig, aber deine Rasse verträgt locker gefüllt am Tag einen 8-L-Eimer voll Frischgrün. Ob in der Raufe oder dem Boden musst Du ausprobieren, manche Tiere fressen kaum was aus der Raufe. Bei Bodenfütterung benutze ich ein Fressbrett , sehr praktisch - weil nichts durchfällt - und leicht zu reinigen.


    mfg Peter

  • Hallo Falco,


    zunächst erst einmal ein dickes Lob für Deinen Züchtersteckbrief.


    Und nun zum Thema Grünfutter:


    Ich habe vor einigen Jahren auf meiner Wiese Rotklee mit eingesät. Wenn ich nun die Wiese als Grünfutter schneide, bekomme ich also eine Mischung aus Gras, Rotklee und verschiedenen Kräutern. Sicher ist der eine oder andere Halm, auf Grund der unterschiedlichen Pflanzen, schon etwas trocken, aber das macht überhaupt nichts. Nach meiner Erfahrung - Grünfutter gibt´s immer abends in die Raufen - brauche ich auch weniger Heu zu geben, da wie schon gesagt schon einige mächtig trockene Halme dabei sind. Diese werden übrigens auch gefressen. Je nach Bedarf bedienen sich die Tiere und fresse, dass was sie brauchen. Auch Hahnenfussblätter sind dabei und werden gefressen. Früher habe ich diese und andere vermeintliche Giftpflanzen (etwa Goldrute) rausgelesen. Diese Arbeit muss man sich aber nicht machen.


    Gut Zucht


    Jens

  • Hallo,


    Grünes wird von April bis September gefüttert, nach Wetterlage bis Oktober, eingeschränkt wird die tägliche Futtermenge bis auf das Heu jedoch nicht. Etwas Heu bekommen die Häsinnen mit Jungtieren, bei den Jungtieren des laufenden Zuchtjahres und den in Zuchtruhe stehenden Tieren verzichte ich darauf.


    Da die verschiedenen Pflanzen und Pflanzenteile unterschiedliche Verholzungsgrade aufweisen, müsste der Rohfaseranteil im Grünen mehr als ausreichend sein. Heu gibt's es in freier Wildbahn in vergleichbarer Form bloß in den wachstumsarmen Jahreszeiten, ansonsten können sich die Kaninchen augenscheinlich sehr gut von Grünem ernähren.


    Die Fütterung von Pellets bzw. Getreide und Getreideteilen bzw. -bestandteilen bleibt aufrecht. Das kommt dem Fressverhalten der Tiere entgegen, da Teile des Futters noch am nächsten Morgen in den Näpfen zu finden sind und diese erst im Laufe des Tages geleert werden. Das Ganze ähnelt einer ad libitum-Fütterung, und hat den Vorteil, dass die Tiere über fast 24 h Futter zur Verfügung haben und vor sich hin fressen und kaum schlingen.


    Pellets und dergleichen bleiben auch drin, weil sich die Futterverwertung von Getreide und deren Produkten von einer natürlichen Fütterung, berechnet anhand der Trockenmasse, doch grundlegend unterscheidet. Bei erstem liegt sie bei 2,5 bis 3,0; bei letzterer bei 3,5 bis 4,0. Nimmt man die beiden Extremwerte, dann ist das fast das Doppelte.


    Die Gewichte der Kaninchen bewegen sich bei dieser Art der Fütterung im Übrigen in ihrem genetischen Rahmen; der typische Zwergrex hat auch im Alter von sechs Monaten noch 1,25 kg, das Langohr wiegt da schon fast 2 kg.


    MfG Manfred

  • Guten Morgen,


    Manfreds Beitrag brachte mich auf die Idee, vielleicht nochmals 2 Dinge zu betonen:


    Trotz Frischgrünfutter brauchen ab Mittelrasse - dazu rechne ich auch die verfressenen KlW - die Tiere Kraftfutter für eine gesunde Entwicklung auf das entsprechende Standardgewicht, ohne bleiben die Tiere schlanker und leichter.
    Zwerg- und Kleinrassen erreichen ihr Standardgewicht auch ohne Kraftfutter, allerdings muss man dann schon gezielt z.B. Luzerne, Topinambur, Grünmais und Leguminosen einsetzten, vor allem so ab dem 4. LM.


    mfg Peter

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