Nasses Grünfutter

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  • Hallo Falko,


    sicher sind aussagen auch immer Ausdruck einer Persönlichkeit in einem gewissen Zustand, ich gestehe "jugendlichen" gerne eine Formulierungsform zu, die provoziert, wer sonst könnte Veränderung bewirken ??


    In einem hat sie nicht unrecht, dies ist aber mit der Sinn von "Tierfutter": alle "Abfälle" der menschlichen Ernährung sollten möglichst noch für die Fütterung von Tieren benutz werden können, das macht Sinn und ist richtig !
    Die "Abfälle" sollten allerdings zu den jeweiligen Tierarten passen und nicht krankmachen, ich denke hier beispielhaft an Tiermehl für Kühe oder Mineralmischungen aus Klärschlamm, da stoßen wir wirklich an Grenzen. Die Beispiele sind ja aber (hoffentlich) nicht die Norm :)


    mfg Peter

  • Hallo!


    Die Verfütterung von Tiermehlen an Wiederkäuer ist seit 1994 EU-weit verboten. Das im Rahmen der BSE verhängte allgemeine Verbot der Verfütterung von Tiermehlen ist am 01. Juni 2013 abgelaufen. Damit ist laut EU-Kommission Tiermehl aus nicht-wiederkäuenden Tieren wie Schweinen oder Hühnern wieder als Futtermittel für Fische und andere auf Aquafarmen gezüchtete Tiere zulässig.


    Die Verwertung von Klärschlamm aus kommunalen Kläranlagen ist ebenfalls geregelt. Als Dünger in der Landwirtschaft unterliegt sie der Klärschlammverordnung. Die Verwendung zum Beispiel als Dünger ist nur auf Ackerflächen zulässig, nicht auf Dauergrünland oder Obst- und Gemüseanbauflächen. Die Richtlinie 2002/32/EG des EU-Parlaments und des Rates enthält die unerwünschten Stoffe in der Tierernährung und bei den Ausnahmen die höchstzulässigen Mengen in ppm bezogen auf ein Futtermittel. Es ist kaum vorstellbar, dass es auf Dauer unbemerkt bliebe, wenn Klärschlämme den Mineralstoffmischungen beigesetzt würden.


    Wenn hier also von Norm gesprochen wird, dann ist davon auszugehen, dass die Norm eine ganz andere ist, nämlich die gesetzlichen Vorgaben. Diese sind eindeutig. Deshalb ist weder in dieser noch in anderen anderer gleichgearteten Meldungen aus dem „world wide web“ ein Sinn zu erkennen, außer dem, dass pauschal Stimmung gegen bestimmte Branchen gemacht wird, ohne jedoch Details zu nennen. Dass es derartige Fälle gegeben hat – siehe BSE – ist unbestritten, dass der eine oder andere findige Bursche dem Gesetzt oder der Verordnung ein Schnippchen schlagen wollte, ist ebenfalls bekannt, nichtsdestotrotz ist die Vorgangsweise alle über einen Kamm zu scheren nicht die richtige.


    Das käme einer Pauschalverurteilung aller Kaninchenzüchter aufgrund der zurzeit diskutierten Vorkommnisse gleich. Bezüglich der handelnden Personen sind die Unterschiede übrigens nicht allzu groß, zum Teil wird es sich wohl um den gleichen Personenkreis handeln.


    MfG Manfred

  • Unsere Kaninchen laufen tagsüber im (Unkraut-)Garten, den Gundermann lassen sie allerdings stehen, daher würde ich den als eher ungenießbar einstufen.

  • Hi,


    ich hab' den des öfteren schon mitgemäht und die Erfahrung gemacht, dass er nur ungern gefressen bzw. nur dann gefressen wird, wenn nichts anderes mehr da ist. Das könnte daran liegen, dass die Pflanze Bitterstoffe enthält.


    MfG Manfred


  • Ich kenne Johanniskraut, verarbeite es relativ regelmäßig. Aber ich bin mittlerweile gewohnt, dass mein Wissen negiert und ich für total unbedarft gehalten werde, insofern... :rolleyes:


    http://www.hartog-lucerne.de/i…jakobskreuzkraut-bekmpfen
    Zitat: "Ein anderer natürlicher Feind des Jakobskreuzkrauts ist das Kaninchen. Kaninchen mögen die Wurzeln vom Jakobskreuzkraut und haben keine nachteiligen Folgen der Giftstoffe. Die Kaninchenbevölkerung ist jedoch beunruhigend gesunken, wodurch Jakobskreuzkraut sich ausbreiten konnte."


    Wikipedia: "Offensichtlich sind Kaninchen[6] und verschiedene andere Nagetiere (beispielsweise Meerschweinchen und Wüstenrennmäuse)[7] resistent gegen oral aufgenommenes Jakobskreuzkraut. Die intravenöse Verabreichung des Giftes führte allerdings zum Tode der Kaninchen, so dass das Gift möglicherweise im Magen-Darm-Trakt der Tiere inaktiviert oder nicht resorbiert wird.[6] Nach einer Theorie soll der Rückgang der Kaninchenpopulation für die Häufigkeitszunahme des Jakobsgreiskrauts verantwortlich sein."


    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/847303
    Die ganze Studie finde ich auf die Schnelle jetzt nicht, habe sie aber vor einiger Zeit mal überflogen. Kernaussage: "The resistance of the rabbit to chronic Senecio intoxication, but not to injected alkaloid, suggests that alkaloid absorption may be low in this species."

  • Zitat von »Angora-Angy«




    TIerärzte haben die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen und werden obendrein von diversen Futtermittelkonzernen geschult... ;) Pellets, egal ob mit Gensoja oder nicht, sind im Großen und Ganzen feinst zermahlener, gefärber, aromatisierter und mit irgendwelchen Mittelchen zusammengepappter Industrieabfall. Insofern - für mich persönlich zumindest - haben sie NICHTS im Magen irgendeines Lebewesens verloren. Durch diese zur völligen Unkenntlichkeit zermahlene Struktur schädigen sie nachhaltig die Darmflora, die dann das natürliche Futter nicht mehr "verträgt". Dann ist am Durchfall und Aufgasungen aber selbstverständlich das schädliche Grünfutter schuld...

    Hallo Angora-Angy,
    lass solche Aussagen bitte in Zukunft sein.
    Zum einen werden die Hersteller eine ganz andere Meinung haben und könnten dies als Geschäftsschädigung auslegen (und damit das Forum auch in Verantwortung ziehen), zum anderen habe ich auch Zweifel über die Richtigkeit des Inhaltes.
    Die meisten Hersteller werden KEINE Aromen einsetzen. Auch ist der Inhalt NICHT zu einem Pulver gemahlen. Ich glaube die Inhaltstoffe als Abfall zu bezeichnen, wir die wohl auch nicht freuen. Bestimmt gibt es in dieser Brache (wie wohl überall) auch schwarze Schafe. Trotzdem sollte man nicht verallgemeinern! Soja wird auch nicht bei jedem Futter eingesetzt, in wie weit vielleicht ein Hersteller ganz darauf verzichtet, weiß ich nicht, könnte ich mir aber vorstellen.


    Hallo,
    ich denke auch wie Kai, dass
    es sich bei den meisten (Kaninchen-)Futtermittelherstellern um
    verantwortungsbewusste Menschen handelt. Viele der Mitarbeiter oder
    auch die Besitzer dieser Betriebe werden manchmal auch selbst
    Kaninchen besitzen. Ich kenne selbst einen Familienbetrieb, in dem
    dies der Fall ist.



    Auch an Durchfall, kann meiner
    Meinung nach zum Teil das Grünfutter schuld sein, wenn es zu viel
    gefüttert wird. Hier können wir jetzt wiedereinmal unsere
    Rasse-/Haus-Kaninchen mit den Wildkaninchen vergleichen:


    Bei uns Züchtern (vor allen bei denen
    die Hauptsächlich Grün füttern) werden die Kaninchen an einem Tag
    nicht 10 verschiedene Pflanzen vorgesetzt bekommen. In der freien
    Wildbahn können sie sich aber aussuchen was sie wollen, und essen
    kein ganzes Stück Salat (vielleicht etwas übertrieben), sondern ein
    bisschen Gras, Löwenzahl, Johanniskraut, Blätter, Getreide,
    ....
    Bei uns aber kriegen sie vielleicht manchmal einfach zu viel
    von einer Pflanze, was dann auch zu Durchfall führen kann.


    Dann
    bleibt noch zu sagen, dass meiner Meinung nach nicht alle Tierärzte
    über einen Kamm geschert werden solltem, denn es gibt zwar
    "Aufschneider", die beispielsweise von Anfang an sehen,
    dass man das Tier nicht mehr retten kann, aber noch 2 Operationen
    (für ca. 500€) durchführen, nach denen das Tier dann elendig
    (leidend) stirbt, aber auch gute Tierärzte die sich gut mit Tieren
    (Kaninchen) auskennen, und auch vor allem um das wohl der Tieres
    besorgt sind.



    MfG
    Tim

  • Hallöchen
    Ich hab mein Wiesenfutter auch mal durchgesehen und festgestellt das ich auch einige Sorten(Arten?) gleichzeitig füttere.
    Gras, Spitzwegerich, Löwenzahn,Schafgarbe ,Sauerampfer Rot, - Weiß- und Hasenklee, wilde Möhre und kriechender Günsel ab und an fühle ich auch Brennessel und Dieseln ;( .
    Was habt ihr noch an Arten (Sorten) auf eurer Wiese.


    LG Su

  • Na nicht gerade auf der Wiese aber ich verfütter noch Taubnessel, Vogelmiere, Wiesenkerbel, wilde Erdbeere, Giersch, Labkraut, Topinambur, Gänseblümchen, Breitwegerich, Hirtentäschelkraut, Zitronenmelisse, Laub von Haselnuss, Pflaume, Kirsche, Apfel, Johannisbeere, Himbeere, Brombeere und Weide und an Gräsern verschiedene Sorten. Brennessel und Diesteln fressen meine übrigens im angewelktem oder getrocknetem Zustand sehr gerne. Brennessel bekommen die säugenden Häsinnen auch immer.

  • Was habt ihr noch an Arten (Sorten) auf eurer Wiese.
    LG Su

    Hier gibt es sehr viele verschiedene Pflanzen auf der Wiese:
    verschiedene Gräser, Löwenzahn, Spitzwegerich, Breitwegerich, Labkraut, Giersch, Vogelmiere, Gänseblümchen, Schafgarbe, Taubnessel, Luzerne, Wilde Erdbeerblätter, Rotklee, Weißklee, Sauerampfer, Hirtentäschelkraut, Gänsedistel, Kohldistel und noch ein paar deren Namen ich nicht kenne, aber von den Kaninchen gerne gefressen werden.


    Baumblätter sind aus unserem Garten:
    Apfelbaumblätter, Kirschbaumblätter, Haselnussblätter

  • Nun weiß ich auch was Labkraut ist :rolleyes:
    Das Zeug was einem immer an den Hosen hängen bleibt wenn man durch die Wiesen "wandert" und die Kügelchen die ziemlich schlecht aus dem Fell eines langhaarigen Hundes rauszubekommen sind. Bei mir heißt das Miniklette X( .


    LG Su

  • Guten Morgen,


    ein paar Antworten:


    Im deutschen Sprachgebrauch wird das Wort "Norm " sowohl als "gesetzlich normativ" als auch im Sinne von "normal, normaler Weise, üblich" benutzt, genau diese Auslegung meinte ich. Wenn ich schreibe, dass Futtermittelskandale wohl nicht der "Norm " entsprechen , bedeutet dies nichts anderes, als das ich davon ausgehe, dass sie wohl nicht "normal und üblich s" sind.


    Angela, meine Einlassung zum Thema Giftpflanzen , speziell Jakobskreuzkraut, hatte 2 Gründe: erst mal einfach die Tatsache, gefahrenhinweise nicht grundsätzlich zu missachten sondern sehr sorgfältig damit umzugehen, und zweitens meine Einschätzung, Jakobskreuzkraut auch als giftig zu sehen. Sollte ich mich bei letzterem irren, werde ich gerne darüber auch berichten, am Wochenende habe ich zwei freunde gebeten, nähere Infos einzuholen ( TA und LW), beide waren der Meinung, dass JKK auch nichts für Kaninchen wäre.


    Tim,, ich gehe davon aus, dass Du recht erfahren im Umgang mit Frischgrünfütterung bist, ansonsten kannst Du Aussagen " wie Grünfutter ist teilweise Schuld an Durchfall" ja nicht unterschreiben. Vielleicht erzählst Du mir mal, welche Erfahrungen Du mit welchem Grünfutter hast und wann bei dir Durchfälle deshalb aufgetreten sind, bei mir war dies in den letzten 50 Jahren noch nicht der fall :)


    Dralle, Gundermann wird nicht gerne gefressen, im Notfall schon, von giftig wüsste ich nichts . Bitterstoffe ? ..werden die von Kaninchen überhaupt als negativ registriert, ich dachte immer, gerade deshalb werden manche "Bitterpflanzen" von Kaninchen bevorzugt aufgenommen.


    mfg Peter

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